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| Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung | |
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Autor | Nachricht |
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Sragran
Errungene Titel : Anzahl der Beiträge : 159 Anmeldedatum : 02.11.11 Alter : 30 Bildquelle : le selbstgemacht
| Thema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung Mi Feb 15, 2012 7:17 am | |
| Nachdem Sragran der Qamary von der Höhle erzählte, die er im Gebirge gefunden hatte, wandte er sich gleich an die junge Nara und wollte wissen, ob sie überhaupt zu dieser Höhle wollte. Sie erwiderte jedoch, dass sie mitkommen würde, wenn er wollte ... und wenn sie nicht zu den anderen Drachen musste. „Ist ja nicht so, als würde ich die anderen kennen“, murmelte Sragran mit tiefer Stimme. Wenn er einen von ihnen kennen sollte, hätte es ihm doch sehr gewundert, denn er kannte nicht sonderlich viele andere Drachen; Auf Gesellschaft hatte er eigentlich nie sonderlich Wert gelegt. Nebenbei schaute Sragran der kleinen Drachen Dame zu, wie sie abermals mit ihren noch scheinbar schmerzenden Flügeln schlug und meinte, dass sie nicht dorthin fliegen konnte. Doch selbst wenn ihre Flügel nicht derartig verspannt gewesen wären, würde sie diese Strecke wahrscheinliche noch nicht bewältigen können. Aber dafür hatte Myothis eine ganz Lösung: Sragran könnte ja beide dort hin fliegen.
Sragran war nicht sonderlich begeistert von dem Gedanken, jemanden mit sich durch die Lüfte schleppen zu müssen. Es lag in der Natur und dem Stolz vieler Drachen, dass sie sich nicht als „Reittiere“ missbrauchen lassen wollten. Auch Sragran trug diesen Stolz in seiner Brust, auch wenn wahrscheinlich weniger als so manch andere geflügelte riesen Echsen. Was ihn mehr an dieser Idee störte war, dass er dann mehr auf die „Passagiere“ aufpassen musste und nicht so fliegen durfte, wie er es gewohnt war. Wahrscheinlich würde sich jemand von ihnen ausversehen auf seinen Flügel stellen und dann würden sie abstürzen. Vielleicht würde er auch während dem Flug vergessen auf sie achtzugeben und ließ bei einem zu waghalsigen Manöver fallen. Oder er bekam ein Hagelkorn ins Auge ... Seufzend blickte er erst zu der Qamary, die Ruhig neben ihm stand und dann zu Nara, die noch immer zwischen seinen zwei Vorderbeinen lag. Aber blieb ihm eine andere Wahl? Regen oder kalte Höhle? „ ... Ich werde euch tragen“ , grummelte der weiße Drache schließlich und begann seine vier Stück Flügeln etwas zu strecken, „ ... ausnahmsweise.“ Er machte sich noch nicht die Mühe, sie wieder aufzurichten, den die Zwei müssten ohnehin erst auf seinen Rücken steigen und sich festhalten. Gemächlich schielte er in Myothis Richtung. Sie konnte froh sein, dass sie kein Mensch war, denn bei diesen wäre er etwas skeptischer gewesen und hätte nicht sofort eingewilligt. Mit den Menschen hatte er ja nicht so die erfreulichen Erfahrungen gehabt. Erst gähnte er einmal ausgiebig, um danach an die Beiden gerichtet zu murmeln: „Steigt einfach auf meinen Rücken ... und haltet euch gut fest. Ich trag nicht die Schuld wenn ihr abstürzt ...“
[Nara und Myothis| Am Fuße des Haraai-Gebirges]
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| | | Nara
Anzahl der Beiträge : 971 Anmeldedatum : 20.08.10 Alter : 34
