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 Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma

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Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma Empty
BeitragThema: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptySo Feb 06, 2011 10:55 am




JAHRESZEIT _ Frühjahr
TAGESZEIT _ Abend
WETTER _ wolkig



Nachdem Silvaanor die Pause in der Ratsversammlung einberufen hatte, machten sich die Drachen Ragnar und Shaolien auf den Weg nach Tatzulyma. Noch war nicht bekannt, dass auch Nara, die junge Drachendame und der Schützling Silvaanors sich aus der Ratshalle gestohlen hatte und auf dem Weg ins Ungewisse war. Nichteinmal die Götter mochten wissen, was dieser Abend bringen würde.

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Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma Empty
BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptySo Feb 06, 2011 1:57 pm

Weiter und weiter tapste die kleine Nara tiefer in den Gang hinein. Nicht einen Moment lang kam es der kleinen Drachin in den Sinn das Silvaanor sich sorgen machen könnte um sie. Schließlich hatte er deutlich anderes im Kopf. Die Versammlung und die Drachen – von daher hatte er keine Zeit für sie. Neugierig musterte sie den Gang.
Scheinbar war dieser Gang lange nicht benutzt worden und schon früh viel der kleinen Drachin auf das der Weg scheinbar hinunter führte...immer weiter tiefer in den Berg.Wo er wohl aufhören würde? Neugierig und mit beflügelten Füßen lief sie eilig weiter. Immer mehr Pakte sie die Neugier so dass sie sogar schließlich versuchte den Gang entlang zu fliegen. Was ihr erfreulicher weise auch sehr gut funktionierte. Als ihr ein winzig von Frischer Luft in die Nüstern wehte wurde ihre Neugier nur noch mehr geweckt. Ein Gang der nach draußen führte? Das war wirklich mehr als interessant..wo dieser weg wohl enden würde? Es Beflügelte sie regelrecht so das sie nur noch schneller und schneller flog.

Doch endlich als sie den Ausgang gefunden hatte riss sie erschrocken de Augen auf. Den sie landete in einem Gebüsch. Scheinbar war der Ausgang des Ganges gut verborgen in einem Dichten teil von Gebüsch und ein Paar Bäumen. Nun der kleine Schlüpfling landete in dem Gebüsch und verfing sich einen Augenblick in diesem so das es sie zeit kostete bis sie sich aus den ästen entwirrt hatte und und aus dem Gebüsch heraus trat. Zu erst viel der kleinen Drachin ein leises plätschern auf. Es schien von einem Bach oder Fluss zu kommen. Daher Zauberte es ein leichtes lächeln auf die Gesichtszüge der Drachin. Auch wenn sie zum Teil ein Flugdrache war, so liebte sie es eben wie jedes Kind im Wasser herum zu plantschen. Schnell führten sie als ihre tapsigen schritte zu dem kleinen Bach in dem sie sich dann Lachend und kichernd stürzte. Er war nicht so tief das die Drachin gleich ertrinken würde wenn sie ein wenig in diesem herum spielte. Das Spiel dauerte jedoch nicht lange den sie hörte durch aus das rauschen eines größeren Flusses. Daher kletterte sie schnell aus dem Bauch und folgte ihm. Wo sie dann jedoch schließlich letztendlich landen würde – ahnte de kleine Drachin nicht einmal im geringsten. Und würde Silvaanor es wissen hätte er sie gewiss schon wieder von dort weg geholt. Nach und nach kam sie schließlich kam sie zu dem deutlich größeren Fluss und schloss kurz die Augen um eben dem Geräusch des Wassers zu zu hören. Nur um dann eben so stutzten – was war das für ein seltsamer Lärm?So etwas hatte sie noch nie in ihrem Leben gehört Daher erweckte es natürlich die Neugier der kleinen jungen Drachin. Ohne auch nur groß darüber nach zu denken lief sie in die n die Richtung davon. Kinder dachten eben meistens in dem alter in dem sie waren nicht darüber nach was auf ihr Handeln für Konsequenzen folgten – vor allem nicht wenn sie so neugierig waren wie Nara es grade war. Den das der Lärm von einer Menschenstadt stammte ahnte sie nicht. Aber selbst wenn sie es gewusst hätte..hätte es etwas geändert? Sie kannte bis her nur die Menschen die ihre Eltern getötet hatten..und nie würde sie das Gesicht des Menschen vergessen der das ganze scheinbar befohlen hatte. Ohne es wirklich zu merken kam bei dem Gedanken an diesen Menschen ein düsteres Knurren über ihre kleine Kehle. Es war wahrscheinlich das düsterste knurren das die kleine Drachin je zu Stande gebracht hatte. Wie konnte man es ihr den auch verübeln? Sie hatte aus dem Versteck heraus beobachtet wie diese Menschen ihre Eltern getötet hatten ..wie man ihrem Vater die Haut abgezogen hatte und noch so einiges mehr. Bis sie schließlich bei Seite gesehen hatte – vor grauen und Trauer – ja und wahrscheinlich auch aus Wut und Zorn.

Immer weiter trugen sie in diesem Gedankengang ihre Füße bis sie schließlich auf einem kleinen Vorsprung aus dem kleinen Wald brach und auf die Menschenstadt hinunter sehen konnte. Es lies sie einen Augenblick zögern während sie dem Treiben zu sah. Wie die Menschen unhöflich an schrien und sich auf den Straßen hin und her Schubsten und drängelten. Was sie jedoch sagten konnte die kleine Drachin nicht verstehen. Für einen kurzen Moment überlegte sie wie sie darauf reagieren sollte – was ihr Vater wohl sagen würde wenn er sie hier sah. Aber der war ja schließlich beschäftigt. Daher sah sie sich um und kletterte schließlich langsam einen kleinen Weg hinunter. Um eben ein wenig dichter an de Menschenstadt zu kommen. Eben nur ein wenig um diese..Menschen..ein wenig mehr beobachten zu können.
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptySo Feb 06, 2011 11:11 pm

