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 Die Ratsversammlung

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Nara

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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyFr Dez 31, 2010 9:08 am

Ein wenig erstaunt aber genauso ängstlich sah die kleine Nara zu Belthil. Als das große Haupt sich zu ihr senkte und er dann ganz zärtlich ihre Flügel entwirrte. Dennoch waren ihre Augen starr auf den grau-silbernen Riesen gerichtet. Wenn er nicht aufpasste konnte er die kleine Drachin einfach so zerquetschen. Genauso wie eigentlich alle hier in dem Raum. Ein wenig unsicher war ihr Blick weiter auf den großen Giganten gerichtet. Er war nicht unfreundlich..sondern eigentlich sehr freundlich – hilfsbereit..doch wie sie die Stimmen in ihrem Kopf zum schweigen bringen konnte wusste sie nicht. Er schien es ihr auch nicht zu sagen. Aber nun gut die größeren waren beschäftigt...in einer hitzigen Diskussion.

Nach einem Augenblick als Xir sie sogar recht ruhig ansprach sah sie ihn ein wenig überrascht an Schließlich hatte er sie immer nur belächelt. Sie nur in seiner näheren Umgebung geduldet. Jetzt half er ihr? Langsam nickte sie mit ihrem kleinen Kopf „ J-ja..da habe ich mich einmal hin verirrt...“ gestand sie leise. „ Aber es war unheimlich...und ich hatte angst bis Vater mich gefunden hatte in den Höhlen weiter unten..“. Es war ein leises Geständnis und man sah ihr an das es sie ein wenig beschämte darüber zu reden. Nur um dann schließlich leicht zu nicken „ gut ich...ich werde es versuchen...ich danke dir Onkel „ sagte sie mit einem sanften Blick zu dem größeren und älteren Drachen. Dabei war der Blick der kleinen zuckersüß..wahrscheinlich ein Überlebensinstinkt den sie als kleine Drachin eben noch unterbewusst hatte.

Nur um dann schließlich ein wenig erschrocken vor Rikki zurück zu weichen. Sie war zwar nicht viel größer als sie selbst dennoch konnte man deutlich den Hass und den Zorn spüren den sie in sich trug. Schnell versuchte Nara sich eben jene Höhle vor zu stellen wo es ruhig gewesen war. Wo sie keine Stimmen gehört hatte und tatsächlich – die Stimmen erloschen..blieben nicht mehr als ein leises Flüstern welches man gut ignorieren konnte. Um so geschockter sah sie eben Rikki an. Sie selbst kannte es..die Brutale Art und weise wie die Menschen ihre Eltern getötet hatten. Wie sie die Haut ihres Vaters abgezogen haben...ihn verbluteten ließen. Schnell schüttelte sie den Kopf und sah Rikki weiter an. „ ich..kenne es selbst..wie grausam die Menschen sind..Rikki...aber..glaubst du nicht..das die älteren mehr Erfahrung haben..um so etwas zu entscheiden?Natürlich..es ist grausam was sie dir ..und mir angetan haben..mehr als grausam..es...ist..ein prägendes Erlebnis. „ sagte sie schwer schluckend und schloss kurz die Augen und ein paar Tränen kullerten über ihre weichen schuppigen Wangen. Nur um dann den Kopf zu heben und zu den großen Drachen auf zu sehen. Langsam wandertet ihr Blick zu Silvanoor und sie schluckte hart. Sie wollte nicht das ihr Vater in den Krieg und in den Kampf zog. Sie hatte angst noch einmal jemanden zu verlieren. Langsam tapste sie zu ihm zurück und schmiegte sich an eines der Beine des Altdrachen heran. Als wollte sie ihm so sagen das er nicht gehen sollte. Das er bei ihr bleiben sollte – weil sie angst hatte ihn zu verlieren.
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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptySo Jan 02, 2011 3:21 pm

Mit ruhigen Flügelschlägen schwebte der graue Drache über das Land. Es war leicht bewölkt, sodass er zummindest teilweise durch sein Aussehen geschützt war, und somit nicht noch mehr aufhaltende Situationen fürchten musste. Es war schon ärgerlich wenn die Menschen meinten keine Furcht vor den Drachen haben zu müssen. Selbst ein nicht so riesiger Drache wie er es war würden sie nicht all zu lange festhalten können. Trotzdem hatten sie versucht ihn vom Himmel zu holen, sodass es seine Reise ganz schön verzögert hatte. Da er nun sowieso zu spät kommen würde, hetzte er sich nicht weiter ab. Außerdem hatte dieser verflixte Rabe ihn zu dem auch nicht gleich gefunden. Theoretisch war dies ja gut, denn es bedeutete, dass er gut untertauchen konnte, wenn er das denn wollte. Dennoch. In diesem Moment war es wohl weniger gut gewesen. Mit einem kurzen Schnaufen drückte der graue nocheinmal seinen Unmut aus, doch dann gab er sich wieder vollends dem Fliegen hin. Die Ohren flach am Kopf und die Beine zusammengefaltet flog er durch die Luft. Getragen von seinenweiten Schwingen. Er liebte es sie kurz ein zu ziehen und zu fallen, um sie dann jedoch nach kurzer Zeit wieder aus zu breiten, den leichten Druck zu spüren, mit dem die Luft gegen die dünne unnachgiebige Haut seiner Flügel drückte und ihn wieder nach oben beförderte. Was wäre es schon für ein Leben wenn man ewig an den Boden geklettet war? Kein Wunder das die Menschen dadurch nur zusätzlich neidisch wurden. Doch es war gut das die Natur ihnen diese Fähigkeit geschenkt hatte. Schon so bereiteten sie in der Welt genug Unmut und Zerstörung. Kiran wollte sich gar nicht ausdenken was geschehen würde wenn diesen Zweibeinigen, nicht wirklich schönen Wesen auch noch die Luft gehörte. Ja vielleicht waren sie auch verärgert weil sie wohl zu den hässlichen Wesen dieser Welt gehörten. Wer wollte schon so ein plattes gesicht mit unbeweglichen Ohren. Zusätzlich hatten sie nichtmal besondere Sinne. Nur wenige konnten wirklich gut Hören oder riechen und Nachblind waren sie allemal. Warscheinlich grade deshalb war es noch erstaunlicher wie sie solch ein Unheil anrichten konnten.
Wärend er sich also nebenbei weiterhin mit dies und jenem beschäftigte näherte er sich unweigerlich Damazzurén. Dort wo die große Versammlung stattfinden sollte. Einberufen von dem wohl ältesten aller: Silvaanor. Kiran wusste nicht genau was ihn erwartete, doch mit sicherheit wurde der Altdrache verärgert sein.

Seine Krallen knirschten leich über den Fels an dem er sich gerade niedergelassen hatte um noch einmal kurz zu verschnaufen und einmal tief ein zu atmen bevor er die Ratshalle betrat. Lange verweilte er jedoch nicht. Schon bald stieß er sich wieder ab und flog leise zu den ganzen anderen Drachen, die er wenn er sich bemühte schon bis dorthin hörte. kurz vor der Halle ließ er sich jedoch trotz allem auf dem Boden nieder. Ein ungewohntes Gefühl, denn auf einem wagerechten Untergrund verweilte er so gut wie nie. Von dort aus kam man nämlich wesentlich schlechter fort, als wenn man sich an Felswände hängte.
Nachdem er sich einmal kurz geschüttelt hatte trat er vorsichtig ein, begleitet von dem leisen Klacken seiner Krallen auf dem Boden. Noch ein Grund warum er lieber flog, denn so sehr er sich auch bemühte, auf dem Boden hinterließ man immer Geräusche.


(nun in der Ratshalle)
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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyMi Jan 05, 2011 11:20 am

Schweigend hatte der Altdrache das Geschehen verfolgt. Er hatte versucht die Diskussion nicht zu beeinflussen, um zu erfahren, was die Drachen wirklich dachten und es war ihm weitgehend geglückt. Obwohl nur halb so viele Drachen anwesend waren, wie er erhofft hatte, gab es mehr als genug verschiedene Meinungen. Und dazwischen waren immer wiederkehrende Spätankömmlinge. Vijay widmete er nur ein kurzes Nicken.
Er verfolgte die Worte Xirânexes, der die Menschen für dumm hielt. Rikki brannte innerlich in purem Hass gegen die Menschheit und Ragnar bedachte sie nicht als Gefahr. Belthil versuchte sie zu schützen, in dem er behauptete, dass es auch gute Menschen gäbe, Ciel sprach halbwegs vernünftig, doch auch sie wusste nicht was zu tun. Vermutlich hätte diese Diskussion noch Stunden dauern können, doch es war nun an der Zeit sie zu unterbrechen und dafür zu Sorgen, dass wieder Ruhe und Ordnung einkehrten. Möglicherweise würden sich die hier Anwesenden sonst noch die Köfpe abreißen.

Gerade als Silvaanor ansetzen wollte, tauchte ein weiterer Neuankömmling auf. Er hatte seinen Namen noch nicht genannt, als der Altdrache ihm einen Blick widmete. Er schnaufte leise und ließ es fast wie ein Knurren klingen.

.o0 Willkommen, Fremder. Bitte tut mir den Gefallen und verursacht kein allzugroßes Chaos. Lasst Euch einfach nieder - wo auch immer es Euch beliebt - und schweigt. Wir sind ohnehin verspätet und ich kann keine weiteren Verspätungen zulassen. 0o.

Der Unterton in seiner Stimme, als Silvaanor in seinen Gedanken sprach war nicht zu überhören. Er war genervt. Er wollte nicht, dass noch weitere Drachen ankamen und für Unterbrechungen der Diskussion sorgten. Das war unnötig und raubte Zeit, die sie dringend gebrauchen konnten. Ein letzter, warnender Blick galt dem Fremden, ehe Silvaanor sich wieder der gesamten Ratshalle widmete.
Sein Blick wanderte über jeden Drachen. Sie waren alle so unterschiedlich, hatten so verschiedene Ansichten, Fähigkeiten. War es überhaupt möglich eine solche Masse an Eigenwillen zu bändigen und von einer Sache zu überzeugen? Eine Sache, die das einzig richtige war?

» Ihr alle, die ihr hier versammelt seid, habt recht. Ihr alle sprecht die Wahrheit. Die Menschen sind böse und gut. Dumm und intelligent. Stark und schwach. Die Menschen sind genauso unterschiedlich, wie wir es sind. Die einen sprechen mit Vernunft in ihrer Stimme, die anderen mit purem Hass. Einige sind dumm und plump und tun was man ihnen sagt, während andere für sich selbst denken und ihren eigenen Willen durchsetzen. Sie verdienen es weder zu leben, noch verdienen sie es zu sterben. Man kann nicht über die gesammte Menschheit ein Urteil verhängen, dass nur für die wenigsten rechtschaffen wäre. «

Seine Stimme klang ruhig und sachlich. Es galt nun das Gleichgewicht zu finden, irgendwie mit sich selbst zu vereinbaren den Mittelpunkt zu wählen, der weder die eine, noch die andere Seite im Vorteil wiegt.

» Du, Xirânexes glaubst, dass ein Zusammenleben zwischen Mensch und Drache nicht möglich ist? Das der Mensch ewig in seiner Dummheit wandeln wird? Lass dir sagen, dass du nicht vollkommen im Recht liegst. « - Eine seiner riesigen Pranken schlug hart auf den Boden auf, so dass er erzitterte. Daraufhin schwärmten kleine Schwärme Noctias aus und ließen sich zu seinen Füßen nieder. - » Lasst mich euch eine Geschichte erzählen. « - Seine Stimme wurde lauter, schwoll an zu einem Strom aus Macht und Wissen. Wieder schlug seine Pranke auf den Boden und es sammelten sich mehr Noctias zu seinen Füßen. - » Eine Geschichte, die vor mehreren Jahrtausenden einmal die meine war. « - Der Boden erzitterte, die Noctias erloschen und es schien, als würde sich ihre gesammte Masse vor Silvaanor versammeln, während die gesammte Ratshalle in Dunkelheit versank. Silvaanors flüsternde Stimme war der einzige Laut, der erklang. - » Eine Geschichte, die kein gutes Ende nahm. «

Ein Pochen erklang in der Dunkelheit. Ein Geräusch, dass dem Schlagen eines Herzens glich.
Bum bum. Bum bum. Bum bum.
Noch immer sah man kein Licht. Die Kristalle leuchteten nicht mehr und auch die Noctias schienen erloschen, bis ein gewaltiges Brüllen erklang, dass von allen Seiten zu kommen schien. Mit einem Schlag war der Raum gefüllt mit Licht. Doch das Licht zeigte nicht die Drachen, wie sie hier versammelt waren, denn sie befanden sich längst nicht mehr in der Ratshalle...

» Vor langer Zeit, lang bevor euer aller Leben einen Platz in dieser Welt fand, war die Welt, wie wir sie kennen ein Paradies. Es gab keinen Neid, keinen Hass und keine Gewalt. Nein, damals existierten diese Worte noch nicht. Statt ihnen herrschte Zusammenhalt, Gemeinschaft und Frieden. Jedes Wesen teilte mit allen anderen. Menschen aßen Drachen und Drachen aßen Menschen, doch man nahm es sich nicht übel, denn alles was starb kam zu den Göttern und lebte dort weiter. Man hatte Kontakt zu den Göttern, redete mit ihnen und hatte die Macht mit seinen Ahnen zu sprechen. Keiner von euch wird sich vorstellen können, wie es war, denn einen solchen Zustand gibt es nicht mehr. « - Ein Bild fand sich im Licht wieder. Ein Tal, geteilt von einem breiten Fluss, in dem Menschen neben Drachen badeten und Rehe, Wölfe, Löwen und ettliche andere Lebewesen taten es ihnen gleich. Die Sonne stand hoch am Himmel und man glaubte sehen zu können, dass sie lächelte. - » So ging es Jahrtausende und niemand hatte sich je beklagt, denn alle Lebewesen wussten, dass es ihnen nicht besser gehen konnte. Jedoch lag der Geruch nach Veränderungen in der Luft. Ein Mann würde kommen. Ein Mann, der Zwietracht in die Herzen der Menschen säen würde. « - Das Bild veränderte sich. Ein junger Mann erschien nun in diesem Licht. Sein blondes Haar fiel ihm bis ins Kreuz hinab und seine grauen Augen strahlten im Licht der Sonne. Doch es war, als würde sich ein Schatten vor die Sonne schieben und in seinen Augen funkelte etwas, das nur Schwärze ausstrahlte. - » Sein Name war Kharon und sein Herz trug einen Sproß der Dunkelheit. Eine Ausgeburt des Schrecklichen. Niemand, kein Drache und kein Mensch konnte sich erklären woher es kam. Von Geburt an wurde er gefürchtet. Die Menschen fürchteten ihn, weil sie etwas seinesgleichen nicht kannten und alles, was ihnen fremd ist, fürchteten sie. Kharon wusste diese Furcht zu nutzen. Er drohte den friedlebenden Menschen mit einem Tod, der sie nicht zu den Göttern brachte. Er sagte, dass die Götter uns verlassen hätten. Wir Drachen wussten, dass sie noch bei uns waren, doch aus irgendeinem Grund sprachen sie nicht mehr mit uns. Kharon erklärte der Menschheit, dass wir Drachen sie verraten hätten. Dass wir den Platz bei den Göttern für uns allein haben wollen würden. Er war ein überzeugender Redner und die Menschen waren leichtgläubig genug um ihm zu folgen. So entbrannte, obgleich niemand von uns dieses Wort je gehört hatte, oder gewusst hatte, dass es etwas dergleichen gibt, ein Krieg zwischen den Menschen und den Drachen. « - Erneut veränderte sich das Bild im Licht. Man sah die Menschen mit selbstgebauten Waffen. Nicht so gut und gefährlich wie man sie nun kannte, doch gefährlich genug um einem friedlebendem Volk den Garaus zu machen. Kreaturen flohen. Kreaturen, die nicht Menschen waren. Feuer breiteten sich auf dem lebendig werdenen Bild aus, rissen Wälder nieder, töteten Tiere, verbrannten den Frieden. Städte entstanden, Kharon wurde gekrönt und Herrscher der Menschheit. - » So lernte der Mensch den Hass kennen. Kharon jedoch ahnte nicht, dass sich der Hass auch zwischen den Menschen ausbreiten könnte. So fand auch er bald den Tod und ein Machtkampf entbrannte. Menschen töteten Menschen. Menschen knechteten Drachen, Menschen mordeten wahllos. Keine Kreatur konnte den Menschen etwas entgegen setzen, wusste man doch bis zu diesem Zeitpunkt nichteinmal, was Hass ist. Über Jahrhunderte hinweg ging der Krieg weiter und immer mehr geriet das Paradies in Vergessenheit. « - Das Licht erlosch und die Ratshalle fand sich erneut in Dunkelheit nieder - » Die Menschen vergaßen ihre Fehler und mordeten, weil sie es gewohnt waren. Die Lebewesen versteckten sich und vergaßen, was sie einst waren. Auch wir Drachen flohen, nicht wissend, was zu tun. Auch die Götter wandten sich von uns ab. Nunmehr gibt es nichteinmal bei ihnen Zuflucht. «

Mit einem dröhnenden Geräusch kehrte das Licht in die Ratshalle zurück. Die Noctias hatten wieder ihren Platz in den Kristallen eingenommen und strahlten ihr warmes Licht aus. Silvaanor kauerte unverändert auf dem Felsvorsprung. Nur seine Augen waren nun geschlossen, als wäre er noch immer weit, weit weg, in längst vergessener Vergangenheit.

