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 Der Damazzurén

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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyMi Sep 22, 2010 7:21 pm

Hörte aufmerksam den Worten des Altdrachen Silvaanors zu und ließ ihr Haupt gesenkt als ein grollen ihm entwich. Die rote Drachin hatte wohl als einzige weiter unten für einen Moment den weißen Körper bemerkt, doch es war zu spühren das sich ein anderer Drache in den Höhlen fortbewegte. Die Erde ließ jegliche Bewegung durchdringen so dass sie sachte die Krallen auf den Boden scharbte, ehe sie bemerkte das sch die Gruppe bewegte.
Sie beobachtete die kleine Drachin und dachte daran wie verängstigt sie war.
Sie beobachtete die blaue Drachin, die sie so höfflich empfang wie auch Rubina sie grüßte. Sie dachte nach und ihre Augen schlossen sich als das helle Licht der Halle des uralten Taes ihre Augen blendeten. Sie neigte etwas den Kopf und hob diesen erst, als sich die Augen an das Licht gewöhnten und sie die größe wie auch die Pracht des Saales mit ihrem Blick in Empfang nehmen konnte.

Es gab alte Geschichten über ihn, doch jegliche waren untertrieben und konnten den Raum nie so genau und Präzise darstellen wie Rubina ihn nun erblickte.

"Selbst Geschichten und Legenden können diesen Ort nie so im inneren Auge eines Drachen wiederspiegeln, wenn man ihn nicht selbst sehen würde." sprach Rubina leise und tratt etwas mehr hinein und breitete ihre Schwingen aus und erhob sich etwas in die Luft bevor sie sich senken ließ auf den weichen regenbogenschimmernden Boden.

Die Aufmerksamkeit wurde abgelenkt von Rubina als die weiße Drachin von zuvor nun in der Halle durch einen der Hinteren Gänge, die wohl ins berginnere führten, erschien. Sie musterte diese. Weder Schuppen deckte ein Fell ihren Körper und weder Häute zeigten sich dort wie bei Vögeln Federn als Flügel. Rubina musterte die weiße mit leichter Neugierde, die einem jungen Drachen ähnlich war als ihr Kopf sich rasant herumschnellte als sie die junge Stimme des kleinen Schößlings von dem Altdrachen wahrnahm.
Sie beobachtete sie und blickte sanft drein, schritt im Raum umher, musterte ihn kurz, doch hielt sie Nara nun im Auge. Diese war nun anders als zuvor bei der Begrüßung der ganzen Drachendamen und der lange Flug ohne jegliche Ruh ließ Rubinas Beine einsacken und der Körper sich in der Nähe des Wassers hinlegen. Ihr Schweift fegte kurz sachte über den Boden und legte sich um ihren Körper.

Als sie sah wie die kleine Drachin gegen die Blaue lief und ins Wasser plumste. Ein leises amüsiertes grollen entwich ihr und die Augen schlossen sich dabei kurz, doch das grollen wurde sanft und sah dann mit etwas schiefgelegenden Kopf die Blaue an.
Die Peitschende Spitze ihres Schweifes der schmal endete, streifte den Boden streicheln gleich. Rubina war froh unter Artgenossen zu sein. Doch kurz erschien ihr das Bild ihrer Geschwister, durch das Band wusste sie noch das sie lebten und den Menschen dienten, nur weil diese sie Aufzogen.
Sie war innerlich unruhig wie der Altdrache daraufhin reagieren würde oder ob er es schon wusste. Denn an wenigen Stellen entstand somit auch Krieg zwischen den Arten.


[betritt den Saal bewundert ihn und erhob sich im Flug kurz/ musterte Rikki beim entretten und beobachtet Aviates & Nara/ macht sich ein Kopf um die Kriege zwischen Drachen und Menschen und den Kampf der Artgenossen]
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptySo Sep 26, 2010 10:13 am

Ihre Gedanken kreisten ein wenig, während sie überlegte, wie man die Kristalle wohl hierher geschafft hatte, woraus sie bestanden, der weiche Sand, auf dem Nara gerade spielte, die ganze Höhle; es musste unendlich lange her sein, seitdem dieses kleine Wunderwerk aus Natur, Lebewesen und Fels entstanden war. Aber auf das ‚wie‘, fand die blaue Drachin keine Antwort. Zumindest noch nicht. Vielleicht erschloss es sich ihr ja im Laufe der Zeit, die sie hier verbrachte. Doch bevor sie weiter in Erinnerungen und verwirrenden Gedankengängen schwelgen konnte - die eines Drachen waren immerhin komplexer als bei Menschen, man brauchte sich nur die Lebensspanne anzusehen und wusste, dass diese Wesen mehr durchmachten als jeder von den Zweibeinern – merkte sie das leichte Kribbeln an ihrem Bein. Kein großer Schmerz, kein Druck, als die kleine Drachin aus Versehen dagegen gepurzelt war.

Vorsichtig hob Aviates ihre Pranke und stellte sie ein Stück weit neben Nara wieder ab, während ihr Kopf sich umständlich ihr entgegen wandte. Sie schnaubte sacht, ein amüsierte Gesichtsausdruck spiegelte sich in ihren goldgelben Augen wieder, während die kleine Drachin weiter gen Wasser trat und in den Bach fiel. Aviates Lefzen zogen sich ein Stück weit zu einem unvermeidlichen Lächeln nach oben, während sie das entschuldigende und verängstigte Gesicht von der kleinen Drachin beobachtete.

"Du brauchst dich doch nicht zu fürchten, kleine Drachin. Ich werde dir schon nicht den Kopf abbeißen."

Aviates schnaubte und ihr Schweif schnellte ins Wasser, während sie Nara zum Bachufer zurück schob. Sie ging ein wenig zur Seite, um Abstand zwischen sich und Nara zu bringen, damit sie nicht mehr ganz so verängstigt war. Die blaue Drachin hatte Rubinas Blick bemerkt und schenkte ihr ein ebenso gutmütiges Brummen, bevor sie sich dem Neuling widmete, den Silvaanor gerade begrüßte.

Sie hatte den weißen Drachen gar nicht gesehen. Waren ihre Sinne von der langen Reise so schwach geworden? Anscheinend brauchte sie ein bisschen Ruhe, um sich vom Sturm und den Strapazen zu regenerieren. Ihr Augen musterten die weißen Federn, es war ein seltener Anblick, einen Drachen ohne Schuppen oder Fell zu sehen. Ein gefiederter Artgenosse war ihr bis jetzt erst ein einziges Mal begegnet und selbst das war schon eine ganze Weile her.

"Ich grüße Euch, Fremde."

