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 Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung

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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyDi Nov 08, 2011 8:28 pm

Ihre kleine Begleiterin begutachtete den Baum, auf den Myotis deutete. Dabei wurde sie jäh unterbrochen. Erschrocken wich die Qamary einige Schritte zurück, als etwas mit großem Getöse durch die Baumkronen brach. Ein riesiges weißes Ungetüm! Ihre Augen weiteten sich, als sie einen Moment zu spät begriff, dass der Angriff nicht ihr galt sondern Nara. „Vorsicht, Nara!“, brachte sie noch hervor. Der Luftzug, den die mächtigen Schwingen verursachten, ließ sie das Gleichgewicht verlieren und wieder taumelte sie ein paar Schritte, hielt sich jedoch auf den Beinen.

Mit einem Blick versicherte sie sich, dass der vor Angst erstarrten Drachin nichts zugestoßen war, bevor sie den Angreifer näher betrachtete. Es handelte sich um einen weiteren Drachen. Ausgewachsen ohne Zweifel. Und riesig. Er überragte die Qamary fast um das Dreifache und sein langer Körper passte kaum an diesen Ort, da die Bäume recht eng standen. Einige von ihnen hatten Schaden genommen bei dem überraschenden Auftritt des Fremden. Angespannt beobachtete sie ihn, als er einige Schritte auf sie zuging. Da er Nara verschont hatte, glaubte sie zwar, dass keine Gefahr von ihm ausging, doch für den Fall der Fälle wollte sie nicht gänzlich unvorbereitet sein.

Nachdem er zu ihnen beiden gesprochen hatte, erwachte die Jungdrachin aus ihrer Starre und suchte hinter der Qamary Schutz. Dann schien es so, als wolle der fremde Drache sich abwenden, was sich jedoch als Trugschluss erwies. Die Kleine erschrak abermals, als sie versehentlich gegen den Kopf des anderen stieß. Sie stolperte und fiel hin. Die Frage, die man ihr stellte, ließ die erst kürzlich versiegten Tränen wieder sprudeln.

Es war ihre Trauer, die Myotis aus ihrer abwartenden Haltung ausbrechen ließ. Sie kniete sich neben das Häufchen Elend und strich ihr sanft über den Hals. „Shhh, ist ja gut, Nara. Ich bin hier. Es ist gut.“ Dann blickte sie auf und sah den weißen Drachen an. Er hatte auffällige Augen. Sie waren unterschiedlich gefärbt. Myotis' rechte Hand legte sie auf ihr Herz und verbeugte sich vor dem Fremden. „Ich grüße euch, werter Drache. Ihr habt Recht. Ich bin kein Mensch, sondern eine Qamary“, griff sie seine vorherige Frage auf. Ihre Hand legte sie wieder auf die weichen Schuppen der Jungdrachin. „Mein Name ist Myotis. Im Moment sind wir auf der Suche nach einem sicheren Unterschlupf für unsere kleine Freundin hier.“ Sie überließ es Nara sich vorzustellen, wenn sie es wollte. Ihr Misstrauen dem Fremden gegenüber war verschwunden. Er war immerhin ein Drache, der sie beide nicht angegriffen hatte. Welche Gefahr sollte noch von ihm ausgehen?

[am Fuße des Haraai-Gebirges | Nara, Sragran]
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyMi Nov 09, 2011 4:24 pm

Das Drachenjunges war sichtlich nicht darauf vorbereitet gewesen, dass Sragran es sich spontan anders überlegte und doch nicht sogleich die Fliege machte. Denn kaum hatte er den Blick von den zwei abgewendet, war der Drache wieder aus seinem Versteck getreten. Dabei bemerkte der junge Drache nicht, wie sich Sragran wieder ihnen zu wendete und sich mit seinem großen Kopf näherte. Unachtsam lief sie gegen seine Schnauze und wollte mit einem Aufschrei panisch die Flucht ergreifen, landete jedoch mit allen Vieren von sich gestreckt auf dem Erdboden. Wie furchtbar ängstlich der Drache auch war…
Als sich Sragran dann noch danach erkundigte, was so ein Junger Drache, ohne Eltern im Wald machte, füllten sich plötzlich dessen blauen Augen mit nassen Tränen.
„m-meine Eltern sind… tot“, das war die leise und aufgewühlte Antwort.
Hätte das ihm irgendein ausgewachsener Drache erzählt, hätte Sragran vielleicht etwas wie „Bald sind wir das alle“ geantwortet, doch aus dem Munde des kleinen Drachen, bei dem es sich scheinbar um ein Weibchen handelte, löste das ganz andere Gefühle in Sragran aus. Sein Gesicht nahm fast einen richtig mitfühlenden Gesichtsausdruck an, während er das junge Drachenkind vor sich an sah, wie es weinend zu Boden starrte. Die Elf ähnliche Person hatte sich in der zwischen Zeit zu ihr hinunter gekniet und streichelte ihr zärtlich über den Hals, während sie mit einigen Worten versuchte, Nara –das schien der Name der sehr jungen Drachen Dame zu sein- zu beruhigen.
Sragran zog in der zwischen Zeit langsam seinen Kopf von ihr wieder weg, ohne Nara jedoch aus den Augen zu lassen. In seinem Kopf tauchten wieder einige Bilder aus seiner Vergangenheit auf, die er schon beinah verdrängt hatte. Ein kleiner weißer Drache, der weinend in seinem See sein Spiegelbild betrachtete und sich sehnlichst seine Eltern, seine Familie, wieder zurückwünschte. Wie alleine und verlassen er sich gefühlt hatte, nachdem auch noch seine Schwester gestorben war, die sich um ihm gekümmert hatte… Obwohl es nun mehr als 350 Jahre zurück lag, schien Sragran diese traurige Zeit nie vergessen zu können, so gern er auch wollte. Und nun der Anblick dieses kleinen schwarz schuppigen Drachen… Er empfand dabei etwas, was er schon lange nicht mehr Gefühlt hatte: Mitleid und Trauer.
In der Zwischen Zeit wandte sich der Zweibeiner, bei welcher es sich ebenfalls um eine Frau handelte, wieder an Sragran und begrüßte ihm höfflich, bevor sie erklärte, dass sie wirklich kein Mensch sei, sondern ein Qamary. Sragran hatte als ein Drache der Lüfte in seinem Leben nicht viel mit den Wesen der „Erde“ zu tun gehabt, doch konnte er sich ein paar Wesen erinnern, die sich ebenfalls als Qamary bezeichnet hatten. Das Mondvolk, so hatte Sragran sie irgendwie in Erinnerung. Auch stellte sie sich als Myotis vor und erläuterte ihm, dass sie gerade auf einer Suche nach einem Unterschlupf für Nara waren.
„Dieses Mondvolk also…“ , antwortete Sragran gemächlich und näherte sich auch ihr prüfend mit seinem Haupt um sie zu beschnuppern. Solange sie keiner dieser Menschen war, die immer danach strebten, alle Drachen auf dieser Welt zu vernichten, konnte ihm das nur Recht sein.
„Sragran“, stellte er sich schließlich knapp vor, „Auf der Durchreise„
Damit schielte er wieder kurz zu dem kleinen Drachenmädchen, das noch immer vollkommen aufgewühlt am Boden lag, während Träne für Träne über ihr Gesicht floss. Seine schlecht gelaunte und pessimistische Seite drängte ihm, dass er endlich wieder zurück Fliegen sollte, doch irgendwie konnte er das nicht mit seinem Gewissen vereinbaren. Innerlich musste er schon fast über diesen Gedanken lachen. Gewissen… also hatte war er letzendes doch noch ein Wesen mit Gefühlen. Dabei stritt er doch immer ab, dass ihn irgendwas auf dieser düsteren Welt noch berührte.
Schweigend richtete er sich wieder in seiner vollen Größe auf und schlängelte sich, so gut er konnte, an Myotis und Nara und zwischen den vielen engstehenden Bäumen vorbei, wobei er dabei nicht alle Bäume verschonen konnte, dazu war er einfach mit seinen über 30 Metern zu lang. Vielleicht kümmerten diese ihm auch einfach nicht sonderlich. Bei dem Baum, hinter den beiden anderen, blieb er stehen, sodass sie an einer Seite von seinem langen Körper umgeben waren und begann mit einer Klaue ein kleines Loch zu graben. Sragran war kein guter Gräber, wie den auch, er konnte ja nicht einmal rennen, doch für ein kleines Nest für ein Drachenjunges würde es reichen. Erstaunlich, selbst führ ihm, das er dennoch aus freiem Willen einfach ein Nest für das weinende Drachenweibchen grub… hoffentlich würde es halten. Er selbst blieb ja vorwiegend in Höhlen und machte es sich dort gemütlich, soweit es überhaupt möglich war.
Anfangs vollrichtete er diese Tätigkeit schweigend, doch dann blickte er sich wieder zu den anderen Zwei um. Erst fixierte er wieder für einen Augenblick das Drachenjunges Nara, bevor er sich wieder an Myotis wandte und fragte: „Was ist eigentlich mit dir, Tochter des Mondvolkes? Auch auf der Suche nach einem schäbigen Lager gegen den aufkommenden Sturm? Oder was treibt dich in die Nähe der auch so „wunderbaren“ Berge des Haraai-Gebirges“ Bei dem Wort „wunderbaren“ stieß er einen leicht verächtlichen Schnaufen von sich. Seit dem er dort seinen ersten Zwischenstopp eingelegt hatte, war es andauernd stark bewölkt und stürmisch gewesen, sodass er nicht in Ruhe Jagen und Fliegen konnte. Auch hatte es ewig gedauert, bis er eine geräumige Höhle gefunden hatte, in welche er schlafen konnte, ohne an beiden Enden anzustehen. Er mochte das Gebirge nicht … genau so wenig wie dieses, das er seine entfernte Heimat nannte, in welchen er so viele Jahre bei dem grimmigen Flugdrachen verbracht hatte. Aber das machte jetzt auch keinen Unterschied.

[am Fuße des Haraai-Gebirges | Myotis und Nara]
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyDo Nov 10, 2011 6:04 pm

Nara schmiegte sich an die Hand von Myo die sie streichelte und ein wenig tröstete. Schon wieder tröstete die Qamary sie, aber es tat zumindest ein wenig gut, wenn sie das tat. Erst als der riesige Drache sich um wandte und nicht grade leise davon ging sah sie schniefend und leise schluchzend auf. Sie war eben neugierig, was der Fremde da tat. Natürlich versuchte sie sich jede einzelne Bewegung seines tuns zu merken und ein zu prägen. Dabei musste sie zwar immer wieder schniefen und schluchzten, aber die kleine Drachin bemühte sich das nicht mehr zu tun. Selbst wenn sie wohl kaum so schnell und gut im graben war wie Sragran.