Pflumpf.
Mit einem dumpen Geräusch landete der Pfeil zielgenau in dem Strohballen. Mit einer zufriedenen Miene näherte sich Azureen Descancabère dem aus Strohballen zusammengesetzten Drachen und zog den Pfeil auf dem aufgemalten Auge.
Der junge Schütze hob den Blick gen Himmel, an welchem die Wolken langsam Richtung Horizont zogen. Eine Spur von Wehmut umfasste ihn, war es doch nicht immer einfach, zu reisen, zu kämpfen, Leben zu nehmen.... andererseits war es seine Bestimmung. Seit Azureen klein war, hatte man ihn auf das Töten gedrillt - nicht, dass seine Eltern menschenverachtende Schlächter gewesen wären. Nein, es ging um ein anderes Wesen.
Den Drachen.
Er kniff die Augen zusammen, als er meinte, zwischen den Wolken eine Schwanzspitze zu entdecken.
"Na, fantasierst du wieder vor dich hin?", ertönte eine freche Stimme, links hinter ihm.
Der Schütze seufzte und wandte sich um, damit er der jungen Frau, welche auf ihn zukam, dirket ansehen konnte. Er hate schon gewusst, dass sie es war, bevor er sie gesehen hatte. Diese Stimme hätte er überall erkannt. Der eben noch leicht bittere, wehmütige Ausdruck des Kriegers wich einemr zärtlichen, liebevollen Mimik.
"Azula. Solltest du nicht irgendwo hermlaufen und Fußsoldaten in die Schranken weisen?"
Die Blauhaarige kicherte vergnügt, während sie neben ihrem Bruder Posten bezog und den Blick gen Horizont wandte.
"Ich kann dich doch nicht hier alleine lassen", gab sie zurück.
"Oh, er war gar nicht alleine", ertönte eine andere Stimme.
Während Azureen, unangenehm die Luft einziehend, die Augen verdrehte, wurde das Lächeln seiner Schwester zu einem bitteren Strich, der ihre Lippen darstellen sollte. Sie wandte sich langsam um und betrachtete ihr Gegenüber, das von dem Strohdrachen heruntergesprungen war und sich jetzt provokativ Stroh aus dem Ausschnitt zupfte.
Azula verschränkte die Arme vor der Brust und blickte ihren Bruder vorwurfsvoll an. Azureen versuchte, entschuldigend zurück zu blinzeln.
"Was hast du denn, Azulalein?", wollte die Blonde wissen.
Um genau zu sein, hatte Azula eine Menge. Parvink aus dem Ebeneis, welche da vor ihr stand und sie mit einem überlegenden Grinsen bedachte, war nicht gerade die Gesellschaft, die sie sich für ihren Bruder ausgesucht hätte. Um genau zu sein, hätte sie jede andere Frau lieber als diese.
Parvinks Mimik blieb eine Weile hoffnungsvoll, wartete sie doch auf ein Wortgefecht, welches sie mit der verklemmten Schwester Azureens führen konnte. Als nichts kam, seufzte sie resignierend.
"Na komm schon, Azureen, erzähl deiner stocksteifen Schwester, was wir gemacht haben."
Azureen warf Parvink einen warnenden Blick zu, dann wandte er sich rasch an Azula. Diese hob abwehrend die Hände.
"Glaubt mir, ich will's gar nicht wi-"
"Wir haben nur etwas Nahkampf geübt. Parvink hat mir gezeigt, wie ich leichter mit Schwertern pariere. Du weißt doch, dass ich damit schon immer etwas Probleme hatte."
Azula warf Parvink einen abschätzenden Blick zu, und diese erwiederte ihn treuherzig.
Dann fügte die Blonde an: "Keine Sorge, ich spiel schon nicht mit deinem Brüderchen."
Sie wandte sich ab und stolziertedavon, allerdings nicht, ohne Azureen vorher nochmals keck zuzulächeln.
"Die Frau macht mich wahnsinnig", schnaubte Azula, während sie der Kriegerin unverholen hinterherstarrte, "wir sind hier auf einem Übungsgelände und sie benimmt sich wie im Bordell."
Azureen lächelte unbeholfen, und vermied es, Stellung zu dieser Aussage zu nehmen.

Melchior sant Reibeneisen wischte sich durch die, mit tiefen Falten umgebenen, Augen.
Dann nahm er seine Axt fester in die Hand.
"Gut, Dante. Nochmal."
"Melchior, bist du si-"
"Mach schon, Junge. Alte Männer lässt man nciht warten."
Dante de Scaish seufzte. War Melchior doch der älteste und vermutlich erfahrendste Krieger im gesamten Arm, manchmal wirkte der Zweiundfünfzigjärige einfach nur verrückt. Doch er junge Magier und Heeresführer hatte seinem alten Freund versprochen, dessen Waffe auf Standfestigkeit zu prüfen. Dante schloss die Augen und formte die Hände zu einem Kelch, ehe er eine breitbeinige Position einnahm und das Feuer der Fackeln links und rechts von ihm aufsteigen und rotieren ließ.
Anschließend richtete er seine Konzentration auf Melchior, welcher in verteidigungsposition seine Axt neigte.
"Achtung.... JETZT!", warnte der Magier und ließ die Feuerbälle, welche er geformt hatte, auf den alten mann zurasen.
Dieser richtete seine Axt auf die Bälle und holte dann schwungvoll aus.
Die Bälle, beide an der Klinge der Waffe abgefälscht, rasten weiter duch die immer dunkler werdende Umgebung.
"VORSICHT DA DRÜBEN!", brüllte Dante, dessen Reichweite für die abgelenkten Bälle schon längst nicht mehr reichte.
Plötzlich stoben helle Funken an der Stelle, an welcher die Feuerkugeln noch eben geflogen waren.
Aus der Dämmerung trat, in einer eng anliegenden Stoffrobe gekleidet, Dystariel von Ascbar.
Ihr kühler Blick wanderte erst über Melchior, dann über Dante. Ihre Lippen zuckten.
Dante, erleichtert, dass nichts Schlimmes passiert war, wischte sich den Schweiß von der Stirn.
"Ha. Du. Dystariel. ...eh, gut."
Hilfesuchend wandte er sich an Melchior, doch der Krieger bewunderte die stählendere Stärke seiner von Zwergen gefertigten Axt.
So musste sich Dante dem Vorwurf in Dystariels Blick allein stellen.
"Also...", begann er.
Die junge Frau wante sich um, der Wind zerrte an ihren schwarzen Haaren. Ohne überhaupt ein Wort zu verlieren, schritt sie wieder zurück in die Dunkelheit, aus der sie gekommen war.
Dante rang nach Atem. dann wadnte er sich an seinen alten Freund.
"Sie macht mich immer richtig fertig. Die Frau macht mich echt fertig. Allein dieses kommentarlose... uaah."
Ihm lief ein Schauer über den Rücken.
Melchior löschte die Fackeln.
"Sie hat ja Recht, sie hat ja Recht", brummelte er, "das ganze unter freiem Himmel zu machen war vielleicht keine so gute Idee."
Dante nickte. Dann blickte er langsam nach oben in den sich verdunkelnden Himmel. . .
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyMo Feb 07, 2011 8:45 am

Enttäuscht musste Ragnar mit anhören wie sowohl Belthil als auch Kiran ihre Meldungen zurückzogen. Ersterer entschuldigte sich mit seinen Verletzungen und Letzterer... nun was genau ihn dazu brachte, konnte sich der Wasserdrache nicht denken, aber die Stichelei Shaolien gegenüber entging ihm nicht. Er schmunzelte vergnügt, denn Ähnliches war auch im durch den Kopf gegangen, auch wenn er das nie so offen zugeben würde. Nichtsdestotrotz musste er sich nun mit ihr als Begleitung abfinden. Na hoffentlich beinhaltete ihr toller Plan nicht irgendeinen Haken für Ragnar. Er wollte unbedingt den Menschen gegenübertreten. Silvaanor sprach nun leise mit ihr, wahrscheinlich über ihre Idee. Ragnar war nicht im Besitz von scharfen Ohren, daher bestand für ihne nicht die Möglichkeit, die beiden zu belauschen, ihre Unterhaltung dauerte jedoch auch nicht lang. Der Altdrache wandte sich im Anschluss an ihn und gab den Startschuss für die Mission.

Er nickte. "Das bin ich Silvaanor." Sein Blick wanderte zu Shaolien. "Ich weiß nicht, wie es um deine Flugfähigkeit bestellt ist, aber auch wenn du fliegen kannst, würde ich gerne den Tunnel nehmen. Falls wir uns aus den Augen verlieren möchte ich nicht hilflos am Boden gefesselt sein." Zwar meinte er eigentlich etwas wie: "Damit du mir nicht meinen Plan durchkreuzt, will ich möglichst ohne dich zurechtkommen," doch das konnte er schlecht sagen.


