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 Die Vorbereitung

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Silvaanor
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BeitragThema: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptySa Jul 02, 2011 4:14 pm



JAHRESZEIT _ Frühjahr
TAGESZEIT _ später Abend
WETTER _ Sturm & Regen



Nachdem die Ratsversammlung für eine Erkundungstour pausiert wurde, gelangten die Drachen an eine Reihe von Informationen. Sie erfuhren, dass die Menschen mehrere Heere in der Stadt versammelt hatten, die in wenigen Tagen einzeln gegen ein Drachenweibchen bis zum Tode kämpfen sollen. Silvaanor reagierte bestürzt und beschloss mit ein wenig Zustimmung, dass es einen Kampf geben müsse. Nun gilt es sich auf die Schlacht gegen Tatzulyma vorzubereiten. Doch wieviel Zustimmung erfährt Silvaanor tatsächlich?


Silvaanor befindet sich in der Schlafhalle. Die Drachen wissen, dass er wutentbrannt ist und kämpfen will. Genaueres ist noch nicht bekannt.


Zuletzt von Silvaanor am Sa Jul 02, 2011 6:25 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Yrixegethon

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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptySa Jul 02, 2011 6:20 pm

Ohrenbetäubend. Gewaltig. Wutentbrannt.
All diese Wörter können nur unzureichend beschreiben, nur einen Eindruck vermitteln von dem, was aus Silvaanors Kehle drang. Die Höhle schien zu beben und sogar die kleinen Vertreter der Gesteinsmassen um sie herum konnten nicht still halten angesichts dieser Regung. „Donnerwetter. Es scheint doch noch Leben in dem Alten zu stecken.“ Der Kopf des Orangefarbenen hob sich. Das spektakuläre Brüllen des Altdrachen ließ ein schwaches Funkeln in den hellen Augen erscheinen, das von anrollendem Tatendrang kündete. Yrixegethon schenkte Silvaanor sogar ein anerkennendes Nicken. Vielleicht war er endlich zur Vernunft gekommen und der Spaß konnte beginnen.

Doch selbst dieser Gefühlsausbruch vermochte Belthil, den dunklen Drachen, nicht von seiner Verblendung zu erlösen. Er sprach von Verhandlungen. Nicht einmal Yrixegethon fand ein Wort, das seinem Unverständnis und seiner Abscheu diesem widerlichen Menschenfreund gegenüber gerecht wurde. Wie konnte man in so einer Situation einen derartigen Schwachsinn zum Besten geben? Erst einmal war es unmöglich an einen Menschen zu gelangen, um mit ihm zu reden. Sie als Drachen würden höchstens von Kämpfern empfangen werden. Belthil schlang doch gerade seinen Flügel um den – erstaunlicherweise – noch lebenden Beweis! Und selbst wenn dieses Wunder vollbracht wurde – was in Teufels Namen sollten sie den Menschen anbieten? Einen anderen Drachen? Knechtschaft bis in alle Ewigkeit? Was sollte es geben, das den Menschen wert war auf die Abschlachtung eines Drachen zu verzichten, außer dem Leben eines anderen Drachen? Und wenn auch dieses unlösbare Problem eine Lösung hätte – glaubte er wirklich, dass die Menschen ihr Wort halten würden? Es war geradezu lächerlich. Doch dem Orangefarbenen war nicht nach Lachen zumute. Es wurde soeben spannend.

Er beobachtete den alten Drachen, der nervös durch die Halle tigerte. Oh ja, er kannte das Gefühl, das Brennen unter den Krallen, wenn er einem Kampf entgegen fieberte. Im Moment war ihm Silvaanor so ungemein sympathisch, wie es wohl niemand inklusive ihm vermutet hätte, der ihre erste Begegnung in der Ratshalle miterlebt hatte. Der Anflug eines zufriedenen Grinsen zeichnete sich auf seinen Zügen ab.

„Ich bin dabei, mein Großer. Es wird Zeit den Menschen zu zeigen, dass man sich mit echten (ein verächtlicher Blick glitt kurz zu Belthil) Drachen nicht anlegt.“ Ihm fiel ein, warum er unter anderem in die Höhle gekommen war. „Starker Regen raubt mir jedoch meine Kraft. Sollten wir noch heute Nacht angreifen brauche ich Unterstützung.“


[Schlafhöhle | Silvaanor, Belthil, Shaolien, Ragnar, Nara]


Zuletzt von Yrixegethon am Sa Jul 02, 2011 6:25 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Kleine Sinnfreiheit entfernt ;3)
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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptySa Jul 02, 2011 7:13 pm

Shaolien musste die Ohren anlegen als Silvaanor unerwartet brüllte. Zudem schüttelte sie ein wenig den Kopf, weil es so laut war. Es war wohl somit nicht zu übersehen, dass ihm die Drachin was wert war.

Ihr blick schweifte kurz zu Nara und ihr entging der Geruch ebenfalls nicht. Sie war offensichtlich auch noch bei den Menschen gewesen und hatte scheinbar mehr Glück als Verstand gehabt, dass sie da wieder gehen konnte.

Als Belthiel was von Verhandlungen hörte, musste sie ihren Kopf schütteln. Prinzipiell unterstützte sie seinen Vorschlag, aber es blieb einfach keine Zeit für Verhandlungen mehr. Bis die Menschen einschwenken würden, wäre das Weibchen sicherlich schon tot. Und nach Möglichkeiten sollte man das Verhindern. Aber ein Kkrieg beginnen hielt sie genauso wenig für sinnig.

Als der orangene sich zu Wort meldete und sein Tatendrang deutlich zu spüren war, wunderte sie nicht. Sie senkte den Kopf. Sie hatte sich schon gedacht dass er so reagieren würde. Leider war ein Kampf unausweichlich gewesen, wenn es darum geht, das Weibchen zu retten. Aber sie mochte das Wort Schlacht dennoch nicht.

Sie hob ihren Kopf wieder und schaute Silvaanor an. Man konnte deutlich seine Reaktionen spüren. Er war derjenige der einen Angriff wollte, aber konnte man ihn in dieser Situation überhaupt ernst nehmen?

„Ich würde das Wort Schlacht nicht in den Mund nehmen. Eine Rettungsaktion dürfte das bessere Wort sein. Ich möchte unnötiges Blutvergießen vermeiden, sondern einfach nur das Weibchen da rausholen.“ Sprach sie in den Raum und machte eine kurze Pause.

„Allerdings wird ein Kampf kaum unausweichlich sein. Wenn es gewünscht wird, begleite ich euch. Aber mit einen Angriff würde ich bis Sonnenaufgang warten, sodass wir die Sonne im Rücken haben.“ Meinte sie leicht seufzend. Auch musste sie sich erst etwas erholen, wenn Silvaanor sie dabei haben will.


[Schlafhöhle | Silvaanor, Belthil, Yrixegethon, Ragnar, Nara]
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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptySa Jul 02, 2011 7:47 pm


Es war ihm unangenehm so offensichtlich aufgewühlt zu sein, doch er schaffte es einfach nicht diesen Zustand zu unterdrücken. Die Wut, die in seinen Venen pochte war zu stark, durchströmte sein Hirn so sehr, dass er sich fühlte, als würde sein Kopf jeden Moment explodieren. Die Anwesenden hatten noch nicht vollkommen ihre Meinung kundgetan, doch es gab mindestens einen, der ihn unterstützen würde. Yrix hatte bereits zugesagt. Sicher, er würde große Freude daran haben den Menschen eins auszuwischen. Gut so, dachte Silvaanor. Bei allem Respekt einigen, wenigen Menschen gegenüber - wohlgemerkt welche von der Sorte, die sich nicht ohne weiteres von Größenwahn und Selbstverherrlichung befallen ließen - soetwas wollte und konnte er nicht zulassen. Wahrscheinlich waren auch in anderen Städten Drachen gefangen genommen wurden, doch gerade, hier vor seiner Tür eine Drachin hinrichten zu wollen, als wäre sie rohes Schlachtvieh...
Vermutlich würde er zusammen mit dem Orangenen an vorderster Front stehen und die Menschen daniederschlachten. Das gerade er derjenige war, der hinter ihm stand wunderte den Alten zwar, wenn es um die Sympathie ging, doch der Kampf lag dem massigen Drachen. Das er bei Regen weniger zugebrauchen war, war sicher schlecht, doch irgendwas ließ sich schon machen.
Auch Shaolien meldete sich zu Wort. In einigen Punkten mochte sie Recht haben, doch ihre Vorstellung, dass der Drachentrupp das Weibchen da herausholen konnte, ohne in eine Schlacht, einen größeren Kampf zu geraten war leichter gesagt als getan.

» Glaubt Ihr denn wirklich, Shaolien, dass es die Menschen auf sich sitzen lassen würden, wenn wir ihnen ihr Spielzeug klauen? Nein. Sie werden uns mit den übelsten Mitteln verfolgen. Es bringt nichts nur das Nötigste zu tun. Umso mehr Menschen übrig bleiben umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie andere Königreiche alamieren und Verstärkung bekommen. «
Seiner Stimme war zu entnehmen, dass Silvaanor mehr als nur verstimmt war. Ein kurzer Blick seinerseits ging zu Yrixegethon um festzustellen, ob er den Worten des Altdrachen zustimmte.
» Wenn wir angreifen und auch anschließend nicht verfolgt werden wollen, müssen wir die ganze Stadt ausrotten, oder sie vollkommen besetzen. Jeder gesendete Bote bedeutet fünfhundert weitere Soldaten, die sich gegen uns wenden. Wir haben so oder so kaum eine Wahl. «

Noch immer lief der Koloss auf und ab, tigerte durch die Höhle wie ein gefangener Löwe. Tatsächlich fühlte er sich, als hätte man ihn in Ketten gelegt. Zwar war jegliche Müdigkeit, jegliche Taubheit von ihm abgefallen, doch nunmehr waren es die Möglichkeiten die ihm fehlten. Varianten von einem problemlosen Plan, der keine Niederlage zuließ. Es standen so viele Komplikationen vor ihnen, so viele Dinge, die es zu beachten galt, dass ihre Anzahl allein verhinderte, dass alle Probleme beiseite geschafft werden konnten. Im Endeffekt hatten sie doch nicht einen Hauch einer Chance heil aus der Sache herauszukommen.
» Greifen wir nur soweit ein, dass wir sie befreien können, dann folgen sie uns. Brennen wir die Stadt nieder, werden Menschen geflohen sein, die Hilfe holen. Besetzen wir die Stadt, so werden sie sich untereinander beraten und starke, magische Komplotte schmieden. Wir brauchen so dringlichts einen Plan, doch uns bleibt keine Möglichkeit etwas endgültiges bis zum Morgengrauen zu entwickeln.«, grollte er verstimmt. » Wir werden warten, bis der Mantel der Nacht beginnt abzufallen. Wenn wir Glück haben, regnet es bis zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Haben wir Pech, müssen wir uns etwas überlegen um unseren lieben Herren « - er nickte zu Yrixegethon - » vor der Nässe zu schützen. Er ist ein wichtiger Part unseres offensiven Angriffs. Der Zeitpunkt liegt somit fest, es sei denn einer unter uns hat einen besseren Plan. So brauchen wir nurnoch ein genaueres Vorgehen und die Hoffnung, dass auch die gerade nicht anwesenden Drachen noch eintreffen um uns zu unterstützen. Wir sind auf jeden Einzelnen angewiesen. Umso mehr wir sind, umso beeindruckender wird unser auftreten und umso unsicherer sind die Soldaten der Menschen. Ihre Unsicherheit vergrößert unsere Chance auf Sieg. «
Fast für eine halbe Sekunde war er stehen geblieben, bevor er weiter stolzierte. Nun folgte der Wut die Aufregung und der Tatendrang. Obgleich die Nacht erst im Kommen war, fühlte er sich, als würden sie jeden Moment inmitten eines Schlachtfelds stehen.


{ Schlafhöhle | Shaolien, Yrixegethon, Belthil, Nara, Ragnar, Kiran? }
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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptySa Jul 02, 2011 9:58 pm

Sie schloss die Augen, gestattete sich, an den letzten Abend zurück zu denken. An den Abend, an dem sie ihre letzte Rast gemacht hatte, seitdem sie sich auf die Reise begeben hatte. Ein Schwarm Raben hatte ihr Bericht von der anstehenden Versammlung erstattet. Nun gut, wenn man es genau nahm, war es nicht direkt an sie gerichtet worden, vielmehr an das Alphatier der kleinen Drachengruppe, die sich auf den Blitzinseln befand. Der Rabenschwarm hatte einen günstigen Zeitpunkt erwischt, an dem die Stürme dort um die Inseln relativ ruhig gewesen waren, dementsprechend schnell hatten sie die Nachricht weitergeben können. Der Ranghöchste hatte an dem Tag entschieden, dass nicht er selbst zu der Versammlung aufbrechen würde, sondern eine kleine Gruppe schicken würde, die an der Versammlung teilnehmen und anschließend zurück zu den Inseln kehren sollte.