Immer noch halb hinter Myo versteckt ging sie näher an den Fremden und großen Drachen heran. Ein wenig unsicher trat sie schließlich unsicher ein wenig dichter an ihn heran „ Was...machst du da?“ fragte sie schniefend und sah ihn aus dunklen blauen Augen an bevor sie wieder zu dem Loch sah das er förmlich in den Boden schlug. Es war eindeutig etwas anderes als ein Bau den der Drache baute. Ein wenig rätselhaft war es nara deswegen wie sie sich vor dem nähernden Regen schützen sollte in dem offenen Loch, aber man sollte hilfe nicht bemängeln. Kaum hatte sie das gedacht tropfte ein Wassertropfen auf ihre Nase und mit einem schnauben und erschrockenem fiepsen schüttelte sie den Kopf ein wenig „ Bäh..“ prustete sie leise und schnaubte immer wieder um den Tropfen aus ihren Nüstern zu bekommen.

Dann wanderte ihr Blick zwischen Sragran und Myo hin und her. Zu erst hatte sie gedacht, das Sragran dann natürlich Myo mit nehmen konnte um sie zu den anderen Drachen zu bringen, aber dabei wurde der kleinen Drachin immer mehr bewusst das sie dann wieder alleine sein würde. Wenn Myo ging, bei Sragran war sie eher noch scheu und schüchtern, ja fast sogar ängstlich. Aber es war ihr wohl kaum zu verdenken, da sie ja inzwischen viele aufbrausende Drachen kannte und schon ein paar mal zu hören bekommen hatte das man sie töten würde wenn sie nicht ging.
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyFr Nov 11, 2011 10:23 pm

Ohne irgendein Zeichen von Angst oder Unsicherheit ließ sie den fremden Drachen an sich heran, damit dieser ihren Geruch aufnehmen konnte. Es war nicht das erste Mal, dass ein Drache so etwas in ihrer Anwesenheit tat. Seinen Worten konnte sie entnehmen, dass er ihr Volk kannte. Dies ließ in ihr die Hoffnung keimen, dass ihre Bitte nicht auf taube Ohren stieß. Wenn einige Drachen die Qamary kannten, wüssten sie bestimmt auch, dass sie den Drachen freundlich gesinnt waren und würden eventuell eher ihre Hilfe zusagen. Als der Weiße seinen Namen nannte, fiel ihr ein, dass sie sich den Namen, den Nara genannt hatte, merken wollte. Hmpf. Na das hatte ja wunderbar geklappt. Er fing mit einem 'S' an, da war sie sich sicher. Aber wie ging es weiter?

Myotis blieb in Naras Nähe, beobachtete allerdings vor allem Sragran, der sich in Bewegung setzte und anfing, ein Loch zu graben. War es das, wofür sie es hielt? Ein Unterschlupf für Nara? Dieser Drache hatte sich soeben eine gehörige Portion Anerkennung verdient. Dafür, dass sie sich erst wenige Minuten kannten, hatte er ihnen schon sehr geholfen. Zwar war sich die Graue nicht sicher, ob er wusste, wie man einen Unterschlupf für so einen kleinen Drachen zu bauen hatte, doch ganz verkehrt konnte es auch nicht sein.

Als man sie ansprach, erhob sie sich und rückte ihren Reiseumhang zurecht.
„Wolken und Regen machen mir nichts aus, solange sie die Sonne verdecken“, kommentierte sie das schlechte Wetter. „Mich führt eine unschöne Begebenheit her. Ich bin auf der Suche nach Drachen, um Hilfe zu erbitten. Vor kurzem traf ich auf Nara, die mir glücklicherweise verraten kann, wo sich die anderen befinden. Doch vorher möchte ich, dass sie zumindest einen vernünftigen Unterschlupf hat. Wie ich sehe kümmert ihr euch gerade darum. Ich danke euch.“
Der Gedanke, dass Sragran sie vielleicht zu den anderen bringen konnte, war ihr bereits gekommen, doch sie wollte es nicht direkt ansprechen. Nara sollte nicht glauben, dass sie schnell von ihr weg wollte.

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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyMo Nov 14, 2011 5:41 pm

Leise brummend grub Sragran weiter mit seinen Klauen unter dem Baum. Erst jetzt merkte er wirklich, dass er zuvor nie Löcher buddeln hat müssen. Der Eingang des Erdloches war eine Spur zu groß geraten und auch das Innere des „Nestes“ hätte er besser aushöhlen können. Außerdem konnte er noch immer nicht ganz fassen, dass er eine Höhle gerade machte, für einen anderen Drachen grub. Aber vielleicht könnte er damit den Drang befriedigen, der von diesem sogenannten „Gewissen“ ausging, oder wie auch immer die anderen Völker des Kontinents dieses Phänomen nannten. Dann könnte er den Jungdrachen und die Qamary verlassen und sich wieder seinem eigenen Leben widmen. Das hoffte er jedenfalls. Während er so sich so langsam durch die Erde buddelte, bemerkte er, wie das Drachenweibchen Nara, noch immer etwas hinter der Qamary versteckt, ihm mit großen Augen beobachtete. Schließlich fragte sie ihm, was er da machte, wobei sie auch das Loch fixierte, das der weiße Drache gegraben hatte
„Deine Höhle“, grummelte Sragran und fügte im Geiste noch hinzu ‚die wahrscheinlich jeden Moment zusammen stürzt`, „Du wolltest einen Unterschlupf, oder etwa nicht“ Entweder war Nara wirklich noch sehr jung oder Sragrans Grabfähigkeiten waren wirklich lächerlich. Oder beides. Er zog seine Klaue aus dem Erdloch und schüttelte sich den Dreck von den Klauen, während er wieder zu den zwei anderen Blickte. Nara wirkte noch immer ängstlich und leicht verheult und schien noch immer nicht sonderlich zu wissen, was sie von dem weißen Drachen halten sollte. Myotis hingegen schien nicht sonderlich mehr von ihm beunruhig zu sein. Als Sragran sie nach ihrem Ziel fragte, antwortete diese, dass sie auf der Suche nach anderen Drachen sei. Weswegen, das sagte sie ihm nicht. Weiters erklärte sie, dass sie Nara auch erst vor kurzem getroffen hatte und eben ein Versteck für die junge Drachendame gesucht hatte.
„Andere Drachen, hm?“, sagte Sragran und wandte sich wieder der kleinen Erdhöhle zu. Also waren hier in der Nähe andere Drachen… hm, „Willst du etwa riskieren, dass die dich für einen Menschen halten und in Stücke reißen? Egal, was geht mich das an…“
Als sie sich sogar dafür bedankte, dass er sich um das Nest für Nara kümmerte, stieß er lautes Schnaufen aus seinen Nüstern. Dass sich jemals jemand bei ihm für etwas bedanken würde, das hatte er nicht erwartet. Nicht das ihm ein Dank groß was bedeutete… Er war mittlerweile mehr an den Undank und die Abweisung anderer Gegenüber gewöhnt, als an Freundlichkeiten und Dankbarkeit anderer.
„Ich tue es nicht für dich“, murmelte Sragran und schielte für einen kurzen Moment zum Himmel hoch, von dem bereits die ersten Tropfen hinunter prasselten. Genervt rollte er mit den Augen. Klasse, damit konnte er die Jagt vergessen und eine trockene Reise ebenso, nur weil er von alten Emotionen überredet wurde. Aber… war das den so falsch? Wie dankbar wäre in der Vergangenheit darüber gewesen, wenn ihm jemand ein kleine Höhle gegraben hätte… hätte er nicht ohnehin in einer Höhle geschlafen. Nara konnte ja nichts dafür, dass ihre Eltern Tot waren, wieso sollte sie dafür die Folgen tragen müssen.
Wenig später hatte er schließlich die kleine Notunterkunft für Nara, mehr oder minder fertig gestellt, jedenfalls so weit, dass sich eine Nacht darin leben könnte. Ob der Baum, über dem Loch, das Regenwasser lang genug abhalten konnte, wusste er nicht, er hoffte es einfach. Wahrscheinlich würde aber vorher ein Blitz in den Baum einschlagen und die Höhle zum Einsturz bringen…
„Ich verschwinden“, murmelte Sragran und richtete sich wieder in seiner vollen Größe auf, „Lasst euch nicht umbringen…“ Er wollte endlich sich ein Reh reißen und sich in die Höhle verziehen. Ein Mal noch blickte er zu der silberhaarigen Qamary, dann zu der blauäugigen Nara, bevor er sich abwendete und nun, zum zweiten Mal, verschwinden sollte. Gedanklich war er aber noch immer bei dem Drachenjunges, das nun wohl auf sich allein Gestellt wäre, immerhin schien sie nicht mit Myotis mit zu kommen, zu den anderen Drachen… Erst jetzt wurde Sragran bei diesem Gedanken etwas stutzig. Ja genau, wieso ging sie nicht einfach mit zu den anderen Drachen? Ohne sie umzudrehen, fragte er mit seiner tiefen Stimme: „Wieso gehst du eigentlich nicht mit der Qamary mit zu den anderen Drachen, Jungdrache?“

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Zuletzt von Sragran am Mi Nov 16, 2011 10:56 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyMi Nov 16, 2011 5:42 pm

Ein wenig kritisch betrachtete Nara das graben des deutlich größeren Drachens. Er konnte es ja fast noch schlechter als sie selbst,aber vielleicht lag es daran das sie in ihrer ersten Lebenszeit,nach dem ihre Eltern gestorben waren, sich selbst ihren Unterschlupf hatte graben müssen. Schließlich hatte sie damals noch nicht fliegen können....ja..Fliegen..Der Blick ihrer Augen wanderte zu ihren Flügeln und so versuchte sie die schmerzenden zu groß wirkenden Flügel zu strecken fuhr aber mit einem schmerzhaften fiepsen zusammen und legte sie lieber wieder dicht an den Körper heran. Sie schmerzen von der Überanstrengung die sie sich selbst zugemutet hatte. Schließlich war sie gestern das erste mal richtig geflogen und war dann sofort selbst von den Damazzurén hinunter Gesegelt und geflogen. Mal von dem Flug zu Dantes Lager bis hier her abgesehen. War das wahrscheinlich schon zu viel gewesen.

Schnell lenkte sie ihre Gedanken wieder auf die Höhle die Sragran grub, da er und Myotis sich unterhielten als er sich von der Höhle abwandte huschte die kleine schwarze sofort hinein und musterte den provisorischen Unterschlupf streng, oder es sah zumindest so aus. Sie war froh das sie überhaupt einen unterschlupf hatte. Und für die nächsten Tage würde sie diesen einfach so ausweiten oder verbessern wie sie es selbst vermochte oder auch musste. Sachte streckte sie den Kopf hervor als sie hörte das Sragran wieder gehen wollte und nuschelte daher ein leises „Danke sehr Sragran..“ selbst wenn sie bei dem aussprechen seines einen knoten in der Zunge hatte.
Als er dann doch wieder stehen blieb und sie fragte warum sie nicht mit der Qamary zu den anderen Drachen wollte, hatte der weiße Drache es wieder geschafft.