[verlässt die Ratshalle und geht durch den Tunnel in der Empfangshalle, der zum Fuße des Berges führt]

Unverzüglich machte er sich auf den Weg und ließ die Ratshalle bald hinter sich. Der Gang in der Empfangshalle war nicht zu übersehen und wenn er es erst einmal nach unten geschafft hatte, würde er wieder in seinem Element sein. Die starken Hinterbeine trugen ihn mit kräftigen Schritten voran. Wenn man gesehen hatte, wie mühsam für Ragnar das Aufstehen war, hätte man wohl nicht geglaubt, dass er ein guter Läufer war. Doch das sture Geradeauslaufen erforderte weit weniger Balance und das Gefälle verlieh ihm noch mehr Geschwindigkeit. Seine Krallen kratzten über den Stein und sein Gewicht löste bei jedem Schritt ein Poltern aus, das jedoch weit weniger beeindruckend war, als das eines großen Drachen. Seine Nase war nicht besonders empfindlich für die meisten Gerüche, daher fiel ihm die frische Fährte von Nara nicht auf, das Einzige, das er roch, war das Wasser, das sich in der Nähe des Ausgangs befand, den er bald erreichte.

Das Gestrüpp bereitete ihm wenig Probleme, er musste sich lediglich merken, in welches Gestrüpp er gehen musste, um zum Tunnel zu gelangen. Den Bach hatte er schnell gefunden und folgte seinem Lauf, der noch zu flach war, um seinen Körper darin aufzunehmen.


[erreicht das Ende des Tunnels und folgt dem Bachlauf]


Zuletzt von Ragnar am Mo Feb 21, 2011 7:09 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyMo Feb 07, 2011 11:20 am

Sie nickte zu Silvaanor und hatte auch keine weiteren Fragen gehabt. Nur verdüsterte sich ihre Miene nun deutlich, als er auch noch anfing sie zu dutzen. Diesbezüglich würde sie ihn noch ansprechen. "Ich werde mit dir gehen" meinte sie jediglich. Er war noch sehr jung und unerfahren und sie hatte das Gefühl gehabt, auf ihn aufpassen zu müssen. Auch wenn es ihm womöglich nicht gefallen würde. Sie grummelte leicht und ging schließlich nach ihm.

Sie selbst hatte keinerlei Probleme gehabt ihm zu folgen. Sie war selber recht flink mit den Beinen gewesen. Auf die Gerüche im Tunnel achtete sie nicht drauf. Selbst wenn sie den Geruch von Nara wahrnehmen würde, könnte sie diesen nicht einordnen. Nach einer Weile erreichten sie den Ausgang und sie sprang sofort in die Lüfte, als sie draußen war.

Ab diesen Punkt folgte sie Ragnar, solange noch keine Menschenstadt in der Nähe war. Sie musterte ihn eine Weile und flog tief und vor ihm und wandte ihren Körper zu ihm, ohne an Geschwindigkeit zu verlieren.

"Ich weiß nicht wie gut Ihr mich kennst, aber ich würde es vorziehen, wenn Ihr mich nicht andutzen würdest." sagte sie schließlich zu ihm. Es mochte zwar nun sehr direkt klingen, aber sie durfte schon erwarten, das er ihr ein wenig Respekt entgegenbringt und sie nicht andutzt.
"Aber damit wir uns ein wenig kennenlernen können...möchte ich fragen, wie Euer Name ist. Mein Name ist Shaolien xu chang"
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyMo Feb 07, 2011 12:24 pm

Wie weit sie inzwischen von den Damazzuren weg war bemerkte sie kaum. Geschweige den wie nahe sie doch der Gefahr war. Neugierig huschte die schwarze kleine Drachin mit der einzelnen weißen Schuppe auf der Stirn durch die Dunkelheit und das Gras. Dicht geduckt und schwer zu sehen war sie..bis eben auf der helle weiße Fleck auf ihrer Stirn. Als sie auf einmal Stimme hörte fuhr sie zusammen und blieb stocksteif stehen.

Nicht einen Millimeter wollten sich ihre kleinen Beine bewegen während ihre Augen zu den Gestalten sahen die sie in der Dunkelheit sehr gut erkannte. Schließlich war ihr Vater ein Schattendrache gewesen – und sie wenigstens etwas positives von ihren Eltern geerbt zu haben schien. Nämlich die Augen ihres Vaters. Ob sie nun Nachts hinaus sah oder bei Tag..sie konnte in beiden Situationen gleich viel sehen und erkennen. Es dauerte bis sie sich wieder bewegen konnte und sie dichter an die Menschen heran schleichen konnte. Sie war noch vorsichtiger geworden. Ihre Bewegungen waren Langsamer und sie achtete darauf wo sie hin trat und wo nicht.

Ihr Blick lag neugierig auf den Beiden Menschen vor sich. Wenn sie vom Klang der Stimme her aus gehen würde schienen es zwei Männliche Menschen zu sein – voran man das auch immer fest legte war ihr grade nicht wirklich bewusst aber es war ja auch eher irrelevant. Als dann jedoch einer der beiden Männer Feuer zu erschaffen schien duckte sie sich ängstlich dicht an den Boden und wagte es kaum noch sich zu rühren. Sie zitterte nicht einmal es war eben noch ein Reflex den sie als Schlüpfling besaß bei gefahr sich einfach dicht und verborgen an den Boden oder das Nest drücken um sich eben so gut wie möglich zu verbergen. Erst als auf einmal die Dystariel sich zu den Männern bewegte riss die kleine Drachin voller entsetzten die Augen auf.

Ohne das sie es verhindern konnte – nicht einmal mit Onkel Xir's guter Methode die Stimmen aus ihrem Kopf zu schließen – liefen auf einmal die Bilder von jenem Tag vor ihrem Inneren Auge ab. Sie hörte nur noch ihr schnell pochendes Herz in ihrem kleinen Brustkorb schlagen und ihren Atem, auch wenn sie grade kaum merklich die Luft an hielt. Starr stand sie da..bemerkte nicht wie die Frau wieder im dunklen verschwand...genauso wenig wie sie bemerkte das sie sich weder auf gerichtet hatte. Aber auch wenn sie das getan hatte – so war sie doch grade mal einen halben Meter groß und in dem dunklen kaum auffällig. Ohne es bemerkt zu haben war so gar ein dunkles knurren aus ihrer Kehle gewichen – das andauerte solange sie die Bilder vor ihren Augen sah.Selbst wenn es wahrscheinlich eher niedlich als bedrohlich klang wenn die kleine Drachin versuchte zu knurren Es dauerte bis sie wieder blinzelte und in die Richtung starrte in die Dystariel verschwunden war.