Man hatte Malphos, Shurgal, Dirnell, Venta und Rhulfas losgeschickt, da diese für Botenflüge zuständig waren. Den größten Teil der Strecke hatten alle Mitglieder unbeschadet überstanden, bis sie das Festland erreicht und das erste kleinere Dorf überflogen hatten. Die Rast zu dem Zeitpunkt hatte sich als fataler Fehler herausgestellt, denn mitten in der Nacht wurde die kleine Gruppe von den Bewohnern überfallen und man hatte Malphos Mutter weggebracht. Danach hatten sich die Familienmitglieder gesplittet. Ihr Vater und ihr Cousin waren dort geblieben, während ihre Schwester sich auf den Rückweg gemacht hatte, um dem Ranghöchsten davon zu berichten und Hilfe zu holen. Nach dem ausdauernden Flug waren die Sturmdrachen zu sehr geschwächt, als das sie selbst hätten etwas ausrichten können.

Nun war es Malphos Aufgabe gewesen, den Damazzuren zu erreichen und sich der Ratsversammlung anzuschließen. Hin und hergerissen hatte sich das Drachenweibchen und einige Tage in der Nähe des Dorfes aufgehalten, aber zu weit weg, um die genaue Situation einschätzen zu können. Schließlich hatte die Sturmdrachin den Entschluss gefasst, doch noch loszuziehen und hatte sich wieder auf den Weg gen Westen gemacht. Auch dieses Mal brauchte es einige Zwischenstopps, man durfte die Strecke nicht unterschätzen, auch nicht als ungemein mächtiges Geschöpf, als Drache. Es war kein Leichtes, so viele Tage und Nächte in der Luft zu verbringen, nur zu Jagen wenn es wirklich Nötig war und nur dann zu schlafen, wenn fast die Augen zufielen.

Und nun hatte sie es fast geschafft. Die letzte Etappe stand noch aus, das kleine Stück bis zum Damazzuren, nicht mehr, nicht weniger. Die Sonne hatte schon die Erdlinie überschritten, die den Himmel vom Grund trennte. Sie schmeckte noch jetzt den bitteren Geschmack des Verlusts ihrer Mutter. Sie mochte niemand sein, der sich sehr auf die Familie stützte und klammerte, nein, auch Malphos hatte man gelehrt, selbstständig zu handeln. Aber es war in gewisser Weise ein Teil von ihr, der nun fehlte und sie hatte keine Ahnung, ob sie diesen Teil wieder zurückbekommen würde.

Ein etwas verzweifelter, aber auch wütender Schrei hallte durch den Sturm, der ihr entgegenschlug, aber sie nicht wirklich am Fliegen hinderte. Durch den leichten Bau und die schnellen Bewegungen suchte sich das Weibchen Luftlöcher und Aufwinde, nützliche Dinge, die man beim Fliegen beachten konnte. Sie wand sich wie ein Fisch geschmeidig durch die Sturmböen und den Regen, der ihre lederne Haut noch mehr zum glänzen brachte, genauso wie das Muster, das mit dem Atem der Natur im Gleichklang aufleuchtete. Die einzelnen Regentropfen reflektierten das Mondlicht bereits jetzt schon so hell, das Malphos keine Probleme hatte, sich zu orientieren.

Und trotzdem war sie froh, als sie die zackigen Bergspitzen sah, den Damazzuren, das Plateau. Eine letztes Mal die Kräfte bündeln und der Eingang war erreicht. Das Drachenweibchen landete mehr schlecht als recht, aber nach der Reise konnte man es ihr nicht verdenken. Sie stolperte ein paar Schritte, brummte missmutig und schnaubte, sodass kleine Atemwolken aus ihren Nüstern stiegen.


[ kommt gerade am Damazzuren an ]
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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptySo Jul 03, 2011 9:18 am

Shaolien wartete bis er zu Ende geredet hatte. Ihre Vermutung dass er nicht ganz klar bei Verstand war, wurde immer offensichtlicher. Sie wirkte nicht mehr ganz gelassen. Die Reise hatte sie sehr erschöpft. Ihre Nerven wurden strapaziert. Dann kam noch diese unerwartete Wendung und letztlich noch der Gefühlsaufbruch von Silvaanor.

Sie hob ihre Stimme nun. Auch für sie war es allmählich Zuviel gewesen, aber sie war dennoch fernab davon gewesen auszurasten. Aber mit einem Mal flackerte ihre Aura gefährlich auf, was von einer energetischen Welle unterstützt wurde und ihre Augen leuchteten kurz in einem knallgelben Ton. Selbst ein Blinder wie der Hitzkopf würde von ihr was spüren können. Zwar wirkte sie so erschöpft, das man diese Energieaufwand ihr nicht zumuten würde. Allerdings schien sie ihre Energie unbewusst aus dem Boden zu beziehen, welches mit dem Erdreich verbunden war.

Es war sicherlich nicht ihre Art, eine Kostprobe ihrer Kraft zu demonstrieren, aber sie konnte sich selbst nicht mehr ganz bremsen, ohne selber später noch mehr zu explodieren. So stieß sie selber etwas heiße Luft heraus. Vielleicht würde sie so Silvaanor ein wenig bremsen können. Ihre Stimme wurde dabei etwas eindringlicher.

„Wir reden immer davon, dass wir ja eine so noble Rasse sind und die Menschen ja so böse sind. Aber machen wir es besser, wenn wir eine ganze Stadt ausradieren und dabei Menschen töten die einfach nur ihr Leben leben? Müssen wir uns auf so einen niedrigen Niveau herablassen, um eine Artgenossin rauszuholen?“ erwiderte sie darauf. Sie war erzürnt und man merkte dass sie sich selber bremste. Aber böse war sie auf ihn dennoch nicht gewesen.

„Die Menschen wären Narren wenn sie uns folgen würden, wenn sie erstens überrascht wurden und dann noch dezimiert sind. Sie wären unorganisiert und ihre Moral wäre geschwächt. Versuchen wir sie auszulöschen, werden einige garantiert fliehen können. Außerdem ist das nur eine Frage der Zeit bis sie das merken. Spätestens wenn der Handel in dieser Stadt zusammenbricht, werden die Menschen was ahnen. Besetzen wir sie, können sie sich gegen uns wenden, aber da kommt ein aber.“ Führte sie fort und machte eine kurze Pause, um Luft zu schnappen.

„Treffen wir sie hingegen an ihren Verwundbarsten stelle, ihre Magier und Verteidigungsstellungen, machen wir sie gegen unsere Magie und körperliche Kraft praktisch wehrlos. Besetzen wir sie dabei und untergraben ihre Moral und rauben ihnen jegliche Verteidigung, dann können wir unter Umständen unsere Anwesenheit eher hinauszögern, wenn wir alles kontrollieren. Aber auch das würde nur eine bestimmte Zeit lang gut gehen. Wenn wir angreifen, sind wir aufgeflogen.“

Dann schielt sie zu den Orangenen. „Natürlich wird das nicht ohne Kampf hinauslaufen. Die Menschen, die Kämpfen wollen, werden den Tod finden, dafür wird hier unser Hitzkopf schon sorgen. Wer versucht zu fliehen, muss damit rechnen aufgehalten zu werden. Aber aus Zorn und HASS eine Stadt auszulöschen, wo MÜTTER und KINDER leben, macht uns zu den Monster, die wir heute verurteilen.“ Sprach sie und schnaufte einmal laut. Ihre Aura beruhigte sich langsam wieder und flackerte kaum noch. Auch sie selbst versuchte sich nun mehr zu beruhigen und schaute einfach zu Silvaanor.


[Schlafhöhle | Silvaanor, Belthil, Yrixegethon, Ragnar, Nara]
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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptySo Jul 03, 2011 11:55 am

Wortlos hatte Kiran zugehört. Irgendwann war er doch Nara gefolgt und hatte sich zu den anderen Drachen begeben. Trotz dessen, dass er aufmerksam zu hörte schlichen sich immer wieder Bilder seiner Heimat in sein Gedächtnis. ...Nebel. Er wünschte sich diesen Begleiter sehnlichst wieder an seine Seite. Nicht von Wolke zu Wolke fliegen, sondern dauerhaft von der feuchten Luft eingeschlossen sein. Wenn der nächste Morgen anbrach würde er einen kleinen Flug wagen.
Trotz seiner Gedanken an die Heimat betrachtete er ein wenig abgeneigt das Geschehen. Was war nur mit Silvaanor los?! Er konnte diese Pläne doch mit Sicherheit nicht ernsthaft verfolgen? Der orangefarbene Drache hatte sich diesen zerstörerischen Plänen natürlich sofort angeschlossen. Shaolien beteuerte nun, dass sie bei einem Angriff nicht besser wären als die Menschen selbst. Doch bezweifelte Kiran, dass die beiden anderen Drachen sich davon noch beirren ließen. Silvaanor war eindeutig außer sich und schien nicht wirklich mehr klare Gedanken zu fassen. Wie nahe stand er mit der Drachin? es musste doch ein enges Verhältnis sein, denn Kiran konnte sich nicht vorstellen, dass der Altdrache ständig so außer sich war, wenn die Menschen wiedermal eine fatale Dummheit begangen. Im Kopf des grauen ratterte es unentwegt. wie konnte man dieses Unheil verhindern? Egal was sie taten, letztendlich würden sie sterben wenn sie so unkoordiniert Vorgingen. Sie konnten sich nicht auf Dauer verteidigen wenn es immer mehr Menschen wurden, mal angenommen sie würden überhaupt dem ersten Schwall stand halten. Wieso sollten sie sich schließlich hier verstecken wenn es derart einfach war, die Menschen zu besiegen? ... das, das war es, dachte sich Kiran. Wenn er diese Gedanken vorlegte mussten sie feststellen, dass es nur unnötige Opfer bringen würde. Schnell trat er einige Schritte in die Runde, von der er sich eben noch in sicherem Abstand gehalten und die er lieber nur betrachtet hatte.

"Ich denke nicht, das wir einen offenen Kampf anzetteln dürfen. Das Wagnis ist viel zu hoch. Warum verstecken wir uns schließlich so lange, wenn die Menschen derart leicht zu überrumpeln wären? Zu dem kommt noch hinzu, dass die Menschen, welche den Drachen gefangen halten, sicherlich genau für das bekämpfen unserer Art ausgebildet sind. Es wird schon schwierig sein sie zu bekämpfen, wie sollen wir dabei noch gleichzeitig die ganze Stadt und die Armee vor ihr bekämpfen? Dafür sind wie weder genug, noch ist es unmöglich in so kurzer Zeit einen brauchbaren Plan zu fertigen. Es ist demnach in jeder Hinsicht unvorteilhaft einen solchen Kampf an zu streben. Ich befürchte ehrlich gesagt sogar, dass die Menschen damit rechnen werden, das weitere Drachen zugegen sind und angreifen werden, vor allem, nachdem erst kürzlich welche in der Nähe der Stadt gesichtet worden."
Ein wenig betrübt schaute er erst Ragnar, dann Shaolien an. Nein, ein wirklicher Überraschungseffekt würde wahrscheinlich nicht auf ihrer Seite sein. Entschlossen wandte er sich wieder zu Silvaanor.
"Der Drachin ist nicht geholfen, wenn wir uns sinnlos opfern. Selbst wenn wir die erste Menschenmasse besiegen können - wovon ich nicht unbedingt ausgehe - werden wir einem längeren Kampf nicht standhalten können. nicht hier, nicht so plötzlich und ohne Vorbereitung. Unsere einzig wahre Chance, die einzig wahre Chance der Drachin, liegt darin, sie möglichst unbemerkt, also mit wenigen Toten zu befreien. Ja, die Menschen werden Versuchen und zu verfolgen, doch wenn wir es geschickt anstellen, werden sie uns nicht so schnell finden. Das gibt uns Zeit. Zeit um sich vor zu bereiten, Zeit um einen Plan zu erstellen, der wirklichen Erfolg verspricht."

Mit entschlossener Miene starrte der kleine Drache den riesigen Altdrachen an. Er hoffte einfach, die Logik und die Aussicht auf mehr Erfolg würden durch seine Wut hindurch sickern und seinen Tatendrang ein wenig bändigen. Falls sie zustimmten, entwickelte Kiran bereits einen Plan. Sie hatten nicht viel Zeit, es blieb vorerst keine Pause mehr um zu verschnaufen.