| Thema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung Do Feb 23, 2012 8:35 pm | |
| Nun wurde Nara etwas unsicher als Sragran erklärte sie sollte auf sienen Rücken steigen damit er sie mit nehmen konnte. Aber..Silvaanor hatte sie doch immer mit der Pranke getragen. Wie sollte sich den bei dem großen weißen Drachen festhalten auf dem Rücken? Nun für Myo würde es wahrscheinlich ein leichtes werden aber für die kleine Drachendame? Unsicher sah sie zu den großen Schwingen des Drachen bevor sie dann schließlich unsicher sagte „ Aber..ich kann mich doch nicht auf deinem Rücken festhalten...“ erklärte sie dann schließlich unsicher und sah zwischen Sragran und Myo hin und her. Nur um dann dicht an die Pranke des Drachen zu treten „ Mein V-...ich meine Silvaanor hat mich immer in einer Pranke getragen „ erklärte sie schließlich ein wenig zaghaft und musterte die riesige Pranke des weißen. Er würde Problemlos um ihren schlanken deutlich kleineren Körper von grade mal einem halbe Meter größe passen. Dann wanderte ihr Dackel blick wieder zu Sragran empor. Nun wenn er darauf bestand das sie auf seinem Rücken mit ritt dann würde sie es versuchen doch wahrscheinlich würde das mehr als schief gehen. Ihren langen Schweif schlang sie um ihre Hinterläufe während sie zu dem Drachenmännchen empor so sah und offensichtlich auf eine Antwort wartete. Myo selbst würde wahrscheinlich eine Probleme haben auf den Drachen zu steigen und sie würde es wahrscheinlich als ehre ansehen. Immer wieder faszinierte Myo die kleine Drachin. Schließlich verhielt sie sich so ganz anders als die Menschen aber auf eine positive Art und weise. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung Mi Feb 29, 2012 7:06 pm | |
| Dass Sragran nicht in Jubel ausbrach, als sie ihren Vorschlag unterbreitete, war verständlich. Widerstrebend willigte er ein, sie beide zu tragen. Und nicht nur das. Es fiel der Qamary schwer, ihre Fassung zu bewahren. Sie durfte tatsächlich auf den Rücken eines Drachen steigen. Am liebsten hätte sie ein paar Freudentränen vergossen, die Hände vor den Mund geschlagen und einige Jubelrufe vergeblich zu unterdrücken versucht. Stattdessen breitete sich nur ein ungläubiges Lächeln auf ihren Zügen aus, das immer wieder für ein paar Sekunden erlosch, um dann erneut aufzuflackern. Würde man sie so sehen ohne den Kontext zu kennen, man würde sie wahrscheinlich für nicht ganz dicht erklären.
Nara indessen hatte so ihre Bedenken. Für die kleine Drachendame würde es wohl wirklich nicht leicht sein, Halt an Sragrans Rücken zu finden. Myotis würde ihre Arme und Beine nutzen können, um sich etwas um den Körper des weißen Drachen zu schlingen. Dafür war Nara viel zu klein. Prüfend besah die Graue die besagten Pranken. Sie hatte keine Zweifel, dass Sragran den Jungdrachen tragen könnte, daher begab sie sich zu seiner Flanke um aufzusteigen. Beinahe ehrfürchtig legte sie ihre Hände auf den geschuppten Körper, als habe sie Angst, ihn zu zerbrechen, wenn sie zu starken Druck ausübte. Dann jedoch besann sie sich eines besseren und begab sich in Stützposition, in der sie rasch eines ihrer Beine in die Höhe schwang. Schon saß sie auf Sragrans Rücken. Ein Schauer durchfuhr ihren Körper als sie sich dessen bewusst wurde. „Ich denke ich bin so weit“, verkündete sie, nachdem sie Arme und Beine so gut es ging um den Drachen geschlungen hatte.