Ihr erster Impuls war hinter her laufen gewesen – sie an zu greifen, den schließlich hatte sie wahrlich keine guten Erinnerungen an den Menschen. Ihr Zweiter jedoch weckte zumindest ein wenig zweifel in der kleinen Drachendame – schließlich würde sie wohl kaum gegen diesen Menschen ankommen wenn ihr scheinbar nicht einmal ein Feuerball etwas anhaben konnte. Wie also sollte sie es schaffen sich diesem Menschen auch nur zu nähern?Wahrscheinlich war es unmöglich....und dennoch...sie konnte nicht anders als immer noch wütend...wenn jedoch mit einem Traurigen funkeln in den blauen Augen in die Richtung sehen in der die Dunkelheit Dystariels Erscheinung verschluckt hatte. Das eventuell die anderen sie sehen konnten oder gar ihr knurren gehört hatten kam ihr grade eher weniger in den Sinn...dafür war sie zu sehr auf eben diesen einen Punkt fixiert.


[ dicht in bei Dante & Melchior / Starrt Dystariel hinter her ]
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyDi Feb 08, 2011 7:19 am

Wild flatterten die bunten Flügelmembranen im Wind, das Tempo seiner Schritte war nur wenig gesunken, was wahrscheinlich an der fehlenden Unterstützung einer Neigung lag. Weiterhin dem Bauchlauf folgend achtete er nicht sonderlich auf seine Begleitung, die ihm durch den Tunnel gefolgt war. Erst als sie vor ihm flog und ihn ansprach wurde ihm wieder bewusst, dass er nicht alleine unterwegs war. Die Worte, die sie sprach, kamen ihm bekannt vor. Ein ähnliches Gespräch hatte er erst vor kurzem geführt.

„Mein Name ist Ragnar Eskil Sharif. Und ich muss dich enttäuschen. Ich werde nicht meine eigene Schwester mit einer so distanzierten Sprache ansprechen. Durch unsere Adern fließt dasselbe Blut und diese Tatsache will ich nicht durch bedeutungslose Floskeln verleugnet wissen.“

Soviel dazu.
Allmählich wurde der Bach größer, doch er war weit davon entfernt, groß genug für den Wasserdrachen zu sein. Bis zum Fluss würde er laufen müssen.


[folgt weiterhin dem Bachlauf | Shaolien]


Zuletzt von Ragnar am Mo Feb 21, 2011 7:10 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyDi Feb 08, 2011 12:36 pm

Sie schaute ihn neutral an und flog weiterhin vor ihm her. Wenn sie ein Mensch wäre, würde sie wohl jetzt ihren Stirn runzeln. Da er wohl es nicht für nötig hielt, für den Anfang angemessen zu reden, ließ sie dies auch fallen.

"Das mag ja sein, das durch uns dasselbe Blut fließt, aber von Höflichkeit scheinst du auch nichts gehört zu haben. Denn es ändert noch immer nicht, das wir uns genug kennen, das wir auf einer persönlichen Ebene sprechen können. Zudem finde ich dies weder bedeutungslos noch distanziert, zumal damit rein gar nichts verleugnet wird."

Er konnte natürlich weiter auf seinen Standpunkt beharren und sie dutzen, was ihr nicht gefallen würde, allerdings würde er damit nicht weit kommen.
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyDi Feb 08, 2011 1:55 pm

Ragnar schüttelte kaum merklich den Kopf, denn zu heftige Bewegung hätte ihn womöglich aus der Bahn geworfen und er wäre gestürzt. So lange er geradeaus lief und sachte in Kurven ging, war das Rennen kein Problem, doch ruckartige Bewegungen würde er nicht rechtzeitig ausbalancieren können. Er freute sich darauf, bald wieder in seinem Element zu sein.

"Höflichkeit ist Ansichtssache. Ich zum Beispiel finde es unhöflich, dass du mir vorgaukelst, mich kennen lernen zu wollen, wenn du gleichzeitig eine sprachliche Barriere schaffst, die nur dem einen Zweck dient: Distanz schaffen. Ich teile mein Inneres gerne mit anderen und ich mache dabei keinen Unterschied, wem ich gegenüber stehe. Silvaanor würde ich ebenso ansprechen wie ich ein Drachenjunges anspräche, denn wer bin ich, mir ein Urteil zu erlauben über andere?"
Er seufzte.
"Diese Diskussion ist müßig. Ich werde dich nicht anders ansprechen als andere, damit musst du dich abfinden. So wie ich mich damit abfinden muss, dass du meine Meinung nicht teilst und wohl auch in Zukunft Kühle im Umgang miteinander in die Welt trägst."
Kurz hielt er inne.
"Wollten wir uns nicht kennen lernen? Stattdessen streiten wir über nichtige Dinge."


[Bachlauf | Shaolien]


Zuletzt von Ragnar am Mo Feb 21, 2011 7:10 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyDi Feb 08, 2011 2:58 pm

Bei manchen Wörtern musste sie ein wenig lachen.

"Wie ich bereits gesagt habe, muss erstmal was da sein, damit wir so reden können. Und das Blut allein reicht mir nicht. Und ich persönlich gaukle niemanden etwas vor, weil ich es nicht für nötig halte. Wenn wir uns besser kennen, hab ich damit keinerlei probleme. Und das strebe ich nach wie vor an, nur kommt Vertrauen und ein inniges Verhältnis über die Zeit. Und davor ist gewisse Distanz manchmal notwendig. Denn manchmal bewahrt es einem vor größeren Enttäuschungen."

erwiderte sie auf seine Worte. Je mehr sie redete, desto ruhiger wurde sie. Sie hatte keinen groll auf ihn. Es ging ihr nicht bloß nur um Floskeln, sondern wollte ihm noch weitgehende Dinge vermitteln.

"Mir liegt es fern zu streiten. Ich versuche nur gewisse Dinge zu vermitteln, mehr nicht. Aber wie dem auch sei, jeder macht seine eigene Erfahrungen und dir wird es auch nicht erspart bleiben."

fügte sie schließlich noch hinzu. Ihre Worte wirkten weiterhin ruhig und gelassen und ihr Körper ebenfalls nicht angespannt. So machte sie eine Drehung und flog kurz über seinen Kopf hinweg, um neben ihn weiter zu fliegen.
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyMi Feb 09, 2011 7:26 am

An einer etwas unwegsamen Stelle blieb Ragnar kurz stehen und trat in das Bett des Baches. Das Wasser reichte ihm knapp bis zum Bauch, daher konnte er noch nicht darin schwimmen und es verlangsamte seinen Lauf, doch am Ufer war kein Durchkommen in hohem Tempo möglich, daher war der Wasserweg trotzdem schneller.

„Du willst mir also sagen, dass du, wenn du jemandem näher kommen willst, erst einmal eine Mauer zwischen euch beiden errichtest. Das klingt in meinen Ohren mehr als widersinnig. Ich lerne jemanden lieber erst näher kennen, bevor ich entscheide, ob ich Distanz bevorzuge oder nicht.“
Er überlegte, dass es vielleicht besser war, reinen Tisch mit seinen Gefühlen zu machen.
„In deinem Fall bin ich mir momentan äußerst unsicher. Du erscheinst mir sehr herzlos, wenn du Blutsbande einfach so übergehst. Wenn sich schon Bruder und Schwester nicht mehr bedingungslos vertrauen, wie soll dann jemals die Verständigung zwischen verschiedenen Arten funktionieren? Das ist es doch, was zumindest mein Ziel ist; das friedliche Zusammenleben von Drachen und Menschen. Und manchmal muss man eben Vertrauen im Voraus entgegenbringen, damit man auf einen gemeinsamen Nenner kommt.“


[Bachlauf | Shaolien]


Zuletzt von Ragnar am Mo Feb 21, 2011 7:10 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyMi Feb 09, 2011 10:12 am

Sie schwebte direkt vor ihm und schaute ihn direkt in die Augen.

