Vasgandurs Erwachen gestaltete sich unspektakulär, wie an den meisten Morgenden, die er bisher erlebt hatte. Sein Geist war erfrischt, die nächtliche Mondstrahlung hatte seine körperlichen Energiereserven wieder aufgeladen. So war es nur verständlich, dass er seinen Körper direkt nach dem Aufwachen wieder völlig unter Kontrolle hatte. Kein lässtiges Gähnen am Morgen, kein Räkeln und Strecken. Wobei, doch, Strecken konnte er sich schon, sein Körper fühlte sich etwas steif an. Also erhob er sich auf die Pranken und dehnte seinen Körper, sodass die Schuppen aneinanderrieben und gegeneinander krachten.

Sein nächster Gedanke witmete sich seiner Flucht, bis er bemerkte, dass er sich ja entschieden hatte, diese fürs Erste zu unterbrechen. Ohne es zu wollen wurden so seine Gedanken auf Tayara gelenkt. Angesichts der schon fortgeschrittenen Tageszeit nahm er an, dass sie bereits wach war. "Was wird eine Drachendame, die mit Sonne nicht sehr viel anfangen kann, wohl zu einer solchen Tageszeit machen?", fragte er sich. Einerseits konnte sie sich irgendwo im schattigen Wald aufhalten, andererseits würde sie ihn sicherlich erwarten und daher einen Platz aufsuchen, den sie beide kannten. Da kamen nicht viele Plätze in Frage. Also spannte er seine Flügel auf, erhob sich in die Luft und schwang sich über die Baumkronen hinauf in den Himmel.

Es war nicht weit bis zu dem See, in welchen er schon am letzten Tag gefallen war. Schon von weitem roch er ihren Duft und spührte sie kurz darauf im See auf, wo sie wie eine Jungdrachin herumplanschte. "Na sieh einer an, sie entwickelt ja einen ziemlich beachtlichen Spieltrieb", dachte er amüsiert, bevor er sich, wie am letzten Tag, hinab ins Wasser fallen ließ. Der einzige Unterschied zum vorherigen Tag war dabei, dass er seine Flugbahn so abstimmte, dass er unweigerlich auf Tayara treffen würde, wenn diese nicht ausweichen würde.

Tayara hatte sichtlich Spass daran wie ein kleines Kind im Wasser herumzutollen. Dies hatte sie schon lange nicht mehr getan, umso nötiger wurde es endlich einfach mal wieder zu machen, dachte sich die Drachendame. So passierte es auch das sie die Zeit komplett vergaß und dazu auch den Drachen den sie heute ja ein wenig die Gegend zeigen sollte.

Nach einer Weile lies sie sich an der Wasseroberfläche etwas treiben. "Vielleicht soltle ich mal nach Vasgandur sehen...", dachte sie sich grade, als sie ihn aber schon am Himmel sah. "da kommt er ja schon." Sofort wusste Tayara was er da vor hatte, schlieslich hatte sie das ganze ja schon einmal von ihm erlebt. Angespornt und wohlwissend das er sie scheinbar anvisiert hatte trieb sie einfach weiter auf der selben Stelle umher. Erst sehr kurz vor seinem Einschlag wich sie aus in dem sie zur Seite wegtauchte. Recht flink schwam sie nun in einem größerem Bogen. "Ich spiele das Spielchen gerne mit." Sofort visierte sie Vasgandur nun selbst an und begann pfeilschnell auf ihn zu zuschießen und ihn zu jagen.

Im Gegensatz zu Tayara wich Vasgandur nicht im letzten Moment aus, sondern blieb einfach dort im Wasser stehen, wo er war. Dies hatte zur Folge, dass Tayara nicht mehr ausweichen konnte und mit ihm zusammenprallte. "Es kann ja nicht jeder so verspielt sein wie du", meinte er lachend.

"Außerdem dachte ich, du zeigst mir etwas die Umgebung, statt zu versuchen, meine Schwimmfähigkeiten zu testen. Die sind im Übrigen gut genug ausgeprägt, um dir auszuweichen, wenn ich wollte. Also, möchtest du hier noch weiter rumplantschen oder möchtest du mir lieber die schattigen und kulturell sicherlich nicht minder bedeutsamen Plätze im Wald zeigen? Ich kann mir vorstellen, dass deine Schuppen es mir danken werden."