» Der Mensch war nicht immer grausam, doch die Angst, die er vor dem Unbekannten hat, veranlasst ihn zu Dingen, die alles verändern können. Nun gilt für den Menschen sogar, dass alles Unbekannte, alles gefürchtete getötet werden muss. Und die Drachen sind den Menschen fremd geworden. Mit der Zeit haben sich die Menschen verändert. Der Virus, den man Hass nennt hat sich unter ihnen verbreitet und es gibt nur wenige Exemplare, die noch nicht infiziert sind. Man kann sie nicht verschonen, denn es ist eine Frage der Zeit, bis auch sie infiziert sind. «

Seine müden Knochen schaften es kaum ihn zu tragen, als er sich aufrichtete und seinen Blick wieder der Ratsversammlung widmete.

» Es gibt viele Dinge, die wir tun können. Die Menschheit ausrotten, uns einen Ort suchen, an dem wir uns auf ewig verschanzen, ein Heilmittel gegen den Hass finden, den Menschen Vernunft beibringen. Keine der Möglichkeiten wird leicht sein und in jedem Fall werden viele Drachenherzen aufhören zu schlagen. « - Eine bedeutende Pause trat ein, doch als sie vorbei war, schwoll Silvaanors Stimme in Macht an - » Doch es ist Zeit zu handeln, bevor der Virus, den die Menschen Hass nennen auch unsere Herzen bevölkern!«


{ Ratshalle }
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Yrixegethon

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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyMi Jan 05, 2011 10:05 pm

Kräftige Schwingen trugen den kräftigen Drachen durch die Lüfte. Wer ihn sah, wusste, dass mit diesem Exemplar nicht gut Kirschen essen war. Muskeln wohin das Auge blickte und ein gewaltiger Körper, um ihnen eine ungeheure Stärke zu verleihen. Yrixegethon war einer der Drachen, mit denen man sich besser nicht anlegte, wenn man an seinem Leben hing. Doch leider war er nicht der einzige seiner Art und er war erfolglos gewesen im Kampf um die Weibchen. Deswegen war er unterwegs. Weil kein anderer Lust dazu hatte. Und weil er eh nichts Besseres zu tun hatte.

Lange war er bereits unterwegs. Er hatte verdammt nochmal noch nie etwas von diesem Damazurrén gehört, geschweige denn wusste er, wo dieser Berg lag. Die Raben waren auch nicht gerade hilfreich gewesen. Sie waren eine viel zu leichte Beute, die binnen kürzester Zeit in den Mägen verschiedener Drachen gelandet war. So war es zu großen Umwegen auf Yrixegethons Wegen gekommen und er legte nicht einmal besondere Eile an den Tag. Warum auch? Er sah keinen Sinn in der Versammlung außer einer Ablenkung von seiner Niederlage in der Heimat. Doch heute war es endlich so weit. Zumindest war er sich einigermaßen sicher. Vor ihm erstreckte sich ein Gebirge, das durchaus das Ziel sein konnte. Der Drache des Feuers landete an verschiedenen Berghängen und suchte nach Zeichen von Artgenossen. Zwar war er kein großer Fährtenschnüffler, doch der Geruch von so vielen Drachen war selbst für seine Nase kaum zu überriechen. So fand er schließlich den Eingang in die Höhle und bevor er dazu kam, sich den falschen Gang auszusuchen, dröhnte es laut aus einem der Gänge. Allem Anschein nach hatte gerade jemand Wichtiges das Wort ergriffen. Genervt schnaubte der Orangefarbene.

Seine mächtigen Pranken trugen ihn den Gang entlang zur Höhle. Irgendwann während der Erzählung hatte er sich in Bewegung gesetzt. Die Halle erreichte er ein paar Momente nachdem der fremde Drache seine Ansprache beendet hatte. Einige Male schlug Yrixegethon mit seinem schweren Schweif auf den Boden hinter sich, sodass die Umgebung ein wenig erzitterte. Es sollte wohl Applaus darstellen – sarkastischen Applaus. Die restlichen Drachen sah er nur aus den Augenwinkeln, denn sein Blick war auf den Drachen am Ende der Halle fixiert. Er war der Größte unter den Anwesenden und schien das Sagen zu haben. Ein guter Ansatz, um sich die Missgunst des Feurigen einzuhandeln. Voller Spott waren seine Worte, die er sprach.

„Eine wirklich nette Geschichte mein Großer. Zum Ende hin hast du es vielleicht ein bisschen übertrieben, meinst du nicht auch? 'Ein Heilmittel gegen den Hass'. Als gäbe es sowas wie ein Kraut, das man einfach so pflücken kann. Und dieses Gefasel von Herzen ist doch Weiberkram. Nichts für ungut, meine Damen, aber ich denke du bist aus dem Alter raus, um so eine Phase zu haben oder mein Großer?“

Er hatte sich in voller Größe im Eingang der Halle aufgerichtet und seine Flügel ein wenig gespreizt. Nicht genug, um wirklich zu drohen, doch weit genug, um zu provozieren. Die anwesenden männlichen Wesen sollten ihn bloß nicht unterschätzen. Und so konnte er gleichzeitig der Damenwelt zeigen, was für ein Prachtkerl er doch war.



[auf dem Weg zur Versammlung | in der Ratshalle]


Zuletzt von Yrixegethon am Fr Jan 21, 2011 8:08 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyFr Jan 07, 2011 9:00 pm

Seit ihrer Ankunft hatte Vijay noch kein weiteres Wort als ihre Vorstellung gesprochen. Sie war einfach jemand, der eine Weile brauchte um einen so wichtigen Beitrag in einer Diskussion zu liefern. Die anwesenden Drachen ließen ihr kaum eine Gelegenheit, selber etwas einzuwerfen. Nicht, dass sie wirklich gewusst hätte, was sie sagen sollte. Nach ein paar Wortmeldungen war eigentlich schon alles gesagt und Silvaanor, der einzige Name den sie - dank der Raben - von den Anwesenden kannte, hatte es in seiner Geschichte zusammengefasst: Es gab sowohl die einen Menschen als auch die anderen und es gab keine eindeutige, wirklich gerechte Lösung.

Neugierig schaute sie den letzten Neuankömmling an, der mit deutlichem Sarkasmus und eindeutiger Provokation zu Silvanoor sprach. Der grobe Inhalt seiner Worte schien ihr durchaus berechtigt. Aber warum dieser Ton?
Da es nun scheinbar um einen endgültigen Entschluss ging - wegen dem ja eigentlich auch alle hier waren - und da ihr das großkotzige Verhalten des neusten Neuankömmlinges weder imponierte noch sie interessierte, sprach sie einfach.

"Ich denke nicht, dass man gegen ihren Hass an sich viel ausrichten kann. Man kann sie alle niedermetzeln, doch dann wären wir nicht viel besser als die Menschen. Wenn wir blind auf sie einschlagen wären wir nicht besser. Wenn wir nur auf sie einreden, werden wir wahrscheinlich alle sterben, früher oder später. Denn jede Änderung, die mit dem eigenen Selbst eines Wesens zu tun hat, muss von sich aus getan werden. Kein Außenstehender kann den Charakter eines anderen ändern. Wir können, denke ich, nur Anreize geben. Trotz allem aus sicherer Entfernung versuchen mit ihnen zu sprechen. Vielleicht kann man auch jene unter ihnen suchen, die weitgehend reinen Herzens sind und sie schützen - auf dass ihre Nachkommen ebenso rein sind.", sie legte eine kurze Pause ein.
"Auf der anderen Seite können wir einen Kampf nicht vermeiden. Die Menschen greifen von sich aus an, also müssen wir uns verteidigen. Wenn man vereint kämpft, wo man kämpfen muss, ist das weniger gefährlich, als wenn man einzeln handelt. Wenn man nur Angreifer vernichtet und nicht selber zum Angreifer wird, merken das vielleicht manche Menschen. Auch wenn der Hass auf Menschen berechtigt scheint. Ich denke nicht, dass er ein Grund für die Vernichtung Unschuldiger sein sollte - egal von welchen Seiten dieser Hass kommt."

Damit war die ungewöhnlich lange Rede ihrerseits beendet. Sie legte sich hin, in eine gemütliche aber aufmerksame Position und betrachtete die anwesenden Drachen. Ihr Blick blieb schließlich bei dem goldenen Neuankömmling hängen. Es scherte sie nicht, ob es irgendwen kümmerte, dass sie ihn ignoriert hatte. Allerdings war sie neugierig, inwiefern Silvaanor auf ihn reagieren würde.


[Ratshalle]
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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptySo Jan 09, 2011 2:38 pm

Immer noch zitterte die weiße Drachin innerlich vor Wut, als sie Naras Worte vernahm. Die mit einem Male alles in ihr verstummen ließen. Die Trauer in den Augen des Schlüpfling war genauso greifbar wie die in ihr selbst. Und auch Angst. Rikki konnte ihre Gefühle gut verstehen. Doch sie war noch soviel jünger. Sie hatte keine Wut in sich, keine Rachegedanken. Nur die Angst, dass das Schicksal ihrer Eltern auch andere, insbesondere wohl Silvaanor treffen könnte. Sie schickte ihr einen warmen Gedanken, der sie beruhigen sollte. Niemals sollte jemand Angst vor ihr haben, der nicht menschlich war. Das war es nicht wert. Jetzt, wo die Wut nachgelassen hatte, ließ auch ihr Sprachvermögen wieder nach. So beließ sie es dabei, Silvaanor zuzuhören, der sich erhoben hatte um eine Geschichte vorzutragen.

Es machte sie ein wenig nachdenklich. Sollte es tatsächlich einmal so eine Zeit gegeben haben? Doch egal, wie er bereits gesagt hatte, war diese lange vorbei. Was die Menschen letztlich so gemacht hatte, wie sie waren, war doch unerheblich. Und auch Vijays Worte brachten nur ein ungläubiges Schnauben über Rikkis Nüstern. Unschuldig? Keines dieser verdammten zweibeinigen Wesen war unschuldig! Sie alle genossen die Vorzüge, die ihnen das Töten der Drachen brachte. Jeder von ihnen nutzte in der ein oder anderen Form die Vorteile der geraubten Magie, der Körper, die gedankenlos im Anschluss von ihnen "verwertet" wurden. Nein, unschuldig war niemand. Keiner dieser Menschen tat etwas dagegen. Mochte sein, dass nicht alle damit einverstanden waren, doch wenn es wirklich viele dieser Menschen gäbe, hätten sie sich zusammengeschlossen und dafür gesorgt, dass es aufhörte. Diese winzige Minderheit, falls denn überhaupt existent, war es einfach nicht wert, deshalb die Menschen zu verschonen.

Sie schickte den anderen Drachen weitere Bilder, die die Untaten der Menschen in ganzem Ausmaß zeigten. Es war ja nicht nur ihre Grausamkeit gegenüber Drachen. Sie vernichteten sich gegenseitig. Vernichteten die Umwelt. Behandelten jegliche Natur wie Dreck. Verbrannten Wälder, jagten aus reinem Vergnügen, begruben Wiesen und Flüsse unter Steinen. Verpesteten die Luft, die Natur und das Wasser, wo auch immer sie auftauchten. Vermehrten sich schlimmer als jeder Parasit. Soviele Bilder, die sie in ihrem kurzen Leben gesehen hatte. Gequälte, eingesperrte Tiere, brennende Wälder, sterbende Drachen. Die Abfolge war so rasend schnell, dass sich alles zu einem einzigen Bild von Tod und Zerstörung vermengte. Dann, Stille. Man sah tote Menschen, blutgetränkte Erde und einen von dunklen Gewitterwolken bedeckten Himmel. Dann Regen, Sonne und wieder Regen. Alles von Menschenhand Erschaffene, wie es langsam von der Natur verschlungen wurde. Und wie diese wieder in Ruhe erstrahlte, ohne Menschen.

Dann ebbte die Bilderflut ab. Rikkis Augen brannten vor Anstrengung. Soviel mentale Energie hatte sie noch nie auf einmal verbraucht. Doch sie glaubte, ihre Ansichten gut genug rübergebracht zu haben. Sie schloss die Augen und senkte den Kopf, um ihren Gedanken einen Augenblick der Ruhe und Erholung zu gönnen. Nun sollten die anderen Drachen ihre Ansichten mitteilen. Welche der Möglichkeiten sie auch wählten, sie würde sich denjenigen anschließen, die kämpfen wollten. Die anderen sollten halt fliehen oder sich ihrem irrsinnigen Glauben, die Menschheit bekehren zu können, hingeben. Wie auch immer es ausging, das Ergebnis blieb das selbe.