Wieder wanderte der Blick des Schlüpflings zu Boden „ Weil ich von dort erst gestern abgehauen bin „ erklärte sie leise mit belegter Stimme, wieder einmal den Tränen nahe. „ Mein Va....ich meine ..Silvaanor..hat gesagt nur weil ich ..mit einem Mensch gesprochen habe,der mir geholfen hat als ich mich verirrt hatte, bin ich nicht mehr seine Tochter...“ erklärte sie sehr hart schluckend und lies sich langsam zu Boden sinken. „ Und bevor ich ihnen noch mehr zu einem Klotz am Bein geworden bin, bin ich runter geflogen...“ murmelte sie leise. „ da auch der Mensch der mir geholfen hat mich vor gescheucht hat bin ich nun hier..und..werde hier bleiben,damit ich keinem eine Last bin oder irgend wo, wo mich keiner haben will..“. Schnell wischte sie sich mit der Rückseite ihrer Pranke die erneuten Tränen von den Wangen. Dabei tapste sie rückwärts ein wenig in die Höhle herein,als wollte sie sich in dieser vor allem auf der Welt verstecken - denn das passte am besten zu ihrer wieder aufgewühlten Gefühlslage. Selbst wenn man einen so kleinen Jungdrachen natürlich schnell wieder von den trüben Gedanken weg zu reißen. Bis man sie darauf natürlich wieder ansprechen würde.

[Bei Myo & Sragran | Haraai-Gebirge ]
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptySa Nov 19, 2011 11:00 pm

Der weiße Drache hatte das Graben beendet. Zugegeben, es war keine handwerkliche Meisterleistung, aber immer noch besser als gar nichts. Die kleine Höhle lag unter einem Baum und war somit bereits einigermaßen abgeschirmt. Gut. Nur der Eingang war nicht gerade unauffällig, aber dagegen konnte man etwas tun.
Seine Bemerkung zu den anderen Drachen hätte sie am liebsten aus dem Protokoll gestrichen. Sie hatte doch erst vorhin versucht, sich und Nara einzureden, dass die anderen ihr nichts tun würden und nun stellte er diese 'Wahrheit' in Frage. Etwas halblaut sagte sie:
„Die anderen werden den Unterschied kennen. So ähnlich sehen sich unsere Völker nun auch wieder nicht.“
Sie erwartete keine Antwort darauf. Es war mehr ein Mantra für sie selbst, dass sie in ihren Gedanken wiederholte. Sie durfte nicht wegen irgendwelcher Bedenken ihre Mission abbrechen. Drachen waren ausgezeichnete Beobachter. Wieso sollte man sie mit einem Menschen verwechseln?

Nara inspizierte in der Zwischenzeit ihre neue Unterkunft und Myotis begann, einige Äste aus einem Busch zu brechen. Damit wollte sie den Eingang verdecken. Sragran hatte sich abermals abgewandt, sprach die Jungdrachin dennoch erneut an. Und wieder stellte er eine der Fragen, die man ihr momentan lieber nicht stellen sollte. Die Kleine unterdrückte jedoch einen weiteren Gefühlsausbruch, auch wenn man ihr anmerkte, wie sehr sie das alles mitnahm. Die Qamary äußerte sich nicht dazu, sondern begann, in die lockere Erde am Eingang die Äste zu stecken, die sie gerade vom Busch gerissen hatte. Sie bemühte sich dabei, das Ganze noch irgendwie natürlich aussehen zu lassen. Über das Resultat, das sie dabei erzielte, ließ sich streiten. Jeder, der sich einigermaßen für seine Umgebung interessierte und hier vorbeikam, würde diese Stelle bemerken. Doch wer tat das schon? Für ein Versteck im Wald sollte diese Tarnung ausreichend sein.

Sie tätschelte kurz den Kopf der kleinen Drachin und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln, bevor sie sich wieder erhob. Sie sah zu dem weißen Drachen hinüber.

„Wohin seid ihr eigentlich unterwegs? Ihr sagtet etwas von 'Durchreise'. Nicht zufällig zu den anderen Drachen?“

[am Fuße des Haraai-Gebirges | Nara und Sragran]
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyDi Nov 22, 2011 12:48 pm

Kaum hatte Sragran Nara gefragt, wieso sie nicht mit der Qamary zu den anderen Drachen ging, füllten sich die großen Augen des Drachenjunges wieder mit Tränen. Wieder kurz davon einen Gefühlsausbruch zu erleiden, schilderte sie dem weißen Drachen, dass sie eigentlich zu dieser Gruppe Drachen gehörten aber durch irgendwelche Zusammenhänge hat sich die Gruppe verlassen.
Wieder musste Sragran feststellen wie unsensibel er doch war. Aber woher hätte er den wissen sollen, dass Nara von einem Drachen aus dieser Gruppe vertrieben wurde. Überhaupt, wie konnte dieser Silvaanor nur einen jungen Drachen so etwas an tun? Sie hatte sich selbst als seine Tochter bezeichnen… also war das wohl ihr Ziehvater gewesen. Für einen kurzen Moment dachte er an seinen „Ziehvater“, denn er jedoch nie als seinen eigenen Vater bezeichnen konnte. Er war ein grantiger und mürrischer Drache gewesen aber hatte er sich doch bis zu seinem Tod um Sragran gekümmert. Vielleicht kannte Sragran auch einfach die Hintergründe zu wenig, denn ehrlichgesagt konnte er sich das Ganze nicht recht zusammenreimen. Eine Gruppe von Drachen in der Nähe, ein Mensch der Nara geholfen hatte, Klotz am Bein? Scheinbar entging dem weißen Drachen noch einiges. Eigentlich wollte er Nara wegen dem noch weiter ausfragen, doch als er sie wieder so schluchzend zu Boden sank, musste er leise seufzen. Er wollte den kleinen Drachen nicht noch weiter zum schluchzen bringen, zwei Mal innerhalb kürzester Zeit reichten. Sragran selbst fühlte sich ja aus irgendeinem Grund so verantwortlich und schuldig, während er den kleinen Drachen so weinen sah.
„Wieso bloß…“, dachte Sragran, während er sich versuchte irgendwie umzudrehen, ohne sämtliche Bäume zu entwurzeln, „wieso bin ich heute so weich… nein, wieso bin ich immer so sensibel jungen Drachen gegenüber… nur weil sich mich so sehr an meine Vergangenheit erinnert?“
Myotis, die Nara liebevoll tätschelte, blickte wieder zu Sragran herüber und fragte, ob er zufällig zu den anderen Drachen unterwegs sei. Sragran blickte sie für einen kurzen Moment an, bevor er sein Haupt leicht schüttelte und brummte: „Zu den anderen Drachen? Nein, mich trieben nur die kalten Winde in diese miese Gegend. Dass sich andere Drachen hier unten herum treiben, wundert mich eher... Hatte eigentlich gehofft, hier in Ruhe zu Jagen… wiedermal ein Irrtum“
Er wusste noch immer nicht konkret, wieso sie unbedingt zu den Drachen wollte aber er selbst hatte nicht in Planung gehabt, irgendwelchen Drachen einen Besuch abzustatten… jedenfalls bis jetzt.
Mühselig drehte sich Sragran wieder um und senkte sein Haupt wieder hinunter zu Nara, die sich teils in ihre provisorische Höhle – die von Myotis ebenfalls provisorisch mit Ästen verdeckt worden war- verkrochen hatte und sprach ihr in einem ruhigen Ton zu, als man es von Sragran normalerweise gewohnt war: „Ein Klotz am Bein, hm… rede nicht so über dich. Kopf hoch Kleines, du fällst bestimmt keinen zur Last. Wenn du weiter so denkst endest du noch so wie ich.“
Beim letzten Satz musste er irgendwie innerlich leicht lächeln. Er konnte sich sein Gegenüber nicht als eine pessimistische Drachendame vorstellen aber wer weiß was alles passieren würde, wenn sie ab nun nur noch die schlechten Seiten des Lebens kennen lernte. Er war ja als junger Drache auch nicht der jenige, der er jetzt war.
Nach einem lauten Seufzen entschied er sich schließlich etwas zu tun, wogegen seine innere Stimme vergeblich versuchte anzukämpfen: „Hmpf, du willst also wirklich hier bleiben… Na gut, dann bleib ich eben bei dir… und… " Er blickte für einige Momente ratlos zu Nara, dann zu Myotis, dann wieder zu Nara. Ja, was sollte er dann machen, er konnte ja nicht einfach den ganzen Tag da liegen und ihr zu schauen, wie sie sich hier im Erdloch verkroch. Als seine Blick schweifte nochmals die Flügel des Drachenjunges und blieben bei diesen hängen. Es wirkte nicht gerade danach, als hätte sie diese bereits oft in Verwendung gehabt, jedenfalls wenn er so die Flughäute betrachtete. Aber eines was er auch erkannte war, dass diese Flügel perfekte fürs Fliegen geschaffen waren, das konnte Sragran als Zweiflügler sicher behaupten.
„… du bist nicht oft geflogen, oder? Hm… wenn du willst könnte ich dir einige... Flugtipps geben...“
Damit legte er sich mit seinem ganzen Körper mit einem dumpfen Knall auf den Boden. Er hatte zwar keine Ahnung ob dieser Jungdrache überhaupt sein Angebot überhaupt wollte aber er bevor er noch länger herum stand und seine Beine noch mehr belastete, machte er es sich lieber „gemütlicher“. Was natürlich kaum möglich war, auf diesem unebenen Boden...



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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyMo Nov 28, 2011 12:09 pm

Leicht schmiegte Nara sich an die Hand von Myo heran als diese sie wieder beruhigend streichelte und so versuchte die kleine schwarze mit aller macht und kraft die sie nach der anstrengenden Zeit noch hatte das schluchzten zu unterdrücken. Denn Myo wollte sie wirklich nicht auch noch bedrücken. Es reichte schon das sie sich so merkwürdig und unbeschreiblich blöd fühlte. Wirklich beschreiben konnte sie es nicht, daher war blöd für die kleine Drachin des passendste Ausdruck, der dem begriff Klotz am Bein am nächsten kam.

Das Gespräch zwischen Myo und Sragran bekam sie kaum mit, da sie sich mehr darauf konzentrierte nicht mehr zu weinen. Denn das wollte sie auch einfach nicht mehr. Das war auch der Grund warum sie leicht erschrocken zusammen fuhr als Sragran seinen Kopf so dicht zu ihr hinunter bewegte und sie ihm auf einmal direkt in die Augen sah und vor seinem – für sie – riesig wirkenden Kopf hockte. Ängstlich zog sie den Kopf ein wenig an ihren Körper heran und verbarg sich dadurch ein wenig mehr in der provisorischen Höhle. Auch wenn sie dann schon fast leise kichern musste bei den Worten des großen Drachen. Sie waren irgend wie witzig, selbst wenn sie diese nicht ganz verstand. Dafür kannte Nara den älteren Drachen eindeutig nicht lange genug.