Tayara bekamm von Zusammenprall leicht Kopfschmerzen, da sie mit ihrem Kopf voran gestürmt war. Ein wenig von Vasgandur zurückweichend schüttelte sie deshalb kurz ihren Kopf. "Du hättest zumindest ausweichen können...." beschwerte sich die Drachendame nun und murrte ein wenig rum, ehe sie zum Ufer schwam. Wieder am Festland angekommen schüttelte sie sich komplett aus um wieder etwas trocken zu werden, dabei schlug sie auch ein paar mal kräftig mit den Flügeln um die Wassertropfen von ihrer Membranhaut zu schleudern.

Als sie meinte das sie fertig sei drehte sie sich wieder zu Vasgandur um. "Es tut mir Leid das du warten musstest, aber wenn mich einmal die Spiellaune packt bin ich nur schwer zu bremsen." Vor Scham kratze sie kurz etwas auf den Boden rum bevor sie fortfuhr."Was möchtest du denn nun sehn? Möchtest du lieber ins Gebirge oder bei anderen Wäldern vorbeischauen und sehn was die zu bieten haben? Es gibt natürlich auch viele schöne Wiesen und einen riesigen Fluss. Wir müssen aber bei unserer Reise ein wenig aufpassen. Wir sind hier momentan im Land der Bewahrer genauer genommen beim Nachtsee. Wir sind also im Land der Menschen die uns vor diesen Leuten beschützen wollen die uns ausrotten wollen. Wir müssen also nur bei der Ländergrenze ein wenig aufpassen. Ach, und falls es dich interessiert hier um uns herum ist der Eklar-Wald und vor uns liegt das Gebirge von Mithis. Der See liegt wir also zur Hälfte von Wald umrundet und von der anderen Hälfte von Gebirge. Ich weis nicht ob du das so sehen kannst, schlieslich bin ich mir nicht so sicher ob das Gestein irgendwie lebt und ein Leuchtfeuer für dich abgibt." Nach dem sie geendet hatte war sie auch der Meinung das ihre Flügel wieder trocken waren und legte sie deshalb ordentlich gefaltet auf ihren Rücken.

Vasgandur schwamm ihr hinterher an Land und schob sich ans Ufer. "Ich weiche nie aus, wenn es nicht unbedingt notwendig ist.", rief er ihr zu. Dann bemühte er sich, ebenfalls das Wasser loszuwerden.

Fast gleichzeitig mit ihr war er fertig, sie redete bereits mit ihm, als er sich trocken genug fühlte. Die Fülle an Informationen über seine Umgebung überforderte ihn keinesfalls, dafür ergänzte er seine innere Landkarte mit den ihm zur Verfügung gestellten Informationen und verpasste den verschiedenen Regionen einen Namen. Dann erst realisierte er die indirekte Frage, welche sie ihm gestellt hatte und reagierte darauf.
"Nein, Gestein kann ich nicht spühren, aber die vielen kleinen Lebewesen, die darauf und darunter leben. Du brauchst also keine Angst zu haben, ich fliege schon vor kein Gebirge, dass mir vor der Nase rumsteht."

"Hm, eine gute Frage, was möchte ich eigentlich als erstes sehen... nun, da wir hier schon einen Wald haben, wäre ein Gebirge doch auch gleich einmal etwas neues. Dann würde ich vorschlagen, zeigst du mir ein Gebirge deiner Wahl. Ich fliege dir einfach hinterher."

"Gut dann würde ich sagen fliegen wir ins Haarai-Gebirge. Das Gebirge von Mithis ist zwar direkt vor uns aber dieser wurde überwiegend von Menschen besetzt und auch von ihnen ausgbeutet, weshalb es dort auch nicht mehr viel schönes zu sehen gibt. Das Haarai-Gebirge ist aber etwas weiter weg. Wir werden dabei über die Hauptstadt Brakulum welche direkt am großen Fluss Brakul liegt. Diesen werden wir auch überqueren. Am Fußes des Gebirges werden wir dann die alte Stadt Tatzulyma überflogen. Dort begannen damals die Drachen den Krieg gegen die Menschen. Eine alte Geschichte von der ich selbst kaum was weis, da ich nicht dabei war. Wie du merkst wird dies ein sehr langer Flug aber er lohnt sich und du siehst gleich mal das Land, auch wenn du nur drüber hinwegfliegst.", sagte Tayara mit einem Lächeln.