[am Fuße des Haraai- Gebirges | Nara und Sragran] |
| | | Sragran
Errungene Titel : Anzahl der Beiträge : 159 Anmeldedatum : 02.11.11 Alter : 30 Bildquelle : le selbstgemacht
| Thema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung Do März 08, 2012 3:49 pm | |
| Zögerlich legte sich Sragran flach auf den Boden, während er Nara und Myotis dazu aufforderte, auf seinen Rücken zu klettern. Was er jedoch nicht ganz mittberechnete hatte, war, dass für Nara das Hinaufsteigen und festhalten ein kleines Problem werden könnte. Unsicher blickte sie zwischen Myothis und Sragran hin und her und erklärte, dass sie sich nicht auf seinem Rücken festhalten könne. Stattdessen trat sie nah an die großen Pranken des weißen Drachens und meinte etwas zaghaft, dass ihr Ziehvater sie immer in einer Pranke getragen hatte. „Nun ...“, murmelte Sragran und blickte zu der kleinen Drachendame herab. An das hatte er natürlich nicht so recht gedacht, bis jetzt war er ja noch nicht in die Verlegenheit gekommen, einen Schlüpfling und einen Qamary durch die Luft zu befördern. Das sich Nara schwer an seinem Rücken festhalten konnte war aber auch für ihm verständlich. „Dann trage ich dich mit meiner Pranken“, antwortete Sragran schließlich und öffnete seine rechte Pranke, vor welcher Nara davor stand. Er hatte zwar noch nie Drachen in seinen Klauen befördert aber solange er darauf aufpasste, sie nicht einzuquetschen ... Na das konnte ja was werden. Dabei hatte alles damit angefangen, dass eine Nara mit einem Reh verwechselt hatte ... In der Zwischenzeit war die Qamary vorsichtig auf seinen Rücken geklettert. Sie selbst hatte, nachdem Sragran verkündet hatte, dass er sie tragen würde, ein ungläubiges aber auch erfreutes Lächeln auf den Lippen gehabt, von dem Sragran nicht wirklich was bemerkt hatte. Der weiße Drache konnte durch den dichten Schuppenpanzer nicht fühlen, ob sie sich bereits gut festgeklammert hatte, doch Myothis zeigte durch ein deutliches „Ich denke ich bin so weit“, dass sie wohl fertig war. „Nara, steig auf“, sagte Sragran in einem ruhigen Ton an die junge Drachendame gerichtet und legte seine Pranke noch flacher zu Boden, „Ich bin nicht Silvaanor ... aber wenn er es schafft, wird das schon irgendwie klappen“ Hoffentlich. Sragran vertrieb den letzten Gedanken aus seinem Kopf, jedenfalls versuchte er es. Für einen Pessimisten wie ihm war es ja ungewöhnlich, dass er positiv denken sollte.. Aber egal, auch wenn er ein ziemlicher Pessimist war, konnte er ja trotzdem gut auf die beiden Passanten aufpassen, er muss einfach gemächlich Richtung Höhle fliegen. Das war alles ... Sragran wartete noch ein bisschen darauf, dass auch Nara bereit war, bevor er seine Pranke vorsichtig um Naras kleinen Körper schloss, sodass sie nicht herabfallen würde und er sie nicht zerquetschte. „Haltet euch gut fest ... nur für den Fall ...“, grummelte er noch dumpf, bevor der männliche Drache seine vier Flügel ausstreckte und begann, langsam mit seinen zwei Hauptflügeln ein Stück in die Luft zu steigen, bevor er sich mit Hilfe seiner Windmagie sich ein Stück senkrecht in die Luft stieß. Schnell waren sie über den höchsten Wimpeln der Bäume, von wo aus Sragran etwas die neue „Lichtung“ betrachte, die er mit seinem schweren Körper ungewollt vergrößert hatte. Dann wandte er aber schon seinen Blick ab und begann mit seinen Hauptflügeln schneller zu schlagen, um alle zu der Höhle im Gebirge zu bringen. Auch hindurch den verdammten Regen, der langsam zunahm ...
[Nara und Myothis |Am Fuße des Haraai-Gebirges| Warte das alle bereit sind| Fliegt Richtung Höhle]
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| | | Xirânexes
Anzahl der Beiträge : 404 Anmeldedatum : 30.09.10 Alter : 39 Bildquelle : Kiel
| Thema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung Sa März 10, 2012 1:18 am | |
| Äußerlich schweigend und mit geschlossenen Augen stand Xirânexes hoch auf dem Gipfel des Damazzurén, im Kreis der anderen Drachen um die Leiche des gefallenen Altdrachens herum, doch seine Konzentration galt anderen Dingen.. Tief atmete er durch und begann seinen Geist auf Wanderschaft zu schicken, den Hügel hinab bis zu der kleinen Drachin, welche er beim Anflug registriert hatte. Kurz hielt er inne, als sein Geist den ihren berührte, bevor er dann mit ruhiger Stimme zu sprechen begann.