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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyMi Jan 12, 2011 10:41 am

Trotz der aufbrausenden Jungdrachen schien Bethil vollkommen ruhig zu sein. Es war einer seiner stärken sich nicht leicht zu provozieren lassen und vor allem mit einigen der offenen Wunden war es irgend wie intelligenter sich nicht provozieren zu lassen. Auch wenn er Rikki wahrscheinlich trotzdem zeigen konnte wer von ihnen beiden der ältere und der stärkere war. Aber es war nun mal nicht seine Art und Weise.
Stattdessen wanderte sein Blick ruhig – wenn auch mit einem leisen seufzen – von Rikki zu Nara. Mit einem warmen Blick sah er die kleine schwarze an und musste über das was sie sagte schmunzeln. Ruhig lies er wieder zu seinen Kopf hinunter zu ihr Wandern und stieß sie sachte und sanft an. „ solch ein junges Geschöpf wie du sollte sich nicht so viele Gedanken darum machen..zumindest noch nicht..“ sagte er mit einem leichten lächeln.
Nur um langsam den Kopf wieder zu heben und die anderen an zu sehen. Der doch recht sarkastische und ältere Drache in seiner niedlichen kleinen Rüstung schien alles mit einem gewissen Grad an Sarkasmus zu nehmen ...und sich nur zu gerne auf seine Art und weise über andere Lustig zu machen schien. Auch wenn Belthil ein grinsen nicht unterdrücken konnte als Nara ihn als Onkel bezeichnete. Ja..kleine Drachenkinder waren manchmal wirklich sehr..amüsant...anders konnte er es grade nicht ausdrücken.
Ruhige und auch Kommentarlos nahm Belthil die Ankunft eines weiteren Drachen hin und musterte diesen kurz. Wandte sich dann wieder den Geschehnissen zu. Den um sich den anderen Vor zu stellen und gar den Namen der vielen anderen Drachen zu erfahren gab es andere Zeit hier musste endlich etwas entschieden werden!Und Belthil würde sich gewiss für den Kampf gegen die Infizierten aussprechen..Dennoch würde er sollte das der Fall werden die Menschen mit reinem Herzen verteidigen,wenn diese sich ihm und den Drachen zu wandten und bereit waren zu Lernen.Das stand für den Drachen fest. Selbst wenn er sich dann allein seinen eigentlichen Gefährten in den Weg stellen musste. So würde es – wenn das den dazu kommen würde, Hoffentlich beide Seiten ein wenig Wach rütteln. Auch wenn Belthil sich bei der Hasserfüllten Rikki zweifelte. Er konnte verstehen das sie Hass empfand..aber nur auf Grund von Hass gleich eine ganze Spezies Auslöschen?Nein dazu hatten weder die Drachen das Recht noch die Menschen!Hin zu kam das aus Rache immer eine Rache der anderen Folgte. Den gewiss gab es weit ab von hier noch andere Menschen die dann kommen würden und sich voller Hass an den Drachen Rächen würden. Es wäre eine Teufelsspirale aus der es dann kein entrinnen mehr gab. Wenn nicht einer den ersten Schritt tat.

Sein Blick wanderte zu Silvaanor und huschte kurz durch die Höhle als es Dunkel wurde. Einen Moment der ruhe konnte er sich also gönnen...den ..man würde ihn nicht erkennen wenn er jetzt seine Schuppen färbte..nur ein wenig ins schwarz...dann konnte er sich einen Moment der Schwäche gönnen bis das Licht anging. Und genau das tat er auch.Als seine Schuppen die Dunkelheit der Höhle angenommen hatten lies er seinen Kopf sinken und schloss die Augen. Ruhig schwenkte sein Schweif hin und her. Auch wenn er die Augen geschlossen hielt. So sah er trotzdem die Bilder die die anderen sehen konnten. Er stellte es sich vor...was während der Erzählung des Altdrachen nicht schwierig war. Er konnte er gut erzählen..was für ein Wunder..er war alt und weise..und scheinbar war die kleine schwarze Drachin seine Tochter...wenn auch wahrscheinlich nur seine Ziehtochter. Erst als er heraus hörte das Silvaanor mit seiner Erzählung endete machte Belthil die Augen auf. Als das Licht wieder in die Höhle kam..sah Belthil zu einem weiten Neuankömmling..auch wenn dieser sich ...deutlich merkwürdig verhielt. Kurz lies es den grauen Drachen verdutzt drein schauen ..als der andere Drache sich so dermaßen daneben verhielt. Weswegen er sich doch erstaunlich ruhig – trotz dieses großkotzigen Verhaltens des anderen - an ihn wandte „ Ich grüße euch ...aber dennoch auch wenn ihr ein Drache seit wie jeder andere hier solltet ihr dem Altdrachen Silvaanor ein wenig mehr Respekt entgegen bringen!Ohne ihn und seinen Stammbaum würdet ihr nicht existieren!Außerdem gibt es hier wahrlich wichtigeres als das man die Damen beeindrucken sollte. Findet ihr nicht?Keine frage das die Damen die hier anwesend sind alle samt auf ihre weise bezaubernd sind, dennoch ist es nicht der Grund des Rates der einberufen wurde! Verschiebt euer Balzverhalten auf später Drache...“. Noch immer war seine Stimme ruhig wie eh und je..so wie man ihn hier kennen gelernt hatte. Selbst wenn die Worte dem neuen gegen über hart sein mochten!
Dann wanderte der Blick seiner Augen zu der roten Drachen Vijay. Wie recht sie mit ihren Worten doch hatte und so nickte er bestätigend. „ den Kampf werden wir nicht meiden können und es war auch nicht meine Absicht das zu tun. Doch gibt es Menschen die sich von uns Belehren lassen!Sie wollen die alten Werte lernen,sich um die Natur und auch alles andere Gedanken machen und wieder mit den Drachen in ruhe und Frieden leben! Wenn wir sie alle hier auslöschen werden neue Menschen kommen und uns eben so aus löschen aus Rache für ihre anderen Verstorbenen!Wir sollten die Teufelsspirale von Hass durch brechen!Wer wenn nicht wir?Unsere Nachfahren werden es gewiss nicht tun wenn wir eben so gestorben sind weil wir uns eben so dem Hass hin gegeben haben!Wenn wir den ersten Schritt tun werden die Menschen ..die noch nicht von Hass zerfressen sind uns folgen!“.Ja die Worte die er sprach sprach er aus Tiefster Überzeugung. Ob auch seine restlichen Gedanken in diesen Worten heraus zu lesen waren? Selbst wenn es war ihm gleich! Er stand für das grade was er dachte und er würde sich auch von nichts abhalten lassen. Vielleicht wegen des Menschenkindes das noch am Abend vor der Zerstörung des Dorfes bei ihm gewesen war?Nein diese Überzeugung hatte er schon länger...seit dem die Menschen ihn bei seinem Namen genannt hatten wenn sie zu ihm gekommen waren!Das letzte Ereignis mit dem Kind trieb ihn nur noch mehr an seiner Überzeugung zu glauben und auch diese aus vollstem Herzen zu verteidigen.Dann wanderte sein noch immer ungetrübt ruhiger Blick zu Rikki. „ kleine Jungdrachin..wir können deinen Zorn und Schmerz auf die Menschen verstehen..aber..bist du besser als sie wenn du dich von deinem Hass und Zorn lenken lässt? Ja ..sie haben schreckliche Dinge getan..Dinge die man hier nicht Aussprechen muss weil sie so schrecklich sind...“ fing er an nach dem er die Bilder der aus seiner Sichtlich kleinen Rikki zu gelassen hatte. „ Dennoch..hätten deine Eltern gewollt das du dich nur von deinem Hass lenken lässt? Das wäre gewiss nicht ihr Wunsch gewesen denke ich. Deine Trauer und deine Wut..kann jeder ihr nachempfinden und auch dein Wille zu Kämpfen und um einen Kampf werden wir nicht drumherum kommen. Du wirst also..zu deiner ganz eigenen Persönlichen Rache kommen!Auch wenn es dir danach kein Stück besser gehen wird..das solltest du mir glauben.“. Dann wanderte sein Blick zu Silvaanor. Er war...einschätzend und besorgt zu gleich. Ja..grade wirkte der Altdrache sehr entkräftet und schien kaum noch in der Lage sein zu stehen.Langsam wanderte kurz sein Blick zu Nara und wieder zu ihrem Vater. Er hatte ein wenig sorge...was die beiden betraf. Ob es jemand in seinem Blick sehen konnte?Wenn ja..wahrscheinlich nur jemand der ihm direkt in die Augen sah und durch seinen Blick hin durch zu sehen vermochte. Anders würde es wahrscheinlich nicht möglich sein. Auch wenn Belthil sein Blick natürlich nicht vor Silvaanor versteckte. Sollte der Altdrache doch ruhig wissen das er sich sorgen um die beiden machte. Wegen dem allem was ihnen noch bevor stand.


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Nara

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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyDo Jan 13, 2011 12:17 pm

Mit großen Augen hatte Nara Belthil beobachtet und den Kopf ein wenig schief gelegt. Er war ruhig und freundlich. Als könnte er sie mit Worten zerbrechen. Das war ein wenig ungewohnt für die kleine Drachin und daher wich sie ein wenig unsicher langsam zu Silvaanor zurück. Bis sie sich wieder zwischen seine großen Pranken verstecken konnte. Vor allem Grade als das Licht plötzlich ausging duckte sie sich in den Schutz der Pranke des Altdrachens. Auch wenn seine Stimme wieder beruhigend auf die kleine Nara wirkte. Daher streckte sie vorsichtig wenn auch leicht zittrig den Kopf zwischen den Pranken hervor und beobachtete mit großen Augen die Bilder sie und die anderen sahen.
Wie gebannt war sie von dem Was Silvaanor dort tat..das sie sogar für einen kurzen Moment die angst vergaß und zwischen seinen Pranken hervor kam. Ein wenig neugierig und verspielt versuchte sie dann mit einem leisen kichern die Bilder hin weg zu wischen. In dem sie mit ihrer Pranke hin durch schlug. Doch so wirklich funktionierte das nicht. Als das Licht dann wieder an ging in der Ratshalle duckte sie sich mit einem beschämten und entschuldigenden Blick zu ihrem Vater ein wenig an den Boden. Sie wollte ihn nicht verärgern – das war wirklich das letzte was sie wollte. Auch wenn sie dann im nächsten Moment wieder zusammen fuhr als noch ein weiterer Drache in die Ratshalle kam. Er wirkte nicht einmal ansatzweise freundlich und benahm sich auch nicht ihrem Vater gegen über so. Daher verengten sich die dunkel Blauen Augen der kleinen Drachendame zu schlitzen. Ohne wirklich darauf zu achten ob sie jetzt flog oder nicht stieß sie sich vom Boden ab und flog auf die Augenhöhe des neu dazu gekommenen Drachen. Auch wenn man das nun dem kleinen Ding nicht zu getraut hätte kam ein knurren aus ihrer Kehle – selbst wenn das mehr niedlich klang als bedrohlich „ Sprich nicht so mit meinem Papa „ hatte sie ihn an geknurrt und flog ruhig vor der Schnauze des anderen Drachen herum. Wenn sie das selbst bemerken würde..würde sie wahrscheinlich wieder hinunter Fallen wie ein Reifer Apfel von einem Baum..aber wie gut das sie grade eben ein wenig anderes zu tun hatte. Frech schnaubte sie ihn an bevor sie dann um drehte und auf vor Silvaanor auf dem Boden landete. Nur um sich wieder sachte an ihn heran zu schmiegen und den kleinen Kopf sachte seinem Brustkorb zu reiben. Dabei schlug der kleine Schweif freudig hin und her.

Sie wandte sich erst langsam um als Rikki ihr ein paar warme Gedanken schickte. Nein Nara hatte keine Angst vor der Drachin gehabt. Sie war lediglich erschrocken über diese Art gewesen. Ob sie später wenn sie älter war genauso viel Hass empfinden würde?Schnell schüttelte sie den Kopf. Nein das wollte sie nicht. Egal was die Menschen getan hatten...natürlich stimmten die Taten sie Traurig aber ihre Mutter hatte ihr immer wieder gesagt das Hass und Zorn der Falsche Weg war. Egal für was. Langsam und ein wenig gelangweilt hüpfte sie über die Pranken Silvaanors hin weg und versuchte nun ein Paar der Noctias zu jagen. Was sollte sie den auch anderes tun? In die Diskussion der großen würde sie sich nicht einmischen.Wahrscheinlich würde sie auch gerügt werden wenn sie es versuchte.Schließlich konnte sie nicht mal richtig fliegen und für einen Kampf war sie wahrlich noch viel zu klein. Nicht mal ihre Fänge wären für den Kampf geeignet,den die Zähne der der Drachin waren eben noch die aller ersten die Drachen hatten. Damit man sich bei dem Gerangel mit anderen kleinen Schlüpflingen nicht zu sehr verletzte konnte man fast sagen das Nara noch Milchzähnchen hatte.
Plötzlich erstarrte sie in ihrem Spiel als sie spürte wieder irgend was in ihren Kopf zu gelangen versuchte. Schnell versuchte sie sich wieder die Höhlen weiter unten vor zu stellen – jedoch klappte das nicht einmal ansatzweise. Bald war der Schutz den sie sich mit Xirs Beschreibung aufgebaut hatte nieder gerungen und die schrecklichen und angst einflößenden Bilder drangen in ihren Kopf ein. Immer wieder Schüttelte sie den Kopf als wollte sie versuchen die Bilder aus diesem zu schütteln.Doch auch das wirkte nicht.Wie den auch? Zittrig stand sie da – bis sie dann plötzlich aus der Ratshalle Flitzte. Immer weiter und weiter lief sie. Wenn sie nicht ab und an mal nach vorne sehen würde..wäre sie wahrscheinlich gegen eine Wand oder etwas der gleichen gelaufen. So hielt sie erst verschnaufend in der Empfangs Halle an. Die Bilder waren verschwunden...und auch die Stimmen die sie gehört hatte und dem Licht das hier deutlich heller war als unten in der Ratshöhle schaffte Nara es sich bald zu beruhigen.
Einen Augenblick verharrte sie hier und lies sich auf den Bauch sinken. Doch kam sie zur ruhe kamen die Bilder wieder hoch die sie gesehen hatte bevor sie aus der Ratshalle gestürmt war. So stand sie schnell wieder auf und sah zu dem Gang der zur Ratshalle hinunter führte. Nein Sie würde gewiss jetzt erst einmal nicht wieder dort hinunter gehen!Langsam wanderte ihr Blick zu dem Gang zu ihrer Linken. Diesen kannte sie noch nicht. Langsam legte sie den Kopf schief und blickte nur noch einmal kurz zu dem Gang der sie wieder hinunter in die Ratshallen führte. Nun ihr Vater kannte sich ja hier in den Höhlensystemen bestens aus. Warum also nicht ein wenig erkunden während die erwachsenen unten beschäftigt waren?Den von den angst einjagenden Methoden hatte sie endgültig genug. Sie würde so oder so versuchen ihren Vater am Kämpfen zu hindern.Wer sollte den schließlich auf sie aufpassen wenn er nicht mehr wieder kam? Nein?! Er durfte nicht Kämpfen!!So viel stand für Nara fest als sie schließlich langsam zu dem Linken Gang trottete und diesen betrat. Dabei sah sie sich neugierig um. Hob ab und an mal die Nüstern ein wenig in die Höhe um ein wenig neugierig zu schnuppern ob irgend etwas unbekanntes oder gar bekanntes in der Luft lag.Gewiss würde sie erst mal keiner Vermissen wenn sie jetzt ein wenig auf Erkundungsrundgang ging. Dafür – so dachte sie – waren die Erwachsenen viel zu beschäftigt.


{ Flüchtet aus der Ratshalle in die Empfangshalle / Geht den Linken Gang erkunden }


Zuletzt von Nara am Do Jan 13, 2011 6:15 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : scheiß touchpad)
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Xirânexes

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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptySa Jan 15, 2011 9:34 pm

Ruhig hatte Xirânexes seine Ansprache beendet und wollte abwartend den Reaktionen der anderen lauschen, als er ein leichtes Zusammenzucken kaum vermeiden konnte. Wie hatte die kleine Nervensäge ihn genannt..? Ein kalter Schauer lief seinen Rücken entlang und wenn er welche hätte, so hätten sich ihm wohl die Nackenhaare aufgestellt.. Onkel, großer Gott nein.. Unter Aufbringung jeglicher Selbstbeherrschung zwang sich der Drache, sich wieder auf die Diskussion zu konzentrieren. Glücklicherweise wandte sich Nara wieder von ihm ab, als Rikki erneut zu reden anfing – wie üblich war die kleine Drachendame völlig überzogen aufgedreht und wütend, was für ein jugendlicher Unsinn.. Natürlich hatte die Kleine ja inhaltlich recht, aber es verärgerte ihn dennoch jedes mal ein wenig, wenn solche Leute mit ihm einer Meinung waren..