[hört sich alles an / tritt in die Runde und sagt etwas // Schlafhöhle | Silvaanor, Belthil, Yrixegethon, Ragnar, Nara, Shaolien]
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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptySo Jul 03, 2011 1:17 pm

Natürlich spürte sie wie Silvaanor auf Grund ihres Geruchs innerlich zu Toben anfing. Sie kannte ihn zwar nicht ihr ganzes leben aber es war dem Altdrachen nur zu gut an zu sehen wenn man eine ganze weile bei ihm war. Den ganzen anderen Drachen zu hörend schleckte sie immer mal wieder sachte Ragnar über die Wange. Selbst wenn ihr dann die Luft weg blieb als sie hörte das ihr Ziehvater Kämpfen wollte. Einen Giftigen Blick schenkte sie daher dem Orangeroten Drachen bevor sie dann mit deutlichen glasigen Augen zwischen den Drachen hin und her sah.
Natürlich war sie so oder so Schon aufgewühlt das Ragnar von Menschen angegriffen wurde vor allem da die kleine Drachin in sehr gern hatte. Was jedoch nicht daran kratzte das sie einen Menschen kennen gelernt hatte der sie nicht gleich umgebracht hatte. Eher im gegen teil er hatte mit ihr Gesprochen und hatte ihr sogar helfen wollen nach hause zu kommen. Aber das alles verlor seine Wichtigkeit aufgrund der Tatsache das ihr Ziehvater scheinbar so wütend war das er in den Kampf ziehen wollte.
Daher erhob sich die kleine Drachendame und stellte sich mit großen Kulleraugen zu Silvaanor aufsehend, vor den Altdrachen. Nicht wie sonst schlug ihr Schweif hin und her. Er lag einfach auf dem Höhlenboden während sie mit Tränen in die Augen zu ihm empor Blickte „ Aber....aber Vater „ hauchte sie leise als es ein wenig leiser in der Höhle gewesen war. Immer wieder hallten die Worte der vielen Drachen in ihrem Kopf wieder und die angst nun auch Silvaanor zu verlieren stieg dabei schneller als sie erwartete hatte. „ Ich ..habe Angst ...“ murmelte sie weiter hin leise. „ ich will nicht..das du Kämpfst „ sagte sie weiter und versuchte ihre Stimme ein wenig fester werden zu lassen. Wenigstens war Kiran und Belthil auf ihrer Seite, wenn auch aus anderen Gründen. „ Ich will nicht das ...du Kämpfen gehst Vater...es ..es gibt Menschen die zum Reden bereit sind..oder zumindest mit denen man durch aus Reden kann „. Ob man in ihrer Stimme die Verzweiflung hörte? Sie wusste es nicht aber sie versuchte es so gut wie möglich zu verbergen. „Außerdem will ich nicht das du Kämpfen gehst...weil ich ...dich nicht verlieren will Vater....“.
Es viel ihr ein wenig schwer darüber zu reden,was man ihr auch anmerkte. Den bis her hatten die beiden kaum über so etwas wie Gefühle gesprochen. Silvaanor hatte auf sie aufgepasst und sie das was sie bis her alles wusste gelehrt. Aber so wirklich getraut ihm zu sagen wie sehr sie ihn doch mochte und wie sehr sie ihn doch brauchte, hatte sie noch nie gewagt. Dennoch sah man es grade in diesem Moment mehr als in allen anderen. „ Bitte Papa.....“ hauchte sie wieder leiser.
In dem Moment war sie sich nicht mehr sicher ob es so gut gewesen war das sie das jetzt gesagt hatte. Für gewöhnlich hielt er ja nicht viel davon wenn die kleine Drachin sich in die belange der größeren und älteren Drachen einmischte. Aus angst gleich doch noch angebrüllt zu werden krümelte sich die kleine schwarze Drachin immer mehr zusammen und schien nur noch ein elend dort am Boden zu kauern. Dennoch sah sie immer noch mit Tränen gefüllten Augen zu ihm auf und dabei rannen ihr Tränen über die Wangen und fielen auf den Boden der Wohnhöhle.


[ hört sich alles an | Traut sich etwas zu sagen || Schlafhöhle und krabbelt von Ragnar weg vor Silvaanor]
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Yrixegethon

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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptySo Jul 03, 2011 2:10 pm

Zufrieden lauschte er Silvaanors Worten. Momentan bewegten sie sich auf der selben Wellenlänge. Als der Altdrache ihn erwähnte und ihm zunickte unterbrach er ihn kurz, um etwas zu tun, zu dem sich bisher keine Gelegenheit ergeben hatte. „Yrixegethon“, stellte er sich vor. Danach schwieg er wieder, doch während der Wortmeldungen der anderen Drachen begann es in ihm zu brodeln.

Es war nicht zu glauben. Wie konnten derart verweichlichte Drachen überhaupt überleben? Allmählich wunderte ihn nicht mehr, dass die Menschen die anderen Drachenarten derart bedrängten, sondern vielmehr, warum sie nicht längst ausgerottet worden waren. Silvaanors Worte spiegelten ziemlich gut wieder, was sich auch in seinem Kopf abspielte. Und die aberwitzigen Vorschläge der anderen ließen ein tiefes Knurren in seine Kehle steigen. Shaolien und Kiran maß er nacheinander mit abschätzigen Blicken. Zunächst wandte er sich an die blaue Drachin.

„Also wenn es nach dir ginge würden wir für jeden Menschen einzeln entscheiden, ob wir ihn töten dürfen oder nicht. Eine sehr gute Idee. Bestimmt warten die Menschen geduldig, bis wir bei jedem von ihnen diese Angelegenheit ausdiskutiert haben. Dann werden sie unsere Entscheidung natürlich gutheißen und die Mütter werden ihren Kindern nur davon erzählen, wie gerecht wir doch geurteilt haben.“ Er schüttelte den Kopf. „In meiner Heimat würdest du keine 5 Minuten überleben. Wer leben will, muss dafür kämpfen und mit Worten gewinnt man keine Schlacht. Wer zögert wird getötet. Lassen wir auch nur einen Menschen am Leben, so wird sich die Nachricht von einem Drachenangriff schnell verbreiten. Und aus den verschonten Kindern würden irgendwann Kämpfer, die sich für ihre toten Väter an den Drachen rächen wollen. Und da wir so oder so bereits entdeckt wurden, sollten wir bei Sonnenaufgang einen Großangriff starten solange sie noch nicht völlig formiert sind. Wenn wir Glück haben und niemand überlebt, werden andere nur eine zerstörte Stadt vorfinden, ohne den genauen Grund und unseren Aufenthaltsort zu kennen. Und wenn doch jemand überlebt, so haben wir ihre Anzahl doch zumindest schon weitestgehend dezimiert.“

Nun war Kiran an der Reihe. „Wir sind bereits entdeckt. Es ist völlig unmöglich, die Drachin unbemerkt zu befreien. Sie wird von Wachen umstellt sein, die sofort Alarm schlagen, wenn etwas Ungewöhnliches passiert. Wir werden auf jeden Fall mit einer großen Anzahl an Kämpfern rechnen müssen, warum also nicht sofort unerbittlich und geballt angreifen, um sie so unvorbereitet wie möglich zu treffen? Und wenn wir wirklich so chancenlos wären, wie du es beschreibst, würde uns die Zeit nicht helfen. Je mehr Zeit vergeht, desto besser könnten sich die Menschen vorbereiten und Verstärkung anfordern. Unsere Chancen würden nur schrumpfen. Außerdem glaube ich nicht, dass wir so schlecht dastehen. Menschen können mir mit ihren kümmerlichen Waffen kaum etwas anhaben, dafür kann ich mit einem Prankenhieb mindestens ein Dutzend von ihnen erschlagen und feuerfest sind sie auch nicht.“

Der Auftritt der jungen Drachin enttäuschte ihn. Ein weinendes Kind war nun wirklich keine Hilfe bei dieser Besprechung. Auch ihr schenkte er einen abfälligen Blick, bevor er zur Runde sprach. „Was mich direkt zum nächsten Punkt bringt: Wenn wir uns irgendeine Taktik überlegen wollen, so sollten wir erst einmal sammeln, welche Mittel uns zur Verfügung stehen. Ich bin groß und kräftig. Schon allein dadurch werde ich einen großen Teil der Armee beschäftigen. Außerdem kann ich in einem gewissen Radius Feuer speien und meinen Körper in Flammen hüllen. Somit bin ich gut für den Nahkampf zu gebrauchen. Silvaanor hat durch seine Größe ebenfalls Vorteile. Die kleineren Drachen sind im Nahkampf eher gefährdet, sollten also eher aus der Ferne agieren. Besitzt hier jemand eine besondere Fähigkeit, die uns von Nutzen sein könnte?“


[Schlafhöhle | Silvaanor, Nara, Kiran, Belthil, Shaolien]


Zuletzt von Yrixegethon am Mo Jul 04, 2011 5:59 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Xirânexes

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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptyMo Jul 04, 2011 12:13 am

Desinteressiert hatte sich Xirânexes abgewandt, nachdem die Noctias offenbar ihr Interesse an ihm verloren hatten – Yrixegethons „Opfer“ war ihm wahrlich gleichgültig gewesen. Ebenso war es um Shaoliens Rückkehr bestellt gewesen – natürlich kam die blaue Drachin alleine zurück.. Zwar gab es am Anfang noch einiges an Geheimnistuerei, doch gab sich Xirânexes nicht einmal mehr die Mühe, den Gesprächen zu lauschen. Warum denn auch, es war schließlich offensichtlich, was geschehen war – und es war auch schon vor dem Aufbruch der beiden blauen Drachen klar gewesen, dass genau dies geschehen würde.. Ruhig hatte sich Xirânexes in die Eingangshöhle begeben und sich dort wie einige andere der Anwesenden auch zur Ruhe gelegt, bis Silvaanor eine Weile später mit dem geborgenen Ragnar zurückkehrte. Mit mildem Interesse stellte Xirânexes fest, dass der kleine Wasserdrache augenscheinlich doch überlebt hatte – das einzige, was alles andere als zu erwarten gewesen war – doch helfen konnte er ihm natürlich nicht, derartiges lag nicht im geringsten in seiner Macht. Weshalb sollte schließlich eine Rasse, die keine direkten Konflikte suchte, heilende Kräfte entwickeln..?

Eine Weile geschah nichts von Interesse und Xirânexes schloss ruhig in einer Sandkuhle liegend die Augen, bis er eine gewisse Unruhe spürte, welche einige der Anwesenden ergriff – auch wenn er diese verwirrenderweise nicht vernünftig zuordnen konnte. Doch nur wenige Augenblicke später erschien der Geist eines Menschen inmitten der ganzen Drachen und Xirânexes verstand. Unwirsch hob er leicht den Kopf und lauschte den Worten des Neuankömmlings. Er mochte keine Geister – sie waren keine Wesen dieser Welt mehr, deshalb konnte er keinerlei Zugriff zu ihren Gedanken finden. Möglicherweise war das auch der Grund, weswegen sich die Noctias ihm entzogen hatten..? Doch die Worte des Geistes rissen ihn aus dem Grübeln heraus, sie änderten wahrschlich schlagartig die Stimmung im Raum.

Langsam setzte sich Xirânexes wieder auf, das leise Knirschen seiner Rüstung ignorierend, als er seinen Körper aus dem Sand erhob, während er den Reaktionen der anderen Drachen lauschte. Wie zu erwarten waren sie sich uneins – doch es war interessant zu beobachten, wie sehr sich die Meinung des Altdrachen in diesen wenigen Minuten gewandelt hatte.. Schließlich sprach Yrixegethon einige der Anwesenden direkt an, verteidigte seinen natürlich offensichtlichen Wunsch bis auf's Blut zu Kämpfen, und so langsam war es wohl auch für Xirânexes an der Zeit, sich wieder zu äußern. Leise seufzend setzte er sich vollends auf und streckte einmal kurz seine Flügel, bevor er demonstrativ leise seufzend seinen Kopf schüttelte.

Es ist wahrlich auf gewisse Art und Weise sehr deprimierend.. Aber ich fürchte, ich muss mich allen ernstes Yrixgethon anschließend, zumindest in einigen, wohl entscheidenden Punkten.. Vieles wurde in diesen wenigen Augenblicken vorgeschlagen, doch sind die meisten Vorschläge kaum ernst zu nehmen.. Zunächst einmal..

..er wandte sich leicht kopfschüttelnd Belthil zu..

so oder so, es wird keinerlei Verhandlungen mit den Menschen geben.. Denn es gibt nichts, was wir ihnen anbieten könnten. Sie wollen zum Spaß einen Drachen töten – also was könnten wir ihnen zum Ersatz bieten, außer einem anderen Leben..?

Kurz hielt er inne, schüttelte dann erneut seinen Kopf, wie um den Gedankengang abzuschütteln, bevor er ruhig weiter sprach.

Dann kam der Vorschlag, die Stadt zu besetzen.. Dies wäre ein sehr großer Fehler – wir würden einen unserer größten Vorteile in diesem Konflikt, wie er denn nun auch immer geführt wird, aufgeben: Wir können Orte erreichen, die den Menschen nur schwer bis gar nicht zugänglich sind, also warum sollten wir uns dauerhaft zu ihnen herab begeben, nur um es ihnen noch einfacher zu machen, uns aus einem hinterhalt heraus an zu greifen..?

Nachdenklich musterte er anschließend Kiran und dann Shaolien – ihr Gefühlsausbruch war ja recht niedlich gewesen, berührte ihn allerdings nicht im geringsten.

Ironischerweise muss ich zugeben, dass ich selbst am liebsten für einen kurzen, schnellen Eingriff wäre, um die Drachin zu retten, allerdings wird dies wohl ebenfalls unmöglich sein. Selbst wenn die Vorkommnisse von vorhin den Menschen nicht regelrecht ins Gesicht schreien würden, dass Drachen ihrer Stadt nahe sind – was sie allerdings nach den Worten des Geistes eh bereits wussten, also wurde durch die verpatze Mission glücklicherweise nicht allzu viel kaputt gemacht – so wird die Drachin schließlich von Wachen begutachtet, die logiuscherweise eine Drachin im Zaum halten wollen, es werden also keine Anfänger sein.. Wenn wir dort eindringen, dass muss uns klar sein, dann wird es eine Schlacht geben. Keinen Kampf, kein kurzes Scharmützel – es wird eine 'Schlacht' sein, ob wir es nun wollen oder nicht..

Erneut hielt er einen kurzen Augenblick inne, sah dann demonstrativ von Yrixegethon zu Shaolien und wieder zurück.