Nara.. entschuldige das unvermittelte Eindringen, aber ich, Xirânexes, habe dir eine Botschaft zu überbringen..
..stellte er langsam fest, der kleinen Drachin einen kurzen Augenblick gebend, bevor er langsam fort fuhr..
Vor einigen Stunden bin ich zusammen mit Silvaanor und einigen anderen nach Tatzulyma aufgebrochen, um eine gefangene Drachin zu retten.. Nach harten Kämpfen ist es schließlich gelungen, sie zu befreien und zurück auf die Spitze des Damazzurén zubringen.. Doch es obliegt meiner Pflicht, dir eine traurige Botschaft zu überbringen.. Silvaanor, dein Ziehvater, ist gefallen..
Noch einmal schwieg er einen kurzen Augenblick, bevor er den Rest der Botschaft überbrachte..
Durch einen Angriff der Menschen schwerst verletzt hat er dennoch die bewusstlose Drachin zurück auf den Berg getragen, wo er schließlich vor wenigen Augenblicken seinen Wunden erlag.. Doch er gab uns noch einige letzte Worte, doch seine letzte Botschaft galt dir.. Du solltest unbedingt erfahren, dass er dich geliebt hat.. und dass er dein Ziehvater war..
Mehr konnte er ihr im Augenblick nicht sagen, jetzt konnte er nur abwarten, wie die kleine Drachin reagieren mochte..
{ aus dem Haupt-RPG | benachrichtigt Nara über den Tod des Altdrachen } |
| | | Nara
Anzahl der Beiträge : 971 Anmeldedatum : 20.08.10 Alter : 34
| Thema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung Mi März 14, 2012 1:04 pm | |
| Als Sragran seine Pranke um ihren zierlichen Körper schloss bekam sie zweifel das der Drache sie wirklich richtig gut festhalten konnte. Bei Silvaanor hatte sie zwar immer kaum Luft bekommen,weil er so fest zugedrückt hatte. Dennoch hatte es ihr nach einer weile viel Sicherheit gegeben und im gegen Satz dazu hielt Sragran sie ja kaum, fest. Als hätte sie Angst schlang sie ihren langen Schweif ein wenig um die Pranke und sein Bein, als könnte sie sich damit ein wenig festhalten falls sie das Gefühl hatte zu rutschten. Zu Myo hoch schielen konnte sie jetzt natürlich nicht. Selbst als der große weiße Drache sich erhob hatte sie keinen Blick auf sie werfen können. Also begnügte sie sich damit die Berge an zu schauen die immer näher kamen. Noch vor einem Tag hatte sie dort gelebt und hatte immer dicht bei Silvaanor geschlafen. Traurig über diese Gedanken lies sie ihren Kopf hängen und unterdrückte ein wimmern. Während die Landschaft unter ihr hin weg zog fuhr sie auf einmal zusammen und winselte nun doch etwas auf, als sie auf einmal eine Stimme in ihrem Kopf hörte die Garantiert nicht von ihr stammte. Für einen kurzen Moment hatte sie versucht diese Mauer auf zu bauen – so wie es Onkel Xir ihr damals erklärt hatte. Doch als dieser sich zu erkennen gab stutzte sie
[ist unsicher in Sragrans Pranke | erstarrt als Xir mit ihr sprich | weiter im Hauptrpg] |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung Mi März 14, 2012 7:40 pm | |
| Aus ihrer Position heraus konnte sie nicht sehen, was vor Sragran geschah, aber sie nahm an, dass Nara sich darauf vorbereitete von ihm getragen zu werden. Schließlich begann das Spektakel. Die Flügel hinter ihr begannen zu schlagen, die Baumwipfel waren erst auf Augenhöhe und dann unter ihnen verschwunden. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Ob sie dies angenehm fand, konnte sie beim besten Willen nicht sagen. Zwar war Freude in ihr, weil sie auf einem leibhaftigen Drachen saß und mit ihm durch die Lüfte flog, aber so ganz ungesichert in dieser Höhe... bei dem Gedanken daran wurde ihr mulmig zumute. Alles, was sie vom Sturz trennte, war ihr kümmerlicher Versuch, sich an Sragran zu klammern. Sonst nichts. Die Qamary vegrub ihr Gesicht in den weißen Schuppen und hoffte auf ein baldiges Ende des Flugs.