"Na dann wollen wir mal." Mit einem großen Sprung war die Drachendame auch schon in der Luft und wartete dort einen moment bis Vasgandur auch soweit war. Sie begann nun kräftig mit den Flügeln zu schlagen um auf ein wenig Tempo zu kommen. Den Wind zwischen ihren Flügeln genießend spielte sie noch ein wenig in der Luft umher, in dem sie sich absinken lies und testete wie dicht sie über den Bäumen des Eklar-Waldes fliegen konnte. Manchmal schaute sie dabei auch nach hinten zu Vasgandur um zu kontrollieren ob sie zu schnell war oder nicht. Nach knapp einer Stunde endete dann der Wald unter ihnen und eine große Grünfläche bot sich unter ihnen. Hier und da waren auch einige Blumenwiesen zu sehn. Erneut eine Stunde verging bis Tayara die Hauptstadt von weitem sah. Da sie Menschen nicht besonders mag und sie eher mied, flog sie in einem angemessenen Bogen um Brakulum. Direkt dahinter sah man den breiten Fluss Brakul. Tayara konnte es sich dort nicht verkneifen einmal im Sturzflug in das kühle Wasser einzutauchen, schlieslich flog sie schon eine ganze Weile unter der prahlenden Hitze der Sonne. Nachdem sie einen kleinen Kreis schwam ging sie wieder an der anderen Seite an Land, denn sie fand es Zeit für eine Pause und sie hatte einen schrecklichen Hunger. Also wartete sie bis auch Vasgandur zu ihr stoßen würde.

Vasgandur schwang sich hinter Tayara in den Himmel und folgte ihr über die Landschaft, die Wiesen und Wälder und auch an der Stadt vorbei, welche Tayara offensichtlich mied. Die Stadt schien gut bewohnt zu sein, jedenfalls herrschte dort reges Treiben. Amüsiert beobachtete er, wie Tayara kurz das kühle Nass des Flusses genoss, um sich von der langen Sonneneinstrahlung zu erholen und erinnerte sich unwillkürlich an ihr wildes Herumgeplansche in dem See, an welchem sie sich das erste mal getroffen hatten.

Als Tayara schließlich zur Landung ansetzte konnte er sich an zwei Klauen abzählen, was sie für ein Anliegen hatte. Sie musste hunger haben, immerhin war sie ständig von Wasser und Nahrung abhängig. Vasgandur scannte seine Umgebung kurz mithilfe seines Psychosinns, erkannte einige Tiere, welche in ziemlicher Nähe auf einer Wiese grasten und entschied sich dazu, Tayara etwas zu Essen zu besorgen. So ging er also nicht in den Landeanflug, sondern steuerte auf die Tiere zu.

Nachdem er die Wiese erreicht hatte und die Tiere zu flüchten versuchten schaffte er es trotzdem mühelos, eines der Tiere zu erwischen und ihm mit einem sauberen Prankenhieb das Genick zu brechen. Er packte das Tier und hob es in die Höhe, woraufhin er seinen Flug zurück zu Tayara lenkte, wo er das Tier auf den Boden legte, neben ihr landete und die Flügel faltete. "Guten Apetit!"

"Der lässt sie ja Zeit...", dachte sich Tayara als sie auch schon Vasgandur im Himmel erkennen konnte.Irgendwas schien er mit herzutragen. Sie traute ihren Augen nicht. Je näher er kam desto mehr kann sie was dieses etwas war. "Futter!! Aber wieso holte er sich Futter? Sagte Vasgandur gestern Abend nicht das er auf Essen und Trinken verzichten kann? Mhmm...." Während sie noch darüber nachdachte, beobachtete sie die Ankunft des Drachen, ihre Augen blieben dabei auf das Tier gerichtet.