"Du verstehst mich anscheinend nicht richtig. Wenn ich richtige Distanz zu dir schaffen würde, würde ich nicht mal mit dir reden wollen, oder dich gar begleiten.
Das, was ich jetzt versuche ist ein Annäherungsversuch. Zudem bin ich alles andere als Herzlos. Dazu ist mein Herz zu wertvoll. Nur ist es nicht sehr erfreulich, wenn dieses Herz gebrochen wird, weil man unvorsichtig war."


erwiderte sie auf seine Worte. Sie seufzte leicht. Bekehren wollte sie ihn auch nicht und sie verstand auch seine Gedanken. Ihr Schweif wippte leicht hin und her und ihre Bärteln wedelten leicht in der Luft.

"Allerdings ist das nur meine Methode und diese basiert auf Erfahrungen die ich sowohl mit Menschen als auch mit Artgenossen gemacht habe. Wenn ich alle vertraut hätte, wäre ich heute nicht mehr am Leben."

fügte sie ein wenig leiser hinzu und drehte sich um, um ihn die Ferne zu schauen. Allerdings nicht so, das er das Gefühl hatte das sie ihn nicht mehr sehen wollte. Vielmehr ließ sie kurz ihre Gedanken kreisen, welche positiv als auch negativ waren. Gleichmäßig flog sie wieder neben ihn her.
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyMi Feb 09, 2011 11:21 am

Dante de Scaish's Eltern wurden von Drachen getötet, als er sieben Jahre alt war. Er konnte sich bis heute noch an jedes Detail erinnern, und immer, wenn der Magier des König in den Himmel blickte, erwartete er förmlich, dass eines der riesigen Reptilien aus den Wolken auf ihn zustürmte.
Waren die Magier nicht schon immer der Dorn im Auge der Drachen gewesen? Menschen, die über Kräfte verfügten, die sonst nur den mächtigen Schuppenträgern zustanden?
Angestrengt senkte Dante den Blick.
Ja, vielleicht war es ein Vergehen, dass er, wie auch sie, über das Feuer verfügte. Sein Blick glitt zu den erloschenen Fackeln in Melchiors Händen.
Der alte Mann verzog das Gesicht zu einem Lächeln. Er öffnete den Mund und wollte gerade sprechen, da-
"Guten Abend, ihr beiden!"
Parvink aus dem Ebeneis kam über das hügelige Feld marschiert, wie immer mit dem spitzbübischen Grinsen und dem ausfälligen Hüftschwung.
"Einer der Fußsoldaten hat mir geträllert, dass ihr gerade beinahe Dystariel abgefackelt habt?"
Melchoir grinste die junge Frau an. Er verstand sich sehr gut mit ihr, was vielleicht daran lag, dass er ihr nicht andauernd auf die von ihr betonten Körperteile starren musste, wie andere Männer - beispielsweise Azureen Descancabère.
"Und was hast du ihm dafür gegeben, dass er dir das gesagt hat, Parvink?", gab er zurück.
Die beiden tauschten eine Komplizenhafte Miene auf.
Dante seufzte nur resigniert. Wenn jeder aus dem Regiment so gut mit Parvink zurechtkommen würde wie Melchior, dann wäre die truppenstärke noch höher, als sie ohnehin schon war. Immerhin war die Moral in seiner Truppe ziemlich gut - gab es doch auch eine Frauen, die ihm das "sehr gut" mit besten Kräften vereitelte (Dystariel, Parvink...).
"Ich räume hier nich schnell auf", erklärte Dante den anderen beiden, und sein Kopfnicken galt den überbleibseln von Metall und Holz, welche er davor, auf Melchiors Anweisungen hin, abgefackelt hatte.
Lachend und sich unterhaltend zogen Melchior und Parvink, ein ungleiches Team irgendwie, von dannen.
Schweigendfing Dante an, die verkohlten Stümpfe einzusammeln. Er hatte vor, sie ihm nahen Bach zu versenken, denn was sollten die Schmiede noch mit diesem Haufen Schrott?
Als er ein paar Schritte Richtung Westen gemacht hatte, erklang ein sonderbares gräusch in seinen Ohren.
Wachsam richtete sich der junge Magier auf, konnte aber im Umfeld nur die Wiese erkennen, hinter ihm das Lager, in welchem gerade die ersten Feuer erzündet wurden.
Schulterzuckend schob er das Geräusch auf sein Regiment, welches bestimmt wieder Drachen imitierte (oder andere Späße trieb).
Er bückte sich, um gedankenverloren nach einem weiteren Stumpf zu greifen, und...
..erstarrte.
Blickte in die Augen eines kleinen, schwarzen Drachen, dessen Stirn merkwürdig zu schimmern schien.
Augenblicklich reagierte der junge Mensch, machte drei Schritte zuürck und breitete dabei die Arme aus, spürte, wie der Wind sich in seinen Handflächen zu kanalisieren begann.
Er hatte kein Feuer hier, ebenso wenig wollte er den Untergrund des kleinen Reptiels gegen es richten, und der Fluss war zu weit entfernt.
Blieb nur der Wind.
Misstrauisch beäugte er die Miniaturausgabe eines Drachen, während er abwartete. . .


[Dante & Melchior & Parvink || später Dante allein || trifft auf Nara]
Shaolien, ich würde dich bitten, auch deine Posts kurz zusamen zu fassen (in eckigen Klammern), der Übersicht halber^^

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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyMi Feb 09, 2011 11:53 am

Der Geruch des Flusses wurde stärker. So unempfindlich wie sie den meisten anderen Gerüchen gegenüber war, wenn es um Wasser ging, war seine Nase nicht zu täuschen. Ein sensibleres Riechorgan würde im Wasser keinen Vorteil bringen, da er dort durch seine Kiemen atmete. An Land jedoch war es für einen Wasserliebhaber immer wichtig zu wissen, wo das nächste Gewässer zu finden war.

„Wir sind uns also einig, dass wir uns nicht einig sind,“
fasste er ihre Diskussion zusammen.
„Hast du denn bereits viele Erfahrungen gemacht? Wandelst du schon lange auf dieser Welt? Woher stammst du überhaupt?“,
fragte er mit großem Interesse. Immerhin wollten sie sich schließlich kennen lernen und es brachte nichts, weiter an Standpunkten festzuhalten. Der Bach war unterdessen tiefer geworden, fast schon ein kleiner Fluss und der Wasserdrache konnte es wagen, sich immer wieder mit den Füßen abzustoßen und sich von den Wellen tragen zu lassen. Seine Schwanzflosse konnte er noch nicht gut einsetzen, aber er kam schon wesentlich schneller voran als zuvor. Seinen Kopf hielt er höher als nötig, um Shaolien zuhören zu können.


[Bachlauf, nicht mehr weit entfernt vom Fluss | Shaolien]


Zuletzt von Ragnar am Mo Feb 21, 2011 7:10 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyMi Feb 09, 2011 12:32 pm

Shaolien schien kurz beeindruckt gewesen zu sein, als er im Wasser noch beschleunigte. Es schien so, als käme sie nicht mehr hinterher. Sie konzentrierte sich mehr auf ihr Magie und beschleunigte ebenso. Allerdings bewegte sie sich nun mehr schlangenähnlich und in einem leichten Zick-Zack kurs.