Dies beantwortet natürlich auf gewisse Art und Weise auch die Problematik eures Konfliktes.. Wir werden mit den Drachentötern, Magiern und der restlichen Armee mehr als beschäftigt genug sein, denn wir sind wahrlich nicht sehr viele, die restliche Bevölkerung wird vor dem Kampf fliehen – und es gibt kaum einen Grund, ihnen zu folgen.. Abgesehen davon, dass es vermutlich unmöglich sein dürfte, alle Fluchtwege ab zu schneiden – was sollen die Flüchtlinge denn für eine Botschaft überbringen..? Dass ihre Stadt von Drachen angegriffen wurde..?

..er blickte kurz zu Ragnar herab..

Das wurden sie bereits.. Oder dass eine ganze Gruppe von Drachen sich hier im Gebirge versteckt..? Das wissen sie auch bereits, nichts wahr..? Wenn es zu einem Kampf kommt, wird die 'unschuldige' Bevölkerung fliehen können – und ich denke mal..

..nun blickte Xirânexes demonstrativ Shaolien an..

..das dürfte auch deinen Einspruch vorhin redundant machen, oder irre ich mich..?

Tief atmete Xirânexes durch und hielt einen Augenblick inne, bevor er Kiran ansah.

Auch du hast in gewisser Weise Recht – natürlich werden die Menschen mit einem Angriff rechnen.. Doch die Wachen der Drachin sind wie bereits gesagt mit Sicherheit Experten, sie werden also auf keine Tricks oder Ablenkungsmanöver anspielen.. Somit bleibt uns letzendlich nur eine einzige Frage, die es zu klären gilt..

..langsam ließ er seinen Blick demonstartiv über alle anwesenden Drachen schweifen..

..wollen wir der Drachin helfen, oder von hier oben in aller Ruhe zusehen, wie die Mensche sie aus Langeweile abschlachten..? Ich glaube kaum, dass auch nur einer der hier Anwesenden dies möchte, allerdings dürfen wir uns dann keinerlei Illusionen hergeben: Jeder Versuch, der Drachin zu helfen, wird so oder so zu eben jener Schlacht führen, von der ich eben bereits sprach.. Und glaubt mir bitte.. Mir ist nur allzu bewusst, was für einen Eindruck ich hier im Laufe der Versammlung erweckt habe, aber ich versichere euch, dass ich selbst eigentlich einem 'direkten' Kampf gegenüber abgeneigt bin, derartiges entspricht wahrlich nicht dem Verhalten meiner Art..

..er nickte Yrixegethon zu..

..ganz im offensichtlichen Gegensatz zu einigen anderen Anwesenden, natürlich.. Jedoch haben wir hier, in dieser Situation leider keinerlei Alternativen, das sollte sich jeder klar machen. Wenn wir jetzt nicht handeln, wird die Drachin sterben – und wenn wir handeln, gleich was wir auch versuchen, wird es definitiv eine Schlacht geben..

Schweigend hielt Xirânexes inne. Ihm war bewusst, dass er Yrixegethons letzte Frage nicht beantwortete, obgleich es wahrliche eine sehr entscheidende war. Doch galt es zunächst einmal eindeutig zu klären, was ihnen bevor stand. Die Bekanntgabe seiner Fähigkeiten würde erfahrungsgemäß vermutlich selbst für einen gewissen Aufruhr sorgen, selbst wenn es womöglich ein stiller blieb, und damit von dem entscheidenden Knackpunkt seiner Rede nur ablenken. Natürlich würde das endlose Gerede den Orangenen wieder stören, doch konnte dieser während des Regens schließklich eh selbst nur abwarten – und Xirânexes war sich sicher, dass er seine Frage wiederholen würde. Und dieses mal würde er Yrixegethon wohl auch antworten müssen, denn die anderen würden wissen müssen, wozu auch er fähig war, wenn auch nur einer von ihnen den nächsten Sonnenuntergang noch erleben wollte..

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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptyMo Jul 04, 2011 10:54 am

Auf Nara konnte Kiran im Zuge der Antworten die ihm gegeben wurden nicht wirklich achten. zu sehr strebte alles auf einen offenen großen Kampf hinaus, von dem er überzeugt war, dass er mehr als nur schwer durch zu setzen war. Damals hatte er in seiner Heimat doch auch immer wieder Menschen vertreiben müssen! Irgendwo in seinem Kopf musste es eine Antwort geben, die weiter half. Warum nur konnte er nicht wirklich sagen, was sie tun sollten?!

"Ja, ein wirklicher Überraschungsangriff kann es nicht werden, aber Selbst in den paar Minuten die sie brauchen um Alarm zu schlagen und sich zu mobilisieren, könnten für uns nützlich sein. Denn dann haben wir wenigstens für kurze Zeit weniger Bedrohungen sodass wir mehr oder weniger Gefahrlos, mehr Menschen aus dem Weg räumen könnten."

Kurz überlegte er. Yrix schlug vor ihre Fähigkeiten zu sammeln und ein zu setzen. Das war eine gute Idee. Kiran nickte zustimmend.

"Ich habe leider nicht wirklich etwas besonderes an zu bieten. Ich kann, wenn ich mir Mühe gebe.leichte Nebelschwaden mit mir ziehen und mehrere Männer auf einmal in die Luft heben um mit ihnen ihre Kameraden zu bewerfen. Leider weiß ich nicht ob dies wirklich bei so einer großen Menge klappt, zumal in meiner Heimat nicht besonders starke Magier sind und der Nebel dort meine Fähigkeiten zusätzlich unterstützt hat.

Vielleicht könnten wir ein Ablenkungsmanöver starten. Yrix könnte die Zelte in Brand stecken und bei der Befreiung helfen, während ich versuche das Lager in Nebel zu hüllen. Viele Menschen lassen sich von feuchter Luft schnell einschüchtern. Auf diese Weise wäre die Verstärkung noch ein wenig verzögerter. ... Natürlich könnte man gleichzeitig noch woanders in der Stadt etwas anstecken, sodass Noch mehr Chaos entsteht, aber ich weiß generell nicht wie wir das alles machen sollen, wenn die Magier zugegen sind. Sie werden einfache Tricks schnell durchschauen. Außer wir schaffen es auch sie anderweitig zu beschäftigen."


Fragend sah er die anderen an. Er hoffte sie würden verstehen worauf er hinaus wollte.Währenddessen reifte in seinem Kopf ein Plan heran. Die Ablenkungen würden sich gut vorbereiten lassen, sodass am ende mehr oder weniger nur ein Drache gebraucht werden würde. Hierbei erstmal von sich selbst ausgehend überlegte wie es zu schaffen könnte Den Menschen an zwei Orten gleichzeitig das Gefühl zu geben, angegriffen zu werden.

„Shaolien könnte doch vielleicht versuchen Vögel oder Fledermäuse in den Nebel zu treiben, sodass die Menschen immer wieder Schwingen an sich vorbeirauschen hören. Mit Sicherheit würde sie das Verunsichern. ...Vorausgesetzt wir werden irgendwie mit ihren Magiern fertig. ... Wir könnten...“

Mit einem Kopfschütteln trat Kiran wieder zurück. Vermutlich war die Idee nicht so gut wie er das gerne hätte. Wie schon gesagt war er nie starken Magiern begegnet. Hatte nie so starken Truppen gegenüber gestanden und außerdem immer den Vorteil seiner Heimat im Rücken gehabt. Vermutlich lachten die Drachen innerlich schon über ihn, weil er so dumme, nicht durchführbare Pläne schmiedete.


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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptyMo Jul 04, 2011 7:29 pm

Shaolien hörte sich die Worte von Yrix, Kiran und Xir an und über die Dummheit von Yrix wunderte sie sich gar nicht mehr. Sie ging ein paar Schritte zu ihm, auch wenn sie immer noch einige Meter von ihm entfernt war. Die Höhle war diesbezüglich doch enorm gewesen, und schaute im abfällig an. Ihre Aura hat sich inzwischen fast wieder zurückgezogen.

„Wie gut dass ich nicht in Eure kleinen Heimat nicht leben muss. Und Eure Meinung dass ich nur 5 Minuten überleben würde, ist leider zu Euren bedauern nicht machbar. Ihr wisst überhaupt nicht, zu was ich fähig bin, um das zu verhindern. Eurer Feuereifer und den Durst nach Zerstörung, wird Euch wahrscheinlich früher ins Grab bringen als ich meinen finden werde.“ erwiderte sie nur auf Yrix Kommentar. Wahrscheinlich hatte er selber keine Familie und weiß ergo nicht, was es bedeutete. Sie schnaufte ein wenig über diese Arroganz und wendete sich lieber zu den anderen.


Ihr blick wanderte zu Xir und sie schaute ihn ernst an, als er sie so demonstrativ anschaute. Falls er versuchen würde sie einzuschüchtern, würde auf die weise nicht funktionieren. Ihre Stimme schien sich allerdings wieder etwas zu beruhigen, auch wenn sie allgemein etwas gereizt wirkte. „Egal wie Ihr es definieren wollt, das Primärziel ist immer noch die, das Weibchen da herauszuholen. Daher finde ich das Wort Rettungsaktion sehr viel besser, auch wenn der eigentliche Kampf in Richtung Schlacht tendiert.“ Sie wartete kurz ehe sie fortsetzte. „Vielleicht ist meine Idee bezüglich der Besetzung nicht der Idealste, aber ich bin ja unheimlich interessiert die Menschen zu studieren, wie sie genau denken und so mehr Informationen und eventuelle Schwachstellen zu finden. Aber ich brauche es nicht zu erwähnen, dass es ein paar gibt, die es schwachsinnig finden, angeblich. Und ihr meint, das sowieso einige schaffen werden zu fliehen, würde mein Einwand zunichtemachen? Wer weiß, es kommt ja auch darauf an, wie wir genau angreifen werden, nicht wahr? Aber darauf versuchen wir ja in Moment auf ein Kompromiss zu kommen. Denn einfach drauf los, wird es auch nicht funktionieren.“


Dann wendete ihr blick zu Kiran und musste doch ein wenig schmunzeln. „Ich glaube nicht, dass ich in so kurzer Zeit Vögel oder Fledermäuse überzeugen kann, uns zu helfen. Diese Idee muss ich leider mit einem Nein quittieren. Alles was ich anbieten kann ist, das ich die Kräfte der Natur zu unserem Vorteil nutzen kann. Somit könnte ich die Magier ein wenig auf die Pelle rücken, oder gar ganz ausschalten. Aber auch das wird etwas Vorbereitungszeit benötigen.“ Erwiderte sie auf seine Worte.
"Zumindest könnt ihr mit Eure Fähigkeit die Menschen die Sicht teilweise rauben, was uns ja auch Vorteile bringt."


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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptyMo Jul 04, 2011 7:45 pm



Obgleich sich Silvaanor sich sicher war seine Meinung äußert eloquent und überlegt, sowie überzeugend rübergebracht zu haben, äußerten sich noch mehrere Drachen mit Meinungen, die teilweise nicht einen Hauch von Vernunft oder Logik zu enthalten schienen. Wie konnte man denn auf die Idee kommen jemanden in einer großen Masse zu verschonen? Purer Blödsinn. Naras Beitrag hatte sowieso dem ganzen die Krone aufgesetzt. So ein winselndes, heulendes, nörgelndes Ding wagte es ihn Vater zu nennen? Das trieb ihm die Schamesröte durch die Schuppen. Sich dann auch noch zu erlauben gegen ihn anzuargumentieren war der Gipfel. Der leise Wunsch das kleine Ding irgendwo gegenzupressen und es zum Schweigen zu bringen überfiel den Koloss, doch er beließ es bei einem in Worten geführten Kampf.

» Mir ist egal was du nach Mensch stinkendes Bündel meinst. Einen Jungdrachen, der so offensichtlich mit Menschen in Kontakt getreten ist, werde ich niemals meine Tochter nennen. «

Damit schob er die kleine Drachendame zur Seite und widmete sich wieder den wichtigen Dingen: Vorschläge für den bevorstehenden Kampf. Unter dem ganzen Gründung, den die meisten Schuppentiere hier von sich gaben waren auch ein, zwei gute Vorschläge. Allerdings waren das seiner Meinung nach Dinge, die er bereits erwähnt hatte: Einen Plan entwerfen und Kräfte versammeln.
Zwischen den ganzen Worten war dem Altdrachen eines jedoch nicht entgangen: Die Ankunft eines weiteren Drachen. Ein weiterer Mitstreiter mit mächtigen Fähigkeiten? Egal, weiterreden.

» Ich denke es steht nicht weiter zur Debatte ob wir kämpfen oder nicht, denn Xirânexes hat vollkommen recht: Entweder wir helfen ihr und Kämfen, oder wir schauen zu und helfen ihr nicht. Letzteres kommt nicht in Frage. So muss nurnoch besprochen werden wie wir kämpfen. Kirans Ansätze sind nicht allzu schlecht. Sicherlich ist es nicht ganz das Wahre, aber ein Ansatz. Des Weiteren wäre es gut für uns, wenn wir sie zuerst befreien - oder zumindest auf schnellstem Weg. Sie hat... sie wird sicherlich große Kräfte an sich haben, mit denen sie uns helfen kann, ganz gleich wie geschwächt sie durch die Magie ist. Die Raserei, der Funken der Freiheit wird sie beleben und unsere Chancen vergrößern. «
Der Alte konnte nicht sagen warum er noch immer nicht ihren Namen aussprechen und verheimlichen wollte, dass er sie kannte. Natürlich hatten alle schon bemerkt, dass da irgendetwas war, das Silvaanor mit dem Weibchen verband. Dennoch, sie würden ihm keine großen Informationen entlocken.
» Wir haben genug mächtige Drachen unter uns, um das Problem zu bewältigen. Wenn wir zusammenhalten klappt das. «
Es folgte ein weiterer mehr oder minder qualifizierter Beitrag von Shaolien. Wieso genau musste sie schonwieder rumblöcken wir eine Zicke? Irgendwie machte sie aus solchen unwichtigen Sachen immer ein riesiges Drama, das einfach vollkommen unnötig war. Gerade in dieser Situation war es lebensgefährlich einen Streit anzuzetteln.