Ein letztes schniefen kam von der kleinen Drachendame als sie sah wie Sragran den Kopf wieder zurück nahm und sich hin legte. Die Worte die er davor sagte liesen Nara jedoch zögern. Wollte sie überhaupt das wieder jemand bei ihr war, dem sie wohl möglich zur Last werden konnte oder den sie sogar enttäuschte?Ihr Blick wanderte zu Myo die ja am nächsten morgen gehen wollte um zu denen zu gehen, vor denen sie selbst weg gelaufen war. Morgen früh würde nara sie zu der stelle an den Damazzurén bringen wo sie vor kurzem erst hinunter gesegelt war – oder viel mehr das erste Stück gefallen war um dann das letzte Stück hinunter zu Segeln. Dann wanderte ihr Blick wieder zu Sragran der sogar sagte er würde ihr Flugtipps geben wenn sie es wollte. Für einen kurzen Moment schien sogar etwas wie Freude in den blauen Augen auf zu keimen während sie den weißen besah – doch ihre Gedanken erstickten diesen Funken sehr schnell wieder. Das letzte mal als sie sich so gefreut hatte, hatte sie grade Silvaanor kennen gelernt und gedacht das sie immer bei ihm bleiben würde. Doch das war offensichtlich nicht der Fall gewesen. Langsam legte sie ihren Kopf auf die Pranken und sah eine ganze weile zu Sragran empor bevor sie dann leise erklärte „ du...Du musst das nicht machen wenn du nicht willst...ich schaffe das auch schon irgend wie alleine „ es war mehr ein murmeln – ja fast sogar ein leises nuscheln das sie von sich gab während sie den weisen ansah und dann schließlich langsam zu Myo blickte. „ Wann willst du den morgen früh aufbrechen?“ fragte sie ein wenig lauter als zu vor. „ Ich habe dir ja schließlich gesagt das ich dich dort hin bringe..“ erklärte sie in der Sprache von Myo. Inzwischen sprach sie diese kaum noch mit Fehlern lediglich einen Akzent schien die kleine noch zu haben. Aber wenn sie das auch so schnell lernte wie sie sich wieder in die Sprache herein gefunden hatte würde das bald auch verschwunden sein.

[bei Sragran & Myo | denkt nach | ist verunsichert ]
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyDi Nov 29, 2011 2:35 pm

Sie hatte mit dieser Antwort gerechnet. Sragran hatte mit keinem Wort erwähnt, dass er zu einer Versammlung wollte und er kannte die ansässigen Drachen nicht und so nahm Myotis die Antwort regungslos entgegen. Es wunderte sie bei näherem Betrachten schon ein wenig. Man hatte sie zu einer Versammlung der Drachen geschickt, warum nahmen dann nicht auch die Drachen in ihrer Gesamtheit daran teil? Andererseits war es wohl anmaßend, diese edlen Geschöpfe vollends verstehen zu wollen, wenn man nicht einmal zu ihnen gehörte. Jedenfalls schien es so, als würde es bei der Planung bleiben, die sie bei ihrer Zusammenkunft mit Nara erwähnt hatte.

Wie wenig vorhersehbar Drachen sein konnten bewies Sragran mit seinen folgenden Handlungen. Er versuchte Nara gut zuzureden und wandte sich ihr wieder zu, obwohl es schon sein zweiter Ansatz gewesen war zu gehen. Noch überraschender kam für Myotis sein Angebot bei der jungen Drachin zu bleiben. Mit offenem Mund kommentierte sie diese Wendung bis das Poltern, dass der Weiße beim Hinlegen verursachte, sie wieder Herr über ihren Körper werden ließ. Dann erschien ein breites Grinsen auf ihrem Gesicht. „Wunderbar! Dann hast du ja jemanden solange ich weg bin.“ Nachdem sie gesprochen hatte, umrundete sie das Loch und Sragrans Kopf und setzte sich an den Baumstamm gelehnt auf den Boden. „So bald wie es geht“, beantwortete sie Naras Frage. „Vorausgesetzt natürlich, dass die anderen bis dahin zurück sind. Wer weiß, wie lange sich der Kampf hinzieht.“

[am Fuße des Haraai-Gebirges | Sragran und Nara]
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptySo Dez 04, 2011 12:46 pm

Innerlich konnte es Sragran noch nicht ganz fassen, dass er tatsächlich einem ihm eigentlich fremden Drachen angeboten hat, Gesellschaft zu leisten. Eigentlich war er ja eher der Einzelgänger, bedingt dadurch, dass wenige Lebewesen seine negative Art lange aushielten. Aber wie konnte er den bitte einem jungen Drachen alleine lassen…
Nachdem er sich wieder Nara genähert hatte und versuchte, ihre etwas gut zu zusprechen, was sie sogar etwas zum kichern brachte. Als Sragran zögerlich hinzufügte, dass er ihr vielleicht ein paar Flugtipps geben könnte, konnte er für einen kurzen Augenblick ein begeistertes Glänzen in ihren Augen erkennen. Doch bald verschwand dieses Leuchten und sie blickte wieder etwas bedrückt zu Sragran hinauf. Leise meinte sie, dass er nicht bei ihr bleiben musste, wenn er nicht wollte. Sie würde alleine zurechtkommen.
Für einen kurzen Moment starrte der weiße Drachen Nara an und atmete langsam durch seine Nüstern. Er war kein guter Drachenkenner und konnte sich schwer in die Lage andere versetzten, dazu war er viel zu sehr alleine unterwegs. Aber es brauchte nicht viel um zu verstehen, dass Nara etwas bedrückte… wahrscheinlich hatte es wieder etwas mit den anderen Drachen zu tun, beziehungsweise mit ihrem Ziehvater. Sie machte jedenfalls einen sehr verunsicherten Eindruck.
„Hm, ich bleibe hier“, sagte Sragran schließlich entschlossen und schielte zu Myotis, die über diese Wendung sehr erfreut zu sein schien. Sie schien es jedenfalls nicht kommen gesehen zu haben, dass sie Sragran tatsächlich dazu bereit erklärte, bei Nara zu bleiben. Der weiße Drache konnte es ihr nicht verübeln…
„Mach dir mal um mich keine Gedanken, ich hab ohnehin nichts anderes zu tun…“
Nara wandte sich anschließen ebenfalls an die Qamary und fragte, wann sie wann sie aufbrechen wollte, worauf diese meinte, so früh wie möglich, jedoch meinte sie, dass sich nicht wissen konnten, wie lange der Kampf noch andauern würde.
„Ein Kampf…“, murmelte Sragran und schielte mit erhobener (nicht vorhandener) Augenbraue zu Myotis und dann zu Nara, „Hab ich irgendetwas verschlafen?“
Auch erwähnten sie nicht, wohin sie aufbrechen wollten, jedoch vermutete Sragran, aus logischen Gründen an, dass sie vielleicht den Damazzurén meinten… jedenfalls war das wohl der erste Ort, an dem man nach einer Gruppe Drachen suchen würde. Er selbst war nur einmal kurz dort gewesen, jedoch selbst nur ein einziges Mal und das lag bereits Jahrzehnte in der Vergangenheit. Ihm hielt es ja nicht lange an einen Fleck… Aber was meinte die Qamary mit einem Kampf?
Plötzlich ging ein Grummeln durch den Boden, dass von Sragrans Magen ausging. Erst jetzt merkte er wieder, wegen was er eigentlich unterwegs gewesen war: Um etwas zu essen.
„… verdammt, ich werde noch verhunger“, murmelte Sragran und legte seinen Kopf auf seine Klauen.


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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyFr Dez 09, 2011 12:41 am

Nara sah zwischen den beiden älteren hin und her. Wie viel älter Myo war wusste sie nicht sie wusste nur das sie wahrscheinlich eine sehr schöne Qamary , dem war sie sich sicher und vor allem war sie noch jung. Zumindest war sie sich da sicher, aber dennoch waren beide anwesenden älter als sie selbst. Als Sragran dann erklärte er würde hier bleiben und auf sie achten würde. Es war ein merkwürdiges Gefühl, wie eines das aus vielen verschiedenen Gefühlen gemischt war. Auf der einen Seite Dankbarkeit das jemand bei ihr sein würde, glücklich darüber das sie scheinbar ihn nicht vertrieben hatte durch ihre leicht depressive Art und weise. Aber sie hatte eben so angst davor..ihm ein Klotz am Bein zu werden und noch viel mehr angst ihn in gewisser weise zu enttäuschten..aber die schlimmste angst war das sie ihn eben so lieb gewinnen würde wie sie es bei Silvaanor getan hatte. Leise schniefte sie bevor sie halb heraus kam und schließlich ein wenig mehr aus der Höhle heraus kam und den weißen Drachen musterte. Seine Flügel schienen sehr gut fürs fliegen zu sein schließlich besaß er zwei paar davon besaß. Bevor sie dann schließlich den Kopf ein wenig zu Sragran streckte „ Du bist ein Flieger oder?“ fragte sie dann schließlich leise und sah dann zu ihren Flügeln „ Warum tun meine Flügel so weh?“ fragte sie sehr leise und verlegen. Sie wollte nicht schwach oder weinerlich wirken. Aber ihre Flügel schmerzten auf unangenehme weise, so etwas wie Muskelkater kannte sie bis her nicht. Bei dem was sie getan hatte könnte es im schlimmsten falle sogar ein Muskelanriss sein den sie hatte. Mit einem leisen winseln streckte sie die Flügel aus oder viel mehr versuchte sie es – es gelang ihr nicht recht.

Mit großen blauen Augen sah sie zu dem weißen empor und fuhr leicht zusammen als das komische grummeln des Magen des Drachens hörte. Erst als die kleine Drachin hörte was Sragran sagte das er bis her nichts im Magen hatte sah sich die kleine schwarze etwas um. Bevor sie dann in einem Unterholz und im Gebüsch verschwand. Es dauerte eine weile, bis das rascheln schließlich auf hörte und sie einen Ast mit Beeren hinter sich her schleifte und ihn dann vor Sragran liegen lies. „ es...es schmeckt zwar nicht besonders..aber...es ist immer hin etwas..“ murmelte sie sehr leise und scheu. „ mir..hat es damals als ich von dem Hort meiner Eltern gehen musste oft gegessen...sie schmeckten zwar nicht aber...sie stillten meinen Hunger immer einigermaßen. Nun ich bin noch nicht so groß wie du und ..werde es auch niemals sein ..aber ...wenn du es magst....es ist nur ein ...Vorschlag „ murmelte sie leise. Nur um dann schließlich ein wenig von dem Beerenast weg zu treten. Nur um dann sich wieder halb in die Höhle zu verkriechen. Sich dort halb hin zu legen und ein wenig zu gähnen. Natürlich war sie erschöpft von dem vielen weinen und der Anstrengung der letzten Stunden. Hin zu kommend hatte sie zwei neue Gesichter kennen gelernt und man durfte nie vergessen das Nara immer noch ein Schlüpfling war – auch wenn sie sich versuchte in manchen Punkten erwachsener zu verhalten und versuchte allen Vorstellungen gerecht zu werden, bei denen sie das Gefühl hatte sie würden auf ihr lasten.