Es schien bereits eine Ewigkeit her zu sein, dass sie gestartet waren, als Sragran ein unerwartetes Manöver vollführte. Myotis kannte den Grund nicht. Weder hatte sie mitbekommen, dass jemand in Gedanken zu Nara gesprochen hatte, noch dass die Jungdrachin sich aus Sragrans leichtem Griff befreite und auf eigene Faust durch den Regen flog. Der weiße Drache wollte ihr wahrscheinlich hinterher und vergaß dabei, dass der Passagier auf seinem Rücken nicht vorgewarnt war und selbst, wenn dies anders gewesen wäre, nicht genügend Halt auf seinem Rücken gefunden hätte. Die Graue spürte, wie sie zu rutschen begann und versuchte verzweifelt, irgendwo zwischen den Schuppen etwas zum Festhalten zu finden. Kurz bevor sie herunterfiel, erhob sie ihre Stimme zu einem panischen Angstschrei. „SRAGRAN! HELFT MIR! ICH FALLE!“
Mehr brachte sie nicht heraus. Im Fall versagte ihre Stimme. Es war ein seltsames Gefühl. Die Luft war härter als gewohnt. Ob sie die Qamary in ihrem Sturz aufhalten wollte...? Nein, da machte sie sich keine Hoffnung. Zwar sah sie bewusst nicht nach unten, aber sie konnte fast spüren, wie der Boden immer näher kam und mit welcher beträchtlichen Geschwindigkeit dies geschah. In den letzten Augenblicken ihres Lebens betete sie zu ihren Verwandten und Freunden. Verzeiht mir, dass ich versagt habe. Doch es war zu früh für Gebete. Ein heftiger Ruck, der ihr die Luft aus den Lungen trieb, ließ sie überrascht die Augen öffnen. Der Boden war näher, als ihr lieb war, aber er näherte sich nicht weiter, sondern zog vorbei. Fragend irrte ihr Blick umher und er fand die weißen Pranken, die sie umschlossen. Sragran hatte das Wunder vollbracht, sie zu retten. Zwar würde sie Blessuren davontragen, aber sie fühlte sich nicht ernsthaft verletzt. Und sie hatte überlebt.
Freudig – und wahrscheinlich unterbewusst auch aus Angst – klammerte sie sich an Sragrans Pranken. „Vielen Dank, Sragran! Ihr habt mir das Leben gerettet! Ich stehe tief in eurer Schuld!“ Sie hoffte, dass er ihre Worte vernahm. Erst jetzt merkte sie, dass etwas nicht stimmte. Wenn sie hier in seinen Pranken war... wo war dann Nara? „Wo ist Nara?“, rief sie ihm zu.
Nara war fortgeflogen? Die Antwort des weißen Drachen ergab keinen Sinn. Sie hatte sich aus seinem Griff gewunden und war allein in den Sturm hinaus? Wieso sollte sie so etwas machen? Da ihr Retter auch nicht schlauer war als sie, blieb den beiden nichts übrig, als die kleine Drachin zu suchen. Glücklicherweise hatte er beobachten können, in welche Richtung Nara geflogen war und so folgten sie ihr mit suchendem Blick. Unter ihnen zogen die Berggipfel vorüber, der Regen erschwerte die Sicht. Doch selbst unter diesen Bedingungen war die Gruppe der Drachen deutlich zu erkennen. Ein Koloss lag in einer bizarren Pose auf einem Plateau, um ihn herum hatten sich weitere Drachen versammelt. Ein feuriges Ungetüm erklomm soeben den Berg. Das mussten die Drachen sein, von denen Nara erzählt hatte. War sie etwa hierhin geflogen? Noch vor kurzem hatte sie verlauten lassen, dass sie unter keinen Umständen zurück wollte. Warum also jetzt?