» Die Menschen kann man nicht studieren. Sie sind unterschiedlicher wie Tag und Nacht. Doch mir kam bei deinen Worten eine Idee. Das östliche Königreich ist sehr Gottgläubig. Jede Nebelschwade, jeder Mord wird als Botschaft von irgendeinem Gott angesehen. Vielleicht kann man mit ein wenig Trug und Illusion etwas großartiges schaffen, dass nicht zulässt, dass sich zu viele Menschen gegen uns wenden? Sicher, die Soldaten des Königs werden größtenteils ihre Befehle befolgen. Allerdings werden sie sterben und von allen Gläubigen als Gotteslästerer anerkannt. Das verschafft uns einen großen Vorteil, wenn wir alles gerissen genug einfädeln.«


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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptyMi Jul 06, 2011 8:17 am

Mit einem mal nahm sie nichts anderes um sich herum war. Nicht die Debatte was die Drachen jetzt tun würden oder auch nur irgend etwas anderes. Selbst das Silvaanor sie bei Seite schob bekam sie nur halb mit. Immer hatte sie versucht alles zu tun damit der Altdrache stolz auf sie war und jetzt stieß er sie förmlich angewidert von sich. Einen Augenblick unfähig auch nur irgend wie zu reagieren hauchte sie kaum hörbar, schließlich mit hängendem Kopf „ entschuldige ...V... „ schnell korrigierte sich die Drachin auch wenn das nur noch mehr Tränen hervor brachte „ Silvaanor. Du wirst mich nicht länger ertragen müssen...“.
Mit den Worten drehte die kleine Drachendame um und ging aus der Schlafhöhle. Ihr Kopf hing traurig hinab und den Weg den sie noch recht ruhig entlang ging konnte man nur zu gut nach verfolgen da die Tränen die sie weinte auf den Boden fielen. Erst als sie aus dem Blick der anderen Drachen verschwunden war kniff die die schwarze Drachin die Augen wimmernd zusammen und lief einfach weiter. Nicht wissend wo sie hin lief. Hauptsache dort weg,vielleicht würde es ja die schmerzen Lindern und das zugeschnürte Gefühl im Brustkorb verschwinden lassen. Doch half das laufen nur geringfügig dagegen. Was sollte sie den jetzt machen? Außer erst einmal von hier verschwinden. Wo sollte sie hin? Sie war ja froh das sie grade mal jagen konnte und auch das hatte sie manch anderes von dem Altdrachen gelernt das ihr irgend wie der Hunger den sie schon seit einer gefühlten Ewigkeit hatte vollkommen vergessen war.
Ohne es wirklich zu bemerken lief sie weiter und weiter bis sie das Plateau erreichte und dort gegen das Bein eines Fremden Drachen lief. „Entschuldigung „ murmelte sie mit tränen erstickter Stimme und blieb am Rande der Plattform stehen. Ihr Blick war verschwommen doch auch so hätte man gewiss keinen Boden gesehen und das sie gegen Malphos gelaufen war hatte sie bereits wieder verdrängt. Schluchzend und wimmernd stand sie dort am Rand und Blickte hinunter nur kurz sah sie zum Höhlen Eingang zurück, nur um sich schnell wieder von diesem ab zu wenden. Nein wieder rein zu den anderen konnte sie nicht. Selbst die Flügel hatte sie nicht mehr dicht an ihrem schlanken Körper halten können, inzwischen hingen diese auch mehr hinunter als alles andere. Zwar versuchte sie nach zu denken wo sie hin sollte wenn sie jetzt von den Damazzurén verschwinden wollte aber ...ihr wollte nichts einfallen wo sie Willkommen war. Sie musste sich also irgend ein kleines Versteck suchen um dort einfach vor sich hin zu leben und zu hoffen das keiner der Menschen sie finden würden die sie ohne zu zögern umbringen würden. Aber selbst der Gedanke war ihr grade vollkommen egal. Dort drinnen war alles gestorben zumindest für den Drachenschlüpfling.
Die einzige Möglichkeit wie sie hier hinunter kommen würde ohne den Gang zu nehmen der zu der Stadt führte musste sie Fliegen – oder zumindest hinunter Segeln und das hatte sie ja schließlich schon öfter getan. Selbst wenn von nicht so hohen Höhen. Doch was sollte sie anderes tun? Jemanden in ihrer nähe wollte sie grade eigentlich gar nicht. Sie wollte nur alleine sein,damit niemand mehr mit ihrer nähe erdrückt und genervt wurde. War es den so unverständlich das sie, nach dem sie dabei zu gesehen hatte wie ihre leiblichen Eltern getötet wurden,nicht wollte das ihr Ziehvater starb?


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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptyDi Jul 12, 2011 9:14 pm

Ruhig wartete Xirânexes die Reaktionen auf seine Worte ab, Kirans Vorschläge waren im Großen und Ganzen recht brauchbar, obgleich er offenbar noch immer erfolglos einen Ausweg aus einer offenen Schlacht suchte – doch solange er sich an einer sinnvollen Diskussion beteidigte, war dies seine Sache.. Anschließend ergriff noch einmal Shaolien das Wort, auch wenn ihr Beitrag deutlich uninteressanter als der des grauen Drachen war.. Glaubte sie wirklich, er wollte sie mit seiner Wortwahl oder seinen Gesten einschüchtern..? Als wenn dies die richtige Zeit für derartig unsinnigen Schnickschnack war.. Kurz fiel es ihm jedoch schwer, sich trotz der ernsten Situation ein Lachen zu verkneifen, als die Blaue davon sprach, die Stadt zu besetzen, um dort die Gedanken der Menschen studieren zu wollen.. Glücklicherweise ergriff jedoch der Altdrache das Wort, und lenkte seine Gedanken für den Augenblick wieder in andere Bahnen – auch wenn Xirânexes die Diskussion zwischen ihm und der kleinen Nara momentan irrelevant war. Das sollten die beiden unter sich ausmachen – ein anderes mal..

Ruhig wartete er also ab, bis die kleine Drachin aus der Höhle gestürmt war, bevor er erneut das Wort ergriff, sich zuerst an Shaolien wendend.

Nenne das auf uns zu kommende wie du willst.. Wenn für dich Rettungsaktion angenehmer klingt, dann bleibe dabei – Namen sind kaum mehr als Schall und Rauch. Auch wenn..

..er wandte sich dem Altdrachen zu und nickte sachte..

..die Rettung der Drachin in der Tat oberste Priorität hat und um jeden Preis als aller erstes geschehen muss. Sogar unabhängig von der Frage, wie wach oder bei Kräften sie sein mag, und ob sie uns dementsprechend unterstützen kann oder nicht – wenn wir die Rote nicht mit dem ersten Angriff, oder wie auch immer einige hier das nennen wollen, retten können, geben wir den Menschen die Chance, sie als lebende Geisel zu benutzen – und die Menschen würden diese Chance nutzen, da bin ich mir sehr sicher..

Einen kurzen Augenblick hielt er inne, bevor sein Blick langsam von Silvaanor zu Kiran wandern ließ.

Aber kommen wir zum aktuellen Plan.. Die Idee, den religiösen Fanatismus des Reiches auszunutzen gefällt mir.. Wir werden deinen Nebel dementsprechend doppelt nutzen können, Kiran.. Er wird nützlich sein, damit wir uns möglichst ungesehen der Sadt nähern können und es den Menschen schwerer machen, sich zu koordinieren – und dürfte dabei zugleich auch einen gewissen Eindruck einer Strafe Gottes gewährleisten.. Unsere beiden größten Probleme dürften zwei Dinge sein: Wie finden wir die gefangene Drachin und wie können wir die menschlichen Magier so schnell wie möglich ausschalten – mit den restlichen Armeen werden wir dann zumindest relativ problemlos fertig, Yrixegethon wird sich austoben können..

Erneut stoppte er einen Moment lang, bevor er wieder zu dem Altdrachen hinüber sah, dann demonstrativ mit einer Klaue und einem unangenehm schrillen Geräusch seine Rüstung entlang streichend.

Ich fürchte, entgegen dem äußerlichen Eindruck, den ich möglicherweise erwecke, werde ich im eigentlichen Kampf keine große Hilfe sein – aber ich denke, ich werde die Positionen der Drachin und der Magier aufspüren können, ebenso wie eventuell an der Illusion einer göttlichen Intervention mitwirken.. Wie jedes Mitglied meiner Rasse so besitze auch ich die Gabe, in die Köpfe und Gedanken fremder Wesen zu blicken, seien es nun Menschen, Drachen oder andere Lebewesen..

Für einen kurzen Augenblick flackerten seine Gedanken wieder zu dem Geist zurück, doch gab es nun wahrlich Wichtigeres zu tun..

Die Gedanken von Drachen unterscheiden sich von denen der Menschen – solange die Gefangene bei Bewusstsein ist, werde ich genau wissen, wo sie sich befindet, selbst wenn Kiran uns ebenfalls die Sicht nimmt und die sich in einem geschlossenen Gebäude aufhält, um uns das Aufspüren der Witterung zu erschweren.. Auch die Gedanken von Magiern unterscheiden sich zumindest oftmals von denen magieunkundiger Menschen, schon alleine deswegen, weil sie sich mehr oder minder gut abschirmen können..

..langsam wandte er seinen Blick wieder Shaolien zu..

Wenn diese Situation überstanden ist, kannst du mich gerne fragen, was du über die Gedankengänge der Menschen wissen möchtest. Was du dort in der Stadt tun wolltest, tue ich bereits seit vielen Jahrhunderten, in denen ich im Wesentlichen nichts anderes getan habe, als Menschen zu studieren und ihr Verhalten zu beobachten, sei es im Frieden oder im Krieg – auch wenn es letzten Endes sowieso stets auf letzteres hinaus lief.. Und glaube mir.. du würdest von den Bewohnern in der Stadt nichts erfahren, was uns in unserem aktuellen Konflikt nützlich wäre.. Die einzigen, die dazu möglicherweise etwas beitragen könnten, werden sich uns ohne Zweifel entgegen stellen, und nicht aufgeben, wenn wir sie nicht vernichten..

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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptyMi Jul 13, 2011 9:02 am

Nach ihm ergriff der grüne Drache das Wort. Er hatte bisher bei allem reichlich Zurückhaltung gezeigt, was ihn für Yrixegethon uninteressant machte. Anfangs hatte jener Reden bei der Versammlung geschwungen, aber recht bald hatte er sich in Schweigen gehüllt und war dementsprechend auch aus den Gedanken des Orangefarbenen verschwunden. Nun meldete er sich zurück – erfreulicherweise, wie Yrixegethon fand, denn er war wenigstens nicht auf den Kopf gefallen im Gegensatz zu gewissen anderen Drachen in der Höhle. Zwar war für den Feurigen unbegreiflich, wie man die direkte Auseinandersetzung generell vermeiden und ablehnen konnte, wo doch gerade das – der Kampf – den größten Teil seines bisherigen Lebens ausgemacht hatte, aber der springende Punkt war, dass sich der Grünling für den Kampf aussprach und jegliche Art von Alternative ausschloss. Dass er zunächst keine Fähigkeit offenbarte, ließ Yrixegethon den Schluss ziehen, dass er keine besaß. Für einen Drachen seiner Größe wäre das nicht einmal ungewöhnlich gewesen, mussten doch vor allem die Winzlinge unter den Drachen andere Wege suchen, sich zu behaupten, wo ihnen die Macht der körperlichen Größe versagt wurde.

Kirans Antwort ernüchterte ihn im ersten Moment. Er glaubte nicht, dass ein bisschen feuchte Luft viel bewirken würde. Allerdings war die Vorstellung, wie Kiran eine Handvoll Menschen hochhob und sie auf andere warf, sehr amüsant. Angesichts der zu erwartenden Masse an Menschen wäre dies ungefähr so effektiv wie Wassertropfen auf eine Welle zu werfen, um sie aufzuhalten. Zumal es für den Grauen von vorneherein nicht empfehlenswert war, sich mitten in das Getümmel der Schlacht zu stürzen. Dies würde wohl er, Yrixegethon, für die meisten Anwesenden übernehmen müssen. Wirkliche Kämpfer gab es unten ihnen nicht.
Als Shaolien ihm einmal mehr widersprach – unberechtigterweise wohlgemerkt - und sich aufspielte, an nun wirklich unwichtigen Kleinigkeiten herumnörgelte, da kam ihm die Idee, sie an die vorderste Front zu schicken. Wer so große Töne spuckte, sollte auch beweisen können, dass etwas dahintersteckte. Und wenn sie dabei draufging – was für den Orangefarbenen außer Frage stand – wären sie eine Nervensäge los. Vielleicht würde ihm Belthil anschließend noch den Gefallen tun, sich zu den ach so lieben Menschen zu begeben, damit sie ihn endlich eines Besseren belehren konnten indem sie ihn töteten. Er rief sich zur Ordnung. Seine Tagträumereien sollte er zu einem geeigneteren Zeitpunkt fortsetzen.