Als Sragran nach dem Angriff fragte nickte Nara leicht „ ja...die..Drachen in den Damazzurén haben beschlossen die Menschen an zu greifen, weil diese eine andere rote Drachin hin richten wollten. Sie..haben erst gar nicht meinen Vorschlag angehört das man ..mit einem Menschen versuchen könnte zu reden ..aber ich ..zweifel in zwischen daran das er...auch nur mit einem von uns gesprochen hätte...schließlich hatte er mich eben so fort geschickt als ich vor dem Gewitter Zuflucht suchen wollte „ murmelte sie und schüttelte sich etwas als ein Regentropfen genau auf ihre Nüstern fiel. Nur um sich dann ein wenig an den Boden zu ducken, wenn Sragran das eben so missbilligte wie auch Silvaanor würde sie wahrscheinlich bereits jetzt alles ruiniert haben. Das der weiße bei ihr bleiben wollte Ironischerweise dachte sie sich dabei das es ja nicht da erste mal war das man sie weg stieß und vielleicht war es daher nicht so schmerzvoll wie es die anderen male gewesen war als sie wieder dazu verurteilt worden war alleine zu sein. Vielleicht war sie ja auch alleine besser dran?Wenn sie es überleben würde natürlich. Ihre Schuppen warne weich und boten ihr keinen Schutz und fliegen konnte sie kaum,wenn sie Glück hatte erwischte sie mal eine Maus zum verspeisen wenn sie sich nicht vorher mit dieser anfreundete wie bei der letzten Maus als sie weg gelaufen war und sich am Rande der Menschenstadt verirrt hatte. Um etwas anderes zu jagen war sie zu klein und noch zu ungeschickt,selbst wenn Silvaanor ihr noch ganz zu Anfang ein zwei Tipps gegeben hatte wie sie Beute erjagen konnte - so konnte sie diese noch nicht wirklich einsetzten. Erst jetzt wo sie den Geruch der Beeren in dem Wind riechen konnte bemerkte sie das erste mal durch die vielen schmerzen und Gefühle hin durch das sie eben so eigentlich Hunger hatte-jedoch eher keinen Appetit und so versuchte sie das – im Gegensatz zu dem grummeln des Magens von Sragran – ihres so leise wie möglich zu halten damit sie keiner zum essen nötigte und drückte sich daher eng an den Boden. Dabei zwischen Sragran und Myo aufsehend.
ich werde dich sofort hin bringen wenn ich ..glaube das der ganze angriff vorbei ist..so wie ich es dir versprochen habe „ sagte die schwarze kleine Drachin sehr leise. „ ich hoffe das sie deinen Ruf nicht für meinen halten..ich..bezweifele das dann einer zu dir kommen würde...“ fügte sie sehr sehr leise hin zu.

[Am Fuße des Haarai - Gebirges | bei Sragran & Myo | sucht Beeren für Sragran | denkt nach]
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyMo Dez 12, 2011 4:47 pm

Es war der Qamary entgangen, dass Sragran noch gar nichts vom Kampf der Drachen gegen die Menschen wusste, sonst hätte sie ihn wohl nicht nur nebenbei erwähnt. Da sie ebenfalls nicht allzu viele Einzelheiten kannte, überließ sie Nara das Reden. Hoffentlich kam keiner der Drachen um. Immerhin wollten sie einen anderen Drachen retten und jeder Verlust wäre bitter. Zu gerne hätte Myotis gewusst, was gerade auf dem Schlachtfeld geschah. Sie war keine Kämpferin, doch mit Pfeil und Bogen konnte sie umgehen. Vielleicht könnte sie wenigstens ein wenig unterstützend eingreifen...
Ein Schmetterling, der sich auf ihre Nase setzte, rief ihre Gedanken zur Ordnung. Mit kurz zugekniffenen Augen schüttelte die Graue ihren Kopf, um den bunt schillernden Besucher wieder loszuwerden. Ihre restlichen Begleiter hatten es sich am Baum bequem gemacht. Sragrans knurrender Magen erinnerte sie daran, dass auch sie eigentlich auf der Jagd gewesen war, bevor sie Nara getroffen hatte. Im Moment hatte sie keinen Hunger, aber sie musste Speisen einige Zeit entgiften lassen, bevor sie sie verzehren konnte, allzu lange konnte sie die Nahrungsbeschaffung also auch nicht aufschieben.

„Wenn Ihr hungrig seid, geht nur. Ich kann bei Nara bleiben bis zu eurer Rückkehr. Vielleicht könntet Ihr für uns etwas mitbringen?“, fragte sie den weißen Drachen.

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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyMi Dez 14, 2011 10:00 am

Schließlich schien Nara davon überzeugt zu sein, dass Sragran tatsächlich sich dazu bereit geklärt hatte, bei ihr zu bleiben. Sragran, der sich ebenfalls auf den Boden gelegt hatte, beobachtete die Reaktion des kleinen Schlüpfling. Sie schien sich aber selbst noch immer nicht ganz sicher zu sein, was sie wohl genau darüber denken und fühlen sollte … hatte sie noch immer etwas Angst vor ihm, oder war es etwas anderes?
Schließlich schweifte Naras Blick über Sragrans zwei Paar Flügel, worauf sie ihm danach fragte, wieso ihre Flügeln so schmerzten. Um dies zu verdeutlichen, versuchte sie ihre Flügel auszustrecken, doch dabei schien sie größte Schwierigkeiten zu haben. Bereits eine Vorahnung habend, näherte sich Sragran wieder und stupste einen ihrer Flügel behutsam mit seiner großen Schnauze an. Scheinbar hatte sie ihre Flügel vor einem Weilchen doch benutzt, jedoch mehr als sie es eigentlich gewohnt war. Sie hatte wahrscheinlich einen Muskelkater, scheinbar das erste Mal, beziehungsweise wurde sie bis jetzt von keinem anderen Drachen darüber aufgeklärt
„Du hast wahrscheinlich einen Muskelkater“ , meinte Sragran und legte seinen Kopf etwas schief, „Das passiert, wenn du deine Flügel zu überanstrengt … ist aber nicht wirklich schlimm und vergeht schnell(meistens jedenfalls)“ Sragrans letzter Muskelkater in den Flügeln lag schon eine Ewigkeiten zurück, immerhin waren seine Flügel sein Bewegungsmittel Nummer eins. In seinen Beinen hatte er hingegen oft einen Muskelkater, besonders wenn er sich zu viel auf dem Erdboden aufhielt. Aber er wusste ungefähr, was man dagegen tun konnte.
„Versuche deinen Flügel auszustrecken und etwas zu bewegen. Auch wenn es etwas wehtut, dadurch wird es viel schneller besser …“, schlug Sragran vor. Die Bemerkung „… oder du reißt dir einen Muskel“ verkniff er sich, er wollte sie nicht durch seine pessimistische Einstellung irgendwie verunsicher.
Als wenig später Sragrans Magen zu grummeln anfing, verschwand Nara plötzlich kurz ins Gebüsch. Verwirrt blickte der weiße Drache dem kleinen Drachenweibchen nach, nicht ganz sicher darüber, was sie eigentlich da gerade vor hatte. Wurde sie etwa durch sein Magenknurren verschreckt, so laut war es nun auch nicht gewesen …
Kurz darauf tauchte Nara wieder aus dem Gebüsch hervor. Hinter sich schleifte sie ein Ast herbei, der etliche Beeren trug und den sie schüchtern vor Sragran liegen ließ. Sie erklärte dem noch immer leicht verwirrten Sragran, dass sie diese Beeren früher oft gegessen hatte. Sie schmeckten nach nicht sonderlicg, schienen aber zu sättigen … solange man noch nicht die Masse hatte wie der Zweiflügler.
„Danke …“, murmelte Sragran, um Nara nicht zu verletzen und überlegte sich, was er mit diesem Ast machen sollte. Er konnte immerhin schwere jede einzelnen Beeren vom dem Geäst pflücken, außerdem würde er sicher davon nicht satt werden. Was sollte er denn bitte mit so paar Beeren anfagen. Schließlich verschlang er einfach den gesamten Ast.
„Schmeckt nach Ast“, bemerkte Sragran, während er das Geäst und die Beeren knacksend mit seinem Gebiss zermalmte. Nebenbei erklärte Nara, die leicht erschöpft wirkte, wieso die Drachen sich versammelt hatten. Scheinbar versuchten sie eine Drachen Dame zu befreien, die von den Menschen gefangen genommen war. Diplomatie schien für alle anderen keine Option gewesen zu sein, was Sragran nicht wirklich wunderte.
„Ein Kampf gegen die Menschen …“, murmelte Sragran, während er das restliche Geäst hinunter würgend, „Menschen verhandeln selten mit Drachen, jedenfalls nicht ohne Schwert und diesen verfluchten Pfeilen. “
Nara schien für einen Moment etwas unsicher darüber zu sein, ob sie das richtige gesagt hatte, was Sragran nicht ganz verstehen konnte. Wegen was fürchtete sich so sehr?
Nun meldete sich auch Myotis zu Wort und sagte, dass er sich ruhig etwas zu Essen besorgen konnte, sie würde schon bei Nara bleiben. Vielleicht könne er außerdem was für Nara und sie ebenfalls etwas mitbringen.
„Wenn ich bei diesem Wetter überhaupt etwas finde“, knurrte Sragran leise und richtete sich gemächlich wieder auf, bevor er seine zwei Hauptflügel aufspannte, wobei er wiedermal versuchte, nicht unbedingt die ganzen Bäume zu streifen. Dann schlug er einmal kräftig mit den Schwingen und hob sich empor in die Lüfte und machte sich auf die Jagd nach etwas essbarem.


[Fuß des Haraai-Gebirges | Myotis und Nara | geht kurz Jagen]

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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyDo Dez 15, 2011 6:00 pm

Nara sah Sragran mit ziemlich großen verwirrten und zu gleich erstaunten Augen als dieser den ganzen Ast samt Beeren verschlang. So war das ganze eigentlich nicht geplant gewesen und vor allem war das doch bestimmt nicht wirklich schmackhaft oder? Bei dem Gedanken alleine musste Nara sich schütteln. Dennoch sah sie zu dem Weißen als dieser erklärte sie sollte trotzdem ihre Flügel versuchen zu bewegen auch wenn es weh tun würde. Ein wenig zögerlich nickte sie bevor sie dann schließlich dem Drachenmännchen hinter her sah als er sich auf dem Weg zur Jagd machte. Vielleicht würde er ja etwas leckeres finden als einen Ast mit ein paar Beeren.

So wie er gesagt hatte versuchte sie ihre Flügel zu strecken selbst wenn es ihr am Anfang nicht wirklich richtig gelingen wollte. Immer wieder versuchte sie ihre Flügel aus zu strecken und sie zögerlich auf und ab zu bewegen um nicht schwächlich zu wirken vermied sie es zu winseln oder auf zu fiepen wenn ihre Flügel bei der Bewegung schmerzten. Aber es war nicht leicht das zu unterdrücken. Aber bald merkte die kleine schwarze das es immer besser ging je länger sie es tat. Zwar hatte sie trotzdem ein angespanntes Gefühl in den Flügeln aber das würde wahrscheinlich auch nicht so bald verschwinden. Ein wenig zögerlich sah sie zu Myo und sagte dann leise „ Aber...aber du sagst den anderen Drachen doch nicht wo ich bin oder?“ fragte sie sehr leise und unsicher. Während sie ihre Flügel schließlich wieder voll und ganz einmal ausstreckte und diese damit wieder vollkommen zu groß für ihren kleinen schmalen Körper wirkten „ Ich will da nicht wieder hin „ erklärte sie sehr leise. „ Und ich will auch nicht das einer von ihnen zu mir kommt..“ fügte sie nur noch leiser hin zu. „ Sobald ich einigermaßen fliegen kann seh ich zu das ich ganz von hier ab haue....um allein zu sein „. Leicht schlang sie ihren langen Schweif um sich und betrachtete Myo aus ihren blauen Augen heraus. Wahrscheinlich würde die Qamary das nicht gut heißen was Nara vorhatte doch wahrscheinlich würde sie Nara eben so wenig davon ab bringen können.