Aviates klang ein bisschen müde, langsam machte sich die lange Reise bemerkbar und das Drachenweibchen ließ sich auf den Boden sinken. Den Schweif um sich geschlungen und den Kopf auf die Vorderbeine gebettet. Sicher wäre es angenehmer gewesen, auf dem Sand zu liegen, aber falls ihr dieser Platz hier unangenehm wurde, konnte sie sich später immer noch dorthin bewegen.


{ Hat Nara aus dem Bach geholt | begrüßt Rikki & legt sich anschließend hin | müde}


Zuletzt von Aviates am Mo Sep 27, 2010 2:28 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptySo Sep 26, 2010 10:07 pm

Ob nun Tag oder Nacht. Das war ihm völlig gleich. Der Gigant hatte seid mehreren Wochen nichts im Bauch gehabt. Die Gottverlassenen Wesen die sich Menschen nannten hatten es geschafft den Frieden zu zerstören. Nun musste er in einer Höhle an dem Fuße eines Berges sein Leben verbringen. Schwarze Kristalle hingen von den Decken und im Inneren des Labyrinthes, um genau zu sein am Ende, kam einem eine riesige Hitze entgegen. Vielen wäre das zu warm und sie würden sich unwohl fühlen, doch nicht Askon. Sein Gebiet war die schwarze Flamme. Ihre Erscheinung mag der einer normalen Flamme gleichen bloß in schwarz, doch das war falsch. Wie Säure verätzt sie den Gegner. Manche nennen es das Feuer der Hölle, doch ob das wahr ist, bleibt wohl ein Geheimnis. Selten benutzt der Gigant seinen Atem. Warum? Weil er auch ohne ihn kräftig genug ist! Sein Körperbau war kräftig und auch seine Schwingen waren riesig. Daher.. warum sollte er nur seinen Atem benutzen wenn er mit seiner gigantischen Pranke und seinem Schwanz viel mehr Spaß hatte? Er kämpfte nicht aus Spaß oder weil er sich beweisen wollte.... zumindest wenn kein Weibchen anwesend war. Denn war dies der Fall, spielte er sich auf und versuchte zu imponieren. Schwer war es nicht bei solch einer Stärke. Als würde der Gigant in den Spiegel schauen. Er hatte zwei Seiten. Denn zu anderen Männch war er sehr agressiv. Zu Weibchen wiederum Charmant. Doch seid dieser Zeit wo der Frieden zwischen allen Wesen endete, endete auch seine Begegnung mit Drachen oder gar Menschen. Moment lag Askon im inneren seiner Höhle auf einem Bett aus heißem Gestein. Sein Schwanz schliff auf den Steinen hin und her. Die Vorderpranken überkreuzt hatte er seinen Kopf darauf liegen. Ein Knurren war zu vernehmen, leise und doch gut hörbei. Es kam aus der Magengegend des Giganten. Wie schon erwähnt hatte er lange nichts zu fressen mehr. Aufstehen wollte er nicht und blieb liegen bis ein weiteres Knurren seines Magens den Giganten auch zum Knurren brachte und dieser langsam aufstand. "Elendiger Hunger...", murrte er vor sich hin, denn hören tat ihn ja niemand. Gestreckt wurde sich und ein lautes Gähnen ließ der Gigant hören was zugleich sein kraftvolles Gebiss entblößte. Nachdem er sich auch kurz am Hals kratzte schritt er langsam von dem heißen Gestein hinunter.Durch den Irrgarten dieser Höhle fand man nicht ohne seine Hilfe, und wenn doch, gab es nichtmehr vielmehr zu sehen als die Pranke des Giganten welche einen in Kürze umbringt. Niemand sollte in seine Höhle! Es dauerte nicht lang, da stand Askon auch schon an dem Eingang seines Unterschlupfes, noch immer im dunklen Schatten stand er als er etwas hörte und in den Himmel blickte. Angestrengt lauschte er dem immer lauter werdenden Geräusch und roch schließlich etwas.

Fleisch! Genüßlich leckte er sich über das Maul, als ein Rabe angeflogen kam. Prompt setzte sich das kleine Vogelwesen vor den Giganten hin. Es verwunderte ihn zwar, warum das kleine Wesen direkt vor ihm landete und so ruhig war, doch das war Askon in Zeiten des Hungers recht egal. Dann aber kam der Vogel zu Wort, sprach etwas von einem Rat und anderen Drachen. Für einen kleinen Moment vergaß der Gigant das Essen und hörte geduldig zu. Soso, also waren noch andere Drachen hier und beschlossen etwas gegen die Menschen zu tun. Bilder der Schlacht und seiner Familie blitzen durch seine Gedanken. Mit einem Kopfschütteln jedoch verschwanden diese wieder und er neigte seinen Kopf hinunter zu dem im Vergleich winzigen Raben. Danach nickte er nur und sagte nichts. Ohne noch etwas zu wollen flog der kleine weg, doch ehe er sich versah waren über und unter ihm riesige Fänge und mit einem mal schloss Askon sein Maul. Kein Ton war mehr zu hören. Er hatte den kleinen Botschafter in einem Stück verschlungen. Viel war das nicht für ein Drache, doch für eine kurze Weile würde das reichen. Und nun zu dieser Versammlung. Sollte er nun wircklich dorthin? Der Damazzurén lag nicht weit von hier. Höchstens in ungefähr einer halben Stunde wäre er dort. Während er überlegte blickte er wie so oft in die Leere. Dann aber breitete der Gigant seine großen Schwingen aus, stieß sich von dem Boden ab und erhob sich in die Lüfte. Seine Höhle würde er die nächste Zeit nicht wieder betreten, und dagegen hatte er nichts.



[ In seiner Höhle | Bekomm Hunger | Geht hinaus | Lauscht dem Raben | Verspeist ihn schließlich | Auf dem Weg zum Damazzurén ]
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyDi Sep 28, 2010 1:57 pm

Erschrocken sog Nara die Luft ein als sie die Rote Drachendame über das was passiert ist amüsierte. Sah es so witzig aus wenn ein Schlüpfling ins Wasser Plumpste? Als dann der blaue Schweif sie aus dem Wasser schob. Sie die kleine Drachin ängstlich angespannt. Drückte sich dabei an den Boden vor Angst und Unsicherheit. Erst als die Drachin weg wich erhob sie sich ein wenig erhob sie sich ein wenig auch wenn ihr Blick kurz zu der roten Drachin wanderte. Ein wenig zögerlich hatte sie sich erhoben und musterte die Drachinnen abwechselnd