Er hatte nicht allzu viel verpasst. Silvaanor hatte sich zu Naras Verhalten geäußert und das Thema damit abgehakt. Die Jungdrachin verließ anschließend die Schlafhöhle. Gut so. Eine Ablenkung weniger. Ihm missfiel lediglich die Art, wie der Altdrache über das Weibchen sprach (beinahe hätte er sie in Gedanken schon als „sein Weibchen“ betitelt), aber auch das war unwichtig vor dem Hintergrund der bevorstehenden Schlacht.
Kirans Nebel wurde erneut aufgegriffen. Yrixegethon verstand nicht viel vom Glauben der Menschen, daher konnte er sich nicht recht an der Planung hinsichtlich der religiösen Aspekte beteiligen. Wie konnten die Menschen auf die Idee kommen in Nebel mehr zu sehen als Nebel? Dennoch vertraute er in dieser Situation den Einschätzungen der anderen. Zusammenhalt hatte im Krieg oberste Priorität. Jedes Zweifeln an anderen, jedes Zögern könnte im Kampf leicht zum Tode führen. Im Gegensatz zu einem gewissen anderen Drachen, der noch in den unwichtigsten Dingen - wie der Bezeichnung ihres Einsatzes - Streit suchte, hatte er begriffen, dass man in dieser Ausnahmesituation seine Prioritäten neu setzen musste. Er hätte an einigen Stellen längst aus der Haut fahren können. Nur welchen Nutzen hätte das gehabt? Es hätte lediglich an den Nerven aller gezehrt. Er hätte sich auch beschweren können, dass sie nicht unverzüglich aufgebrochen waren und hier lange Reden geschwungen wurden, während wertvolle Zeit verstrich. Und doch tat er es nicht. Zum einen, weil er selbst nicht im Regen kämpfen wollte, aber zum anderen auch, weil es nicht angebracht war. Nicht in dieser Situation. So gerne er sich eigentlich den Spaß machte, jederzeit seine Meinung kundzutun: Er hielt sich zurück. Und es war sicher kaum jemandem bewusst, welch großen Unterschied dies machte.

Und es lohnte sich. Gerade sprach der Grünling davon, dass Yrixegethon sich um die Armee kümmern sollte. Gut. Darauf freute er sich schon. Auch ihre übrigen Probleme schienen sich allmählich aufzulösen. Xirânexes‘ Offenbarung bezüglich seiner Fähigkeiten warf ihn allerdings weniger stark aus der Bahn als man es hätte erwarten können. Der Orangefarbene erkannte noch nicht die gesamte Reichweite dieser Fähigkeit und ihm war nicht bewusst, dass der grüne Drache jeden seiner Gedanken lesen konnte. Er wurde zu sehr von der Vorfreude auf die Schlacht mitgerissen, die sich schlagartig verstärkte, als einige ihrer Probleme so unerwartet gelöst wurden.

„Gut. Wir können uns also in Nebel hüllen, der uns versteckt und gleichzeitig die Menschen verunsichert. Wir können die Drachin und die Magier orten. Bleibt nur noch zu klären, wen wir wie auf die Bekämpfung der Magier und auf die Befreiung der Drachin ansetzen. Hat noch jemand eine Fähigkeit, die er beisteuern kann?“ Sein Blick glitt erst einmal über die Runde und dann zu Shaolien. „Du hattest bereits vorhin davon gesprochen die Magier auszuschalten. Wie sieht es aus? Traust du dir das zu? Gibt es etwas Bestimmtes, das man zu deiner Unterstützung unternehmen könnte?“ Sein Ton war bei diesen Worten erstaunlich versöhnlich und ließ die hämische Schärfe von vorhin vermissen. Wie gesagt: Es war einfach nicht die Zeit, um irgendwelche persönlichen Konflikte auszutragen.


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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptyDo Jul 14, 2011 9:43 am



Ungerührt von Naras Verschwinden lauschte er Xirânexes Worten. Die Idee, dass die Menschen das Weibchen als Geisel nutzen könnten war Silvaanor bisher noch gar nicht gekommen, doch diese Vorstellung raubte ihm einen kalten Schauer über den Rücken, der ihn glatt wieder dazu veranlasste in der Höhle auf und ab zu tigern. Das Xirânexes den Schein einer göttlichen Strafe zu nutzen als guten Plan ansah machte ihn froh. Silvaanor hatte das unweigerliche Gefühl, dass dies vielleicht eine ultimative Idee sein könnte um die Menschen zu trügen und ausreichend Angst zu stiften um sie handlungsunfähig zu machen. Das der gerüstete Drache im Kampf keine Hilfe sein würde störte den Alten dabei recht wenig. Er hatte schon die ersten Ansätze eines Plans. Dazu gehörte auch der nächste Vorschlag, der prompt die Frage beantwortete, wie sie die Drachin und die Magier finden konnten. Yrixegethons Worte zogen fast unbedacht an Silvaanors Gehörgang vorbei. Er brütete bereits zu stark seinen Plan aus, den er präsentieren wollte. Zwar war alles ein wenig wage, da er nicht einschätzen konnte wie stark die Fähigkeiten der Einzelnen im Endeffekt tatsächlich waren, doch irgendwie würde das alles schon gehen.

» Hört zu, ich kann mir ungefähr vorstellen wie das alles ablaufen könnte. «, begann er und kam mit Müh und Not zum Stehen.. » Zuerst ist es Kirans Aufgabe die gesammte Stadt in Nebel zu hüllen. Glaubst du, dass dir das gelingt? Tatzulyma ist recht groß und ich weiß nicht, inwieweit dein Nebel den Boden und die Häuserspitzen bedecken kann. Als nächstes ist Xirânexes dran. Es wird deine Aufgabe sein die Drachin und die Magier ausfindig zu machen. Hast du die Drachin gefunden gibst du demjenigen von uns ein Zeichen, der sie Retten soll. Findest du die Magier, so benachrichtige Shaolien wo sie sind, falls sie das nicht selbst schon weiß und sofern sie tatsächlich dazu bereit ist sich gegen die Magier zu behaupten. Um die Menschen abzulenken wirst du, Xirânexes den Gott des Todes und der Gerechtigkeit verkörpern. Die Hörner an deinem Kopf gleichen denen des Gottes, und viel mehr sollen sie nicht zu sehen bekommen. Verträgst du Feuer? Für einen glaubwürdigen Auftritt müssten wir dich in Feuerschwaden hüllen. Teilweise zumindest, da du ja größtenteils durch den Nebel verhüllt sein solltest. «
So weit so gut. Die ersten Aufgaben waren verteilt und in Silvaanors Ohren klang der Plan bisher gar nicht so unklug. Im Gegenteil, dafür, dass er sich fühlte als hätten die Menschen auf seinen Kopf gehämmert, war die entstandene Idee vortrefflich. Vorerst tat dies aber nicht zur Sache. Der Plan ging weiter.
» Sicherlich werden nicht alle Menschen auf unsere Illusion hereinfallen. Viele Soldaten werden aus anderen Königreichen angereist seien. Königreichen, die vielleicht nicht so gottgläubig sind wie die östlichen Königereiche. Da kommen wir zu dir, Yrixegethon. Deine Aufgabe wird es sein dich um die Armeen zu kümmern, die beginnen gegen uns vor zu gehen. Ich nehme an, dass es nicht viele sind, da der Schockmoment überwiegt. Xirânexes sollte in dieser Zeit eine möglichst beeindruckende und authentische Rede halten, in der der vermeintliche Gott des Todes und der Gerechtigkeit die Menschen anprangert, die Drachen fangen und Drachenkinder töten. Irgendwie soetwas wäre denke ich ganz gut. Bekommst du das hin? «
Es folgte eine kurze Pause in der Silvaanor überdachte, was er den tun könnte. Dank seiner überragenden Größe würde er sich wohl kaum in den Nebelschwaden verstecken können. Selbst wenn er Yrixegethon helfen würde, würde er alles falsch machen, denn dann wäre die Illusion eines aufgetretenen Gottes ziemlich schnell zunichte gemacht. Es gab eigentlich nur eines, das er tun konnte: Hinter dem Geschehen warten und im Falle einer Eskalation eingreifen und diejenigen beschützen, die da drinnen ihr Leben riskierten. Keinesfalls eine angenehme Aufgabe und vor allem eine, die ihn trist werden ließ. Er wollte retten, doch konnte nichts tun. Ein Schnauben. Der Trotz eines Altdrachen, der seine Würde nicht verlieren wollte. So musste er seine Aufgabe eben mit so viel Stolz und Ehre tragen, wie es nur möglich war.
» Ich werde euch von hinten Deckung geben. Sollte es auch nur die kleinste Problematik geben, die unseren Plan zum Scheitern verurteilt, so ruft mich und ich springe ein, indem ich allen helfe, die in irgendeiner Form Hilfe brauchen. Auch kann ich, sofern der Angriff durchgeführt ist, die Drachin zum Plateau tragen. Für mich wird das ein leichtes. «
Damit war sein Redeschwall und sein Plan beendet. Es war alles wage, das musste man zugeben, doch immerhin war es nun mehr als ein Ansatz, vielleicht schon eine komplette Idee, die nurnoch auf ein wenig Feinschliff wartete.


{ Eingangshöhle | Yrixegethon, Xirânexes, Shaolien, Kiran, Belthil }
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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptyDo Jul 14, 2011 11:01 am

Ruhig hatte Belthil dem ganzen zu gehört auch wenn er die Art und weise wie Silvaanor mit Nara um ging ein wenig missbilligte. Er wäre anders mit einem Schlüpfling umgegangen der einfach nur Angst um seinen Vater zu haben schien. Aber das war Silvaanors Bier das er wahrscheinlich aus trinken musste und so hatte Belthil sich da nicht weiter eingemischt. Lediglich hatte der graue riese geschnaubt um zu zeigen das er es nicht unbedingt richtig empfand wie man mit ihr umging.

Dann jedoch wurde seine Aufmerksamkeit schließlich wieder auf die Diskussion gelenkt. Sie hatten sich scheinbar für einen Plan entschieden der zumindest so aussah als würden sie nicht definitiv in den einen Kampf geraten. Aber gegen den Plan die Stadt vollkommen zu zerstören würde Belthil immer sein. Schließlich wurde es nur den Konflikt schüren und dafür sorgen das noch mehr Armeen auftauchen würden. Hin zu kommend...hoffte er immer noch ein wenig das sein verlorenes Menschenkind in der Stadt war. Selbst wenn die Hoffnung trügerisch war und er mehr wie ein Narr wirkte das er das hoffte.
Als er merkte das seine Gedanken abschweiften sah er zu den anderen Drachen und erhob sich nun. Ragnar war nicht mehr so kühl wie zu vor und daher hatte er ihm zumindest ein wenig geholfen. „ Bedenkt..einen von euch kann ich in dem Nebel mehr Tarnen ..“ fügte er hinzu und sah sich ruhig um. Das Silvaanor ihn momentan wahrscheinlich eher als lästig empfand war ihm durch aus klar. Schließlich war er gegen einen Öffnen Kampf und die Zerstörung gewesen. Aber das tat hier nichts zur Sache. „ ich mag vielleicht nur ein mittelmäßiger Kämpfer und Flieger sein ...doch wenn ich etwas kann dann jemanden Tarnen der nicht gerne gesehen werden will „ fügte er schnaubend hin zu und lies einmal demonstrativ um seinen Standpunkt zu verdeutlichen einen Bunten Farbschimmer über seine Schuppen huschen. Regenbogen Farben schienen ihm für diese Demonstration sehr angebracht da man da am besten sah das ihm die Farbe wirklich vollkommen egal zu sein schien.

[ Bei den anderen in der Wohnhöhle]
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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptySa Jul 16, 2011 1:21 pm

Während der kalte Regen auf die schuppige, ledernde Haut des noch jungen Drachens prasselte, bahnten sich durch die abendliche Dunkelheit zwei schmale Lichtsäulen. Durch den Sturm verschafften sie leider nicht so viel Sicht, wie in einer windstillen, klaren Nacht, doch immerhin konnte der Bücherwurm überhaupt etwas sehen. Didelphis flog nicht sehr weit entfernt vom Erdboden, bei solch riskanten Unwettern hielt es nie für sonderlich klug, hoch zu fliegen. Die heftigen Winde konnten solch kleine Kreaturen wie er einfach wegpusten. Und Phis konnte sich noch größere Verspätungen definitiv nicht mehr leisten; die große Versammlung hatte er mit Sicherheit schon verpasst. Er hoffte inständig, dass noch irgendwelche Drachen da waren. Nicht, dass sie schon ausgeflogen sind, um gegen die Menschen etwas auszurichten. Wobei… bei solch einem Wetter?