[ am Fuße des Haarai-Gebirges | mustert Sragran mit gemischten gefühlen | spricht mit Myo | bewegt ihre Flügel ]
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyFr Dez 16, 2011 6:45 pm

Wie der weiße Drache es vorgeschlagen hatte, streckte Nara ihre Flügel, um den Schmerz zu vertreiben. Die Qamary merkte ihr an, dass es ihr wehtat, aber die kleine Drachin blieb tapfer. Es gefiel der Grauen nach wie vor nicht, dass dieses junge Ding ganz allein hier draußen war. Selbst ein Blinder hätte sehen müssen, dass sie nicht imstande war, sich selbst zu versorgen. Es kam Myotis allerdings kein Laut über die Lippen, sie zog lediglich ihren Reiseumhang etwas enger an ihren Körper und verharrte in ihrer Position.
Sragran hatte sich auf die Jagd begeben, nachdem er den mitgebrachten Ast der Jungdrachin komplett verschlungen hatte. Im Großen und Ganzen schien er ein netter Kerl zu sein. Hoffentlich würden sich die beiden verstehen. Nara brauchte jemanden, der sie beschützte und ihr auf dem Weg zum Erwachsenwerden half. Als diese jedoch davon sprach, allein sein zu wollen, verzog die Graue ihre Mundwinkel, die jedoch vom Kragen ihres Umhangs verdeckt wurden, sodass man sie nicht sehen konnte.

„Wenn du nicht möchtest, dass sie es wissen, werde ich ihnen nichts sagen. Aber das Alleinsein kannst du gleich wieder vergessen. Ich habe dir versprochen, dass ich wiederkomme und das werde ich auch tun.“ Nach einer kurzen Pause setzte sie erneut zu sprechen an. „Wie sind die anderen eigentlich? Könntest du mir etwas über sie erzählen, damit ich mich ein wenig auf das Treffen einstellen kann? Vielleicht ein paar Namen und Dinge, die ich unbedingt wissen sollte... natürlich nur, wenn du möchtest.“

Sie hätte gerne über irgendetwas gesprochen, das nicht in den Wunden Naras wühlte. Aber zum einen interessierte es sie wirklich und zum anderen... worüber hätte sie reden sollen? Die Eltern der Drachin waren tot und sie war von den anderen Drachen weggelaufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Kleine abgesehen davon etwas Großartiges erlebt hatte, war gering.

[am Fuße des Haraai-Gebirges | Nara und Sragran]
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyMo Dez 19, 2011 5:07 pm

„Grrr, verdammte Bäume“ , knurrte Sragran gereizt, während er in gebürtigem Abstand über dem grünen Wald glitt, „Darum hasse ich es in Wäldern zu jagen …“
Sragrans Augen waren natürlich, einem Drachen entsprechend, gut ausgeprägt und so konnte er auch aus großen Höhen kleinere Lebewesen erkennen. Nur durch das Blätterdickicht … dafür waren sie nicht wirklich geschaffen, wie man an dem Zwischenfalls sehen konnte, als er Nara mit etwas Essbarem verwechselt hatte. Da gab es bestimmt andere Drachen mit besseren Blick als er. Trotzallem musste er sich jetzt etwas zu Essenbesorgen und seinen Magen stillen. Zudem durfte er nicht auf Nara und die Qamary vergessen, wobei er sich nicht ganz sicher war, was er ihnen überhaupt bringen sollte. Nara hatte zwar nicht unbedingt um etwas zu essen gebeten, doch er bezweifelte, dass sie vorkurzem etwas gegessen hatte … nur was sollte er ihr bringen? Als er jung war, hatte er Ratten oder irgendwelche kleinen Hasen gefressen aber so etwas zu jagen … Naja, er könnte ja einen Schwarm Tauben mit einem heftigen Windstoß vom Himmel schießen aber diese dann anschließend aus den Baumkronen zu sammeln … Nein, dass interessierte ihm herzlich wenig.
Wehmütig blickte Sragran zu dem düsteren Gebirge hoch, das bereits in eine dicke, graue Wolkenschicht gehüllt war. Was hatte er sich bloß Gedacht als er seine Höhle verlassen hatte, um unten im Wald zu jagen. Es wäre viel einfacher gewesen, ein paar Steinböcke von einer Steilwand aufzusammeln, als sich durch einen Wald zu quälen … zudem hatte er sich nun tatsächlich FREIWILLIG dazu gemeldet, auf einen kleinen Schlüpfling aufzupassen. Doch aus irgendeinem Grund war das Momentan sein wenigstes Problem, immerhin könnte er jetzt eigentlich einfach abhauen, doch etwas in ihm drängte ihm richtig dazu, bei Nara zu bleiben. Auch fragte er sich, wie es tatsächlich so weit gekommen war, dass er jemand anderen, noch dazu einem Nicht-Drachen, etwas zu Essenbesorgte. Aber immerhin hatte sie sich um Nara gekümmert und suchte ja aus irgendeinem Grund die Drachen … wenn er schon dabei war konnte er ihr ja was mitbringen … vorausgesetzt Myotis aß Rehfleisch, ansonsten wäre es ohnehin vollkommen falsch, einen Drachen um Essen zu bitten.

Obwohl seine Hoffnung, etwas Essbares zu finden, ziemlich gering waren, entdeckte Sragran kurzdarauf auf einer Lichtung eine kleine Gruppe von Rehen. Ahnungslos standen sie da und grasten, noch nicht darüber im Klaren, dass der „Feind“ über ihren Köpfen schwebte. Doch spätestens bei Sragrans lautem Knurren schreckte die Gruppe auf, doch da war es schon zu spät. Sragran donnerte auf die Lichtung herab und riss dabei einige der Umstehenden Bäume um. Schnell schnappte er sich zwei der Tiere mit seinen Vorderklauen, bereit wieder in die Höhe zu schnellen. Doch zuvor schleuderte er einem der flüchtenden Tiere einen Windstoß entgegen, der das Reh zu Boden schleuderte, wo es regungslos liegen blieb. Dieses Tier würde er dann zu Nara und Myotis bringen. Schließlich erhob er sich wieder in die weiten Lüfte, wo er, wie es für Zweiflügler normal war, seine Beute verschlang. Mit seinen Klauen brach er den Rehen das Genick, bevor er sie darauf verschlang. Kaum hatte er sein Mal beendet, stieg er wieder zu der leicht verwüsteten Lichtung hinunter, packte das tote Tier und flog in Richtung Nara und Myotis. Dass die Zwei sich noch immer am selben Ort aufhielten, nahm der weiße Drache stark an, denn immerhin hatte er dort für Naras die provisorische Höhle gegraben.
Und er irrte sich nicht.
Wenig später landete er mit einigen Flügelschlägen ein kleines Stück von den Beiden entfernt, um sie nicht irgendwie umzuwehen, bevor er langsam zu ihnen hin trottete und die erlegte Beute vorlegte.
„Hier“, murmelte Sragran und legte Nara und der Qamary das tote Reh hin, „war das Beste was ich kriegen konnte … ich hoffe das du hast nichts gegen Rehfleisch, Qamary. Ich bin nicht sonderlich kundig darüber, was das Mondvolk so verspeist.“
Darauf stieg er wieder einen guten Schritt zurück und legte sich mit einem lauten Gähnen zu Boden, um sich dann nochmals an Nara zu wenden: „Du hast doch auch Hunger, oder? Konnte leider nichts wie eine Ratten oder Hasen entdecken … aber kannst ja ein Teil vom Reh essen“

[Fuß des Haraai-Gebirges | Jagt im Wald | Erlegt paar Rehe | kehrt zu Myotis und Nara zurück]
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyFr Jan 06, 2012 7:02 pm

Nara huschte zu erst ein wenig zurück als Sragran sich an das Starten machte um Jagen zu gehen. Ohne das sie es verhindern konnte grummelte ihr kleiner Bauch bei dem Gedanken das der ältere mit etwas Futter wieder kehren würde. Doch immer noch hatte sich ihr Appetit nicht wirklich angeregt. Statt dessen kam sich nicht drum rum mit erstaunen zu betrachten wie Sragran schließlich in der Luft war und davon flog um zu jagen. Unbewusst war sie dabei sogar aus ihrem kleinen Bau gekommen um ihm so gut wie möglich nach zu sehen. „ Wow..“ murmelte sie sehr leise und voller Bewunderung. „ So gut werde ich garantiert nie fliegen können „ murmelte die kleine schwarze Drachin und huschte zu Myo um sich dicht an sie heran zu schmiegen und die Augen abwartend zu schließen.
Ihre nähe spendete ein wenig trotz und das Gefühl von Geborgenheit das sie grade so dringend brauchte und daher war sie zwar verlegen aber nutzte es ein wenig aus das die Qamary bei ihr blieb und auf die Rückkehr des weißen Drachen wartete. Auch wenn Silvaanor sie wahrscheinlich dafür nur noch mehr hassen würde..aber...was sollte sie anderes tun? Sie war eben nun einmal ein Kind und folgte ihren Bedürfnissen und vor allem hatte sie bereits jetzt ihre eigene feste Meinung. Mal ganz abgesehen von der Angst die sie hatte wenn sie daran dachte das Silvaanor in einer Schlacht war. Sie wollte nicht das ihm etwas passiert oder das irgend jemand anderem etwas passiert! Aber vor allem sollte Silvaanor nichts passieren – selbst wenn sie nicht mehr seine Tochter war. Vor raus gesetzt sie war es jemals gewesen und er hätte sie jemals in der zeit die sie bereits bei ihm gewesen war als Tochter angesehen.

Aus ihren Gedanken gerissen sah sie zu Sragran der mit seiner Beute wieder landete und beobachtete ihn dabei. Die gefallenen und zerstörten Bäume aber auch jede einzelne seiner Bewegungen des älteren Drachen. Langsam und zart löste sie sich von der Qamary und huschte halb in ihren Bau zurück. Die beiden jedoch dabei nicht aus den Augen lassend. Als Sragran dann erklärte sie könne auch etwas von dem Reh fressen duckte sie sich kurz unsicher an den Boden – auch um das erneute knurren ihres Bauches zu unterdrücken. Langsam trat sie zögerlich aus dem Bau und ging schließlich auf das Reh zu. Eigentlich lief ihr ja schon das Wasser im Maul zusammen ...aber einen großen Appetit hegte sie eigentlich nicht wirklich. Vorsichtig riss sie sich ein viel zu groß wirkendes Stück heraus aus dem Reh und tapste mit dem Stückfleisch im Maul unsicher und schwankend zu Sragran. Als würde sie gleich über ihre eigenen Füße stolpern oder über das Fleisch, so wirkte zumindest ihr Gang. Dann legte sie sich zwischen die Vorderpranken des Drachen und kuschelte sich mit ihren weichen Schuppen an die harten des weißen und rollte sich dort zusammen. Begann dann mit einem dankbaren leisen brummen auf dem Fleisch herum zu kauen. „ Danke sehr „ hatte sie vor dem beginn des Abendbrotes gesagt und zu dem weißen hoch gesehen. Nur um sich dann voll und ganz dem Fleisch zu widmen. Immer wieder sah sie zur Sicherheit nach oben als wollte sie auch ja sicher gehen das Myo und auch Sragran nicht den anstand machten zu verschwinden. Jetzt wo sie hier waren wollte nara nicht das sie wieder gingen.