>> Aber ihr könntet es...<<

Das erwiderte Nara erstaunlich schlicht und ein wenig verbittert. Sie hatte gesehen wie Menschen andere Drachen dazu benutzten um andere Drachen zu finden!Um sie um zu bringen...zu viel hatte sie in ihrer kurzen Lebenszeit gesehen und auch wenn man es nicht immer an ihrer verspielten art sah – sie hatte Angst! Sehr große sogar! Das sie den einzigen Drachen ,dem sie sich anvertraut hatte, verlieren konnte!Das einer der hier anwesenden Drachen ein Verräter war und den Menschen diente. Woher sollte man so etwas den schon wissen?
Wie aus dem nichts war auf einmal diese verspielte und neugierige Art verschwunden mit der Nara den Raum gemustert hatte und ist einer ganz anderen Art gewichen!Und es war erschreckend das eine so junge Drachin bereits so empfand. Sich solche sorgen machte und solche Gedankengänge hatte.
Nur langsam und unsicher wich sie Rückwärts zurück und sah zu der weißen Drachin und ihrem Ziehvater. Langsam lies sie den Kopf hängen und auch ihr Blick glitt zu Boden. Sie wollte und brauchte keine Ersatzmutter. Schließlich hatte sie Silvaanor und noch jemand neuen wollte sie ganz gewiss nicht haben. Vor allem keine Neue Mutter. Niemand würde die warme Stimme ihrer Mutter auch nur ansatzweise treffen..oder gar die wärme in der Stimme die sie immer hatte wenn sie Nara etwas erklärt hatte. Ihr Vater hin gegen hatte Silvaanor sehr geähnelt..vielleicht war sie deswegen so sehr auf Silvaanor fixiert! Auch ihr Ziehvater würde ihren Echten nie ersetzten können..aber es war als hätte sie noch einen Vater und dass war genau das warum sie ihm so Blind vertraut hatte. Aber generell hatte Nara mehr vertrauen zu den männlichen Drachen. Sie war schon immer Vater fixiert gewesen und hatte früher wenn bekannte ihres Vaters kamen damit sie zusammen jagen konnten oder einfach nur um zu fliegen – hatte Nara die männlichen Drachen nur zu gerne um den Finger gewickelt.

>> Ich brauche keine Mutter und will auch keine!Ich habe meinen Vater und das reicht!<<

Damit glaubte sie das die ganzen Drachendamen verstanden das sie sich wahrscheinlich nie einer Drachin anvertrauen würde. Lieber alleine war während Silvaanor die Fremden Drachen alle Empfing, als neben einer Drachin zu liegen und sich Fähigkeiten erklären zu lassen. Wärme zu spüren und gelobt zu werden wenn sie sich selbst etwas antrainierte. Selbst wenn sie bis her eher plump und Tollpatschig war. Mit ihren zu großen Flügeln nicht mal ansatzweise elegant oder süß wirkte. Den diese waren eher Unpassend behinderten die schlanke Drachin oft. Das ihre Schuppen keinen Schutz boten wie die Schuppen anderer Drachen hatte sie schnell gemerkt grade in der Zeit in der sie alleine gewesen war – noch bevor sie Silvaanor getroffen hatte.
Langsam trottete sie dann zu einer Ecke der großen Halle. Um sich auf dem weichen flauschigen Sand zusammen zu rollen. Ihren kleinen Kopf auf die Pranken zu legen und ein wenig traurig den Sand nieder starren. Dabei versuchte sie sich mit der Anwesenheit der anderen zu arrangieren und sich damit ab zu finden das noch mehr Drachen kommen würde.


{ Unterhält sich knapp mit Rubina und Avietas | Sucht sich eine Ecke in der Höhle und starrt den Sand nieder | hängt ihren Gedanken nach }
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyDi Sep 28, 2010 8:50 pm

War noch in Gedanken versunken und hob den Kopf als sie die Beobachtung der kleinen Drachin bemerkte und ihr Blick immer zwischen Rubina und der blauen Drachin wechselte.
Bis sie dann zu Aviates Worten ihre Meinung preis gab. Rubinas Blick wurde ernst und traurig, gedankenverloren.

"Glaub mir junge Drachin. Niemand würde dir von den hier anwesenden etwas tun. Zumindestens glaube ich dies von jeder einzelnen fremden Drachin hier. Wir sind schließlich alle nur wegen einem Grund hier, weil wir alle das selbe Schicksal teilen."

sprach Rubina und sah hinauf zu den verschiedenfarbenden Kristallen und Verzierungen, wobei ihre Augen leicht funktelten.

"Gäbe es den Frieden, den es zu jener Zeit gab als diese Hallen hier entstanden. So wäre das Treffen anders verlaufen und die Umstände ebendfals anders. Doch ich würde keinem Artgenossen etwas tun, solang ich nicht selbst von ihm angegriffen werde. Dazu hab ich ansehen müssen, wie andere Drachen ihre Artgenossen bekämpften im Sinne des Menschen, selbst wenn man das selbe Blut in sich trug."

sie grummelte etwas, jedoch diesmal nicht sanft zu sich selbst bei diesen Worten und erhob sich.
Ihr Blick senkte sich auf Nara und schenkte ihr einen warmen Blick, als sie die Worte der jungen Drachin vernahm und musterte sie dann.

Niemand will deine Mutter ersetzen und ich selbst weiß es gut, dass es auch nie jemand tun kann. Trotzdem man kann doch Freunde werden oder nicht?"

fragte sie die kleine, senkte den Kopf zu ihr hinab kurz und sah sie aus den roten Augen freundlich nun an. Trotzdem wand sich ihr Kopf zum Eingang und sie ging den Weg aus der Halle zurück nach draußen auf das Plateau und beobachtete den Sturm und die Wolken.
Das Donnern des Sturmes schallte von den Bergen wieder und ihre Augen wurden schmal und ernst drein Blickend.

"Entweder ist man für uns oder gegen uns. Und wenn sie dann gegen uns sind...dann ist ihr Leben verbirgt."

sagte sie leise in den Sturm hinaus und legte sich an den rand so das Ihre Klauen über diesen ruhten. Die Flügel end an den Körper so dass der Wind sie nicht fortreißen konnte und den regen nicht beachtend der wie ein dichter Nebelschleier wirkte, zwischen den schwarzen Wolken.


[In der Höhle liegend/ spricht zu Nara und schaut kurz zu Aviates und den anderen Drachinen/ rechtfertigt sich in ihrer Meinung der kleinen gegenüber und geht hinaus auf das Plateau]
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyFr Okt 01, 2010 6:42 pm

Erschrocken machte Rikki einen Satz nach hinten, als sie unvermutet von einem fremden Drachen angesprochen. Mit geweiteten Augen betrachtete sie den vor ihr Stehenden. Wie sollte sie sich verhalten? Doch da sich der große Drache höflich vorstellte, dachte sie, dass sie es wohl genauso halten sollte. Verzweifelt versuchte sie sich an die Worte zu erinnern, die ihre Mutter ihr einst beigebracht hatte.