Didelphis kam sich im Moment vor wie das weiße Kaninchen aus dem Märchen. Ebenfalls viel zu spät. Doch war der junge Drache nicht aus Schusseligkeit zu spät gekommen – nicht nur, dass das Windmühlenschloss, seine Heimat, vom Damazzurén weit entfernt war, nein, diese Strecke dauerte noch mal doppelt so lange aufgrund der kleinen Flügel. Phis hatte oft in seiner bodenlosen Tasche, welche immer wieder beim Fliegen gegen seine Flanke prallte, Pause machen. Einmal hatte sogar ein einfältiger Hirte, der mit seinen Schafen entlanggegangen war, versucht sein Gepäck in dieser zu deponieren und die Tasche einfach mitzunehmen. Oh und wie er sich über den plötzlichen Biss einer vermeintlichen „Schlange“, direkt in sein Hinterteil, aufgeregt hatte… die verfluchte Tasche hatte er sofort wieder abgeworfen – allerdings nicht daran gedacht, sein Hab und Gut wieder mitzunehmen. Natürlich, Phis ist kein Dieb, er hätte ihm gerne alles zurückgegeben. Aber wie Menschen auf sprechende, Feuerspuckende Echsen reagieren, ist ja heutzutage kein Geheimnis mehr. Grade im Moment musste Didelphis allerdings vor keinerlei Angriffen Angst haben, weder vor Menschen, noch vor Raubtieren. 1. Tarnte sich der kleine Drache so nah am Waldboden am Waldboden mit seinen bräunlichen Schuppen einfach ausgezeichnet, 2. wie gesagt, gerade goss es aus Eimern und der Wind hätte Bäume ausreißen können – bei solch einem Gewitter verlässt niemand gerne sein Haus oder seinen Bau. Nun gut, vor dem Sturm, ja, vor dem musste sich Phis fürchten. Aber sonst…

Nach nur noch wenigen Flügelschlägen lichtete sich auch schon der Wald. Die Bäume wurden immer spärlicher und schon bald erkannten die neongrünleuchtenden Augen von Didelphis den Fuß eines Berges. Noch im Flug richtete er seinen Oberkörper aufrecht, so, wie ein Mensch normalerweise laufen würde, hielt allerdings sein Hinterteil etwas nach vorne und streckte seine Hinterbeine aus. Nur zwei Sekunden später landete er aufrecht stehend, ohne mit den Vorderbeinen auch nur den Boden zu berühren. Nur sein großer Kopf und seine Brust waren etwas nach vorne geschnellt, mehr allerdings auch nicht. Didelphis wischte sich förmlich eines seiner nassen Fledermausohren aus seinem Gesicht und musterte nun den Berg, vor dem er stand, mit all seiner Pracht. Oh und was das für ein Riese war – aber kein Wunder, immerhin sollte der Platz reichen und vielen Drachen ein Zuhause bieten zu können. Phis runzelte die Stirn. Er bezweifelte, dass er sich hier jemals zuhause fühlen würde. Nein, ihn zog es, seit seinem Aufbruch, zurück zum Windmühlenschloss, zurück zu Eldryn und seinem Zwillingsbruder. Hoffentlich war die ganze Aktion hier bald vorbei… denn je schneller sie etwas gegen die Menschen unternehmen konnten, desto schneller konnte er auch wieder Heim fliegen. Doch jetzt hieß es erstmal dieses Monster von einem Berg zu erklimmen. Didelphis atmete einmal tief ein und aus, spuckte sich in die Krallen, welche Hände stark ähnelten und näherte sich halb Fliegend, halb Kletternd dem Eingang in den Berg, dem Plateau und den beiden Drachen, die sich auf diesem befanden…


[ Fliegt zum Damazzurén | erklimmt diesen | in der Nähe von Malphos und Nara ]
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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptyMo Jul 18, 2011 6:31 pm

Shaolien musste den Kopf wirklich schütteln, weil Silvaanor so dermaßen ausrastete. Wie konnte man mit einem Hatchy so umgehen? Selbst wenn sie einen Fehler gemacht hat, ist so ein Wutausbruch alles andere als gerechtfertigt. Sie sah nur der kleinen Drachendame hinterher und hatte irgendwie schon ein wenig Mitleid. Sie schnaufte wegen dem Verhalten von Silvaanor.

Aber ihre Worte fand sie interessant. Nach ihrem Geruch zu urteilen, hatte sie Kontakt mit den Menschen und wenn sie sagt, dass nicht alle Menschen böse sind, gab es genug Hoffnung, darauf was aufzubauen. Schließlich ist sie der lebende Beweis dafür. Fragt sich nur, wie sehr dieser Angriff nun das wieder umwerfen wird.

Und da musste sie Silvaanor recht geben. Eben weil die Menschen so unterschiedlich sind, darf man sie nicht einfach in einer Schublade werfen und als böse deklarieren. Er hat sie da nur bestätigt, auch wenn es ihm wohl nicht bewusst war, das er damit eigentlich ein Eigentor geschossen hatte.

So ähnlich war es bei Xir Worte gewesen. Er ist wohl auch in der Meinung, dass alle Menschen nur gegen die Drachen sind. Entweder er log sie absichtlich an oder er hatte seine Gedanken auf die falschen Menschen gerichtet gehabt. Sie schaute ihn an und nickte nur und sagte kein Wort. Sie schätzte dass er wohl Recht haben wird, eben weil es sich nur um Gedanken handeln wird, die mit dem Angriff in Verbindung stehen werden. Und das wird wohl wenig bringen.

Dann war ja noch der Vorschlag mit dem östlichen Königreich. Sie wollte dazu nix sagen, dass sie dazu keine eigene Meinung hatte. Von den Worten her klang es gut, sofern die Menschen darauf reinfallen würden. Wenn nicht, würde das kaum ein Effekt bringen. Ein Versuch war es allerdings wert. Aber dann schüttelte sie kurz den Kopf, als sie feststellen musste, dass die beiden Großen Drachen wohl dachten, das sie nicht in der Lage war, um die Magier zu kümmern. Anders konnte sie sich das zögerliche Verhalten nicht erklären. Wirkte sie denn so schwach? Nun Irgendwo stimmte es auch, denn sie war ja um einiges kleiner als die beiden. Aber das hieß nur, dass sie auf ihr Äußeres reinfallen würden.

Sie stieß einen kleinen Seufzer aus, bevor sie antwortete. “Ich denke, das ich nicht den Vorschlag gemacht habe, also das ich mich um die Magier kümmere, um mich anschließend davor zu drücken. Insofern ja, ich traue mir das zu. Und wegen der Frage, ob ich Unterstützung brauche…“
Sie machte eine kurze Pause. “Womit man mir behilflich sein kann, wäre mir überschüssige Energie zu geben. Je mehr Energie ich zur Verfügung habe, desto kraftvoller werden meine Angriffe werden. Wenn die Magier kein Thema mehr sind, kann ich meine restliche Energie entweder zum weiteren Angriff oder zur eurer Verteidigung nutzen. Die Möglichkeiten hierfür stehen offen.“ sagte sie zu allen Anwesenden.

Sie überlegte kurz und warf schließlich noch eine Idee hinein. “Ach, da wir ja einen Feuerwütigen und ein Nebelwerfer haben…ich denke, wenn wir diese beiden Dinge geschickt kombinieren, kann ich daraus was interessantes formen.“ fügte sie noch hinzu.


[bei den anderen Drachen in der Höhle]
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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptyMo Jul 18, 2011 7:25 pm

Ihre Beine zitterten noch ein wenig vom langen Flug und der Anspannung der Muskeln, ebenso ihre Flanken, die sich mit jedem Atemzug ein wenig bewegten. Die Flügel wurden angelegt und die Drachin hob den Kopf, witterte, sie war anscheinend reichlich spät denn etliche Drachen und deren Gerüche zogen durch die sturmschwere Luft. Ein missmutiges Knurren mit wohl kaum böser Absicht verlor sich irgendwo in dem Regen. Es war nicht sehr klug, zu so spätem Zeitpunkt in eine bereits begonnene Versammlung zu platzen, aber es war genauso wenig schlau, diese zu verpassen, wichtige Details zu versäumen und möglicherweise sogar einen ersten Plan, der entworfen wurde.

Als die nächste kräftige Sturmböe folgte, schimmerten ihre Körperbemalungen – wenn man dies denn so nennen konnte – in einem kräftigen Blau, ehe sich das lautstarke Säuseln um sie herum wieder legte und dem gleichmäßigen Regenprasseln den Platz überließ. Nach der kleinen Erholungspause schnaubte die Drachin ein weiteres Mal, um die Nässe von ihren Nüstern zu vertreiben, wollte sie schon den Weg ins Höhleninnere beschreiten, doch ein relativ jung aussehender Drache kreuzte ihren Weg und lief unbeabsichtigt gegen ihr Vorderbein.

Malphos hob es ein Stück an und bewegte die Klauen, als wolle sie damit nach etwas greifen, ließ ihren Fuß aber zurück auf den groben Stein sinken und sah der kleinen Drachin hinterher. Wie alt sie wohl sein mochte? Bestimmt knapp ein Jahr, bei solch einer Größe, obwohl Malphos im Hinterkopf behielt, dass sie selbst auch zu den recht kleinen Drachenrassen gehörte, was das Drachenweibchen aber nicht im Geringsten störte. Die immer wiederkehrenden, stärker oder schwächer rauschenden Sturmböen ließen die blauen Farbmarkierungen im ebenso gleichen Rhythmus mal mehr und mal weniger ausgeprägt schimmern, aber momentan hob sich die blaue Farbe doch ganz gut von dem restlichen, trsietn Schwarz ihres schlanken Körpers ab.

Ihre sommerhimmelblauen Auge ruhten immer noch auf der Jungdrachin, die sich zum Rand des Plateaus begeben hatte. Entweder war sie leichtsinnig oder mutig. Oder ihre Laune war nicht gerade der größte Sonnenschein. Malphos hatte den Kopf beobachtend gesenkt und machte nun einige Schritte in ihre Richtung, bedrängen wollte sie die Jungdrachin nicht. Aber wenn sie jetzt in den Sturm flog, wäre ihre Sicherheit bestimmt nicht gewährleistet.

Um keinen falschen Fehler zu machen und sich in irgendeiner Art und Weise mit einem Elternteil der jungen Drachin anzulegen, ließ sie ihren prüfenden Blick über das Plateau wandern, sah aber niemanden außer die kleine Drachin selbst, der sonst in nächster Nähe sein könnte.

Bevor sie auch nur einen Schritt weiter nach vorne trat, hatte sich die schwarze Drachin neben sie gesellt. Keine Frage, Malphos zählte nicht zu ihrer engeren Verwandtschaft und konnte nicht darüber entscheiden, was sie tun sollte, oder nicht, deshalb ließ sie jeden guten Ratschlag beiseite. „Schönes Wettechern, mh?“ Sagte sie dennoch. Ihre Mundwinkel zogen sich nach oben und zeigten eine Reihe kleiner, spitzer Beißerchen.

Ein ziemlich ulkiges Lächeln für einen Drachen, ohnehin ein seltenes Bild, einen Drachen derart grinsen zu sehen. Aber sie meinte es nur gut. Es wäre schlimm, einen Jungdrachen zu verlieren, Malphos selbst war nicht wirklich alt. Sie schob die Klauen ein wenig über den Rand und kratze etwas am Fels während sie ihren Rücken durchstreckte und die Muskeln danach entspannte. Doch, sie merkte den langen Flug schon, das würde sie auch nicht abstreiten.


[ Plateau | bei Nara ]
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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptyDi Jul 19, 2011 7:34 am

Innerlich rang die kleine schwarze Drachin mit sich ob sie wirklich versuchen sollte jetzt hinunter zu fliegen. Auf der anderen Seite was hielt sie hier noch?Natürlich sie hätte noch Ragnar...aber ..selbst er könnte diesen Schmerz nicht verschwinden lassen den sie jedes mal haben würde wenn sie nur in der nähe von Silvaanor war. So sehr sie Ragnar auch mochte es würde nicht gehen, zu sehr würde sie dabei leiden und das wollte sie nicht. Es reichte schon das sie sich so schon genug sorgen trotzdem um Silvaanor machte. Denn egal wie viel sie sich versuchte ein zu reden für sie würde der alte mufflige Altdrache immer ihr Ziehvater sein. Noch einmal recht hin und her gerissen streckte sie ihre, für den kleinen länglichen Körper, viel zu großen Flügel und sah weiter hinab.

Erst als die Fremde Drachendame sie ansprach fuhr sie leicht zusammen als hätte man ihr einen kleinen knuff in die Seite verpasst und sah kurz zu ihr empor. Diese..Blaue Farbe war irgend wie schon beeindruckend. Wie sie mal heller und mal dunkler Schimmerte in dem eigentlich üblichen Unwetter das um den Damazzurén herum herrschte. Sie kannte es nicht anders daher wusste Nara wie gefährlich es doch für sie sein konnte. Vor allem da sie grade erst das erste mal den Start vom Fliegen geschafft hatte ohne sich einen Felsvorsprung zu benutzen um sich so den Start zu erleichtern. „ das ist normal „ erwiderte sie dann schließlich an die Fremde gewandt. Noch immer war ihre Stimme Tränen erstickt und irgend wie hasste sie es grade sehr.