[beobachtet Sragran beim fliegen | kuschelt mit Myo | beginnt zu Essen und kuschelt dabei mit Sragran]
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptySa Jan 07, 2012 10:58 pm

Die junge Drachendame hatte sich zu ihr gesellt, war eine Antwort jedoch schuldig geblieben. Das war zwar hinderlich und ärgerlich, denn etwas Vorwissen hätte ihre Mission zumindest ein wenig erleichtert, aber übel nehmen konnte die Qamary es ihr natürlich nicht. Sie hatte ja selbst betont, dass Nara nicht darüber reden musste, wenn sie es nicht wollte und selbst wenn sie es nicht getan hätte, wäre es dennoch ihr gutes Recht gewesen zu schweigen. Um sich die Zeit ein wenig zu vertreiben, kraulte und streichelte Myotis den Kopf der Jungdrachin und summte leise vor sich hin. Nach einer Weile verstummte sie, ihre Augen waren geschlossen und ihr Kopf lehnte am Stamm des Baumes hinter ihrem Rücken. Ein leichter Dämmerschlaf fiel über sie.

Eine seltsame Sache, der Schlaf. Eigentlich sollte er der Erholung dienen, doch manchmal hatte er die Angewohnheit, einem seltsame Visionen zu schenken, die allgemein unter dem Begriff Traum bekannt waren. Als die Graue erwachte – aufgeschreckt vom zurückkehrenden Sragran – hingen für einige Momente noch Fetzen ihres Dämmertraums vor ihren Augen. Ein stolzer Hirsch, der erhobenen Hauptes über eine endlose Ebene lief. Ein Rudel von wolfsähnlichen Wesen, die sich auf den Hirsch stürzten. Aus den Knochen der Beute erhob sich ein Drachenskelett, das während seines Fluges die Welt auffraß und sich dann in eine Höhle außerhalb von Raum und Zeit zurückzog. Myotis wusste nicht, ob sie diesem Traum irgendeine Bedeutung abgewinnen sollte, viel Sinn ergab das Geschehen für sie nicht.

Sie rieb sich den Schlaf aus den Augen und stand auf, um sich zu strecken. Während sie auf das tote Reh zuging, griff sie in ihre Tasche und holte das Messer heraus. Dann hockte sie sich hin und begann, einige Fleischstücke herauszuschneiden. Nara hatte sich bereits bedient, vorsichtshalber ließ die Qamary aber noch mehr Fleisch als nötig am Kadaver, falls jene noch mehr wollte. Nachdem sie ihr Werk erledigt hatte, packte sie das Fleisch sorgfältig in ihre Tasche anstatt es zu essen und stellte sich wieder unter den Baum. Der Regen schwoll immer mehr an.

„Ich danke euch, Sragran. Ihr habt mich für einige Tage versorgt.“

Ihr Blick blieb einige Herzschläge lang auf der kleinen Nara hängen. Sie hatte sich wie selbstverständlich zwischen die Pranken des weißen Drachen gelegt und kaute auf ihrem Stück Fleisch herum. Gut. Wenigstens einer der schon einmal geholfen war.


[am Fuße des Haraai-Gebirges | Nara und Sragran]
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyDi Jan 10, 2012 2:29 pm

Wenig später, nachdem Sragran das Reh auf dem Boden fallen hat lassen, begann Myotis mit einem Messer Fleischstücke heraus zu schneiden und in eine Tasche zu lagern, die sie bei sich trug. Als sie sich für Sragrans Hilfe bedankte, antwortete Sragran lediglich mit einem ruhigen Knurren. Es war für ihm noch immer ungewohnt, dass sich jemand bei ihm bedankte ... genau so ungewohnt, wie dass er jemand fremden half. Sragran war einfach nicht der Drache, der gern viel mit anderen Wesen interagierte, sei es Drachen oder Erdbewohner, wie er die anderen nannte.
Auch Nara schien es schließlich zu wagen ebenfalls ihre kleine „Höhle“ zu verlassen und sich dem Reh zu nähern. Auch wenn sie es vielleicht nicht sagen und zeigen wollte, wirkte sie doch etwas hungrig. Zögerlich riss sie ebenfalls ein Stück Fleisch aus dem Reh, das im Gegensatz zu ihrer Massen eigentlich zu groß war. Behindert durch dieses Fleischstück im Maul wankte sie etwas unsicher in Sragrans Richtung und es wirkte, als würde sie jeden Moment nach Vorne kippen oder über eine ihrer Beine stolpern. Doch am Ende schaffte sie es ohne Zwischenfälle zu Sragran und legte sich – zu Sragrans größter Verblüffung – einfach zwischen seine Pranken, um dort ihre Mahlzeit zu verspeisen. Erstaunt blickte Sragran die Drachenjunge an, dass sich mit ihren dunklen Schuppen an Sragran schmiegte. So eine Reaktion ... war für ihn ganz neu. Sragran reiste nun schon seit etwa 300 Jahren durch die Welt und hatte verschiedene Sachen erlebt und gesehen aber dass sich jemand einfach zwischen seine Vorderbeine legte und an ihm kuschelte ...
Sragran betrachtete noch immer etwas verblüfft Nara, wie sie unter seinem Kopf an ihrem Abendessen herum kaute, bis sie zu ihm hinauf blickte und sich leise bedankte.
„Ähm ... kein ... Problem“, murmelte Sragran und schließlich ließ sein Erstaunen nach. Stattdessen legte sich ein milder Ausdruck auf seinem Gesicht, während er dem kleinen Drachen zuschaute, wie sie ihr Essen verspeiste. Dafür dass Nara anfangs so schüttern und ängstlich gewirkt hatte, schien sie doch anhänglicher zu sein, als er geglaubt hatte. Er hatte ehrlich nicht erwartet, dass sie ihm so schnell trauen würde und nun lag sie tatsächlich vor ihm auf den Waldboden und aß. Hatte sie wirklich vorgehabt alleine ihr Leben alleine zu fristen? Dabei wirkte sie gerade gar nicht so, als würde sie gerne alleine sein ...
Leise seufzend streckte er etwas seinen Hals, ohne Nara unter sich irgendwie zu stören. Sie sollte erst einmal in Ruhe fressen lassen.

Deswegen ließ er erst einmal seinen Blick etwas über die Bäume schweifen, von denen manche bereits viel bessere Tage erlebt hatte. Der Himmel selbst war noch immer grau und der leichte Nieselregen schien beständig stärker zu werden. Wäre Sragran jetzt alleine oder in Begleitung eines erwachsenen Drachens, hätte er wahrscheinlich irgendein grimmiges Kommentar von sich gegeben und wieder schlechtgelaunt zu meckern angefangen, doch er ließ das weiterhin noch bleiben. Momentan fühlte er sich gar nicht derartig pessimistisch, wie sonst ...

„Wie weit bist du eigentlich von deiner Heimat entfernt, Qamary?“, fragte der weiße Drache schließlich, nachdem er sie dabei beobachtete, wie sie den Rest des Fleisches in ihrer Tasche verstaute, „Oder bist du selbst eine Reisende, die sich mit den kalten Winden durch die Welt führen lassen?“
Wenn er schon jemand von Mondvolk begegnete, so dachte Sragran, wollte er wenigstens wissen woher sie stammte. Er selbst meinte mal ihres Gleichen irgendwo getroffen zu haben, doch wo, an das erinnerte er sich nicht.
Auf eine Antwort wartend wandte er sich ebenfalls kurz an Nara und fragte: „Dein Flügel ... fühlt er sich besser an?“

[Fuß des Haraai-Gebirges | redet mit Myotis und Nara ]
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyDi Jan 10, 2012 9:02 pm

Ruhig knabberte und kaute Nara an ihrem Stück Fleisch herum und bemerkte gar nicht wie sehr sie den weißen mürrischen Drachen aus dem Konzept brachte in dem sie sich bei ihm angekuschelt hatte. Hätte sie das bemerkt wäre sie wahrscheinlich schnell wieder aufgesprungen, genauso wäre sie wieder aufgesprungen wenn sie auch nur bemerkt hätte wie sehr sie sich doch an ihn heran kuschelte. Denn eigentlich hatte die kleine Drachin sich vorgenommen niemanden mehr an sich heran zu lassen – man wurde doch so oder so nur immer wieder verletzt. Warum also noch mehr schmerzen erdulden? Aber wie Kinder eben so waren hatte sie es doch sehr schnell vergessen. Denn auch wenn sie es eigentlich nicht mehr wollte – so war sie eben noch ein Schlüpfling und brauchte Zuwendung und nähe,egal wie sehr sie sich auch dagegen versuchte zu wehren.

Der Unterhaltung zwischen Myo und Sragran - immer wieder hatte sie einen Knoten in der Zunge bei dem Namen, selbst wenn sie ihn nur dachte – wollte sie nicht stören daher nagte sie weiter schweigend an ihrem Fleisch herum. Als der ältere Drache dann jedoch fragte wie es ihren Flügeln ging lies Nara von ihrem Fleischstückchen ab und stellte sich wieder vor Sragran und nickte dann leicht. „ Ja..ein wenig besser schon..schau „ erklärte sie dann und streckte langsam wieder ihre Flügel. Zwar waren die Bewegungen noch sehr kantig und eckig, aber das war ja auch kein Wunder wenn sie so starken Muskelkater hatte. „Zumindest ist es besser als vorher „ erklärte der kleine Schlüpfling, fast schon ein wenig stolz bevor sie dann schließlich verlegen zu Boden sah „ aber..meine Flügel sind so oder so viel zu groß „ murmelte sie sehr leise. „Ich stolpere immer noch oft über meine Flügel „ nuschelte sie und wurde dabei immer leise. Ein wenig entmutigt tapste sie zurück zu Sragran und legte sich wieder dicht an seine harten Schuppen und begann wieder auf ihrem Fleischstück herum zu kauen.
Kaum das sie ein wenig weniger als die Hälfte des zu großen Fleischstückes vertilgt hatte drehte sie sich mit einem brummen auf den Rücken. Man konnte förmlich die kleine Kugel an ihrem sonst so schlanken Körper sehen, die sich angesammelt hatte von dem vielen fressen „ ich fühle mich so als würde ich gleich platzen „ murrte sie und betrachtete ihren Bauch kritisch als sie die Kugel musterte. „ Dabei wollte ich doch aufessen das was ich mir geholt habe...aber das schaffe ich nicht..“ stellte sie brummelnd fest. Blickte dann zu Sragran aus ihren blauen großen Kulleraugen empor „ tut mir leid..ich wollte es wirklich auf fressen „ gestand sie zuckersüß mit einem engelsgleichen Ausdruck in den Augen „ aber ich kann wirklich nicht mehr...