Und dann kam das was sie sich erhofft hatte. Es war für sie! Kurz nach dem ihr Vasgandur die Freigabe gegeben hatte, war das Tier auch schon mit wenigen Bissen in ihrem Maul gelandet. Gesättigt und zufrieden setzte sie sich hin. "Danke, du hast mir sehr geholfen.", sagte sie nun mit einem blutverschmierten Lächeln zu Vasgandur. Kurz darauf fing die Drachendame auch schon sich ihr Maul zu putzen. Um dies ein wenig zu beschleunigen ging sie ans Flussufer um und hielt ihr Maul ins Wasser. Nachdem sie auch ein paar Schlücke trank, drehte sie sich wieder zu Vasgandur. "Wir haben schon über die Hälfte hinter uns, es ist also nicht mehr weit. Also wollen wir weiter?"

"Gern geschehen", grollte er und betrachtete sie, wie sie sich das Maul sauber zu lecken versuchte und es schließlich mit etwas Wasser aus dem Fluss zu reinigen suchte. Auf ihre Frage, ob sie weiterfliegen sollten, reagierte er mit dem Entfalten seiner Flügel. "Sicher."
Damit hob er vom Boden ab und wartete auf Tayara, damit sie wieder die Führung übernehmen konnte.

"Na dann mal los. Ein kleines Stückchen schaffen wir schlieslich noch." Mit ein paar kräftigen Flügelschlägen war Tayara auch schon in der Luft und übernahm wieder die Führung. Sie flog gerade auf den Berg zu und nach etwa einer Stunde sah man dann bereits das Gebirgsvorland. Es fing schon an Dunkel zu werden,als die Drachendame auf einer kleinen grünen Ebene landete. Sie war müde von dem langen Flug, der den ganzen Tag gedauert hatte. Tayara setzte sich, um auf Vasgandur zu warten.

"Entweder ich bin dir zu langweilig, oder du möchtest mir etwas mitteilen."
Vasgandur ließ sich neben Tayara zu Boden sinken und faltete die Flügel. "Ich fliege nicht so weit hinter dir, dass du dich extra hin setzen musst. Aber vermutlich hat das wohl damit zutun, dass du zu müde bist, um noch stehen zu können? Nun, der Mond wird gleich aufgehen, ich werde in der Nacht sowieso nicht schlafen, also werde ich aufpassen, dass wir von keinen Tieren überrannt werden." Vasgandur lachte schallend, während er seine Klauen unter den Körper zog und sich für die Nacht bequemer hinsetzte.

"Also so Müde bin ich nicht. Stehen könnte ich noch nur werde ich dies heute warscheinlich nicht mehr, da ich nun schlafen muss." sagte Tayara lächelnd. "Danke das du aufpasst während ich schlafe." Die Drachendame sah sich noch ein wenig um bevor sie sich hinlegte und es sich gemütlich machte. Ihre Flügel lagen sauber gefaltet auf ihrem Rücken, während sich ihr Schweif sich an der Seite an ihren Körper schmiegte. "Gute Nacht." wünschte sie noch Vasgandur, bevor sie auch schon einschlief und in die Traumwelt eintrat.

Vasgandur wurde diese Nacht von Erinnerungen geplagt. Nur selten zuvor war er mit anderen Drachen gereist, niemals jedoch alleine mit einer Drachin. Außer damals, auf ihrer Flucht, bevor sie... Nein, daran wollte er nicht denken. Und dennoch kam ihm diese Situation so bekannt vor. Schon damals hatten sie immer abwechseln geruht, sodass der jeweils Andere die Wache übernehmen konnte. Und genau wie damals wachte er nun, während sie, nur in diesem Fall Tayara, neben ihm schlief.

Die Nächte waren ihm am liebsten, man wurde nicht gestört und konnte ungehindert nachdenken, außerdem war da der Mond, dessen kühlendes Licht seinen Körper und seinen Geist erfrischte. So machte er sich auch in dieser Nacht wieder viele Gedanken, über ihr Reiseziel, über die Menschen, um welche die Drachen immernoch Bögen machten. Und wieder mal fragte er sich, was für unglaublich böse Dinge auf dieser Welt geschahen. Trotz des Mordes der Menschen an seiner Gefährtin war er nicht böse auf sie. Er wusste, dass sie beeinflusst worden waren, dass sie nicht nach ihrem eigenen Willen handelten.
"Haben wir uns so in unsere Vorstellungen verrannt, dass wir uns vor einander in Acht nehmen müssen? Einstmals waren Drachen meiner Art die Partner der Menschen, heute kämpfen wir gegeneinander." Von diesen düsteren Gedanken beschattet ging am nächsten Morgen die Sonne auf und Vasgandur entschloss sich spontan, Tayara etwas zu essen zu besorgen.