"Auch ich grüße Euch, Silvaanor. Mein Name ist Rikki"

So. Und jetzt? Seine weiteren Worte vermochte sie nicht zu deuten. Von welchen Raben sprach er? Und welchen Rat meinte er? Offensichtlich erwartete er irgendwas von ihr. Wahrscheinlich war es besser, sich nicht anmerken zu lassen, dass sie keine Ahnung hatte, wovon er sprach. Der kleine grauflaumige Vogel, dem sie gefolgt war, hatte jedenfalls nicht wie ein Rabe ausgesehen. So nickte sie einfach nur knapp und wartete ab. Sie würde einfach die anderen Drachen beobachten und so vielleicht herausfinden, worum es hier ging. Hauptsache war erst einmal, dass sie hier in Sicherheit war. Zumindest hoffte sie das. Sie ließ den Blick nun noch genauer durch den Raum schweifen. Etliche Drachen hatten sich dort versammelt und jeder wirkte anders, fremdartig, keiner von ihnen besaß ein Fell oder Federn, alle hatten Schuppen am Körper und glatte, lederne Flügel. Das ließ sie sich noch mehr fehl am Platz fühlen, doch nach außen hin wirkte sie völlig ruhig und emotionslos. Die Maske, die sie mit der Zeit entwickelt hatte, schien auch hier gute Dienste zu leisten. Innerlich zitterte sie immer noch, doch das würde hier niemand bemerken. Abwartend sah sie wieder zu Silvaanor und fragte sich, was wohl als nächstes passieren würde.
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyFr Okt 01, 2010 8:22 pm

Seine gigantischen Schwingen glitten förmlich auf dem Wind. Dieser Sturm konnte ihm nichts. Nicht solch einem wie Askon. Das Wetter erinnerte ihn an die Zeit früher wo er alles verlor bis auf seine Schwestern welche er seid dem Moment auch nichtmehr gesehen hatte. Es war das furchtbare Werk der Menschen. Das so friedliche Volk verwandelte sich in machthungrige Geier. Sie beschimpften die edlen Drachen als Monster! Ihre ehemaligen Freunde! Dabei waren die Zweibeiner die Monster. Dieser Gedanke ließ Askon ein grollen aus seiner Brust hören. Währenddessen fiel der kräftige Regen auf ihn herab und ließ ihn tiefer fliegen als gewöhnlich. Immer wieder zierten Blitze den Himmel welche sich in den schwarzen Augen des Giganten spiegelten. Was war dies nur für eine Welt. Ein anderes Zeitalter wird anbrechen, dafür würden die Drachen sorgen! Die Menschen sollten sehen wie es ist Jahre lang in Angst zu leben. Deren Herrschaft würde für alle Zeit enden! Lange sollte es nichtmehr dauern wo nun der Rat alle Drachen zu sich gerufen hatte. In diesem Moment grummelte kurz sein Magen. Er hatte tatsächlich den kleinen Boten eines Ratältesten verspeist. Hoffentlich würde keiner Fragen. Und selbst wenn, was wäre schon auszusetzen daran? Askon hatte nunmal Hunger gehabt. Immer näher kam er dem Damazzurén doch auch der Regen ließ nicht nach. Erneut blitzte es und das Wasser tropfte an den Spitzen seiner Schwingen hinab. In diesem dunklen Sturm der sich immer wieder für Sekunden erhellte glänzten seine Kristalle auf der Stirn umso mehr. Sie waren nicht nur irgendein Schmuck. Sie waren das Geschenk seines Vaters welcher eines unwürdigen Todes starb. Ein stolzes und gutmütiges Drachenmännchen. Der Gigant war gespannt wieviele Drachen bereits dem Ruf gefolgt waren und ob überhaupt noch welche lebten. Diese Orte waren ein reiner Drachenfriedhof. Doch genug von diesen Gedanken, sonst flog er noch woanders vor lauter nachdenken. Letzendlich sah er ein helles leuchten und beim Licht eines Blitzes eine etwas größere Plattform. Das musste das Plateau des Damazzurén sein. Er zog seine Flügel an und machte einen glatt Sturzflug in die Richtung. Auf Abstand zu dem leuchtenden etwas breitete er die Schwingen ruckartig wieder aus und ließ sich langsam auf die Plattform nieder. Der Gigant schüttelte sich kurz und legte dann die Flügel an seinen Rücken und blickte umher. Vor ihm lag anscheinend der Eingang in eine größere Höhle während um ihn herum das Gewitter tobte. Dann hob er seinen Kopf zur Seite wo er etwas leuchten gesehen hatte. War das ein Drachenweibchen?

[Gedankensee | Auf dem Plateau des Damazzurén | Neben Rubina]
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyFr Okt 01, 2010 9:58 pm

Sie schnaubte, aus ihren aufgeblähten Nüstern stiegen für einen kurzen Moment graublaue Rauchwölkchen, die sich aber schnell im Nichts verloren und von selbst wieder verschwanden. Etwas abwesend beobachtete sie das Funkeln der Deckenkristalle, die eine genauso berauschende Wirkung hatte wie beim Eintritt in dieses unglaubliche, von Wesen geschaffene Kunstwerk. Ja, sie wurde hier Teil eines uralten Kunstwerk, war das zu fassen? Schwer zu begreifen, aber anscheinend nicht unmöglich. Ihre Augen richteten sich plötzlich wieder auf Nara.

„Ich könnte. Aber welchen Grund hätte ich denn? Mir würde kein plausibler einfallen, um einer Jungdrachin, die sich nicht gegen mich gewendet hat, sei es verbal, psychisch oder physisch, in irgendeiner Weise zu schaden.“

Aviates schabte mit der linken Pranke über den Boden, ihr Schweif fegte langsam über den Boden, blieb halb im Bach hängen. Das streichelnde Wasser war angenehm und wirkte in seiner Art beruhigend und einschläfernd. Das immer fortwährende Gefühl ließ die Drachin noch ein wenig tiefer in die Müdigkeit sinken, die ohnehin schon wie ein durchsichtiger Nebelschleier um sie herum waberte. Verschiedene Bilder jagten ihr durch den Kopf, schon längst verworfene Gedanken, Hirngespinste, sinnlose Antworten, unbeantwortete Fragen, vergangene Taten, mögliche zukünftige Ereignisse. Sie dachte viel darüber nach, wie sich die Welt in den Jahren entwickelt hatte, die bereits verlebt worden waren, an der Zahl gar nicht mal so viele. Es gab Drachen, die um Einiges älter waren als Aviates selbst, viel klüger und weiser, aber dass ließ sie nicht an ihrem eigenen Denken zweifeln. Sie hatte sich schon längst ihre Meinung zu allem gebildet, was sie kannte. Und das würde sie auch in Zukunft tun. Nur eben das war der springende Punkt. Wie würde diese Zukunft für die Drachen aussehen? Sie schnaubte erneut und hörte Naras Aussage in ihrem Kopf widerhallen.