Eigentlich hoffte Nara das der Sturm sich zumindest ein wenig mindern würde aber das tat er nicht. Warum auch sollte der Sturm sich nach den Wünschen einer kleinen Drachin ändern?Das wäre nun wirklich lächerlich. „ Du ...solltest rein gehen...“ stellte Nara dann knapp fest. In der Hoffnung das Malphos einfach gehen würde damit sie sich zumindest unbeobachtet in dieses Wagnis stürzen konnte. „ Sie haben bereits angefangen zu ..planen wie sie die Menschenstadt angreifen „ so setzte sie ihren Satz fort ohne die größere Drachendame an zu sehen. Es war ihr mehr als schwer gefallen nicht Vater zu sagen aber das änderte auch nichts an dem Gefühl das sie ohne hin schon die ganze zeit im Brustkorb hatte. Dieses schreckliche Gefühl das sie auch bei dem Tot ihrer Eltern gespürt hatte, nur hatte sie sich damals gewünscht das nie wieder zu fühlen. Es schien am besten zu sein um das nicht mehr zu spüren, wenn man niemanden mehr an sich heran lies. Zumindest nicht so nahe an sich heran lies, das man so verletzlich war wie Nara es momentan war. Erneut streckte sie ein wenig die Flügel und versuchte sich dabei ein wenig mehr Mut ein zu reden damit sie sobald Malphos in dem inneren verschwunden war los Fliegen konnte.


[Plateau | Bei Malphos ]
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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptySa Aug 06, 2011 10:21 pm

Immerhin hatten die unnötigen Abschweifungen endlich aufgehört und alle Anwesenden bemühten sich, etwas Konstruktives zu der geplanten Aktion beizutragen. Zwar war offensichtlich, dass Shaolien noch immer nicht von seinen Worten überzeugt war – und entweder hatte sie bei seinen vorherigen Reden während der Versammlung nicht wirklich seinen Worten gelauscht, oder deren Tragweite nicht vollständig erfasst, oder sie war einfach wirklich zu störrisch.. Nun, vermutlich lag die Wahrheit wie so oft irgendwo in der Mitte..

Schließlich ergriff Silvaanor wieder das Wort, den Xirânexes' kleine Rede zuvor wieder ins Grübeln gebracht hatten – wahrlich erstaunlich, dass der Altdrache von der Idee die rote Drachin als Geisel zu verwenden derart überrascht und aus der Bahn geworfen wurde – und rissen ihn wieder aus seinen Gedanken, bevor diese wirklich abschweifen konnten. So so, das sollte also seine Rolle bei dieser Schlacht – oder da ja einige der Anwesenden diesen Begriff unpassend fanden – bei diesem Schauspiel sein.. Ein Gott, der Gott des Todes und der Gerechtigkeit.. Nun, in dieser Rolle würde er sich doch mit Sicherheit gefallen.. Belthiel ergriff zwischendurch das Wort, doch beachtete Xirânexes ihn nicht weiter – er war mit Sicherheit der letzte, der getarnt werden musste, selbst wenn die Fähigkeit einem der anderen vielleicht nützlich werden konnte. Nachdem Shaolien dem Altdrachen antwortete und dem Plan zustimmte, ergriff also er selbst wieder das Wort.

Der Plan gefällt mir und ich werde die mir zugedachte Rolle sehr gerne spielen..

stellte er mit ruhiger Stimme fest, bevor er sich langsam mit einer Pranke am Kinn kratzte.

Macht euch wegen der Rede keine Sorgen, Silvaanor, ich werde mir etwas Geeignetes einfallen lassen.. Ich habe Übung darin, mit Menschen zu sprechen – ich denke, ich werde recht überzeugend sein..

Einen Augenblick hielt er inne, schüttelte sich dann leicht missmutig.

..auch wenn ich von dem Feuer nicht allzu begeistert bin. Ich bin nicht unbedingt der Widerstandsfähigste, doch solange es nicht allzu heiß ist..

..sein Blick flackerte kurz zu Yrixegethon herüber..

..wird es schon gehen – beziehungsweise gehen müssen – verlasst euch auf mich..



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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptyMo Aug 08, 2011 6:52 am

In seinen Ohren klang der Plan ziemlich aberwitzig. Nebel, Feuer und Hörner sollten die Macht haben, die Menschen derart zu erschrecken? Es ging nicht in seinen Kopf, wie das funktionieren sollte. Hinzu kam außerdem noch ein Drache, der einen Gott spielen sollte. So etwas Bizarres könnte er sich nicht einmal in Träumen ausdenken. Aber die anderen waren zuversichtlich und das war wichtig. Aus dem Chaos und der Hoffnungslosigkeit war ein Plan entstanden, der Mut machte und sie aneinander band. Alle bemühten sich in der Ausführung des Plans nützlich zu sein, selbst der graue Menschenfreund. Doch grau war angesichts der schillernden Farben, die ihn mit einem Mal schmückten, wohl der falsche Begriff. Nachdem Xirânexes sich zu der ihm zugedachten Rolle geäußert hatte, erhob Yrixegethon seine Stimmte.

„Ich werde mich bemühen meine Flammen in ausreichendem Abstand zu dir zu speien, doch heiß wird es sein… Kann der Nebel mich denn ausreichend bedecken? Ich denke meine Färbung ist recht auffällig... vielleicht benötige ich die zusätzliche Tarnung.“

Sein Blick wanderte zu Shaolien und eine leichte Verstimmung in seinen Worten konnte er nicht verhehlen.

„Es ist nicht die Zeit um mit irgendetwas hinter dem Berg zu halten. Es wäre schön, wenn man dir nicht alles aus der Nase ziehen müsste, denn im Moment sind solche Spielchen nicht angebracht. Was genau meinst du? Was willst du aus Feuer und Nebel machen?
Und was die Energie betrifft… Kann das einer der Anwesenden?“


Die letzte Frage stellte er an alle gerichtet in den Raum. Er klang nicht wirklich überzeugt. Energieübertragung dürfte keine weit verbreitete Fähigkeit sein, denn wer sollte von Natur aus Energie abgeben wollen? Blieb nur zu hoffen, dass es auch ohne Hilfe funktionieren würde.


[Schlafhöhle | Silvaanor, Belthil, Xirânexes, Shaolien, Kiran, Ragnar]
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BeitragThema: Re: Die Vorbereitung   Die Vorbereitung EmptyMo Aug 08, 2011 10:44 am

Abschieds-Post

Belthil seufzte und erhob sich schließlich. Es ging keine rauf ihn ein oder auf seinen Vorschlag. Warum war er noch gleich hier? Er wurde gerufen um seine Meinung kund zu tun und seinen teil dazu bei zu tragen das die Drachen nicht von den Menschen ausgerottet wurden. Langsam wurden seine Schuppenfarben zu dem silbergrau das sie immer gehabt hatten seit dem er hier in den Damazzurén angekommen war. Er war hier vollkommen überflüssig. Ruhig erhob er sich und ging schließlich an dem Pulk der Diskussionsteilnehmer vorbei. Es viel ja trotz seiner größe kaum auf.
Ruhig ging er langsam schließlich den Weg den Shaolien und Ragnar gegangen waren um zur Menschenstadt zu kommen. Er würde also seine Suche fortsetzten. Weswegen er eigentlich so von seinem ehemaligem zu Hause verschwunden war.Das Menschenkind suchen!

Es störte ihn nicht das die Stimmen immer leiser wurden von der Diskussion und irgend wie tat es auch auf eine gewisse Art und weise sogar recht gut. Endlich konnte wieder ruhe in seinen Kopf kommen. Niemand der wie Shaolien irgend welche doch recht wichtigen und bedeutenden Sachen vor anderen geheim hielt. Oder Yrix der meinte er müsse alles und jeden provozieren und auf einen Kampf herausfordern um seine stärke zu beweisen. Xir..war ihm ..irgend wie erschreckender weise irgend wie ein wenig sympathischer als diese. Selbst wenn sie durch aus andere Ansichten hatten – so war seine Art und weise zwar...sehr düster und ähnelte mehr schwarzem Humor. Doch konnte er in wichtigen Situationen wenigstens ein wenig ernsthafter sein als man es ihm vielleicht zu traute. Leicht schüttelte er über genau diesen seltsamen Schluss ein wenig den Kopf bevor er mit einem ruhigen schnauben den langen Höhlengang verließ. Ironischerweise war er ihm nicht so lang vorgekommen – aber übers grübeln hin hatte er schon des öfteren die zeit vergessen, also war es nichts besonderes.

Kurz schloss er die Augen und lies den kühlen Wind um seinen Körper wehen und genoss dies in vollen Zügen. Schien daraus sogar gefühlt ein wenig mehr Energie zu gewinnen für seine doch eher hoffnungslose suche. Doch..es gab immer ein Fünkchen Hoffnung..solange es nur einen Narren gab der dafür zu Kämpfen bereit war. Kurz streckte Belthil sich der Länge nach etwas bevor er seinen Weg dann in den Wald hinein suchte. Er würde einen günstigen Moment abwarten um sich der Stadt zu nähern..und wenn es eine kleine dunkle Regenwolke war unter der er sich gut tarnen konnte. Denn wer sah schon zu Regenwolken empor? Fast niemand und sobald sie auftauchten machten die meisten Menschen sich aus dem Staub als wären sie aus Zucker gemacht. Immer weiter trugen ihn seine riesigen Pranken bevor er förmlich erstarrte. Er hatte das Heerlager umgangen und war scheinbar in einem sonst sehr beliebten Ort der Menschen angelangt. Oder zumindest war er es früher mal gewesen – denn bis auf ein Geruch waren die der Menschen sehr schwach. Scheinbar hatten sie angst vor seines gleichen und diese Tatsache entlockte ihm wieder ein leises seufzen.

Bis er plötzlich zusammen fuhr, denn dieser bekannte Geruch schien stärker zu werden! Ein wenig Unruhe gar Nervosität machte sich in dem grauen Riesen breit. War das endlich seine kleine Rhya? Es roch sehr nach dem Menschenkind das er so vermisst hatte. Ein knistern ein Rascheln im Gebüsch und da brach ein kleines Menschen Mädchen heraus. Von vielleicht 11 Jahren, die roten locken um tanzten das kleine Gesicht mit vor Überraschung geweiteten grünen Augen. Einen Augenblick starten die so verschiedenen Wesen sich gegenseitig an, bis das kleine Mädchen auf Belthil zu lief. Ruhig lies der graue Riese sich auf den Bauch sinken und lies es nur all zu gerne zu dass das Mädchen seinen Hals Umarmte. Oder es zumindest versuchte. Zärtlich legte er seinen Kopf sachte an den Rücken des Mädchens und sogar ein paar Tränen der Freude kullerten über sie Silbrig Grauen Wangen.

Nach Belthil's Meinung hätte der Moment ewig anhalten können doch das tat er nicht. Warum war Rhya so schnell gelaufen?war sie geflohen oder hatte sie geahnt das er sie suchte?Doch barsche Stimmen und viele trampelnde Fußgeräusche sagten dem grauen Riesen die Antwort. Es dauerte nicht lange bis Wachen aus dem Unterholz brachen und die beiden einen Augenblick starr ansahen. Langsam wanderte der Blick Belthils zu Rhya hinunter welche versuchte mit Worten zu erklären das er ein lieber Drache wäre. Einer der Menschen nichts tat, wenn sie ihm nichts zu leide tun wollten. Doch das alles interessierte die Erwachsenen Menschlinge kaum. Sofort als sie aus ihrer Starre erwachten zogen sie ihre Waffen und fingen an Magie vor zu bereiten um den grauen Riesen an zu greifen. Ein leises unzufriedenes brummen. Bevor er sachte Rhya mit seinem Schweif hinter sich schob und sich ein wenig aufplusterte. Er wollte die Menschen nicht angreifen, aber wenn sie ihn angriffen würde er sich und Rhya verteidigen. Wie sollte es auch anders sein griffen ihn die Menschen trotzdem an und auf der Lichtung entbrannte nun schließlich doch erneut ein erbitterter Kampf zwischen Drache und Mensch.

Während Rhya sich ein Versteck gesucht hatte,verteidige Belthil sich und den Mensch erbarmungslos. So gut es ihm möglich war wehrte er sich gegen die Angriffe der Menschen und führte selbst angriffe aus. Bis nach einer ganzen weile die letzten beiden übrig gebliebenen Menschen flohen. Schwer atmend und zittrig in den Beinen sah Belthil zu dem Versteck wo sich Rhya verborgen hielt. Bevor er ohne Vorwarnung zusammen brach. Sein riesiger Kopf schlug ungebremst auf den Boden. Schnell bildete sich unter dem grauen eine Blutlache – sein Atem ging röchelnd und schwerfällig. Selbst als Rhya mit Tränen in den Augen auf Belthil zu stürmte und begann ihn zärtlich über den Kopf zu streichen. Sie mochte zwar jung sein, aber sie war vom Verhalten her meistens recht erwachsen – zumindest so erwachsen wie man es von einer 11 jährigen erwarten konnte. Kaum bemerkte Belthil das auch Blut aus seinem Mundwinkel und auch aus seinen Nüstern lief während er mit mühe versuchte das weinende Kind zu beruhigen. Wenigstens hatte er sie wiedergefunden bevor er starb. Es war..ein tröstlicher Gedanke, wenn er so darüber nachdachte, bei was er zu vor schon versagt hatte. Hätte er das Dorf gleich vernünftig beschützt – hätte es schließlich gar nicht erst so weit kommen müssen.
Immer schwerer wurden die Augenlider des grauen während er sich so gut es ging noch an die Hand des Mädchens heran schmiegte. Während sein Blick immer verschwommener wurde und er schließlich mit einem letzten tiefen Atemzug seine letzte unvermeidbare reise antrat.

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