Kurz wandte er sich um, als ein weiterer Neuankömmling zu ihnen stieß, und ignorierte Naras an Rikki gerichtete Kommentare geflissentlich – es war viel amüsanter, der Rüge es scheinbar leicht verärgerten Altdrachen zu lauschen, welcher dann auch endlich wieder das Wort ergriff. Leicht legte Xirânexes seinen Kopf schief, als Silvaanor ihn so direkt ansprach, schwieg jedoch abwartend. Und der Altdrache begann zu erzählen, ein von den Noctias untermalter Blick in die Vergangenheit. Wirklich ein witziger Trick, dass musste Xirânexes zugeben, er hatte keine Ahnung gehabt, dass die kleinen Lichtkugeln zu solchen Spielchen in der Lage waren.. Die Geschichte an sich war mäßig interessant – der selbst schon sehr alte Drache kannte sie bereits, hatte sie von verschiedenen Drachen auf die eine oder andere Art bereits gehört – auch wenn zugegebenermaßen noch nie von einem direkten Zeitzeugen, wie den auch, schließlich war Silvaanor wohl der letzte derselben, und noch nie die komplette Geschichte so ausführlich auf einmal.. Dennoch konnte Xirânexes sich ein nachdenkliches Stirnrunzeln nicht verkneifen, da war ein eindeutiges Widerspruch in den Worten des Altdrachen..

Bevor er jedoch auch nur daran denken konnte, selbst das Wort zu ergreifen, tat dies bereits der letzte der Neuankömmlinge. Xirânexes hatte ihm bisher keine Beachtung geschenkt, wandte sich nun jedoch kurz um und musterte den dämlichen Fleischberg, bevor er sich kommentarlos wieder dem Altdrachen zu wandte. Wirklich erstaunlich.. Er hatte seit seiner Ankunft her so einiges erlebt, aber er hätte nie erwartet auf einen Drachen zu treffen, den er weniger ernst nehmen könnte, als diese Zwergdrachen.. So jemand verdiente es einfach nicht, dass Xirânexes das Wort an ihn richtete – außerdem stellte er beiläufig fest, dass Nara und dieser unverbesserliche geblendete Menschenfreund das ja bereits übernahmen.. Stattdessen wandte er sich der zuvor angekommenen Drachin zu und lauschte ihren Worten mit einem innerlichen Grinsen – auch wenn er äußerlich ruhig blieb. Niemand konnte den Charakter eines anderen ändern..? Nun, da hatte er teilweise andere Erfahrungen gemacht, aber das tat hier nicht zur Sache.. Immerhin war sie clever genug zu erkennen, dass ein Kampf nötig war, doch auch sie begriff offensichtlich den Haken an Silvaanors Worten nicht.. Dann merkte Xirânexes, wie ein anderes Bewusstsein Bilder in seinen Kopf zu schicken begann, also betrachtete er sich gleichmütig Rikkis Flut an Eindrücken. Nichts davon erschütterte ihn, nichts davon war irgendwie neu, er hatte all solche Sachen bereits gesehen.. Auch wenn ihm innerlich stirnrunzelnd einige der Schlachtfelder sogar ungewöhnlich bekannt vorkamen – hatte er bei einigen seine Finger im Spiel gehabt..? Möglich, aber irrelevant. Und schließlich ergriff schon wieder Belthiel das Wort – oh Wunder, er gab zu, dass es einen Kampf geben würde – doch noch immer gingen seine Gedanken und Wünsche einfach zu sehr an der Realität vorbei.. Beiläufig sah er kurz hinter der die Höhle verlassenden Nara her, beachtete sie jedoch nicht weiter sondern schüttelte demonstrativ den Kopf.

Was für ein Unsinn..

stellte er gewohnt trocken wie immer fest, Belthiel ruhig ansehend

..als ob die Ausrottung der gesamten Menschheit etwas mit Hass zu tun hätte oder nur mit diesem nötig wäre..

Noch einmal schüttelte Xirânexes seinen Kopf, wandte sich dann dem Altdrachen zu

Silvaanor.. Zu Beginn eurer Rede meintet ihr, dass ich mich zumindest teilweise irren würde.. Jedoch konnte ich nicht umhin fest zu stellen, dass ich keinen Widerspruch sehe – sogar ganz im Gegenteil.. Ja, ich kannte im Wesentlichen die Geschichte des alten Paradieses und von Kharon – auch wenn mir bis eben sein Name unbekannt war. Nun gut, es gab also eine Zeit, in der ein Zusammenleben mit den Menschen funktionierte, aber diese Zeit ist ewig her.. Ihr stellt selbst fest, dass heutzutage nahezu alle Menschen von dem, was ihr als Hass bezeichnet infiziert sind – auch wenn ich da leichte Widersprüche habe.. Meiner Erfahrung nach ist es die von mir ja bereits angesprochene Angst und Furcht, die zu Hass führt – aber das ist vermutlich nur Haarspalterei und jetzt nicht erheblich.. Wichtiger ist, dass ihr Silvaanor in aller Breite erläutert habt, warum ein Zusammenleben gar nicht funktionieren kann..

Kurz warf er Belthiel einen Blick zu, sah dann jedoch wieder zum Altdrachen

Nun gut, nehmen wir also einmal an, wir geben uns den uns umgebenden Tagträumen hin.. Wir sortieren also die Menschen aus – in gut und böse, sollte ja schließlich kein allzu großes Problem sein – erretten dann die guten und metzeln die Bösen nieder, zumindest solange, bis sie sich in Höhlen verkriechen.. Und dann..?

er zuckte demonstrativ mit den Schultern, so das die Riemen seiner Rüstung leise knarrten

Wie soll es dann weiter gehen..? Nun gut, womöglich erleben wir ein paar Jahrzehnte des falschen Friedens, bis unsere ach so lieben Freunde doch noch vom Hass eingeholt werden und sich abermals gegen uns wenden.. Wie sollten wir sie vom Hass befreien..? Hass ist eine Emotion und keine Krankheit – und man kann Emotionen niemals komplett ausschalten.. Kharon ist doch der perfekte Beweis dafür. Wie ihr selbst festgestellt habt, Silvaanor, selbst ihr wisst nicht woher Kharons Emotionen kamen. Selbst wenn wir jetzt allen Hass auf der Welt ausrotten – und ich wage es ganz beiläufig festgestellt zu bezweifeln, dass es selbst die friedliebenden Menschen nicht stören wird, wenn wir ihre restliche Art vernichten – wir tun damit nichts anderes, als uns ein zweites, aber falsches Paradies zu schaffen.. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der lächerliche Tagtraum zerplatzt und ein zweiter Kharon geboren wird.

Xirânexes hielt einen kurzen Augenblick inne, machte dann eine abwehrende Geste mit der rechten Klaue

Natürlich könnte man einwenden, Frieden auf Zeit sei besser als gar kein Frieden. Aber sollte uns nicht genau das vom Menschen unterscheiden – dass wir auch in der Lage sind, in größeren Zeiträumen zu denken..? Nun gut, schaffen wir uns doch das neue Paradies – unsere Nachkommen werden sich in tausend Jahren bedanken, wenn sie wieder unwissend, verwirrt und ebenso schutz- wie grundlos getötet werden..

er schnaubte noch einmal, wandte sich dann ruhig Belthiel zu

Um das noch einmal explizit klar zu machen.. Ich hasse die Menschen nicht, dazu habe ich keinen persönlichen Grund. Ich hasse keine Ameisen – gleich wie lästig und hartnäckig sie auch sein mögen – und bisher bin ich mit ihnen auch nie in einen großartigen Kampf geraten, im offensichtlichen Gegensatz ja zu einigen der Anwesenden.. Ich spreche nicht aus Hass – es ist schlicht und ergreifend kalte und harte Logik, auch wenn diese Einigen nicht gefallen mag. Ja, es ist hart – aber so ist die Welt, in der wir leben auch – seitdem das letzte Paradies zerstört wurde..

Noch einmal hielt Xirânexes inne, dachte einen Moment lang nach und nickte dann leicht. Sollten sich die anderen nun wieder den Mund zerreißen, er würde wie üblich ihre Reaktionen gelassen hinnehmen..

{ Ratshalle }
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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptySo Jan 16, 2011 10:41 am

Nachdem Kiran dem altdrachen einen entschuldigenden Blick zugeworden und dann seine Worte mit einem leichten, zögerlichem Nicken erwiederte, hob er sich doch sanft in die Lüfte, um sich dann an der Wand fest zu halten. Es war einfach zu ungewohnt auf dem Boden zu stehen und in dieser Lage, würde er den anderen einfacher folgen können. Von seiner, nun leicht erhöhten, Position betrachtete er die verschiedenen Drchen. Es hatten sich die verschiedensten Vertreter seiner Art zusammen gefunden. Selbst junge Drachen waren vertreten, allerdings schienen auch sie eher alleine hergekommen zu sein. Nja, bis auf die kleine Drachendame, die unter Silvaanor hockte. Viel mehr Zeit um sich jeden an zu schauen, hatte der hellgraue jedoch nicht, denn nun erhob der größte Drache von allen sein Wort. Da er derart vage über den Zustand der Menschen sprach, waren die Meinungen der Drachen in dieser Halle wohl recht verschieden. Kiran selbst wusste nicht genau was er von diesen Zweibeinern halten sollte. Selbst für ihn waren sie winzig, auch wenn er wohl zu den kleinsten in diesem Raum gehörte. Trotzdem hatten sie geschafft, so viele Drachen zu töten. Es war wirklich unvorstellbar was diese Dinger anrichten konnten. Nun ging Silvaanor auf einen der Drachen ein. Anscheinend hatte er sich eindeutig gegen die Drachen ausgesprochen. Mit diesem Beispiel leitete er zu einer Geschichte über. Neugierig beobachtete Kiran, wie sich allmählig der Raum verdunkelte, und sich aus den Worten des Altdrachen Bilder schufen. Ja, es war schon faszinierend. In Kasumi wäre soetwas nicht möglich, doch sie brauchten es in diesem Nebeligem Land aus Sumpf und Felsen auch nicht. Es gab dort sowieso keine großartigen Höhlen in denen dieses Schauspiel möglich gewesen wäre, zumal es sowieso schwierig werden würde überhaupt jemanden zu finden, der genügend Kenntnisse dafür besaß. Die Geschichte jedoch hatte der Iye Helki schonmal gehört. Wenn auch nicht in solch einer detailreichen Ausführung mit Bildern. Kaum vorstellbar, dass diese Welt tatsächlich einmal so friedlich gewesen sein sollte. Nein, nicht sein sollte, sondern war. Dieser große Drache, hatte sie sogar noch erlebt.
Nun blendeten die letzten Bilder aus und es wurde wieder hell. Kiran blinzelte einige Male, dann schaute er zu Silvaanor der weiter redete. ruhig hörte Kiran ihm zu. Doch letztendlich schien der Altdrache nurnoch das Problem ein weiteres Mal klar zu machen. Nun jedoch stampfte erstmal ein weiterer Drache zu ihnen. Mit gerunzelter Stirn vernahm Kiran seine Worte. Dieses Verhalten war eindeutig inakzeptabel. Anscheinend hatte dieser Drache vor nicht all zu langer Zeit eine schwere Kopfverletzung erlitten. Wie sonst konnte er es wagen derart dreist zu sein? Wie auch Kiran war er zu spät gekommen, doch im gegensatz zu dem grauen schien er das nicht zum Anlass zu nehmen sich vorerst zurück zu halten. Dem Verhalten der anderen Drachen zu urteilen, schien er nirgends Zustimmung zu finden. Als nächstes jedoch sprach eine rötliche Drachendame. Ihre Worte klangen recht schön, doch Kiran bezweifelte dass dies tatsächlich so klappen konnte. Versuchen die Menschen aus der Ferne zu beeinflussen? Wie stellte sie sich das vor? Auch ihre Worte über die Kampfführung fand er seltsam. Mit sicherheit würden die Menschen es nicht so sehen, dass sie sich nur verteidigten. Sie würden es drehen und wenden, sodass die Drachen als Angreifer da stehen, auch wenn es in wirklichkeit andersherrum war.
Als nächstes wurde Kiran von einer Bilderflut überrolt, deren Ursprung er nicht sofort zuordnen konnte. Sie zeigten, das ihr Erzeuger eindeutig für die Vernichtung der Menschen stimmte. Bisher hatte man den unpassenden auftritt des einen Neulings ignoriert, doch nun erhob ein weiterer Drache das Wort. Er tadelte den letzten Neuling mit geschickten Worten und Kiran nickte einmal kaum merklich, zustimmend. Dann besänftigte er die kleine Drachin mit der Bilderflut. Kurz darauf floh ein kleiner Jungdrache nach draußen. Ein wenig neugierig, schaute Kiran ihr hinterher, richtete seine Aufmerksamkeit nun jedoch wieder dem Gespräch zu. Der Drache welchen Silvaanor am anfang seiner Rede angesprochen hatte stellte unmissverständlich seine Position dar. Kiran verstand was er meinte, doch er wusste, dass er solch einem völligen Gemetzel am Ende doch nicht zustimmen würde. Außerdem schien es doch auch reichlich schwer, tatsächlich alle Menschen aus zu rotten. Es würde schwierig werden. Sie selbst würden dies warscheinlich nicht schaffen. Andererseits rotteten die Menschen regelmäßig einige ihrer Stämme selbst aus. Leider waren sie dennoch überbevölkert. Irgendwie vermehrten sie sich einfach zu schnell.
Unschlüssig über die ganze Situation schwieg Kiran nun doch erstmal weiterhin, auch wenn er sich schon öfter Gedanken über dieses Thema gemacht hatte, so war er nie zu einem Entschluss gekommen, den er eindeutig vertreten konnte.


[Ratshalle]
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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyMo Jan 17, 2011 6:40 am

Rubina lauschte dem Altdrachen als er begann zu reden. Wie er ihre Situation in dieser ganzen Zeit beschrieb. Ihr Blick wanderte umher, zu Askon, zu der goldenen Drachin neben ihm, die ihm etwas in der Rasse zu ähneln schien und dann wieder hinauf zu Silvaanor. Ihr kam richtete sich auf ..als das Wort "Menschen" fiel und schien zu vibrieren, wobei auch ihre Augen leicht hasserfüllt aufleuchteten und sie das knurren nicht unterdrücken konnte. Doch legte es sich wieder so schnell wie es gekommen war und sie hörte die Worte der verschiedensten Drachen. Jene die selbst die Menschen hassten und verwirrtetr weise gab es tatsächlich unter ihnen einige die Neutral dem Menschen gegenüber waren oder gar sie beschützten.

Sie legte dabei mit einem ernsten Gesichtsausdruck den Kopf schief als der Neuling Belthil davon erzählte. Ebenso die von den Taten der Menschen nichts hörten.

"Ich kenne nur die Grausamkeit der Menschen..."

fauchte Rubina mit kraftvoller Stimme in das Gespräch der anderen mit ein.

"...sie stehlen die Eier von uns. Halten einige davon für Schätze und merken zuspät die Gefahr in ihnen. Und wenn sie sie nicht fürchten, dann bannen sie ihren Geist. Sie nutzen das Blutsband um deren Vertraute ... Verwandten..die Familie hervorzulocken und dann fallen sie über sie her. Mit Menschen auf den Rücken."

meinte sie und wurde in der Stimme langsam leiser und blickte dann auf Nara hinab. Ihr Blick wurde traurig beinahe schon entschuldigend.