„Dort! Das scheinen die anderen Drachen zu sein. Vielleicht sollten wir dort suchen, auch wenn Nara sie eigentlich meiden wollte. Bei dem Regen würden wir sie in den Bergen sowieso nicht finden.“
[rutscht von Sragrans Rücken; wird von ihm gerettet; sucht mit ihm nach Nara; auf dem Weg zum Damazzurén] |
| | | Sragran
Errungene Titel : Anzahl der Beiträge : 159 Anmeldedatum : 02.11.11 Alter : 30 Bildquelle : le selbstgemacht
| Thema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung Do März 15, 2012 4:36 pm | |
| Anfangs verlief der Flug völlig reibungslos. Sragran glitt gemächlich durch die kühle Luft, auf das Gebirge zu, deren Berge teils in die grauen Regenwolken eingehüllt waren. Das Wetter selbst schien sich noch immer nicht bessern zu wollen, was den weißen Drachen wiedermal nicht sonderlich glücklich stimmte. Er hasste während des Fluges Regen und am liebsten hätte er versucht die Wolkendecke zu durchstoßen, um wieder an den klaren Himmel zu kommen, doch das war Momentan nicht möglich. Nicht mit einem jungen Drachen in den Pranken und einem Qamary auf seinem Rücken, Wind und Kälte würden ihnen wahrscheinlich sehr zu schaffen machen, jedenfalls nahm er das an. Sragran hatte ja eigentlich kaum eine Ahnung über die Qamary, woher sollte er also wissen, wie kälteresistent dieses Erdenvolk war? Leise Grummelnd ließ er seinen Blick über das weiter unter ihnen liegende Festland schweifen, welches – je höher sie stiegen – mehr und mehr hinter vereinzelten Wolkenfetzen verschwand. Trotz des Regens war der Drache recht froh darüber, endlich diese Wälder hinter sich lassen zu können. Er als ein Wesen der Lüfte hasste es eigentlich, lange auf dem Erdboden zu verweilen ... Etwas in Gedanken schlug er nochmals kräftig in seine zwei Hauptschwingen und stieg schnell einige weitere Meter hoch, in Richtung der eingenebelten Gipfel der Berge. Lange würde es nicht mehr dauern, bald hätten sie die Berge und die Höhle erreicht, wo er endlich Ruhe von diesem verdammten Regen hätte. Nur Alleine wäre er nicht, denn immerhin hatte er ja Nara und Myotis dabei, wobei er selbst noch völlig ratlos war, wie es dann weiter gehen sollte. Er kannte seit vielen Jahren nur das Leben eines Einzelgängers, in welchen er die Zeit damit verbracht hatte, durch die Welt zu fliegen. Ein richtiges Ziel hatte er nie gehabt, ganz zu schweigen von einem jungen Drachen und einem Erdenwesen im Gepäck. Vertieft blickte Sragran etwas über die weißen Wolkenschwaden hinweg, die sie mehr und mehr verdichteten. Auch der Wind stieg etwas an, doch dank seiner Windmagie und seiner großen Schwingen interessierte ihn dieser herzlich wenig. Deswegen ließ er seinen Blick einfach ziellos herum schweifen, bis er plötzlich ein schwarzes Etwas entdeckte, dass zwischen den Winden hin und her geschleudert werden zu schien ...