"Ich glaube, niemand trägt hier die Absicht mit sich, die Mutterrolle zu übernehmen. Man kann Eltern nicht ersetzten, sie sind einzigartig. Selbst wenn man es versuchen würde; es würde nicht funktionieren. Ich kann Rubina nur Recht in dem geben, was sie sagte."

Die blaue Drachin schloss die Augen. Ein bisschen Ruhe würde ihr ganz gut tun.
Sie bekam gerade noch mit, wie Rubina zurück auf da Plateau ging, wie der weiße Neuling seinen Namen Silvaanor vortrug. Rikki also. Ein kurzes Lächeln war auf ihren Zügen zu sehen. Das waren bisher mehr Namen, als sie gedacht hatte, sich merken zu müssen.


[Hängt ihren Gedanken nach; redet mit Nara & bestätigt Rubina | liegt am Bach | ist dabei einzuschlafen]
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptySa Okt 02, 2010 8:15 am

Ein Felsbrocken löste sich und rollte den Berghang hinab. Unten schlug er auf und blieb ruhig liegen. Dann lösten sich weitere kleine Felsbrocken sowie ein größerer Brocken, um dem ersten nach unten zu folgen. Und schon kurz darauf brach eine Steinplatte aus dem Berghang und rutschte schlitternd den Hand hinab. Unten angekommen zerbarst sie lauter Kleinteile. Doch all das erntete nicht einmal einen kleinen Blick von dem demoliert aussehenden Todesdrachen, der dort am Felsen hing und die Steinbrocken herausbrach. Alles natürlich nur aus reiner Langeweile, wie sich der Todesdrache einredete. Doch er wusste selbst, dass es keine Langeweile war, sondern lediglich der Drang danach, Felsen zu zerstören. Und so machte er ungehalten weiter. Bei seinem Unternehmen schärfte er sich auch gleichzeitig seine Krallen, was auch einen großen Vorteil hatte. Aber, wie es immer so ist, verlor auch dieser Drache bald sein Interesse an dieser Tätigkeit und stieß sich mit kräftigen Flügelschlägen von der Felswand fort. Er spührte, wie die Luft durch seine zerfetzten Schwingen fuhr, dies jedoch ignorierend flog er mit steigender Geschwindigkeit dem Horizont entgegen. Nun doch von der Langeweile erfasst, schaute er sich nach Artgenossen um, um diesen entweder auf den Geist zu gehen, oder den freundlich dahergelaufenen Drachen zu spielen. Letzterem würde sein Aussehen jedoch einen Strich durch die Rechnung machen. Und auf ersteres hätte er nicht sonderlich viel Lust. Also? Was blieb ihm dann noch übrig? Genau: Einfach antanzen und sich in eine (hoffentlich bestehende) Unterhaltung zu mischen. Von seinen eigenen Gedankengängen gelangweilt musste der Todesdrache einen Gähner unterdrücken, der sich jedoch wenige Sekunden darauf doch einen Weg an die Luft bahnte und seine Kiefer auseinander drückte. Verärgert schüttelte er seinen Schädel und starrte mit seinen glänzenden Augen in die Weltgeschichte. In der Ferne konnte er einen Fluss ausmachen und ... Fluss. Ja, das wäre doch eine Idee wert - nicht wahr? Augenblicklich vollzog der bräunliche Drache eine Drehung und hielt auf den Fluss zu. Es dauerte nicht lange, bis er nahe genug war, um entscheiden zu können, wo er runter gehen würde. Er entschied sich für einen Ort knapp hinter einer Biegung. Dort ließ er sich zu Boden sinken, ehe er seine Pranken mit einem lauten Platscher im Fluss versenkte. Sekundenbruchteile später folgte mit einem noch lauteren Platscher sein riesiger Schädel. Das kühle Wasser umspühlte seine ledrige Haut, drang an einigen Stehlen durch seine Haut an sein Fleisch und kitzelte etwas an den Stellen, wo weder Haut noch Fleisch vorhanden waren, sondern nur noch blanker Knochen sichtbar war. Doch dieser Todesdrache kannte dieses Spiel schon lange und es war ihm egal. Und so waren bald nicht mehr nur Pranken und Schädel unter Wasser - auch wenn der Fluss nicht sonderlich tief war, so war er doch tief genug - sondern auch noch Hals und der größte Teil seines Körpers. Es hätte auch nicht anders sein können, denn sein Körper war mit einmal lauten Platschen und einer nicht gerade kleinen Wasserfontäne gefolgt. In Gedanken lachte er auf, ehe er sich auf den Rücken drehte, seinen Rücken über den felsigen Untergrund schrubbte und schließlich am Uferrand niederließ. Aus seinem Maul stiegen wie üblich die grünen Rauchschwaden auf und verloren sich in der Luft. In seine zur Zeit lahmen Gedankengänge mischte sich ein anderer Gedanke, der nicht unwichtig war, weshalb er ja überhaupt wieder auf Reisen gegangen war: Wo war sein alter Freund Silvaanor?

[erst alleine an einem Felshang | übers Land fliegend | am Seeufer || alleine]
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptySo Okt 03, 2010 4:27 pm

Sein Kopf beugte sich leicht, als der federnbesetzte Drache sich vorstellte und ihren Namen nannte. Rikki. Einladend deutete er mit einem Nicken an, dass se sich frei bewegen durfte und nicht an dieses Gespräch gebunden war. Er ahnte nichteinmal, dass die Drachin wenig Ahnung hatte, wovon er redete. Ihre Verwirrung schloss er simpel darauf, dass der Raum, in dem sie sich befand überwältigend war.

» Sicherlich seid Ihr müde von der langen Reise. Ruht Euch aus und fühlt euch heimisch. Es wird noch dauern, bis der Alte Rat vollkommen zusammen ist und das Gespräch eröffnet wird. Bis dahin seid Ihr frei zu gehen, wohin ihr wollt, solang Euer weg euch nicht wieder vom Damazzurén hinweg führt. «

Damit war das Gespräch beendet.
Silvaanors Blick glitt nun über die Drachen, die sich noch in der Empfangshalle befanden. Es waren nurnoch Aviates, Nara, Rikki und Zora, die sich weiter hinten verborgen hatte - SL-Info; Da Zora vorerst selten bis gar nicht am Rollenspiel telnehmen wird, wird sie sich im Hintergrund der Höhle aufhalten. Sie ist einfach da, liegt irgendwo und schweigt. Anspielen unerwünscht. -. Rubina hatte die Höhle verlassen. Der Altdrache wusste nicht weshalb, aber er spürte, dass sich ein anderer Drache genährt hatte. Vermutlich war die Rote gegangen, um ihn zu begrüßen. Und das war dem Drachen nur allzu recht. Er war die Begrüßungsformel langsam leid. Schon zu oft hatte er sie heute wiederholen müssen, und auch wenn es ihn freute, andere Drachen zu sehen, mit ihnen zu sprechen, ohne abgewiesen zu werden, so nervte es ihn doch.
Mit einem letzten, flüchtigen Blick in die Höhle verließ er diese und begab sich zurück an die frische Luft. Es würde kein Chaos geben, in dieser Halle.