Dann hörte sie seine Worte. Viele Fragen auf einmal. Sie versuchte es dabei zu ignorieren, das er sie immer noch andutzte. Hauptsache ihm gefiel es und was andere dabei fühlten, war ihm wohl egal gewesen. Aber es brachte nichts. Wenn er stur sein wollte, sollte er halt so bleiben. Sie schaute weiter in die Ferne und wartete eine kleine Weile.

"Ich lebe inzwischen mehr als ein Jahrtausend auf dieser Welt und ja ich habe entsprechend viele Erfahrungen sammeln müssen. Was den Punkt mit den Menschen angeht, so hab ich überwiegend negative Erfahrungen gemacht und tue mich da etwas schwer sie zu Vertrauen. Die Menschen, die gegenüber einem Drachen noch friedlich gesinnt sind, sind rar gesäht und nicht leicht ausfindig zu machen."

Sie machte eine kleine Pause und schaute weiterhin in die Ferne. Das Festland war durch die Dunkelheit nicht zu sehen. Auch würden sie wohl noch ne weile brauchen.

"Ursprünglich komme ich aus den östlichen Gegenden dieser Welt. In einem kleinen Tal hinter den großen Bergen. Dort leben weitere meiner Artgenossen. Aber eine richtige Heimat habe ich nicht, da ich immer auf Reisen."


[folgt Ragnar]
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyMi Feb 09, 2011 12:33 pm

Weiter sah Nara auf den Punkt an dem Dystariel aus ihrem Blickfeld verschwunden war. Die kleine Drachendame fuhr erst aus ihren Gedanken hoch als schon wieder ein dritter Mensch zu den Beiden auf diesem merkwürdigen Platz kam und sofort duckte sie sich wieder auf den Boden. Weg schleichen war nicht möglich, dafür wäre es wahrscheinlich zu auffällig wenn auf einmal eine kleine Furche in dem hohen Gras erschien und es fast windstill war.

Wenn diese Menschen so wie es den Anschein hatte Drachenjäger waren hätte sie wahrscheinlich so oder so keine Chance gehabt. Nur für einen kurzen Moment machte ihr Herz einen Sprung als sie scheinbar wirklich einfach gehen wollten – bevor die kleine Drachin sich nur noch mehr ängstlich an den Boden drückte. Kaum bemerkte sie wie sehr sie doch zitterte vor Angst das der letzte verbleibende Mensch sie entdeckte. Was würde er dann mit ihr tun?Das gleiche was damals mit ihren Eltern passiert war? Hart schluckte sie um die Enge in ihrem Hals zu verdrängen doch so wirklich half es nicht.

Innerlich zählte sie jeden schritt ab den der Mensch immer mehr auf sie zu machte bis sie hörte wie der Schrott den er getragen hatte zu Boden fiel und er ein paar Schritte zurück machte und wieder die Hände Formte. Nicht wie beim letzten mal bildete sich Feuer darin sondern scheinbar Luft. Das weckte die Neugier der kleinen Drachin irgend wie – aber war die Neugier hier angebracht? Sollte sie nicht viel lieber davon fliegen?Mit großen blauen Augen sah sie in die Augen des Menschen und zog den Kopf ein wenig mehr Ängstlich an ihren schlanken kleinen Körper heran. Eigentlich war sie nicht einmal ansatzweise eine Gefahr für ihn. Sie konnte ja grade mal fliegen und ihre Anderen Fähigkeiten hatten sich noch nicht entwickelt.

Was sollte sie den jetzt nur tun? Schließlich folgte sie eher dem drängen ihres Bauches als sie vorsichtig einen Schritt auf den Menschen zu machte. Dabei gab sie sich alle mühe nicht bedrohlich zu wirken. Sie wirkte sogar eher eingeschüchtert und verängstigt – ja man konnte sagen fast hilflos aus der Sicht eines Menschen. Ganz langsam streckte sie vorsichtig ihren schlanken Kopf in die Richtung des Menschen um ein wenig an ihm zu schnuppern. Dabei machte sie immer mehr einen kleinen Schritt auf ihm zu. Erst als ihre Nüstern aus versehen den Stoff seiner Hose ein wenig berührten, fiepte sie erschrocken auf und machte einen kleinen Sprung nach Hinten. Wie sollte es auch anders sein stolperte sie dabei mehr oder weniger über ihren eigenen langen Schweif und fiel auf die Hinterpranken. Erst dann konnte Dante schließlich eine leise ja fast schon verschämte Stimme in seinem Kopf hören „H-hallo ...“


[ Vor Dante im Gras sitztend ]
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyFr Feb 11, 2011 8:09 am

Das Wasser vor ihm erschien in der Dunkelheit pechschwarz statt blau und die Welt wurde eingenommen von Schatten. Hätte man ihnen Böses gewollt, so würde man sich in der Schwärze versteckt halten und auf einen günstigen Augenblick warten.

"Eine beeindruckende Zeitspanne. Ich weiß gar nicht genau, wie alt ich bin. Ich bemerke den Wechsel der Jahreszeiten, denn die Ströme werden kälter oder wärmer und manche Fischarten zeigen sich nur einige Male im Jahr, doch genau gezählt habe ich sie nicht. Ich schätze ich bin über die 20 hinaus, aber noch weit von der 50 entfernt."

Eine zugegeben sehr grobe Schätzung, doch Ragnar wusste es wirklich nicht besser. Für ihn hatten die Jahre keine besondere Bedeutung gehabt. Für den interessierten Leser darf man an dieser Stelle festhalten: Der Wasserdrache war zu diesem Zeitpunkt etwa 30 Jahre alt.

"Reisen stelle ich mir sehr spannend vor. Mein Vater ist weit herumgekommen und hat mir viel erzählt, daher weiß ich viel über Gegenden, die ich noch nie gesehen habe. Ich bin an das Wasser gebunden, deswegen bin ich nicht gereist. An Land kann ich mich nicht sicher bewegen und da ich mit denen hier," er deutete mit seinem Kopf auf die bunten Flügelmembrane an seinem Rücken, "nicht fliegen kann, würde ich in unwegsamem Gebiet schwerlich vorankommen. Wie kommt es, dass du fliegen kannst so ganz flüggellos?"


[Bachlauf in der Nähe des Flusses | Shaolien]


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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyFr Feb 11, 2011 2:32 pm

Sie nickte leicht. Das er nicht genau wusste, wie alt er war, war ihr nicht so wichtig. "Das Alter ist relativ. So genau nehme ich sie auch nicht." erwiderte sie darauf.

"Reisen können sehr spannend sein, das stimmt. Aber zu Zeiten auch sehr anstrengend. Von Zeit zu Zeit sollte man ein wenig rasten und ausruhen. Aber letzlich werde ich zumindest nicht lange rasten können. Zumindest solange nicht, bis ich alles gesehen habe." sagte sie zu ihm. "Du bist noch jung und wirst sicherlich noch viel entdecken."

Anschließend machte sie eine kleine Pause um sich kurz zu sammeln, wie eine weitere Frage an sie gerichtet war.