"Und wenn man dagegen nichts ausrichten kann ist es am schlimmsten, denn das einzige was wir machen konnten ist alles zu retten was uns lieb und teuer ist...und leider muss man dafür auch Opfer tragen. Doch trotzdem sie nutzen die Drachen für sich und töten deren eigene Familie und Schwarm..sie machen nicht einmal vor Jungtieren halt.

Danach schwieg Rubina und senkte den Kopf. Sie und ihr Bruder waren diejenigen die ihre Eltern beschützen und dafür das Opfer tragen mussten, von ihren eigenen zwei fehlenden Kindern getötet zu werden.
Nur um ihre Kinder und den restlichen Schwarm zu retten, gaben sie ihr Leben, sonst würde Thornô ihr Vater oder gar Selestra ihre Mutter nun bei dieser Konverrenz teilnehmen.

"So haben sie es mit meinen Geschwistern getan..sie für Edelsteine gehalten und dann sie gegen die eigene Familie aufgebracht und ihrer eigenen Art. So das sie nun da sind um Drachen zu töten. So starb Thornô und Selestra, die Führer meines Schwarmes.

Innerlich gab sie sich die Schuld an den Tod von ihen Eltern, ihrem Bruder...gar auch der Entführung unbewusst. Aber sie hatte große Angst, dass Ejderha und Sapheirros, diejenigen waren die auch Naras Eltern töteten.
Zwar hatten sie das selbe Schicksal, durch die selben Drachen die Familie zu verlieren, doch gehörten auch diese zwei Drachen zu ihrer Familie. Sie sah sie nicht mehr als diese an, aber es war das Blutsband, welche sie noch verbunden hielt.

Nur das Magier der Menschenreihe, ihren Geist zum reiten zähmen und die jenigen die sie Trainer oder Meister nennen, ihre Worte mit Gift infizieren... Gift gegen die eigene Art, werden sie dann.

Sie bemerkte nicht ob der Blick innerlich in die Vergangenheit, andere spühren ließ ob sie noch ganz da war oder nur körperlich und der geist in der Vergangenheit hing. Trotzdem bemerkte sie noch weiterhin die vielen Diskussionen und brachte es nicht heraus, gerade jetzt was zu sagen.
Sie hatte ihre sogenannte Mitschuld nun ausgesprochen...schließlich waren es IHRE Geschwister. Ihr Blut, ihre Rasse und ihre Familie. Nun sollte das Schicksal über sie entscheiden. Und so zeigte erst die wachsende Klarheit in ihren Augen wieder, dass sie voll und ganz da ist und sich der Ratsversammlung zuwendet. Den Blick auf Nara dann auf den Altdrachen gerichtet.



[bei der Ratsversammlung / erzählt vom Geschehen und fühlt sich schuldig an den Tod vieler Drachen / auch gegenüber Nara]
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Ragnar

Ragnar



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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyDi Jan 18, 2011 8:42 am

Eine ganze Zeit lang hörte Ragnar nur zu, dachte über das Gesagte nach und versuchte das Gehörte mit seinem Weltbild zusammenzubringen. Es passte nicht. Seine Welt war immer friedlich gewesen, natürlich und alles nahm den Lauf, der ihm vorherbestimmt war. Nun hörte er von Wesen, die vollkommen der Natur widersprachen und bei all den Dingen, die sie vollbrachten, musste es sich wohl um mächtige Magier oder gottgleiche Wesen handeln. Wie sonst sollte es ihnen möglich sein, Wesen die mehr als 100 Mal so groß und 1000 Mal so stark waren wie sie, niederzuringen? Bei all ihren Fähigkeiten... würde man sie überhaupt besiegen können? All der Hass um ihn herum bereitete ihm Magenschmerzen. Um ihn herum waren Wesen, die bereit waren, ohne unbedingte Notwenidgkeit andere Wesen anzugreifen und abzuschlachten. Wahrlich nicht die Gesellschaft, in der er sich befinden wollte.
Außer ihm gab es nur noch Belthil, der sich für die Menschen aussprach und zumindest einige retten wollte. "Doch wie," dachte sich Ragnar, "kann man entscheiden, wer leben darf und wer nicht? Niemand auf der Welt kann und darf diese Entscheidung fällen." Er musste die Menschen kennen lernen. Er musste sich selbst ein Bild machen können und nicht nur die Schauermärchen der anderen als Vorlage haben.

Erst als der Altdrache das Wort erhob, bemerkte der Wasserdrache, dass er gar nicht mehr wirklich zugehört hatte, weil er seinen Gedanken nachhing. Doch er wusste, dass außer Hassbekundungen wohl nichts dabei gewesen war. Aufmerksam lauschte er Silvaanors Worten. Anfangs machten ihm seine Worte Mut. Er bestätigte Ragnar in seiner Meinung, dass man kein Urteil fällen durfte. Die Geschichte, die er erzählte war ihm neu, doch er musste in einem Punkt widersprechen. Er konnte sich diesen Ort, diesen Zustand, dieses Leben ganz genau vorstellen. So hatte er gelebt, bis er herkam. Und ein Gedanke beschlich ihn. Was, wenn sich genau diese Geschichte jetzt und hier wiederholte? Wenn man versuchte, ihm die Dunkelheit ins Herz zu setzen? Alle hatten auf ihn eingeredet und ihm weiß machen wollen, dass der Mensch Böse ist. Waren es am Ende ähnliche Lügen, wie Kharon sie einst erzählte? Die letzten Worte des Altdrachen konnte er nicht nachvollziehen. Wie man deutlich gehört hatte, waren fast alle der Anwesenden bereits infiziert. Und der Tenor in der Ratshalle ging eindeutig in eine Richtung, die ihm selbst mehr als missfiel. Sie alle hielten den Kampf für den richtigen Weg.

Jäh wurde sein Denken wieder einmal unterbrochen, als ein weiterer Drache auftauchte. Er war mehr als spät erschienen und sein Auftreten verwirrte Ragnar mehr als alles andere. Was wollte er bezwecken? Doch er war nicht wütend auf den Neuankömmling. Vielleicht kannte er keine andere Umgangsart oder vielleicht waren seine Worte auch einfach nur scherzhaft gemeint. Wer war er schon, ihn dafür zu verurteilen?
Die anschließenden Worte der Drachendame ließen etwas Hoffnung in ihm aufkeimen. Zumindest hielt sie eine Offensive nicht für den richtigen Weg, doch im Gefensatz zu ihr glaubte Ragnar, dass man sehr wohl eine Änderung in Wesen hervorrufen konnte. Wenn man sich nur genug anstrengte. Die Bilderflut der jungen weißen Drachin ließen ihn vor dem Hintergrund seiner vorherigen Gedanken erstaunlich unberührt. Sie schien besonders viel Hass in sich zu tragen und er würde sich nicht blindlings davon anstecken lassen. Ihre Bilder waren nicht die seinen. Mit eigenen Augen musste er sich die Welt der Menschen ansehen. Nicht nur Momentaufnahmen, sondern das wirkliche Leben.

Mit Belthil würde er sich auch noch auseinandersetzen müssen. Viele von Ragnars Gedanken fanden sich in seinen Worten wieder, wenn auch manchmal weniger radikal als es dem Blauen lieb gewesen wäre. Doch in ihm würde er sicherlich einen Verbündeten finden. Im Gegensatz zu Xirânexes, der ihm irgendwie... unsympathisch war. Er versuchte eine Logik zu erklären, die es ihn Ragnars Augen nicht gab. Mit klarem, zielgerichtetem Blick wandte er sich ihm zu und erhob nach langer Zeit wieder das Wort.

"Es gibt keine Logik, die die Vernichtung einer ganzen Art rechtfertig. Arten können aussterben, doch das ist das Ergebnis von unglücklichen Zufällen oder anderen Mechanismen, auf die man keinen Einfluss hat. Niemand, wirklich niemand darf sich selbst zu etwas erheben, das er nicht ist und über andere richten. Was gibt dir das Recht zu entscheiden, wer sterben darf? Es ist doch kein Wunder, wenn man Hass auf sich lenkt, wenn man mit einer solchen Einstellung an Probleme herangeht. Du sprichst immer nur von Kämpfen und Gemetzeln und ich sage dir: Dies ist der falsche Weg. Wenn es damals ein böses Herz brauchte, um die Menschheit zu infizieren, was spricht dagegen, dass mit sie erneut infizieren kann - mit einem reinen, guten Herzen. Und wenn sich keines findet, so gibt es doch immer noch die Möglichkeit ein Kollektiv zu bilden. Wenn ein Kollektiv gemeinsam fühlt und sich den Frieden wünscht - es wird Auswirkungen haben. Vielleicht nicht sofort sichtbar, doch es setzt eine Kette in Gang und irgendwann teilen andere diesen Wunsch und vergrößern das Kollektiv, das wiederum dadurch stärker wird und noch mehr Macht erhält und dadurch weitere Mitglieder."

Daraufhin sprach er zu allen versammelten Drachen.

"Viele von euch scheinen Schmerz erfahren zu haben, doch was bringt es, Schmerz mit Schmerz zu vergelten? Dadurch entsteht nur mehr Schmerz. Wenn euch ein Freund genommen wird und ihr daraufhin einen Menschen tötet... Dann stellt ihr euch zum einen auf dieselbe Stufe und zum Anderen könnte ihr im Umkehrschluss nicht erwarten, das Problem gelöst zu haben. Der Mensch, der ihr getötet habt, war der Freund eines anderen Menschen und was sollte ihn daran hindern, ebenfalls Vergeltung zu üben? Nein diese Kette muss einmal durchbrochen werden. Und irgendjemand muss anfangen. Muss Kraft aus den Schmerzen schöpfen, um anderen den Schmerz zu erspraren. Und wie ihr an mir seht, ist ein friedliches Leben in dieser Welt möglich. Ich kann mir gut vorstellen, wie das Paradies damals ausgesehen hat, auch wenn es für die meisten ein trockenerer Ort wäre als für mich. Und in vielen von euch sehe ich Kharon. Ihr verbreitet den Hass. Versucht Euresgleichen davon zu überzeugen, dass die Menschen böse sind, wie Kharon damals die Drachen als Verräter diffarmierte. Ihr seid nicht besser als er. Aber auch nicht schlechter. Ihr könnt euch dessen bewusst werden und dagegen kämpfen, gegen euch selbst. Und wenn ihr diesen Kampf gewonnen habt, seid ihr in der Lage, anderen, auch Menschen, bei diesem Kampf zu helfen. Der Anfang wird wahrlich nicht leicht sein und womöglich werden noch sehr viele Jahre ins Land gehen, bevor man erste Erfolge sehen kann. Doch was ist der offene Kampf schon im Gegensatz dazu? Ein völlig übereifriger Entschluss von hassgeleiteten Herzen, die nicht über den Schritt nach dem nächsten Schritt nachdenken. Die den bequemen Weg wählen. Sagtet ihr nicht dasselbe über die Menschen? Dass sie bequem sind? Nun auch diese Eigenschaft sehe ich in euch."

Nach kurzem Überlegen fügte er hinzu:

"Ich weiß, dass meine Worte euch erzürnen werden. Doch dies sind meine Eindrücke, die ich bis jetzt gewonnen habe. Seht euch doch an, wie ihr unseren orangefarbenen Bruder anfahrt, weil er seine Meinung auf... ungewöhnliche Weise kundtut. Ihr begegnet den Dingen, die euch nicht gefallen mit Zorn und Verachtung. Sind dies Eigenschaften, die man den 'Guten' in einer Geschichte zuschreiben würde? Mit Sicherheit nicht. Also überdenkt die Rolle, die ihr in der Welt spielt und prüft, ob sie mit der übereinstimmt, die ihr spielen wollt.
Ich für meinen Teil," beendete er seine Rede und seine Worten galten dem Orangefarbenen, "möchte die Gelegenheit nutzen dich so herzlich willkommen zu heißen, wie ich es mit allen anderen tun würde. Schön, dass du deinen Weg zu uns doch noch gefunden hast, Bruder."


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Zuletzt von Ragnar am Mo Feb 21, 2011 7:07 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyMi Jan 19, 2011 9:53 pm

Sháolien xú cháng selbst kam erst wenige Stunden vor beginn der Versammlung an. Sie wirkte ein wenig erschöpft von der langen Reise. Kurz nachdem sie eingetroffen war, begrüßte sie Silvaanor und die wenigen anderen die bereits da waren. Sie legte sich sogleich in einer ecke hin und schließte die Augen. Für Außenstehende schien sie zu schlafen oder einen Nickerchen zu halten. So vergingen die Stunden, bis sich allmählich weitere Drachen einfanden und die Versammlung so langsam begann.

Auch wenn es so schien als würde sie Schlafen, so war ihr Geist hellwach und ihre Ohren zuckten gelegentlich. Sie hörte die verschiedene meinungen, die aus verschiedensten Erfahrungen und Emotionen bestanden. Sháolien versuchte erst diese einzuordnen und wollte erstmal die Meinungen aller hören. Auch die Geschichte von Silvaanor vernahm sie, welche sie auch nur teilweise kannte, trotz ihren für die Menschen, hohen Alters. Manchmal konnte man hören, wie sie ihre Krallen über den nackten Boden rieb, aber dies hatte nix zu bedeuten.

Es dauerte eine Weile, bis sie ihre Augen öffnete und den Rat betrachtete. Ihre goldene Augen musterten alle nach den anderen. Als Ragnar sprach, stand sie langsam aber sicher auf und wartete geduldig bis Ragnar fertig war. Sie ging wenige Schritte, damit auch andere sie sehen konnte. Es schien ihr so, als fühlte Ragnar wenig unterstützung, doch waren seine Worte treffend. Sie war seiner Meinung gewesen. Sie holte ein wenig Luft, als sie anfing zu reden.

"Liebe Freunde. Mir ist bewusst das manche von euch sehr viel Schmerz empfindet. Eben weil euch was weggenommen wurdet. Aber ich bin strickt dagegen das wir die Menschheit ausrotten. Ich bin niemand, welches hier rumjammern will, aber wisst ihr, was für eine Aufgabe ihr mir geben würdet? Ihr würdet mir mehr unruhige Seelen geben, als ich zu den Göttern tragen kann."

Sie als Wächterin hatte sie unter anderem auch die Verantwortung unruhige Seelen zu beruhigen, damit diese auch ihren Platz finden konnte.

"Davon abgesehen, würde es die Probleme nur hinauszögern oder nur verschieben. Die menschheit ist nahezu ausgerottet und der Hass lebt in kleinen Kreis in ihnen weiter. Klingt für einige hier schön, aber dann haben wir den Hass womöglich in unseren Herzen und dann haben wir ein problem. Wir sollten ergründen woher der Hass kommt und diese analysieren. Dann sollte man diese gezielt bekämpfen. Denn ich glaube nicht das alle Menschen böse sind oder hass empfinden. Gerade junge Menschen lassen sich noch beeinflussen und belehren."

Abermals machte sie eine pause und ging weitere geschmeidige schritte durch die Versammlung und ihr buschiger schweif wedelte sinnlich umher. Sie atmete wieder ein und setzte das reden fort.

"Wie Ragnar andeutete zeugt Schmerz nur noch mehr Schmerz. Viele wünschen sich das Paradies wieder zurück. Das wird vielleicht nicht mehr ganz möglich sein, aber wir können dafür sorgen, dass dieser Teufelskreis unterbrochen wird, damit es Hoffnung geben kann, dass der Hass weniger wird."