Noch immer tobte draußen der Wind, riss an den Flügeln und Bäumen, saußte um die Gipfel und heulte, als würde er den Untergang der Welt einläuten. Doch so weit war es noch nicht. Noch bestand die Chance den Untergang zu verhindern, den Menschen in seine Schranke zu weisen und das Paradies zurück in die Welt zu bringen. Zumindest hoffte Silvaanor das.
Wohl wissend, dass er die Ankünfte weiterer Drachen verpassen würde, erhob er sich in die Lüfte und tat einen Flug. Es war eine Mischung aus Anstrenung und Wohltat gegen diesen Wind anzukommen. Während er erfrischend wirkte und die müden Glieder wachrüttelte, so war es doch schwer die Gelenke in ihr sich wiederholendes Auf und Ab zu verstricken. Dennoch, nicht davon war Silvaanor beruhigt. Er spürte die Präsenz von etwas bösartigem, aber doch vertrautem. Neugierig, aber vorsichtig steuerte er in die Richtung des Flusses.
Bald schon erblickte er die Quelle dieses Gefühls. Tief im Wasser lag eine Gestalt. Braun war sie und grünlicher Dampf quoll aus dem Schlund. Wer war es? Wer konnte es sein, der halb verrottet im Flussbett lag und den Altdrachen doch mit dem Gefühl der Vertrautheit überschüttete? Er wagte es nicht seinen Gedanken diese Entscheidung zu überlassen. Er war nah genug an der Kreatur, um von dieser gesehen zu werden. Und bei Gott, wenn es gefährlich war, so würde es Silvaanor doch nichts anhaben. Nicht heute. Nicht an diesem Tag, an dem er sich so lebendig fühlte, wie seit langem nicht. Die Ankunft der Drachen hatte ihm einen Hauch Leben zurückgegeben.


{ in der Luft über Satas | Fluss }
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyMo Okt 04, 2010 7:07 am

Rikki lächelte ein wenig, als sie Silvaanors nächste Worte vernahm und sah sich ein wenig aufmerksamer in der Höhle um, als er sich von ihr wegdrehte und die Höhle verließ. Soviele Drachen, die hier versammelt waren. Silvaanor hatte vom alten Rat gesprochen, musste sich wohl um irgendetwas Wichtiges handeln, seinem Tonfall nach zu urteilen. Nunja, wo sie schonmal hier war, konnte sie auch ein wenig bleiben und herausfinden, worum es bei der Versammlung eigentlich ging. Die vielen verschiedenen Drachen waren offenbar Abgesandte ihrer Rassen, soviel hatte sie herausgehört.

Sie wusste zwar nicht, ob es noch irgendwo andere ihrer Art gab, denn außer ihrer Mutter hatte die Jungdrachin noch keinen anderen Drachen getroffen, doch vielleicht würde ja jemand kommen. Vielleicht gab es irgendwo auf der Welt noch andere Drachen, die keine Schuppen sondern Fell und Federn besaßen und ganz vielleicht konnte sie nach der Versammlung mit dem Abgesandten ihrer Art gehen. Ein richtiges Zuhause finden. Auch wenn Rikki klar war, dass es vermutlich nicht so sein würde, ein wenig Hoffnung hegte sie doch.

Langsam lenkten ihre Schritte sie zur der Quelle am Rand der großen Höhle. Sie trank etwas von dem klaren Wasser, das ungleich besser schmeckte als das schaumige Flusswasser, dass vor dem Berg floss. Wieder sah sie an sich herunter und schnitt ihrem Spiegelbild eine Grimasse. Ihr schönes weißes Fell war völlig verdreckt und ihre Federn eine einzige Katastrophe. Sie musste den Schmutz dringen loswerden, doch konnte sie sich einfach so hier in den kleinen Wasserlauf stürzen? Vermutlich wären die anderen Anwesenden verärgert, wenn sie das Trinkwasser verunreinigte. Also trabte sie lieber hinüber zu dem schönen Sandbecken, dass sie vorher schon bemerkt hatte.

Der Sand war unheimlich weich und leicht, was sie erstaunte. Er fühlte sich nicht an wie Sand, wie kleingeriebene Felsen, eher als würde man auf Moos oder Daunen laufen. Sie warf sich in den Sand und wälzte sich ein paarmal hin und her, bis der gröbste Schmutz aus Fell und Federkleid verschwunden war. Dann erhob sie sich und ging die paar Schritte bis zur Wasserquelle wieder zurück. Sie befeuchtete ihre Zunge und begann, ihr Fell auch vom restlichen zurückgebliebenen Schmutz zu reinigen. Erst als es wieder völlig sauber, wenn auch ein wenig feucht war, widmete sie sich ihren Flügeln. Die Federn waren zum Glück ziemlich schmutzabweisend, wenn sie auch durch Regen und Wind zerzaust waren.

Eine ganze Weile blieb sie einfach so sitzen, völlig in die Pflege ihrer Flügel vertieft. Dann meldete sich der Hunger zurück. Ihr knurrte der Magen ganz schön, denn es war schon eine Weile her, dass sie etwas zwischen die Zähne bekommen hatte. Suchend blickte sie sich in der Höhle um. Zwar waren die anderen Drachen immer noch da, waren jedoch völlig mit sich selbst beschäftigt. Silvaanor war noch nicht zurückgekehrt, so dass sie nicht wusste, wen sie fragen konnte, ob es hier auch etwas zu fressen gab. Vielleicht sollte sie sich selbst auf die Suche machen? Untentschlossen blickte sie von einer Ecke zur anderen.