Er schwang sich in die Lüfte und entschloss sich gleich darauf, dieses mal kein Landtier zu fangen. Stattdessen hatte er einen Artgenossen, einen großen Raubvogel, im Sinn, welcher am Himmel kreiste. Er schwang sich hinauf und Griff den Vogel an. Vasgandur spielte eine Weile mit dem Vogel, der ihm auszuweichen versuchte, ihn sogar ab und zu hinterrücks versuchte, den Schnabel in den Körper zu rammen und dennoch von seinen harten Schuppen abprallte. Schließlich war es Vasgandur jedoch genug und er erledigte das stolze Tier mit einer fließenden Bewegung seiner Klaue. Danach ließ er sich zu Tayara herabsinken und legte den Vogel vor der immernoch schlafenden Drachendame ab, faltete die Flügel und beschloss abzuwarten.

In dieser Nacht plagte Tayara ein etwas ungewöhnlichen und unangenehmen Traum. Sie träumte von Von ihrem altem zuhause, ihrem altem Rudel. Fast wie eine Ewigkeit kam es ihr vor, als sie diesen verlassen musste undd ihre Reise begann, aber sie war froh das sie diesen Schritt gewagt hat. Die andderen Drachen waren einfach nicht mehr ausszuhalten. Verrat und Betrügen standen an der Tagesordnung. Sie wusste vorher nicht ob es so auch in anderen Rudeln zuging, aber nachdem ihre Mutter starb gab es nichts mehr was sie noch bei diesen schrecklichen Drachen gehalten hätte, also ging sie einfach. Natürlich musste sie die erste Zeit vorsichtig sein, denn die Flucht ist eines der höchsten Verbote undd wurde mit Folter bestraft oder sogar dem Tod. Aber sie entkam ihren Verfolgern und fing an umherzureisen. Die Drachendame wusste zwar noch nicht was sie machen wollte, aber sie fand alles besser als auf ewig in einem fürchterlichen Rudel zu leben und sich von einem tyrannischen Anführer unterdrücken zu lassen.

Es war eine komische Nacht. Sie hatte vorher noch nie von ihrer Vergangenheut geträumt und wusste auch nicht wieso gerade heute. Vielleicht lag es ja da dran das sie seit langem mal wieder nicht alleine geschlafen hatte, sondern jemand an ihrer Seite war und über sie wachte.

Mit einem langem gähnen wurde Tayara von dem Blutgeruch des toten Vogels geweckt. Sie stand auf und streckte sich ein wenig um ihre Glieder zu wecken. Zum Schluss schüttelt sie noch ihren Kopf um nun endlich komplett wach zu werden und ihren komischen Traum fortzuschütteln. Fröhlich sah sie nun zu Vasgandur. "Guten Morgen. Ich hoffe dir war in der Nacht nicht langweilig von all dem warten." Mit einem gierigem Blick schaute sie zum toten Vogel. "Ich nehm mal an der ist für mich und wenn nicht dann ist er es jetzt. Danke." , beschloss sie mit einem Lächeln und verschlang den Vogel mit wenigen Bissen. Nachdem sie sich ein wenig das Maul sauber geputzt hatte, wendete sie sich wieder Vasgandur. "So wir sind nun fast direkt vor dem Haraai-Gebirge, unserem Zielort. Ich kann dir dort einige schöne Plätze zeigen, aber weist du schon etwas was wir danach machen könnten?", fragend schaute Tayara ihren Gegenüber an.

Vasgandur lachte belustigt. "Schön, dass es dir schmeckt.", bemerkte er, während er ihr beim Maul säubern zuschaute. "Nein, woher soll ich das denn wissen? Ich kenne mich dort nicht aus, vielleicht fällt uns aber etwas ein, wenn wir dort sind?" Damit schwang er sich wieder in die Lüfte. "Komm schon, dann lass uns nicht mehr lange warten, lass uns das Haarai-Gebirge erkunden. Zumindest ich kenne es ja noch nicht."