Entgeistert riss Sragran seine Augenlieder auf und starrte sofort auf seine Vorderpranke, in welcher er eigentlich Nara getragen hatte. Sie war leer. Mit einem entsetzten Brüllen, bremste Sragran spontan ab. Das war doch nicht möglich, hatte er jetzt tatsächlich in seiner Unaufmerksamkeit Nara fallen gelassen?! Verdammt, er musste sie sofort auffangen, sonst würde es zu einer Katastrophe kommen! Sie konnte ja noch nicht fliegen! Mit einem waghalsigen Manöver drehte er scharf nach links ab, direkt auf Nara zu, die etwas hilflos wirkend davon flatterte. Doch er hatte eines nicht ganz bedacht ... „SRAGRAN! HELFT MIR! ICH FALLE!“, hörte Sragran plötzlich Myotis panische Stimme, bevor diese verstummte. Wieder bremste Sragran ab und wandte sein Haupt in die entsetzte RIchtung. Natürlich, die Qamaray! Durch seine plötzlichen Manöver war sie nicht fähig gewesen, sich an seinem Rücken festzukrallen und war in Folge von seinem Rücken gestürzt. „VERDAMMT!“ , brüllte Sragran laut blickte panisch zwischen Nara, die allmählich in der Wolkensuppe verschwand und der nach unten stürzenden Myotis hin und her. Er hat doch gewusst, dass so etwas passieren würde, wie hätte es denn auch anderen kommen können! Sowohl Nara wie auch Myotis hatte er fallengelassen und beide rasten nun im Moment in zwei komplett verschiedene Richtungen, was für eine Zwickmühle Eine Zwickmühle ... Schließlich stürzte sich Sragran rücklings nach unten, während er laut zu schimpften begann. Genau aus diesem Grund konnte Sragran nicht optimistisch denken, es ging immer doch etwas schief, egal wie man es auch drehte. Erst musste er sich um Myotis kümmern, denn sie besaß keine Flügel. Schnell näherte sich der Drache im Sturzflug der Qamary, während er einige Winde heraufbeschwor, die ihren Fall verlangsamen sollten. So war es ihm möglich, sie schnell einzuholen, worauf er mit einem raschen Manöver herumwirbelte und mit einer Vorderpranke nach Myotis packte, um sich so vor einem weiteren Absturz bewahrte. Während er mit einigen Flügelschlägen und etwas Windbeschwörung abermals wieder an Höhe gewann, fühlte er, wie die Qamary sich fest an seine Pranken klammerte und sich freudig bei dem weißen Drachen bedankte. „Ich hätte wissen sollen, dass irgendetwas schief gehen wird“, war Sragrans Antwort, während er aktiv damit beschäftigt war, nach der jungen Drachendame zu suchen, die irgendwo in den Wolken untergetaucht war. Hoffentlich war es noch nicht zu spät, das würde Sragran ansonsten sein Leben lang bereuen ... Schließlich bemerkte auch Myotis, dass von Nara jede Spur fehlte und fragte den weißen Drachen natürlich sofort danach, was mit ihr passiert war. „Davon geflattert“, antworte Sragran, wobei es trockener gemeint war, als es sich aus Sragrans Maul anhörte, da er sich tatsächlich sehr viele Sorgen um Nara machte, „Nicht abgestürzt, sondern davon geflogen ... keinen Schimmer wieso, aber wir müssen sie finden ... irgendwie“
Verzweifelt versuchte er sein Sichtfeld etwas mit Hilfe seiner Windmagie von den lästigen grauen Wolken zu befreiten, welche die Suche nach Nara erheblich erschwerten. Doch das funktionierte nur begrenzt und viel weiter sehen konnte er dadurch auch nicht. Was ihm in dieser Situation aber sehr zu Gute kam, war sein Orientierungssinn, denn ohne diesen hätte er sich höchstwahrscheinlich in diesem Wolkenmeer sofort verflogen. Außerdem hatte er sich so gut die Richtung einprägen können, in welche Nara verschwunden war. Hastig suchten Sragran und Myotis weiter. Dabei überfloge Sragran bereits die steinigen Gipfel der Berge, die scheinbar nur dazu gemacht waren, dass jemand dagegen flog. Wenn Nara jetzt von den Winden gegen eine Wand gedrängt worden war und abgestürzt war ...