[In der Höhle | Säubert sich | Hat Hunger und denkt nach]
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Nara

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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyMo Okt 04, 2010 9:54 pm

Einen Augenblick dachte sie so vor sich hin. Lies ihre Gedanken schweifen, die erneut in ihre Vergangenheit führte. Ein leises seufzen entlockte es ihr als sie daran dachte. An die kurze aber schöne Zeit zu vor. Dann ein leises knurren des kleinen Drachenmagens. Ein wenig sah sie zu ihrem flachen Bäuchlein hinunter bevor sie sich dann erhob. Einen Augenblick dachte sie nach bevor sie dann sich ein wenig streckte. Auch wenn ihre Schuppen so aussahen als wären sie so Hart wie die der anderen so waren sie weich..fast wie Fell. Selbst wenn die Schuppen Oberfläche glatt war. Langsam wanderte der Blick ihrer dunklen Augen zu der weißen Drachin. Sie sah in der tat anders aus als die anderen Drachen die sie bis her kannte
Neugierig Streckte sie den Kopf in die Richtung von Rikki und sog neugierig ihren Geruch durch die Nüstern ein. Musterte die Federn neugierig...mit fast schon neugierig funkelnden Augen. Angespannt aber auf eine positive weise angespannt sauste ihr Schweif, den sie hin und her schwenkte, dicht über den Boden hin weg. Bevor sie einen zaghaften Schritt auf die Drachin zumachte

>> Deine Schuppen sind sehr Hübsch <<

Hatte der kleine Schlüpfling leise geraunt und kam ein wenig vorsichtig aber von Neugier getrieben Näher. Langsam strich Nara um Rikki herum um sie von allen Seiten betrachten zu können als sie die Drachin dann beschämt ansah. Den nur zu gut hörbar hatte ihr kleines Bäuchlein vor Hunger geknurrt. Den Kopf hatte sie dichter an den Körper gezogen.
Das Silvaanor gegangen war – war ihr aufgefallen. Doch hatte er hatte ja erwähnt das er es nicht mochte wenn Nara sich so sehr auf ihn fixierte. Das sie klammerte!Aber was sollte sie tun? Sie wollte nicht noch einmal einen Vater verlieren und würde alles dafür tun das das nicht passierte. So hatte sie ihn ziehen lassen. Hatte ihm lediglich Traurig hinter her gesehen und sich dann eben Rikki zu gewandt.
Auch Aviates Worte hatte sie vernommen, sich jedoch behalten darauf nicht zu reagieren,da die kleine Drachin bereits jetzt mit ihrem so jungen Alter misstrauisch war. Jedoch war sie es nicht immer. Auch sie hatte ihre Verspielten und Kuscheligen Momente. Die sie dann meistens damit verbrachte Silvaanor zu suchen oder zu nerven das sie kuscheln wollte.
Vielleicht würde sie sich in dieser Nacht aus versehen an eine der Drachinnen schmiegen die hier in der großen Halle lagen?


[ in den Hallen ; Bekommt Hunger ; Mustert Riki Neugierig ]
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyMo Okt 04, 2010 10:30 pm

Ein greller Blitz riss eine Schneise aus Licht durch den Sturm und spiegelte sich nur kurz in den Augen des Drachen, welche dunkel zu glimmen schienen. Wie lästig ein solches Wetter doch war.. Nun gut, der an seinem Körper zerrende Sturm war nicht wirklich gefährlich und würde einen Drachen seiner Größe wohl kaum aus der Bahn werfen – aber lästig war es dennoch. Xirânexes war nie ein besonders begeisterter Flieger gewesen und in den letzten Jahrzehnten hatte er sich eigentlich angewöhnt, sich bei solchem Wetter nicht mehr in die Lüfte zu erheben.. Schweigend schlug der Drache noch einmal mit seinen mächtigen Schwingen, seinen Kurs leicht korrigierend, bevor er sich ein lautes Schnauben nicht mehr verkneifen konnte – eine Windbö hatte einen ganzen Schwall eiskalten Regens im wahrsten Sinne des Wortes direkt in seine Nasenlöcher getrieben. Innerlich grollend schüttelte er sich leicht im Flug, das leise Knirschen der ledernen Riemen ignorierend. Der Damazzurén.. Hoffentlich war das Ganze diesen Aufwand auch wert.. Schweigend nahm Xirânexes das Aufflackern eines weiteren Blitzes ganz in seiner Nähe hin, seine Gedanken hatten sich auf Wanderschaft begeben..

Vor wenigen Tagen befand er sich noch an einem Ort, der sich kaum mehr von seiner jetzigen Position unterscheiden könnte. Es war warm gewesen, die Sonne hatte erbarmungslos vom wolkenlosen Himmel herab auf das trostlose Stückchen Erde geschienen, auf dem Xirânexes es sich gelassen bequem gemacht und endlich mal wieder so richtig genüsslich gespeist hatte. Um ihn herum rauchten die letzten Trümmer, überall lagen zerstörte Waffen herum, ebenso wie zahllose Kadaver von Mensch wie Pferden gleichermaßen. Dutzende von Aasfressern aller Arten hatten begonnen, sich auf die Überbleibsel der großen Schlacht zu stürzen, die hier am vergangenen Tag stattgefunden hatte. Und was für eine Schlacht es gewesen war.. Der Graf hatte sich wirklich gut geschlagen, das musste sogar Xirânexes diesem einfachen Menschen zugestehen – aber natürlich waren alle Versuche, alle taktischen Meisterleistungen am Ende zwecklos gewesen.. Wie erwartet war die Armee des Gegners haushoch überlegen gewesen und hatte am Ende unter zahlreichen Verlusten durch ihre bloße Anzahl und Bewaffnung die Schlacht für sich entschieden..Gelassen packte Xirânexes den Leib eines durch einen Schwerthieb niedergestreckten Pferdes und verschlang die Überreste des Tieres, als er plötzlich leicht stutzte. Ein Rabe flog über das Schlachtfeld – was nun an und für sich nichts ungewöhnliches war, doch dieses Tier steuerte direkt aus ihn zu.. Schweigend wartete er ab, bis der Vogel sich auf einem umgestürzten Baumstamm direkt vor seinen Pranken nieder ließ und ohne zu zögern zu sprechen begann. Regungslos hatte der Drache den Worten Raben gelauscht, konnte sich dann ein kurzes, dunkles Lachen kaum mehr verkneifen. So so.. Der Altdrache wollte also endlich direkt gegen die Menschen vorgehen, was..? Ruhig ließ Xirânexes seinen Blick noch ein letztes mal über die ihn umgebende Szene schweifen, bevor er seine Flügel ausbreitete und sich mit einem kräftigen Flügelschlag in die Luft hob..

Seitdem war er unterwegs gewesen, hatte zwischendurch nur gelegentlich gerastet, um seinen Durst an einem Fluss oder Bachlauf zu stillen, gegessen hatte er für den Moment wahrlich genug.. Und endlich war er seinem Ziel nahe, der Damazzurén musste schon in fast greifbarer Nähe sein.. Ein weiterer Blitz zuckte links von dem Drachen durch die Luft und riss Xirânexes aus seinen Gedanken. Leicht genervt schnaubte er erneut, konzentrierte sich dann jedoch voll und ganz auf sein Ziel. Wenn die Drachen wirklich in den offenen Krieg ziehen würden.. Nun, dann würde er sich ein solches Spektakel mit Sicherheit nicht entgehen lassen..