"Nun ich nutze einfach meine Magie. Die Magie ist bei meiner Art angeboren, speziell was das fliegen angeht. Ich brauch mich demzufolge nur zu konzentrieren, um mich der Schwerkraft entziehen zu können." erzählte sie ihm langsam. Schließlich ging sie auf eine Frage zurück. "Welche Plätze auf dieser Welt würdest du denn gerne besuchen?"


[bei Ragnar über dem Fluss]
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyDi Feb 15, 2011 12:07 pm

"Magie..."

Kurz blickten seine Augen nach vorne, ohne etwas zu sehen, denn er ließ sich dazu verleiten, sich nur auf seine Gedanken zu konzentrieren. Doch dies war nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Immerhin unterhielt er sich gerade.

"Magie ist etwas wirklich Wundervolles. So viele Geheimnisse birgt sie und unerklärbar ist ihre Herkunft und ihre Wirkungsweise. Ich selbst besitze auch magische Fähigkeiten musst du wissen. Ich kann das Wasser beherrschen und meinem Willen unterwerfen. Ich denke mit genügend Übung könnte ich sogar Flutwellen zu Stande bringen, doch meine Fähigkeiten sind noch recht bescheiden und eine Flutwelle auszulösen liegt nicht in meinem Sinn."

Doch ihre Worte sollten ihn nicht loslassen und ihm eine Idee in den Kopf setzen, die er zuvor nie recht beachtet hatte. Wenn sie Magie nutzen konnte, um zu fliegen... was hinderte ihn selbst daran? Doch was brachte das Wasser ihm, wenn er die Luft bezwingen wollte?.

"Oh da gibt es zu viele, als dass ich sie benennen könnte. Eigentlich möchte ich fast überall hin. Ich möchte grüne Wälder ebenso sehen wie karge Wüstenlandschaften, von hohen Bergen hinabsehen und in tiefe Schluchten hinabklettern. Doch für die meisten Abenteuer bin ich nicht geschaffen. Alleine wäre ich wohl auch nicht zur Höhle gelangt, Joker hat mir dabei geholfen. Du hast sie sicher kennen gelernt. Eine blaue Drachin, die in etwa so groß sein dürfte wie du und ebenfalls schlangenähnlich gebaut."

Er dachte an die vergangenen Stunden in der Ratshalle.

"Meinst du unsere Mission wird etwas an der Einstellung der anderen ändern? Ich will nicht, dass die Menschen vernichtet werden. Niemand sollte so viel Schuld auf seine Schulter nehmen wie unsere Geschwister es damit tun würden. Eine ganze Art auslöschen... Das darf man nicht. Doch ohne Einigkeit und Zusammenhalt kann mich nichts bewirken und wie man gesehen hat, sind wir uns alle nicht einig. Woher nahmst du eigentlich den Mut, dem Orangefarbenen derart entgegenzutreten? Ich denke er könnte dich ohne große Anstrengung überwältigen und sein Zorn und seine Kraft scheinen gewaltig zu sein."


[Bachlauf in der Nähe des Flusses | Shaolien]


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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyDi Feb 15, 2011 2:00 pm

Sie schaute ihn an nickte bei den ersten Worten.

"Nun, du wirst sicherlich noch viel lernen, was der Magie angeht. Ich kann dir, wenn du willst, sicherlich was beibringen."

Anschließend schien sie kurz zu überlegen. Eine blaue Drachin namens Joker? Als sie zur Versammlung ging, hatte sie nicht so sehr um andere gekümmert, bzw näher auseinander gesetzt.

"Hmm, vom sehen her sicherlich, aber der Name sagt mir bisher nicht."

Seine letzten Worte regten sie allerdings erst richtig zum nachdenken an.

"Nun, das hoffe ich, das wir da was bewirken können. Aber ich hab so eine Ahnung, das einige sich nicht bekehren lassen wollen und lieber sterben wollen und eine andere Art mitnehmen wollen. Solange es solche Drachen in unseren Reihen gibt, wird unser Vorhaben im gesamten betrachtet, scheitern. Wir können in moment nur auf die Drachen und Menschen bauen, die unser Vorhaben unterstützen und verstehen. Zumindest ein teilerfolg ist zu erreichen."

erwiderte sie und machte eine kleine Pause. Es war eine interessante Frage, die er mit den orangenen Drachen erwähnte.

"Wie sagt man so schön? Große Drachen die laut brüllen können, beißen nicht.
Und selbst wenn er es gewagt hätte die Klaue gegen mich zu erheben, wäre es nur ein kurzer Spaß für ihn gewesen. Entweder wäre ich ihm einfach ausgewichen oder er hätte mich wirklich verletzt, aber dann hätte er die Natur gegen sich.
Mit einer Wächterin der Natur legt man sich nicht leichtfertig an."


erzählte sie schließlich weiter und machte abermals eine Pause. In seinen Ohren dürfte es wohl arrogant wirken und das sie wohl dachte, als sei sie was besseres, aber es täuschte. Wenn man in der Versammlung genau hingehört hätte, würde man merken, das sie eher passiv war und nur hinweise gegeben hatte und ihre Kräfte nicht demonstrieren wollte.
Sie seufzte leise bei den Gedanken. Dann spürte sie eine Unruhe vom inneren des Berges. Die Geister dort wirkten sauer und angespannt . Das konnte sie noch aus der Entfernung spüren.

"Außerdem musste sich jemand ihm den Stirn bieten. Sein Verhalten war unangemessen gewesen und nicht zuletzt arrogant. Und ich habe das Gefühl das seine provozierende art, schnell zum Verhängnis wird, wenn das nicht schon der Fall ist."

endete sie schließlich.


[spricht mit Ragnar]
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyMo Feb 21, 2011 11:27 am

„Hm… Nunja meine Mutter pflegte zu sagen: ‚Wenn Etwas Klauen hat, die aussehen, als könnten sie dich zerfleischen, lade sie nicht dazu ein. ‘ Ich meine er konnte einen Felsen zerbeißen und allein seine Masse verleiht ihm große Wucht bei einem Angriff.“

Ihre weiteren Worte machten Ragnar neugierig. Eine Wächterin der Natur?

„Was ist ein Wächter der Natur? Was bedeutet das für dich?“

Er hatte noch nie etwas von diesem Begriff gehört und so wusste er auch nicht, welche Auswirkungen das auf die Drachin hatte. Ein Wächter beschützte im Allgemeinen etwas. War sie demnach ein Drache, der die Natur beschützte? Wie konnte man das?