[bei Myo & Sragran | spricht mit Sragran | stellte fest das sie zu viel gefuttert hat]
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptySo Jan 22, 2012 7:26 pm

Myotis blickte zu dem weißen Drachen, der ihr eine Frage gestellt hatte. Bei dem Gedanken an ihre Heimat schwand ihre Zuversicht dahin. Etwas Schreckliches war vorgefallen und sie war noch immer nicht bei den Drachen angekommen, die ihr helfen sollten. Schlimmer noch. Jene Drachen befanden sich mitten in einer Schlacht. Was, wenn keine von ihnen mit dem Leben davonkam? Nein, das war kein guter Gedanke. Die Qamary rief sich zur Ordnung. Noch war nicht alle Hoffnung verloren, also würde sie sich den nervenaufreibenden Hirngespinsten nicht hingeben.

„Ich stamme aus der Nähe von Véshcarr, einer Stadt südlich von hier am Mithis-Gebirge. Wir reisten nur, um den Menschen auszuweichen, doch das ist schon lange her. Wir hatten uns ein eigenes Dorf aufgebaut, das verlässt man nicht so schnell.“ Und vielleicht war genau das der Fehler gewesen, der das Unglück über sie gebracht hatte. Andererseits brachte eine unstetige Heimat auch Unbehagen mit sich. Dinge wie dies konnte den Unterschied zwischen Leben und reinem Überleben ausmachen.

„Macht Euch der Regen eigentlich nichts aus? Das Unwetter scheint schlimmer zu werden. Wenn Ihr Schutz suchen wollt, solltet Ihr euch auf den Weg machen...“, sagte Myotis mit Blick zum düsteren Himmel.

[Nara und Sragran | am Fuße des Haraai-Gebirges]
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyFr Jan 27, 2012 3:01 pm

Nara lag noch immer zwischen Sragrans Vorderbeinen, dicht an seine Schuppen gekuschelt, während sie das große Fleischstück Happen für Happen verspeiste. Der weiße Drache selbst, der es wirklich nicht gewohnt war, dass andere derartig anhänglich gegenüber sein konnten, beobachte sie etwas beim Fressen. Auch wenn es ein seltsames und ungewohntes Gefühl war ... schlecht fühlte es sich deswegen nicht an. Schließlich fragte er einfach die Quamary nach ihrer Heimat bzw. ob sie immer auf Reisen war. Er musste nicht lange auf eine Antwort warten, den sie antwortete prompt, dass sie aus der Stadt Véshcarr stammte und sie nur reisten, um den Menschen auszuweichen. Ein aufgebautes Dorf wollte man immerhin nicht so gern verlassen.
Vielleicht ein Grund, weswegen die Zweiflügler seit langem durch die Welt fliegen und keinen Ort wirklich als ihre Heimat bezeichnen konnten, aller höchsten den Ort ihrer Geburt. Doch auch da blieben sie normalerweise nicht lange, nur solange, bis sie selbst lange Strecken problemlos fliegen konnten. Bei Sragran war das eine etwas andere Geschichte gewesen ... sein „Ziehvater“ war immerhin kein Zweiflüger gewesen.
Der Drache meinte für einen kurzen Moment etwas Unsicherheit im Gesicht von Myotis zu erkennen, doch diese verschwand sofort. Vielleicht hatte sich ja der weiße Drache auch nur verschaut ...
Der Drache nickte ruhig und gab von sich ein leises Grummeln, dass wie ein „ich sehe ...“ zu interpretieren war.
Dann wandte er sich kurz an die kleinen Drachen Dame vor ihm und fragte leise, wie es ihrem Flügel ging. Darauf ließ sie von ihrem Fleischstück ab und stellte sich vor Sragran hin, sodass er ihre zwei Flügel deutlich erkennen konnte. Sie meinte, dass sich diese schon besser fühlten und zeigte probehalber, wie sie ihre Flügel bewegen konnte. Ihre Bewegungen waren noch etwas starr aber das würde bestimmt bald noch werden. Sie konnte sie jedenfalls um einiges besser bewegen, als vor einigen Minuten.
„Wird ja“ , murmelte Sragran, worauf aber Nara noch hinzufügte, dass ihre Flügel viel zu groß waren und dass sie immer wieder über diese stolperte, wobei sie beim reden immer leiser und unsicher wurde. –Solange er dabei nicht abreist- wäre Sragrans spontane Antwort gewesen, doch es war nicht zu überhören, dass sich Nara bei dieser Sache nicht so wohl fühlte. Deswegen stupste er mit einer seiner Krallen leicht einen ihrer Flügel an und meinte –bemüht aufmunternd zu klingen- : „Was redest du, deine Flügel sind genau richtig. Wenn du lernst mit ihnen umzugehen, wirst du höher und weiter fliegen können, als viele der anderen Drachen. Bestimmt ...“
Währenddessen hatte sie sich wieder zwischen seinen Vorderbeinen verkrochen und legte sich abermals dicht an seine Schuppenhaut, worauf sie wieder begann ihr Fressen zu vertilgen.
Doch nicht lange und sie ließ schon wieder von ihrem Essen ab, wobei sie leise murmelte, dass sie satt sei. Wunderte Sragran nicht sonderlich, den Nara hatte sich wirklich ein –für ihre Körpergröße-großes Fleisch von dem Reh abgerissen. Sie rollte sich auf den Rücken und beteuerte mit zuckersüßem Blick, dass sie eigentlich wirklich alles aufessen wollte.
Selbst eine strenge Mutter hätte sich von diesem Blick erweichen lassen, jedenfalls dachte das Sragran. Bei ihm hat es jedenfalls gewirkt. Nicht dass er vorher böse auf sie gewesen wäre, weil sie ihr Essen nicht aufgefressen hatte aber trotzdem rollte er etwas seufzend mit den Augen ...
„Schon gut, ist ja nicht schlimm“, meinte Sragran in einem leicht tröstlichen Ton und fraß stattessen die übrig gebliebenen Reste von Naras Mahlzeit.
Als der Regen allmählich stärker und stärker werden zu schien, fragte die Quamary, ob ihm der Regen gar nicht störte und ob sie sich nicht ein Versteck suchen wollten.
„Bin kein Freund von Regen ...“ , antworte Sragran grummelnd und blickte zu den grauen Wolkendecke hoch, „Auf der Erde wird alles schlammig, er stört beim Fliegen und es wird ungemütlich ... „
Er machte eine kurze Sprechpause und blickte in Richtung Gebirge, bevor er wieder ansetzte: „Versteck ... Ich hab dort eine Höhle gefunden, aber ich will Nara nicht alleine in ihrem Erdloch lassen. Außerdem hasse ich es im Regen zu fliegen ....“
Dann blickte er kurz zu Nara hinunter: „Es sei denn, du willst ...“

[Nara und Myothis|Am Fuße des Haraai-Gebirges]
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptySa Feb 11, 2012 5:05 pm

Nara sah dabei zu wie Sragran ihre Reste vertilgte und irgend wie war sie froh darüber das ihr der große Drache nicht böse war. Schließlich hatte sie wirklich alles auffressen wollen. Als Myo dann ihre bedenken bezüglich des Regens erklärte legte sie den Kopf schief und Blickte zu dem weißen empor. Er wirkte wirklich nicht sonderlich erfreut über den Regen und so wanderte ihr Blick betreten zu Boden. Jetzt verlangte sie von ihm hier zubleiben nur weil sie nicht wieder zu den anderen Drachen zurück wollte.
Ihr Blick wandertet Dann zwischen den beiden her bevor sie dann schließlich sehr leise und unsicher sagte „ Nun ich ...wenn du dahin willst...dann können wir auch dahin gehen..aber..nicht zu den anderen Drachen..“ stellte sie noch einmal fest. Denn sie wollte wirklich die anderen Drachen nicht sehen. Außer Ragnar..sie machte sich immer noch sorgen um den blauen außerdem vermisste sie seine gegen wart irgend wie mehr als sie s gedacht hatte.
Ihr Blick wanderte langsam zu Sragran herauf und erneut hörte man ihre zarte unsichere Stimme „ Aber..ich kann nicht fliegen und...wenn ich zu Fuß gehe brauchen wir eine Ewigkeit dort hin ..und ich will das Myo mit kommt..sie hier zurück zu lassen wäre gemein..außerdem kann ich sie von dort aus besser zu der stelle führen die ich ihr beschrieben habe. Damit sie zu den anderen kommt „ fügte sie sehr leise hin zu. Ein wenig um ihre Unfähigkeit was das fliegen betraf zu unterstreichen versuchte sie die Flügel zu strecken und schlug ein paar mal mit diesen. Doch sie hob nicht einmal vom Boden ab. Schließlich taten ihre Flügel ja auch noch weh und dagegen konnte sie nicht wirklich arbeiten.

[wartet auf eine entscheidung | will widerstrebend zu der Höhle]

Sry sehr wenig aber mein finger tut doch noch weh xD Dreck verdammter ^^
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BeitragThema: Re: Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung   Nara & Myotis - Eine stürmische Begegnung - Seite 2 EmptyDi Feb 14, 2012 7:35 am

Sragrans Antwort fiel in etwa so aus wie sie es erwartet hatte. Angesichts der zu erwartenden Menge an Regen wäre ein kurzer Flug jedoch deutlich dem einfachen Abwarten vorzuziehen. Hier unten würde bald alles vor Nässe triefen und der Boden aufweichen, dass sie wahrscheinlich sogar Angst haben müssten, dass Naras Unterschlupf kurzerhand fort gespült wird. Der Baum, unter dem sie sich befanden, würde nicht jeden Tropfen fernhalten können. Die Entscheidung wurde an die Jungdrachin abgetreten. Wenn die Qamary ihre Worte richtig interpretierte, wollte sie gerne zu der Höhle aufbrechen, dabei aber unter keinen Umständen mit den übrigen Drachen in Kontakt geraten und nur zu dritt aufbrechen. Da Sragran erwähnt hatte, dass er die anderen nicht getroffen hatte bisher, nahm Myotis an, dass sie keine Umstände auf sich nehmen müssten, um die erste Bedingung zu erfüllen. Das Transportproblem konnte nur der weiße Drache lösen.

„Wie es aussieht, würden Nara und ich euch begleiten. Wenn ihr gewillt seid uns zu tragen, könnten wir aufbrechen und dem Schlimmsten vermutlich entgehen. Würdet ihr das tun?“

Sie blickte Sragran fragend an. Es hing von ihm ab. Die Graue würde Verständnis haben, wenn er sich nicht als Reitpferd missbrauchen lassen wollte. Dennoch überlegte sie bereits, wie sie am besten transportiert werden konnten. Auf seinem Rücken könnte sich Myotis hinter Nara setzen und sich über sie beugen, um sie beide zu sichern. Vielleicht konnte er sie auch einfach mit seinen Klauen festhalten. Oder sie bauten eine behelfsmäßige Konstruktion, die der Weiße besser packen konnte. Irgendetwas würde sich schon finden lassen.



[am Fuße des Haraai-Gebirges | Nara und Sragran]
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