Sie kam am anderen ende der Höhle an und drehte sich einmal um und schaute nacheinander die anderen Drachen an, um auf die reaktion der anderen zu warten.
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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyDo Jan 20, 2011 12:05 am

Lieber Herrn Gesangsverein… Ciel lebte wohl schon viel länger alleine in ihrer Höhle, als sie angenommen hatte. Denn anscheinend hatte sie vollkommen vergessen, oder es einfach nie miterlebt, wie viel so ein Drache eigentlich reden kann… und dummerweise waren es definitiv mehr als nur einer. Die ganze Meute plapperte und plapperte… und punkt und Komma, wenig Pausen, langatmig, einschläfern, darauf erpicht die Meinung der anderen unterzubuttern und selbst in einem starken und positiven Licht zu stehen. Warum sonst würde hier ständig jeder eine kleine Minipredigt halten? Eigentlich hatte die Golddrachin gedacht, dass nach Silvaanors kleiner Vorführung damit endlich Schluss wäre. Ha, wer´s glaubt! Es fing gerade erst an!

Die einen verteidigten, die anderen hassten, dann waren wieder welche neutral… im Grunde genommen wurde allerdings alles nur wiederholt. Das Verhalten der Menschheit und deren Begründung wurden Platt gewälzt. Wie mit einem Nudelholz. Sind sie nun böse oder gut, dumm oder klug, Freund oder Feind… aber nur die wenigsten suchten wirklich nach einer Lösung. Ciel gähnte herzhaft und stützte ihren Kopf auf ihre rechte Pranke. Jaja, redet nur. Sie hörte eh nur noch halbherzig zu. Selbst zum äußerst garstigen Verhalten des Neuankömmlings sagte sie nichts. Selbstverständlich regte er sie auf, klar. Immerhin griff er ja Silvaanor an. Aber der genannte Altdrache konnte sich doch wohl gut alleine verteidigen. Bei dem Neuen fehlte wohl einfach die gute Kinderstube. Nervig aber was soll man machen?

Während die Schwarzdrachin dabei war, das Gerede der anderen zum größten Teil zu ignorieren, machte sie sich so ihre Gedanken. Kharon… wer war dieser Kharon? Was hatte ihn dazu verleitet so etwas zu tun? Und wenn es doch damals einen so tollen Frieden gab… was für eine Ausstrahlung musste dieser Mann gehabt haben, was für ein Sprachtalent. Immerhin hatte er nicht einfach ein paar Induvidien oder kleinere Gruppen überreden können… nein, eine ganze Art lebte nach seiner Philosophie des Hasses! Kurz wurden die Kharongedanke unterbrochen, da die wütende Rikki an jeden Anwesenden ein paar Bilder schickte. Es war zwar irgendwie schon rührend, auch etwas beeindruckend, beinahe niedlich, wie sich die junge Drachin anstrengte und all ihre mentalen Kräfte in diese Aktion steckte… aber Ciel verbannte schnell die versendete Nachricht aus ihrem Bewusstsein. Nicht, weil sie die Bilder nicht sehen wollte. Aber man sollte niemals einen Fremden einfach so unvorsichtig den Geist berühren lassen. Atramentum kommunizierten so. Also wusste Ciel wie man mit so etwas umgeht. Sprechen, ja, allerdings nicht willenlos etwas über sich ergehen lassen. Ciel wusste, wie man sich gegen so was wehrt. Stimmen, die sie nicht in ihrem Kopf haben wollte, rausschmeißen, Bilder und Gedanken, löschen. Sie hat einen starken Willen, den lies sie sich nicht von einer kleinen, gefiederten Drachin brechen. Außerdem kannte sie die Bilder eh schon, jedenfalls in der Art.

Nun allerdings reichte es aber auch mit dieser ellenlangen Disskusion. Wieso waren sie noch einmal für diese Versammlung eingetrudelt? Um noch mal festzustellen, wie grausam doch die Menschen sind? Ciel erhob wieder den Kopf und ergriff nun auch wieder das Wort, wenn auch nun ziemlich gelangweilt, ja, sogar genervt,

„Mädels Mädels, ihr seit alle gleich hübsch, können wir uns jetzt bitte wieder aufs Thema konzentrieren. Wie wollen wir denn jetzt Vorgehen?“

Ihre schwarzen Augen richteten sich auf den sarkastischen Drachen mit der ständig knirschenden Rüstung.

„Xiránexes, werf dich doch gleich in den Tod – ich kann deinen Pessimismus nicht mehr hören! Vielleicht sollten wir das Wort „Frieden“ mal streichen. Wie wärs stattdessen mit „Gleichgewicht“ oder einfach nur „Leben“? Natürlich bleibt nichts auf ewig, deswegen muss dieses Gleichgewicht immer mal wieder erneuert werden. Das nennt sich Kreislauf.“

Ciel hatte einfach keine Lust mehr darauf gehabt, ihm dabei zuzuhören, wie dumm doch die Menschen sind und wie sinnlos sowieso alles ist. Wenn etwas friedlich wird dann wird es natürlich irgendwann auch wieder ungemütlich – na und? Lieber ein normales Leben auf dieser Welt als dieses jämmerliche Aussterben. Die goldenene Drachendame musste dank Ragnar wieder an Kharon denken und ihre Augen flimmerten hellwach.

„… wir müssen wieKharon erst werden! Wie hat es ein einziger Mann es bloß geschafft eine ganze Rasse dazu zu bringen, unzählige andere Rassen zu quälen und zu töten, was nach Silvaanors Erzählung vorher komplett unnatürlich, sogar unbekannt, war? Was spricht dagegen, genauso Einflussreich zu werden?“

, dachte sie laut und deutlich, schaute sich einmal um und setzte fort:

„Was spricht dagegen Dumme klug zu machen? Woher bitteschön sollen denn die Menschen wissen, was richtig und falsch ist? Sie werden ja von ihren Herrschern nur dazu verdonnert zu arbeiten, anstelle etwas zu lernen. Wie Kharon ihnen den Weg zeigen – und was ein Mensch kann, kann ein Drache wohl schon lange, oder hab ich das falsch verstanden?“

Ciel ausgeprägt aus der Diskussion herausfiltern können, wie toll doch der Drache, und wie schlimm der Mensch war. Vielleicht konnte sie so den Trotz der anderen Schuppenträger erwecken.


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Yrixegethon

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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyFr Jan 21, 2011 8:09 am

Die Reaktionen auf seinen Auftritt fielen aus, wie es zu erwarten war. Ein grauer Drache sprach ihn direkt an und hielt eine kurze Strafpredigt, der Rest ignorierte ihn größtenteils. Am putzigsten fiel die Reaktion der winzigen Jungdrachin aus. Wie sie unerschrocken vor seinam Maul rumflog, das sie in einem Stück hätte verschlingen können, ihn anknurrte - wenn man diese Laut denn als Knurren bezeichnen konnte - und ihn schließlich anschnaubte, bevor sie sich wieder verkroch, imponierte ihm. Zumindest für einen kurzen Moment hatte dieses Jungtier Mut gezeigt, der heutzutage leider sogar vielen erwachsenen Drachen fehlte. Vor allem aber amüsierte es ihn. Schallendes Lachen dröhnte durch die Halle und war für die Ohren der Drachen in nächster Nähe wahrscheinlich eine ziemlich große Lärmbelästigung. Nachdem er sich beruhigt hatte, sprach er mit einem kurzen Seitenblick zu Belthil.

"Ist es sein Verdienst, dass er früher schlüpfte als ich? Ich glaube kaum. Warum sollte ich ihm dafür Respekt zollen?"

Doch als er anschließend das Wort an die junge Drachin richtete, schlug er einen versöhnlicheren Ton an.

"Das war doch nur ein Scherz, kleine Drachin. Und wenn du mich so lieb bittest, spreche ich natürlich ab jetzt anders mit deinem Papa."

Die anschließende Diskussion langweilte ihn mehr als alles andere. Alle redeten und redeten und versuchten sich in Wortgefechten gegenseitig zu übertrumpfen mit gescheiten Äußerungen. Bah! Ungeduldig wanderte sein Blick von einem Sprecher zum nächsten und er konnte spüren, wie sich in ihm ein genervtes Knurren aufstaute, das gar nicht erwarten konnte, endlich seiner Kehle zu entfliehen. Doch er hielt sich fürs Erste damit zurück. Die Bilderflut der winzigen weißen Drachin nahm er als unterhaltsame Ablenkung, die Bilder jedoch ließen ihn unberührt. Kurz blickte er zu Boden, wo die junge Drachin von vorhin an ihm vorbeiflitzte. Wo sie wohl hin wollte? In der Halle ging unterdessen die Diskussion weiter von statten. Die einen wollten die Menschenbekämpfen, die anderen nicht. Immer wieder hörte man, wie schlecht die Menschen doch waren und dann wieder, dass man sie nicht verurteilen dürfe. Bei einer weiteren endlos langen Rede von dem kleinen blauen Drachen, begann sein Gedulsfaden nun wirklich zu reißen. Beinahe zufällig bemerkte er, dass seine letzten Worte ihm galten. Mit leicht knurrender Stimme rang er sich eine Antwort ab.

"Jaja, Bläuling. Sehr rührende Ansprache."

Und es war noch nicht vorbei. Ein weiterer blauer Drache, dieses Mal weiblich, wiederholte zum gefühlten 10 000. Mal, was wohl wirklich jeder schon beim ersten Mal klar und deutlich verstanden hatte. Sich ihm in dieser Situation zu nähern und ihm anschließend den Rücken zuzuwenden hätte auch ein ganz anderes Ende nehmen können, aber daran dachte Shaolien wahrscheinlich nicht. Doch Yrixegethon spürte, wie er innerlich zu kochen begann. Wann wollten diese Waschlappen von Drachen denn endlich etwas unternehmen? Nur wenig besänftigend wirkten die Worte der goldenen Drachin. Sie schien ähnlich gelangweilt wie er und doch tat auch sie nichts Anderes als weiterhin zu reden. Das war's.

Ein donnerndes Brüllen drang aus seiner Kehle. Verglichen damit war sein Lachen vorher ein Flüstern gewesen. Anschließend spie er eine riesige Stichflamme der Höhlendecke entgegen. Mit energischem Ton und einem ebenfalls donnernden Prankenhieb auf den Boden ergriff er endlich wieder das Wort.

"VERDAMMT NOCHMAL!
Gibt es denn hier niemanden, der wenigstens ein bisschen Mumm hat? Wie lange wollt ihr hier noch sitzen und reden? Fangt doch endlich an, etwas zu tun! Dann wird man sehen, wer Recht behält. Wenn ihr kämpfen wollt, bin ich dabei. Ich kann es mit größeren Drachen als mir selbst aufnehmen, da sind ein paar Menschlein keine Herausforderung für mich."
Ein lautes Schnauben.
"Und jetzt will ich keine weiteren Vorträge über die Menschen hören, sondern nur noch Pläne. Konkrete Vorschläge, was wir wie machen. Von mir aus könnt ihr auch versuchen, die Menschen zu bekehren. Ich sorge dann in der Zwischenzeit dafür, dass wir nicht aussterben."

Mit einem süffisanten Grinsen blickte er zu Belthil. Immerhin war er es gewesen, der gesagt hatte, er solle sein Balzverhalten auf später verschieben. Der Graue hatte ja keine Ahnung. Wäre Yrixegethon wirklich in diesem Zustand, würde jener das mit Sicherheit gar nicht überleben.


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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyFr Jan 21, 2011 10:44 am

Shaolien hörte zuerst die Worte von der goldenen Drachin, kreiste sie kurz. Nachdem die Drachin mehr oder weniger fertig war, wusste sie auch kurz nix, um da was hinzufügen, aber der "Ausraster" von Yrixegethon brachte ja neues Material in der Versammlung.
Sie hatte seinen Auftritt nicht wirklich mitbekommen, was ihr ehrlich gesagt, auch nicht wichtig war. Das er so reagierte war ja als erster Eindruck genug.

Vielleicht mit einem leichten provokanten, aber dennoch anmutige Schritte ging sie langsam auf Yrixegethon zu und blickte zu ihm auf. Seine schiere größe, die ihrer weit übertraf, beeindruckte sie nicht im geringsten. Sie hatte keine Angst vor ihm gehabt.

"Soso, konkrete Vorschläge wollt ihr haben. Dann seid doch so freundlich und fangt an. Bis jetzt kam von Euch auch nur heiße Luft, oder irre ich mich?
Wie wollt ihr gegen die Menschen kämpfen? Welche Taktik wollt ihr nehmen?


Sie machte eine kurze Pause. Ihre Worte klangen leicht herausfordernd. Nicht, das sie ihm zu einem Kampf herausfordern wollte, sondern um ihn mal ein paar Worte zu entlocken.

"Tausende Menschen abzuschlachten klingt ja auch in der Theorie ganz einfach. Das kann ja wirklich jeder Drache. Dörfer dürften kein Problem darstellen, aber das würde Euch vermutlich irgendwann nur langweilen. Danach kommt die Verteidigung und dann der Gegenschlag. Also, was habt Ihr konkret vor?"

Sie schaute ihn weiterhin an und wartete auf seine Reaktion.
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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyFr Jan 21, 2011 1:44 pm

Rikkis Miene verdüsterte sich immer mehr, als sie den endlosen Reden der anderen Drachen zuhörte. Das ganze Gerede führte doch zu nichts. Jeder vertrat seine eigene Meinung und wollte sich da auch nicht reinreden lassen. Manche waren ihrer Meinung, manche sahen die Menschen weiterhin mit verklärtem Blick und manche wussten scheinbar selbst nicht, was sie wollten. Der orangefarbene Drache, der zuletzt die Ratshöhle betreten hatte, brachte es schließlich auf den Punkt. Konkrete Pläne mussten erarbeitet werden. Sie knurrte leise und schickte wieder ein Bild an alle. Sie würde sich jeder Gruppe anschließen, die der Menschheit entgegentrat und kämpfen wollte. Egal wie die ganze Sache ausging, würden sich die Anwesenden wohl in mindestens zwei Gruppen teilen. Rikki schüttelte ihre Federn aus und legte den Kopf auf die Pfoten. Sie würde nur noch abwarten und die Pläne bewerten, wenn es denn welche geben würde. Die Dunkelheit in der Höhle machte sie schläfrig, doch sie versuchte sich zu konzentrieren. Ihre Stimme ging unter all den grossen sowieso unter. Sie hasste die Tatsache, dass sie als Jungdrachin nicht ernst genommen wurde, doch sie konnte sowieso nichts dagegen tun. Worte waren sowieso überbewertet, nur Taten zählten. Mit knirschenden Zähnen richtete sie den Blick auf den nächsten Redner. Wann würden die bloß endlich aufhören zu reden?

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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyDi Jan 25, 2011 1:25 pm

Worte. Bilder. Noch mehr Worte.
Silvaanor hatte gehofft, dass seine Geschichte die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche lenken würde, vielleicht sogar die ein oder andere Erleuchtung mit sich brachte, doch scheinbar hatte er sich geirrt. Nein, statt einer Erleuchtung gab es nur weitere konfuse Stellungnahmen. Langsam fühlte sich der Alte wie ein Lebewesen zwischen einem Haufen von Fleisch, bei dem jedes Stück das andere überdecken wollte. Sollte er sich das Beste heraussuchen, in der Hoffnung, dass es auch am leckersten schmeckte? Niemals. Letztendende war doch nie etwas so, wie es aussah.
Es wurde geschrien, argumentiert, Antithesen gebildet.
Nach Silvaanors Rede wagte es sogar ein Neuankömmling sich so dermaßen daneben zu benehmen, dass er dem Orangenen am liebsten den Kopf abgerissen hätte, doch der Altdrache beherrschte sich, schenkte dem Hitzkopf nur einen warnenden Blick und wand sich dann Xirânexes zu, der dem Alten vorhielt, dass er sich wiedersprochen hätte. Hatte er vergessen einen wesentlichen Aspekt zu erwähnen?