„Und was unseren orangen Bruder betrifft… Man kann nicht mit einem Blick sagen, ob sich in einer Muschel eine Perle oder ein Monster befindet. Wer weiß, wo er herkommt oder was er erlebt hat. Vielleicht ist ihm etwas Schlimmes wiederfahren und er verarbeitet diese Dinge eben auf diese Weise. Oder vielleicht ist er keinen anderen Ton gewöhnt und weiß es nicht besser. Ich finde nicht, dass sein Verhalten so… schlimm war. Zugegeben er war etwas respektlos Silvaanor gegenüber, das stimmt. Aber aus seiner Sicht gab es auch keinen Grund, ihm Respekt zu zollen, wie er erklärt hat. Er sah in Silvaanor nur einen weiteren Drachen unter vielen und Nara gegenüber war er sogar ziemlich nett. Danach wollte er den Rat vorantreiben und wenig geredet wurde wahrhaftig nicht. Dass er dabei ein solches Getöse veranstaltet hat, scheint seine Art der Verständigung zu sein, doch Rikki, die kleine weiße Drachin mit Federn, war ähnlich bewegt von ihrem Zorn, nur hinderte ihre Größe sie daran, so viel Wirkung zu erzielen wie unser bisher namenloser Bruder. Wenn man es so betrachtet, war sein Verhalten gar nicht so verwerflich, wie du es beschreibst oder erinnerst du dich an einen weiteren Vorfall?“

Es war schon erstaunlich, wie sehr der Wasserdrache den Feurigen in Schutz nahm. Doch ebenso wie Ragnar war der Orangefarbene den übrigen Drachen vor den Kopf gestoßen und er fühlte sich mit dem anderen Außenseiter verbunden.


[Bachlauf in der Nähe des Flusses | Shaolien]


Zuletzt von Ragnar am Mo Feb 21, 2011 7:11 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyMo Feb 21, 2011 12:59 pm

Sie schaute ihn mit ruhigen blick an. Es störte sie nicht, das er ihn in Schutz nahm. Aber ganz seiner Meinung war sie dennoch nicht.

"Es stimmt schon. Wir wissen nicht, was ihm alles widerfahren ist und was er erlebt hat. Aber das ändert nicht daran das es gewisse Grenzen gibt. Manchmal ist es gut, seinen Zorn Luft zu lassen, damit man hinterher ausgeglichener ist und dagegen sag ich auch nichts, aber insbesondere in einer Versammlung ist es nicht gut, diesem zu erliegen. Wie fassen es andere auf und wie verarbeiten sie es? Wie werden sie darauf reagieren? Du hast ja auch gemerkt, das Silvaanor sauer war, als der orangene ihn so Provoziert hatte. Was wäre passiert, wenn Silvaanor auch so provokant gewesen wäre und ihn direkt ihn zurechtgewiesen hätte? Wenn jeder anschließend so aggressiv gewesen wäre wie er, hätten wir jetzt keine Versammlung mehr, sondern ein Gemetzel.
Und du willst es doch auch nicht, das jemand dich anbrüllt und angreift? Und darauf möchte ich letzlich auch hinaus. Wenn wir als eine Spezies was erreichen wollen, müssen wir miteinander klar kommen und letzlich auch friedlich bleiben. Sonst könnten wir irgendwann auch wie die Menschen enden und das möchte ich nicht."


erwiderte sie auf seine Worte. Die Sache mit der Natur verschob sie, bis diese Sache geklärt ist. Diese Geschichte beschäftigte sie doch ein wenig mehr. Sie hatte persönlich nicht wirklich was gegen den orangenen. Dafür kannte sie ihn einfach zu wenig. Aber es gibt manche Dinge, die einfach nicht ratsam wären, auch wenn jeder letzlich nicht perfekt ist.
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyDi Feb 22, 2011 7:45 am

„Wer definiert diese Grenzen? Ich denke wir beide stimmen darin überein, dass das grundlose Töten eines anderen Lebewesens eine solche Grenze ist und diese Meinung werden viele bis zu einem gewissen Grad teilen. Doch wir haben gerade erst selbst festgestellt, dass wir von Höflichkeit und ziemendem Verhalten völlig unterschiedliche Vorstellungen haben.“

Bei dieser Gelegenheit fiel ihm erst bewusst auf, dass sie ihn die ganze Zeit duzte. Es freute ihn.

„Was passiert wäre, wenn Silvaanor ihn zurechtgewiesen hätte, vermag ich nicht zu beurteilen, doch hat er Belthils Worte eher ignoriert als aggressiv zu reagieren. Und nunja… als wirklichen Angriff würde ich seine spöttische Bemerkung nicht deuten. Natürlich möchte ich nicht, dass man mich physisch angreift, doch wenn es mir nicht schadet, warum sollte er nicht brüllen und seinen Unmut kundtun? Er hat eben Temperament, das wird sich nicht so leicht ändern, daher müssen wir ihm entgegenkommen anstatt ihn zu verurteilen. Wenn ich kurz dein Verhalten in dieser Situation interpretieren darf: Wirklich friedlich und entgegenkommend warst du nicht. Gut, auf meine Worte hat er auch eher unwirsch reagiert, aber ich denke, wenn man vernünftig mit ihm redet, wird er auch mit sich reden lassen.“

Er besah das Wasser unter sich, dachte kurz nach und fügte hinzu:

„Vielleicht muss man Feuer auch mit Feuer bekämpfen, wie es heißt. Ich weiß es nicht. Vielleicht verdampft die ruhige Art des Wassers in seiner Nähe und man muss ihm mit einer mindestens ebenso heißen Flamme, wie er sie in sich trägt begegnen. Dazu wäre ich nicht in der Lage. Wie dem auch sei, wir sind bald am Fluss, ich kann ihn riechen.“


[fast beim Fluss | Shaolien]
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyMi Feb 23, 2011 9:52 pm

Sie hörte ihn an und einmälig hatte sie das Gefühl das er alles gern so hätte wie er es wollte. Sie gab sich einen kleinen schub und flog wieder vor ihm hin, aber diesmal näher.

"Soso, du möchtest das wir auf ihn eingehen sollen und ihn so akzeptieren sollen wie er ist. Aber auf meinen Wunsch kommst du nicht nach, das ich es bevorzuge mit einer höflichen Anrede zu Reden und übergehst sogesehen, meine Gefühle. Wie willst du dann von mir Verlangen das ich auf andere eingehen soll, wenn du selber nicht bereit bist, dies zu tun? Das finde ich ein wenig Respektlos und vorallem unfair mir gegenüber."

erwiderte sie nun etwas gereizt.
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BeitragThema: Re: Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma   Nebenplot #1. - Besuch in Tatzulyma EmptyDo Feb 24, 2011 7:27 am

Für kurze Zeit sah er Shaolien schweigend in die Augen, dann verzog er seine Lefzen zu einem Lächeln.

„Ich sprach über seine Art, seinen Charakter, auf die wir eingehen müssen. Er ist temperamentvoll und dafür muss man Verständnis aufbringen. Du sprichst von Höflichkeit und Höflichkeit ist nicht allgemein gültig. Ich finde es unhöflich, andere mit distanzierter Sprache anzusprechen und wenn es darauf ankommt, wie bei uns beiden - wir stehen ja auf den unterschiedlichsten Standpunkten, die es geben kann - folge ich meiner Definition. Ich muss mich damit abfinden, dass du nicht mit mir übereinstimmst und deine Entscheidung akzeptiere ich. Du kannst auch gerne mit mir reden, wie du es möchtest. Das würde mir nicht gefallen, aber damit würde ich leben. Mein Schritt auf dich zu ist, dass ich nicht mehr versuchen werde, dich von meiner Ansicht zu überzeugen, was die Kommunikation zwischen uns beiden betrifft.“

Er machte eine kurze Pause.

„Es tut mir leid, wenn dich das derartig verletzt. Du hast zielgenau den einen Punkt getroffen, bei dem ich nicht mit mir reden lasse, weil alles andere nicht in mein Verständnis der Welt passen würde.“


[fast beim Fluss | Shaolien]
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