Doch da bemerkte Sragran auf einmal einige dunkle Umrisse in den Wolken, die verdächtig nach Drachen aussahen. Aber nicht nur eine, sondern gleich eine kleine Gruppe, die nicht – von den Schemen aus zu urteilen – derselben Rasse angehörten. Auch kein häufiger Anblick ... konnte das etwa die Gruppe sein, von welcher Nara ihnen erzählt hatte? Waren diese aber nicht gerade in eine Schlacht verwickelt? Wieder hörte er Myotis ihm zurufen: „Dort! Das scheinen die anderen Drachen zu sein. Vielleicht sollten wir dort suchen, auch wenn Nara sie eigentlich meiden wollte. Bei dem Regen würden wir sie in den Bergen sowieso nicht finden.“ „Ich bin nicht blind ... “, murmelte Sragran und beobachtete angestrengt die Drachen, die sich scheinbar auf einem Plateau versammelt hatten, „Wieso sollte Nara plötzlich zu ihnen zurück wollen, es waren doch ihre eigenen Worte, dass sie nicht zurück wolle. Aber wir haben ja keine andere Wahl ... Ich werde landen!“
Mit schnellen Flügelschlägen näherte sich Sragran dem Plateau, weiter nach der jungen Drachedame Ausschau haltend. Schließlich landete schweigend am Rand des Versammlungsorts, noch völlig ratlos, was er hier eigentlich machen sollte und ließ seinen Blick einfach zwischen den verschiedenen Drachen hin und her huschen. Sragran war nicht gerade ein Drache, der viel von Gesellschaft hielt, was meist auf Gegenseitigkeit beruhte ... aber nun herrschte gerade Ausnahmezustand. Zwei feurige Vertreter, zwei gräuliche Drachen, wobei sich einer von ihnen ebenfalls am Rand des Plateau befand, ein grüner und mager wirkender Drache und in ihre Mitte ein ... Sragrans Atem stockte. In ihrer Mitte lagen zwei Drachen, wobei der bläuliche von wahrlich riesigem Ausmaße war, selbst für einen Drachen. Das musste einer der Altdrache sein, von denen sein Ziehvater erzählt hatte ... anders konnte es sich Sragran nicht vorstellen. Für einige Sekunden starre Sragran mit aufgerissenen Augen den reglosen Drachen an, innerlich noch immer von diesem Anblick überrumpelt. Dieser Drache ... er war doch nicht etwa tot, oder? Was war passiert, dass ein Altdrache getötet ... Erst als er eine weinerliche hohe Stimme hörte, wurde Sragran aus seiner Trance gerissen. Überrascht horchte Sragran auf und ließ schnell seinen Blick umher schweifen, bis sein Blick auf einen kleine Drache fiel, der sich zwischen den Pranken des bläulichen riesen Drachen verkrochen hatte. Es war Nara.
Am liebsten wäre Sragran erleichter auf sie zugestürmt, doch ihre weinende Stimme und verzweifelter Ausdruck im Gesicht, hielt ihm davon ab. Dieser Drache, der Altdrache ... handelte es sich da etwa um Naras Ziehvater Silvaanor? Wenn das der Fall war ... Sragrans blieb wie erstarrt stehen und sein Miene nahm – untypisch für ihn - einen Mitleidigen Ausdruck an. Was sollte er den anderes machen sollen, Nara hatte gerade ihren Ziehvater verloren ... Für einen Augenblick erinnerte sich Sragran an die Zeit, als er selbst noch ein Schlüpfling gewesen war. Die Erinnerungen lagen schon lange zurück und viele von ihnen waren bereits verblasst, doch er hatte noch genau das Bild seiner sterbenden Mutter im Kopf ... wie sehr er damals geweint hatte und gehofft hatte, dass sie wieder aufwachen würde. Es gab kein vergleichbares Gefühl, als die Trauer über den Verlust, eines geliebten Drachen. „Nara ...“, murmelte Sragran, doch er verstummte und blickte betreten zu Boden. Dieser Anblick ... Naras Schluchzen ... Sragran konnte es nicht ertragen, sie so verzweifelt zu sehen. Am liebsten hätte er sie irgendwie getröstet und ihr Mut zu gesprochen, doch er wusste nicht, ob er das konnte. Er war durch die vielen Verluste zu einem Einzelgänger und Pessimisten geworden und das war das letzte, was er der jungen Nara wünschte ...
Sragran beachtete weiter nicht die anderen Drachen, sondern ließ sich leise aber gleichzeitig Kraftlos auf den kalten Boden fallen, sodass Myotis absteigen konnte, falls sie wollte. Er selbst schwieg jedoch weiter, unwissend, was er nun machen sollte ...
[fliegt Richtung Gebirge |lässt Myotis fallen |fängt sie rechtzeitig wieder auf | sucht nach Nara | kommt beim Damazzurén an]
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