» Du hast Recht, Xirânexes. Im Prinzip hätten meine Worte im Widerspruch gestanden. Wohlmöglich ging in meinen Worten unter, dass es nur ein einziger Mensch war, der die gesamte Art verändert hat. EIn einziger Mensch, der in der Lage war sie alle zum Bösen zu treiben. Es war eine Seltenheit, ein absolutes Individuum. Vielleicht war es eine Probe der Götter, die wir allesamt nicht verstanden haben. Wer weiß das schon. Aber sind wir nicht Allwissender, als die Menschen? Sind wir nicht klüger, und bedachter? Wenn wir wie die Menschen wären, dann hätte auch einer von uns es geschafft innerhalb dieser Höhle, während dieser Ratsversammlung unser aller Meinungen zu manipulieren und uns alle auf seine Seite ziehen. Aber das ist nicht geschehen, richtig? Wir sind noch immer alle hier, streiten, und schreien wie hirnlose Tiere, die nicht wissen, was sie tun. Sicherlich ist auch das nicht gerade klug, aber wir unterwerfen uns nicht einfach dem Gedanken eines Drachen, der davon überzeugt ist, dass seine Meinung, sein Plan der Richtige wäre. «

Er machte eine kurze Pause, als wartete er eine Bestätigung, bevor er fortfuhr.

» Wenn wir eine solche Willensstärke haben und uns nicht einfach von anderen knechten lassen, so sollten wir doch in der Lage sein auch die Menschen eines besseren zu lehren, nicht? Also könnte man den Menschen, die tatsächlich noch in der Lage sind ohne den Wahnsinn des Hasses zu denken erklären, was Kharon getan hat. Sofern sie genau das verstehen, ist es wieder möglich das Paradies neu zu erschaffen. «

Das war alles, was er zu dem Widerspruch zu sagen hatte, den Xirânexes glaubte gefunden zu haben. Selbst wenn der Drache mit der Rüstung noch immer an seinen Widerspruch glaubte war es dem Altdrachen egal, denn auch er war es leid zu diskutieren. Schon längst hatte er seine Lösung gefunden. Einen Plan mit einem offenen Ende. Nichtmal er konnte voraussehen, wie es enden würde, sofern sein Plan durchgeführt wurde. Vorerst würde er jedoch nichts verraten. Er wollte, dass jeder sich selbst einen Plan schmiedete, und sah, wie es werden würde. Sich Gedanken machte. Vielleicht gab es irgendwo eine angenehmere Variante das Problem dieser Welt zu lösen, als es seine war.
Ciels Worte und der Wutausbruch des Orangenen waren das Zeichen dafür, dass Silvaanor fast schon zu lange gewartet hatte. Es war Zeit, dass der nächste Schritt folgte - aber hier war noch niemand bereit irgendeinen entgültigen Zug zu unternehmen. Seine Gedanken richteten sich an Ragnar, der noch immer nicht so recht etwas mit der Situation anzufangen schien.
.o0 Ragnar, ich möchte dass du die nächste Stadt der Menschen aufsuchst und dir ein Bild von ihnen machst. Wie sie leben, wie sie kämpfen, wie sie sich gegenüber der eigenen Art verhalten. Tatzulyma, eine Stadt ganz hier in der Nähe liegt an einem Fluss. Dort kannst du dich verstecken, und hören, vielleicht gar fühlen, was die Menschen tun. Mach dir selbst ein Bild von ihnen. Ich lasse dich allerdings nicht allein gehen... 0o.
Es war wichtig für Silvaanor, dass der junge Wasserdrache diese Erfahrung machte. Und auch für diese Versammlung könnten seine Erkenntnisse und die Informationen, die er bringen könnte, sehr von Nutzen sein. Die Worte, die folgten waren nun an alle gerichtet.

» Zwei von euch werden nun die Stadt der Menschen aufsuchen, die sich hier am nächsten befindet. Egal welcher Entschluss in dieser Halle gefasst wird, es könnte für uns von Nutzen sein zu wissen, was die Menschen in ihrer Stadt hier tun. Tatzulyma, die Stadt, von der ich sprach, ist ein wichtiger Handelsposten der Menschen. Dort verbreiten sich Neuigkeiten wie Lauffeuer, und so ist es nicht unwahrscheinlich, dass wir an wertvolle Informationen gelangen, wenn zwei von uns gehen. Einer der beiden Auserwählten wird Ragnar sein. Wer erklärt sich bereit mit ihm zu gehen? Es ist dabei von großer Wichtigkeit, dass ihr unentdeckt bleibt. Es könnte fatale Folgen haben, würden sie erfahren, dass Drachen in der Nähe sind. Also, wer geht freiwillig? «

Ein neutraler Blick zierte Silvaanors Augen, als er die anwesenden Drachen musterte. Seit den ersten Ankünften vor einigen Tagen waren viele hinzu gekommen. Auch heute gab es einige, die erst neu ankamen. Doch es waren noch immer nicht so viele wie der Altdrache sich erhofft hatte. Die Ratshalle war riesig, und noch immer war ungewöhnlich viel Platz. Dennoch, es war unklug sich immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, wie viele sie doch sein könnten. Das verdarb nur die Laune.
Statt sich weiter von Hirngespinsten leiten zu lassen, erhob der Alte erneut seine Stimme.

» Die Ratsversammlung wird nun pausiert. Ihr könnt euch frei in der Höhle und auch rund um das Plateau bewegen, doch ich verlange, dass auf mein Zeichen sich alle wieder hier einfinden. « Kurzes Schweigen. » Und nochetwas. Überlegt euch bitte was genau ihr zu tun gedenkt. Eurer Meinung nach, was wäre das Beste, was man in unserer heiklen Situation tun kann? «

Mit einem Nicken, das allen galt, erhob er sich und verließ den Vorsprung, auf dem er gethront hatte. Bald würde es weitergehen, doch erst hatten alle die Gelegenheit sich Gedanken zu machen. Hoffentlich, so dachte Silvaanor, schlagen sie sich nicht die Köpfe ein.


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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyDi Jan 25, 2011 7:08 pm

Wie immer lag der Blick seiner grauen Augen ruhig auf der blauen Drachin die – zum Glück – sich ohne große Umschweife sich einen platz in der Halle suchte. Langsam legte er seinen Kopf auf die Pranken um dann mit geschlossenen Augen den anderen zu Lauschen. Was sie erzählten und welche Meinung sieh hatten. Auch wenn er sich dabei doch insgeheim dachte und vermutete das die Drachen es grade grandios schafften sich selbst aus zu Rotten in dem sie sich Tod redeten!Aber nun gut er hatte eben so diskutiert..selbst wenn er eigentlich normalerweise nicht der große Redner war.
Leicht hob er ein Augenlid an und sah zu der blauen Drachen welche Anmutig bei ihrer Rede durch die Halle ging. Innerlich wartete er eigentlich nur auf einen Kommentar des aufbrausenden Drachens als die Drachin sich so aufreizend bewegte und den Schweif hin und her schnellen lies. Selbst wenn er für sich selbst bestimmt und hinter geschlossenen Augenlidern die Augen ein wenig verdrehte hob er den Kopf wieder Respektvoll als Silvaanor sprach und wieder das Wort ergriff.
So dann erneut der Rede des älteren Drachenmännchens lauschend auch wenn er sich ein genervtes seufzen gegen über der roten nicht verkneifen konnte – nach dem Silvaanor seine Rede beendet hatte.
„ Nun ..wenn du denkst es ist eine..angemessene Beschäftigung für so eine Ernste Situation ...versuch es ruhig...solange du die Damen in unserer Runde nichts aufdrängst. „ dabei beachtete er den roten nicht weiter „ Den ich denke das die Damen sehr gut wissen was sie wollen und was nicht..und sich notfalls auch mit ihren Pranken Gehör verschaffen...“
Erst dann wanderte sein Blick zu Ragnar, als der Altdrache erklärte wer zu der Menschenstadt gehen sollte. Nun er sagte das Ragnar auf jeden Fall dort hin gehen sollte um sich selbst ein Bild zu machen. Und genau der Meinung war Belthil auch. Ragnar musste sich seine eigene Meinung bilden was die Menschen anging. Aber Belthil hatte ein ganz anderer innerlicher Ruck gepackt.Eine Menschenstadt!!Vielleicht würde er dann ja....
Es war das erste mal das Belthil nicht kontrollierte was sein Körper tat. Denn ohne es zu wissen hatte er sich erhoben und ein wenig bittend..ja fast sogar flehend war der Blick an den Altdrachen gewandt. „ Ich gehe Freiwillig mit Ragnar zu der Menschenstadt,wenn es dir recht ist..“ erklärte Belthil ruhig und respektvoll. Selbst wenn man wahrscheinlich heraus sehen konnte das er irgend eine Hoffnung hegte jemanden zu finden..oder irgend etwas..was war jedoch nicht klar!Das einzige was klar war – war das es ihm scheinbar sehr wichtig sein musste. Denn er hatte kurz erstaunt an sich herunter gesehen um fest zu stellen das er wirklich aufgestanden war. „ Im größten Notfall werde ich uns beide Tarnen können...unter meinen Schwingen sollte Ragnar genug platz finden um sich zu verstecken.“
Ruhig und dennoch hoffend war der Blick auf Silvaanor gerichtet auch wenn kurz sein Blick zu Ragnar huschte. „ Natürlich wirst auch du damit einverstanden sein müssen..“ stellte er fest – so ruhig wie eh und je, zumindest hatte es den Anschein. Innerlich war er angespannt wie nur selten in seinem Leben. Ob er das Menschenkind weder finden würde?Er hoffte es inständig den es war ihm sehr ans Herz gewachsen in der Zeit die er bei dem Dorf verbracht hatte und das Menschenkind ihn immer wieder besuchen gekommen war. Vielleicht würde er dort ja einen Hinweis finden..ob alle aus diesem Dorf vernichtet worden waren oder ob es noch überlebende gab. Ja ..er hoffte es...und hatte gleichzeitig doch ein wenig angst. Es würde ihn wahrscheinlich sein leben lang nach hängen das er zu schwach gewesen war...und es würde nur noch schlimmer werden wenn das Kind wirklich gestorben war.
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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyDi Jan 25, 2011 8:25 pm

Auch weiterhin wurde streng diskutiert und so blieb Kiran weiterhin ein wenig abseits und lauschte nur. Langsam hatte er jedoch den Eindruck, alle würen immernurnoch weiter auf der Stelle treten. Sie wiederholten ihre Meinungen ohne auch ein klein wenig Einsicht gegenüber der anderen zu zeigen. Dies schien nun einigen auf zu fallen. Nur die Rede des jungen blauenbeeindruckte Kiran. Ja sie war ein wenig naiv aufgebaut, dochmit seiner Beurteilung der anwesenden Drachen hatte er gar nicht mal so unrecht, denn auch wenn sie mehr Erfahrung als er hatten, so schienen viele tatsächlich auch schon ein wenig von Hass zerfressen zu sein, und ließen sich nichtmal mehr ansatzweise bekehren. Bei seinen letzten Worten, in wenlchen er den ungehobelten orangefarbenen Drachen begrüßte, huschte ein Grinsen über Kirans Gesicht. Der kleine war ihm irgendwie sympatisch, auch wenn er trotzdem fand, dass die tadelnden Worte an den neuesten Drachen gerechtfertigt gewesen waren. Eine blaue Drachin tauchte nun jedoch aus der Versenkung auf und drängelte sich rasch in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Ihre Worte entlockten ihm nur ein Stirnrunzeln. Irgendwas an ihnen war ihm einfach irgendwie ... unsympatisch? er konnte es nicht so recht sagen. Auch dass sie offensichtlich Streit zu suchen schien machte das ganze in seinen Augen nicht wirklich besser. ~Naja, jeder soll tun was er für richtig hält.~ Es folgten wiedereinmal Reden von verschiedenen Drachen, doch besonders beeindruckend wirkten sie nicht auf Kiran. Irgendwann sprach dann endlich wieder Silvaanor. Er detaillierte seine Aussage und fasste auch nochmal einiges ein wenig zusammen.
Dann kündigte er an, dass einige Drachen in der nächstgelegenen Stadt Iformationen holen sollten. Sofort streckte sich Kiran ein wenig in seine Richtiung und hörte gespannt zu. Das schien interressant zu werden und auch so, musste Kiran zugeben dass er in all den Jahren die Menschen immer nur gesehen hatte, wenn sie in sein Reich kamen. Nie war er direkt zu ihnen gegangen. Die Ratsversammlung würde solange gestoppt werden, obwohl der Graue nicht glaubte, dass er viel verpassen würde. Nicht nur er jedoch schien Gefallen an dem geplanten Auftrag zu finden. Sofort meldete sich ein größerer dunkler Drache zu Wort und zeigte, dass er nur zu gerne mit wollte. Dies ließ Kiran ein wenig zögern, doch dann stieß er sich doch sanft ab. Ein wenig näher am Geschehen heran setzte er sich nieder.

"Auch ich würde mich bereit erklären die Gruppe zu begleiten, jedoch nur, wenn auch ein weiterer Drache mitkommen kann."

Der Iye Helki wollte dem anderen den Platz in der kleinen Truppe nicht streitig machen, da er sich wirklich auf diesen Auftrag zu freuen schien. Vielleicht würde er ja trotzdem mitkommen können. Zummindest hoffte er es, denn besonders oft würde er warscheinlich nicht dazu kommen, soetwas durch zu führen.


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Yrixegethon

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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyDi Jan 25, 2011 9:59 pm

Nein, überleben schien ganz und gar nicht ihr Ding zu sein. Diese kleine blaue Drachin, die ihm vorher schon so einladend ihren Rücken dargeboten hatte, suchte nun die direkte Konfrontation mit ihm. Jeder ihrer Schritte wurde von den lodernden, hellen Augen aufmerksam wahrgenommen. Und jeder einzelne war einer zu viel. Sie hatte verdammtes Glück, dass er seiner aufgestauten Wut erst vor wenigen Augenblicken etwas Luft gemacht hatte, sonst wäre nun außer einem Häufchen Asche nicht mehr viel von ihr übrig.

Eine Regung am Ende der Halle hielt den Orangefarbenen von seiner Antwort vorerst ab. Der Altdrache meldete sich wieder zu Wort. Verblüffenderweise ließ er Yrixegethons Auftritt unkommentiert, doch das war in dieser Situation wohl das Beste. Sein Plan Allerdings stieß bei dem Feurigen auf Unverständnis. Zwei Drachen sollten spionieren – zu welchem Zweck? Und bis zu ihrer Wiederkehr sollte die Versammlung unterbrochen werden. Na herzlichen Glückwunsch, diese ganze Veranstaltung zog sich immer länger und länger hin. Langweilig.

Kopfschütteln war sein Kommentar zu den Worten des Altdrachen. Dann antwortete der graue Drache auf seine Anspielung. Ein kurzes Schmunzeln konnte sich Yrixegethon nicht verkneifen. Welche der anwesenden Damen hätte sich gegen ihn zur Wehr setzen können? Die ernüchternde Wahrheit war jedoch: Genau so viele waren überhaupt geeignete Partnerinnen. Ergo gab es keine.

Und noch eine frustrierende Tatsache wurde ihm offenbar: Er fing an, ebenfalls zu einer Labertasche zu mutieren. Doch was sollte er machen? Anders konnte man diese verweichlichten Abklatsche von Drachen leider nicht erreichen.

„Wie ich vorgehen würde? Ganz einfach: Dorf für Dorf auf einen Schlag zerstören, damit es keine Überlebenden gibt, die den Rest warnen können. Und das so schnell wie möglich. Dafür bräuchte es aber mehrere von meiner Sorte, denn leider kann ich mich nicht zweiteilen und allein ist diese Aufgabe kaum zu bewältigen, dafür hat sich die Menschenpest zu weit verbreitet. Auf diese Weise vermeidet man geplante Gegenwehr und kann viele Dörfer überraschend überfallen.“

Sein Blick wanderte zu Silvaanor.

„Wie man sich denken kann, gefällt mir dieser Plan nicht. Wir riskieren, entdeckt zu werden, vor allem, wenn sich jetzt die Hälfte der Anwesenden zu dieser Stadt begibt. Und dann auch noch eine Stadt zu wählen, von der aus sich Nachrichten rasend schnell verbreiten... Nein das gefällt mir ganz und gar nicht.
Aber ich bin kein Drache der Worte, also kann ich es wohl gleich aufgeben, euch damit überzeugen zu wollen.“


Seufzend und mit einer Geste, die einem Schulterzucken gleichkam, verließ er seinen Platz am Eingang und begab sich ein Stück weiter in die Ratshalle hinein. Am Rand der Halle ließ er sich hörbar nieder und biss aus Verdruss ein gutes Stück aus der Hallenwand heraus, dass er genüsslich zerkaute.


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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyDi Jan 25, 2011 10:45 pm

Sháolien wartete geduldig auf die antwort vom orangenen. Das er sich aufplusterte beeindruckte sie kein wenig. Sie hörte anschließend die Worte vom Altdrachen und sie drehte ihren Kopf zu ihm und lauschte den Worten. Dazu würde sie gleich kommen, aber vorher wollte sie die Worte von dem Drachen vor ihr hören.
Als dieser seine Worte vortrug konnte sie nicht anders als ihre Augenbraue anzuheben und skeptisch reinzuschauen. Als ob alle Menschen nur in Dörfer leben würden. Spätenstens wenn ein Händler oder ein Mensch die zerstörung sieht, fliegen sie genauso auf und dann wissen es die Menschen auch, was los ist.
Sein Plan hatte genauso viele Lücken wie die vom Altdrachen. Und das sie ein Bild im Geist bekommen hatte, welches dies auch noch unterstütze, verstehte sie noch weniger. Offentsichtliche Zerstörung ist noch weniger zu übersehen. Aber soll der Drache und der Rest, welches lieber kämpfen wollte, tun und lassen, was sie wollen.
Sie drehte sich kommentarlos los um, nachdem der Drache aufgestanden war und sich entfernte, und widmete ihre Aufmerksamkeit denen, die nicht seiner Meinung waren. Sie schaute entschlossen zu den Altdrachen und ging zu ihm hin, hielt allerdings einen respektvollen Abstand.

"Ich melde mich ebenfalls freiwillig mitzugehen. Wir benötigen Informationen, genauso wie wir Informationen über Kharon brauchen. Insbesondere wie seine Handlungen aussahen." meinte sie zu dem Altdrachen.

Dann schweifte ihr Blick kurz zu Belthill. "Das ist eine möglichkeit. Allerdings kenne ich auch eine möglichkeit, die uns nicht in unmittelbare Gefahr bringt." meinte sie sanft und nickte leicht.
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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptyDo Jan 27, 2011 11:14 am

Abermals wurde seine Rede unter den darauf folgenden begraben. Eigentlich hatte er sich mehr Reaktionen auf seine Worte gewünscht, doch irgendwie sprachen hier alle aneinander vorbei. Der blaue Drache zuckte heftig zusammen, als der Orangefarbene die Höhle mit seinem Brüllen zum Erzittern brachte und eine riesige Flamme an der Hallendecke leckte. Seine Stärke beeindruckte Ragnar enorm. Wenn es einer Gruppe gelang, den Neuankömmling auf ihre Seite zu ziehen, würde sich schwerlich etwas gegen sie ausrichten lassen. Zwar schien er kampfbereit zu sein und er sprach sich mehr als deutlich für die Vernichtung der Menschen aus, doch Ragnar hegte Hoffnung, dass man ihn auch auf einen anderen Weg bringen konnte, den er ebenso leidenschaftlich verteidigen würde. Allerdings würde er niemals so provokativ handeln, wie die blaue Drachin, denn ungefährlich war der impulsive Bruder nicht.

Als Silvaanors Gedanken ihn erreichten, wich er erschrocken ein paar Schritte zurück, bevor er sich fing. Nachdem er einige Sekunden lang die Nachricht verdauen musste, blickte er dankbar zu dem Altdrachen empor. Es freute ihn, dass man ihm nun ganz offiziell den Auftrag erteilte, ein eigenes Bild zu finden. Allerdings hatte er einen anderen Plan als unentdeckt zu bleiben. Er wollte nicht nur beobachten, er wollte die Menschen wirklich kennen lernen. In welche Gefahr er sich damit begab, war ihm nicht klar und er wollte gar nicht darüber nachdenken. Ganz unvoreingenommen würde er diesen fremden Wesen entgegentreten. Hoffentlich würde seine Begle itung diesen Plan nicht zunichtemachen. Belthil und der andere graue Drache meldeten sich freiwillig, ebenso die blaue Drachin. Ragnar überlegte, wen er am liebsten an seiner Seite wüsste. Wenn er Belthil richtig verstanden hatte, konnte dieser sich tarnen. Gut. Dann musste sich Ragnar weniger Sorgen um seine Begleitung machen, denn er wollte niemand anders gefährden. Und Shaolien könnte seinen ganzen Plan über den Haufen werfen, wenn sie über besondere Fähigkeiten verfügte. Kiran schied aus, weil er Ragnar wahrscheinlich nicht tragen könnte.

Nachdem er einen kurzen Blick auf den Orangefarbenen geworfen hatte, der scheinbar gerade einen Felsen zerkaute – ein weiterer Grund dessen Stärke zu bewundern -, wandte er sich an die Freiwilligen und Silvaanor.

„Ich persönlich denke, dass Belthil die beste Wahl ist. Er ist groß genug, um mich tragen zu können und seine Tarnfähigkeit wird ihm trotz seiner Größe guten Schutz bieten. Gibt es Einwände dagegen?“


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Zuletzt von Ragnar am Mo Feb 21, 2011 7:07 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptySa Jan 29, 2011 4:00 pm

Noch war es still, kein Windhauch rührte sich, die Sonne senkte ihr Haupt und bewegte sich auf die schmale Linie zwischen Himmel und Erde zu. Der Horizont war eine der vielen Ebenen, die von verschiedenen Geistergestalten bewohnt wurde, in ihrer Sippe erzählte man alle nur erdenklichen Geschichten darüber, wie der Vorfahre der Certha Amlug aus eben dieser Ebene gekommen war, um die Erde und den Himmel mit seiner Art zu bevölkern: den Runendrachen. Ob es stimmte, was man sagte, konnte niemand mit Gewissheit bestätigen, aber solange der Glaube an die Geschichten bestand, würde man sie zumindest nicht vergessen und an die anderen seiner Art weitertragen, damit sie fortleben konnten. Während sich also der Abend ankündigte waren es einzig und alleine die vertrauten Geräusche, die der Drachenin zu Ohren kamen, die sich der letzten Sonnenstrahlen des Tages bemächtigte. Ihre Schuppen raschelten, als sie die Vorderläufe anzog und sich anschickte, aufzustehen. Eine kleine Verschnaufpause, nichts weiter, auf einem abgelegenen Felsvorsprung fernab der Menschendörfer. Sie hatte während des Nachmittags auf der Waldstraße nur einen Kutscher mit seinen Pferden vorbeitraben gehört, möglicherweise ein Händler, der seine Ware in der nächsten Stadt anbieten wollte. Dann waren da noch mehrere Reiter gewesen, Soldaten, die man sicher vom Königshof hierher befahl, um der Stadt eine gewisse Sicherheit zu bieten, die vor mächtigen Geschöpfen wie den Drachen bestimmt nicht viel half. Aber es ließ die Menschen in aller Ruhe ihren Arbeiten nachgehen, wenn sie sich in Sicherheit wiegten und das kam dem allgemeinen Wohl zugute.

Die nebelgrauen Augen hatten sich irgendwo mitten im Himmel festgesogen, die ersten Wolken zogen auf, sie wollte nicht in einen Sturm oder Regenschauer geraten, was das letzte Stück Strecke betraf, die sie noch zurücklegen musste, um den Damazzurén zu erreichen. Ironie des Schicksals, dass sich ausgerechnet die Todesboten Nummer eins bei ihr gemeldet hatten, um die bevorstehende Besprechung anzukündigen. Ein Schwarm Raben war es gewesen, der ihre Sippe aufgesucht und von der Versammlung gesprochen hatte. Die kleine Gruppe von Drachen hatte sie ausgewählt, die Vertretung der beiden Alphatiere. Als Altra hat das Drachenweibchen die Aufgabe, das Alphapaar zu unterstützen und einzuspringen. Da aber weder Ztuin Krell noch ihr Partner Sertwon Iort die Sippe ohne Weiteres verlassen konnten, entschieden sie sich dazu, Neros auf die Reise zu schicken. Sie hatte sich an ihre Instinkte geklammert wie ein verzweifeltes Drachenkind, denn die ursprünglichen Sinne der Runendrachen waren nicht unbedingt die besten. Aber sie reichten um zum Ziel zu kommen, das sie anstrebten. Vor einigen Stunden hatte das Drachenweibchen mit ein paar Geisteswesen gesprochen und nach der Richtung gefragt, denn es stand außer Frage, dass gestaltlose Körper schneller den Ort wechseln konnten, als Drachen. Sie hatten über die beste Flugroute gefachsimpelt und nun war Neros hier gelandet. Aber ihre Pause und der kurze Schlaf waren beendet, also machte sie sich wieder auf den Weg.

Die Flugroute war länger, als sie eingeplant hatte, es dauerte noch einige Stunden, bis sie den Damazzurén erreichte, den Berg, wo sich die Altdrachen zu wichtigen Entscheidungen versammelt hatten. Und nun würde auch sie zum Teil einer dieser Versammlungen werden, zugegeben, es war aufregend, aber ein wenig Nervös war die Violettschuppe schon. Denn der Himmel kündigte mit seinen orange-roten Farben den eintretenden Abend an, was bedeutete, dass sie sicherlich spät dran war. Ohne das Wissen, wie lange die anderen hierher geflogen – oder geschwommen – waren, kämpfte sie sich bis zu einem der höher gelegenen Klippen vor, schraubte sich durch die warmen Luftströme und vernahm das Flüstern der Geister, das an diesem Ort stärke schien denn je. Dieser Berg hatte schon unzählige Geschichten gehört, das stand fest. Sie ließ sich auf dem Plateau nieder und erkundete voller Neugier den Eingang, der sich vor ihr Auftat.


:: Plateau Damazzurén; vor dem Eingang ::
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BeitragThema: Re: Die Ratsversammlung   Die Ratsversammlung - Seite 2 EmptySo Jan 30, 2011 2:06 pm

Ruhig war der Blick des Drachen über die anderen beiden Drachen gewandert die sich freiwillig meldeten. Auch wenn er sich über die Worte Ragnars freute, fragte er sich trotzdem ob es nicht besser wäre wenn einer der nicht verletzten Drachen mit gehen würde. Nun gut..er war größer als sie und hätte Ragnar sehr gut Tarnen können. Aber was war wenn sie angegriffen wurden? Schließlich war er selbst schon verletzten..und so sehr er auch den inneren drang hegte mit Ragnar zu der Menschenstadt zu gehen um mehr über sein Zerstörtes Dorf heraus zu finden. So durfte er hier nicht an sich denken. Sondern sollte besser zum wohle der Aufgabe handeln.
So trat er wieder ruhig einen Schritt zurück „ nun ...da hier ein sehr großer Ansturm ist für die Begleitung unseres Freundes „ fing er nun ruhig an und neigte kurz sein Haupt „ werde ich den anderen beiden den Vortritt lassen... wenn es doch zum unerwarteten Kampf kommen sollte – was wir alle natürlich nicht hoffen – wäre ich wahrscheinlich nur hinderlich. Schließlich bin ich noch verletzt von meinem letzten zusammen Treffen mit den Menschen.Also werde ich meine Bewerbung für die Mission zurück ziehen..“
Ruhig sah er ein letztes mal zu den anderen bevor er sich dann schließlich um wandte. Schließlich pausierte die Ratsversammlung jetzt und ein wenig kühles Wasser würde ihm gewiss jetzt sehr gut tun. So ging er gemächlich und ruhig den Gang wieder zurück bis zu der Empfangshalle die er bei seinem Ankommen nur kurz gesehen hatte. Jetzt hatte er zeit sie genauer zu mustern und zu betrachten. Sie war wirklich wunderschön...und strahlte eine leichte Geborgenheit aus – was dafür sorgte das er sich ein wenig wohler in seiner Haut fühlte. Langsam ging er zu dem Wasser um dort seinen Durst zu stillen. Erst als dieser gestillt war sah er sich um. Er konnte gut erkennen wo die anderen Drachen die vor ihm hier gewesen waren sich ihre Nester oder ihren Schlafplatz gesucht hatten. Auch wenn er leicht schmunzeln musste. Über all konnte man kleine Kuhlen sehen die scheinbar von der kleinen Nara gewesen waren wenn sie sich an einen der anderen Drachen an gekuschelt hatte im Schlaf.

Nun sah sich der grau-silberne Riese selbst nach einem passenden Platz zum ausruhen um. Auch wenn er bis her keinen innerlichen Ruck verspürt hatte sich es hier irgend wo gemütlich zu machen. Es war einladend und er fühlte sich durch aus wohl – aber zur ruhe würde er heute wahrscheinlich nicht mehr kommen. So ging er schließlich weiter in die Richtung des Plateaus. Jedoch auf dem Weg dort hin stutzte er kurz. Der Geruch eines Fremden Drachen wurde von dem Eingang zu seinen Nüstern getragen. Noch ein Drache der zu Spät war,dennoch freute er sich über den Neuankömmling. Jeder Drache bedeutete mehr Kraft zum Umsätzen der Pläne..seien es nun die Pläne ein neues Paradies zu schaffen – oder die Pläne die Menschen aus zu rotten. Selbst wenn ihm der letzte Plan nicht wirklich gefiel. Aber nun gut..man würde später sehen welchen Plan sie einschlagen würden.

So trat er langsam aus der Höhle auf das Plateau herauf uns sah die neu dazu gestoßene Drachin an. Respektvoll und freundlich senkte er vor ihr das Haupt um sie dann aus seinen Augen heraus an zu sehen „ Seit Willkommen junge Drachendame „ freundlich war der klang seiner etwas dunkleren und rauen Stimme. „ Mein Name ist Belthil „ stellte er sich freundlich vor und richtete sich wieder zu seiner vollen Größe auf „Und mit wem habe ich das vergnügen?“. Natürlich machte er ihr Platz damit sie an ihm vorbei gehen konnte um in die Höhle hinein zu gehen falls sie es vor gehabt hatte. Er selbst würde jedoch hier draußen das Geräusch des Windes und die Untergehende Sonne genießen. Wenn sie gehen würde, würde er seinen Gedanken nach hängen..versuchen seine Fehler bei der Verteidigung des Dorfes zu finden. Alles zu rekonstruieren was passiert war...denn alles war wahrlich zu schnell gegangen. Oder aber er würde wahrscheinlich ein sehr interessantes Gespräch mit einer jungen und schönen Drachendame führen wenn diese es den wollte. Auch wenn er innerlich kurz an den roten impulsiven Drachen denken musst.e Wahrscheinlich würde dieser ihr auf seine.....Machohafte Art und weise den Hof machen. Was das betraf nun da tat sie ihm bereits jetzt schon leid. Er selbst war eher ein Einzelgänger – selbst wenn er sich gerne mit anderen unterhielt und Gespräche führte.
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