{hoch in der Luft, sich dem Damazzurén nähernd | gedankenverloren | alleine}
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyMi Okt 06, 2010 12:52 pm

Ein langgezogener Gähner entwich dem Schlund des Todesdrachen, der dort am Ufer lag. Der Wind strich über seine ledrige Haut und von Drachen, die entweder seine Rasse nicht kannten oder einen solch zerstörerischen Fluch noch nicht gesehen hatten, würden jetzt wohl glauben, der Drache, der sich dort ans Ufer gelegt hatte, sei ein Drache, der sich gerade einem Kampf entzogen hatte oder selbigen nur mit Knappheit überlebt hatte. Aber nichts davon stimmte. Dieser Todesdrache war quieklebendig und sein Körper war nur die Hülle und der Gegenstand für den Fluch. Der Punkt, der von dem Fluch angegriffen werden konnte. Und ein seltsames Jucken an der rechten Flanke kündigte bereits an, dass sich ein weiterer Hautfetzen bald lösen würde. Bald würde er nur noch ein Knochengerüst darstellen. In ein paar Hundert oder Tausend Jahren. Aber bis dahin konnte er sich ja noch der Freude hingeben, anderen das Leben schwer zu machen oder selben zu helfen. Oder, wenn seine Suche so lange dauern sollte, seinen Freund Silvaanor zu suchen. Doch als sich der Braune auf den Rücken drehte und mit seinem Schwanz einen kleinen Baum nahe des Wassers umpflügte und so dem Erdboden gleichmachte, erkannte er die Umrisse eines anderen Drachen. Erstaunt richtete er sich auf seine vier Stampfer auf, ehe er seine Flügel aufschlug und in drohender Haltung auf den Neuankömmling wartete. Er näherte sich, doch nicht nahe genug. Nicht nahe genug, um ihn schnell außer Gefecht zu setzen, aber doch nahe genug, um ihn erkennen zu können. Augenblicklich wusste der zerschundene Todesdrache, um wen es sich handelte, der sich in die Nähe von ihm begeben hatte: Silvaanor. Aber konnte das denn wirklich sein? Ja, das musste Silvaanor sein. Und wenn seine Suche erst vor weniger Zeit begonnen hatte - vielleicht waren es erst hundert Jahre, das wusste er nicht mehr -, so hatte sie schon jetzt ein Ende gefunden. Jetzt funkelten seine Augen in ihren Höhlen auf und aus der drohenden Haltung wurde eine überglückliche und sein zerfetztes Maul ließ ein Grinsen erahnen. Im Bruchteil weniger Sekunden knickte er in seinen Hinterbeinen leicht ein und schnellte in die Luft, seinem alten Freund entgegen. Aber rechtzeitig bremste der überglückliche Drache ab und Verwirrung trat in seinen Ausdruck. Erkannte Silvaanor ihn? Als sie sich das letzte Mal gesehen hatten, hatte dieser braune zerfetzte Drache noch ein schönes Aussehen und konnte sich guten Gewissens zu einem Drachinnenschwarm zählen ... Aber jetzt? Er sah aus, wie frisch aus einem Krieg, als sei eine Bombe eben gerade neben ihm explodiert. Und wie als Antwort auf seine Gedanken riss bei seinem rechten Flügel seine Lederhaut an einer Stelle weiter auf und feine Blutrinnsale suchten sich ihren Weg ans Freie, um dann in dünnen Bahnen dem Erdboden entgegenzustreben und dort im Boden wie Regen versanken. Traurig blieb er in der Luft stehen und schüttelte seinen Kopf. Nein, Silvaanor konnte ihn nicht wieder erkennen. Er hatte keinerlei Kennzeichen mehr von seinem früheren Aussehen. Selbst seine einst freundlichen roten Augen hatten sich zu Lichtkugeln tief in ihren Höhlen verändert. Seine einst rötlich schimmernde Haut hatte ihren Glanz verloren und war braun geworden, matt braun. Und an etlichen Stellen war sein Fleisch oder gar seine Knochen zu sehen. Dieser Todesdrache hatte sich verändert, dass war ihm selbst klar. Und dennoch drang ein leise geflüstertes Wort aus seinem Schlund und strebte seinem Gegenüber, der nicht weit entfernt war, entgegen.

» Silvaanor. «



[mehr oder weniger in Gedanken | Silvaanor | Fluss]
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyMi Okt 06, 2010 4:17 pm

Rubina schaute in die dichte Wolkenwand, zuerst streckte sie ihren hals als sie von weitem etwas wahrnahm das einem Vogel zuerst ähnelte und dennoch waren die Bewegungen der Flügel in diesem Sturm dazu viel zu geschmeidig. Als ein Blitz herabzuckte zog sie den langen Hals etwas zurück, senkte das Haupt und blickte Vorsichtig nach oben.

Ein grollen Drang durch ihre Ohren. Ob der Drache auch zur Versammlung kam und dem Ruf folgte? Sie wand den Kopf herum als sie Silvaanors Nähe spührte und seine Gestalt sich zwischen den von Blitzen hell erleuchteten Wolken abhob und ausflog. Sie zog die Lefzen etwas zu einem grinsen zurück, jetzt waren es wohl nur noch die Drachenin die hier den Berg, wenn auch nur für eine kurze Zeit, bewohnten.
Der Regen perlte an ihren Schuppenkleid ab und bahnte sich wie ein Fluss, der sich seinen Lauf zwischen die Landschaft bahnte, hinab auf den steinigen Boden. Das dadurch glänzende Schuppenkleid und das rote aufleuchten durch die Blitze, konnten Rubina schon etwas respektvoller wirken lassen, denn der Blick wurde Misstrauisch.

Auch wenn sie sich immer freundlich gab, war in ihrem Herzen noch immer dieses Misstrauen, dass man jene ihrer Art hintergehen und angreifen würde. So das sich immer ein Schutz aufbaute, nicht nur für sie, sondern für jene Artgenossen die ihr freundlich gesinnt kamen.
Rubina schwang in einer sachten Bewegung den Kopf zur Seite, es war wirklich ein Drache der den Damazzurén anflog und einige Meter neben ihr auf dem Plateau landete. Ein Männchen so schwarz wie die Nacht, bestückt mit einigen Steinen die durch das Licht aufblitzten ebendso seine Gestalt die sich wie ein Schatten neben ihr aufbaute.

"Seid gegrüßt Drache. Ihr scheint dem Ruf des Ratsoberhauptes Silvaanor dem Altdrachen gefolgt zu sein, wie jede Andere die sich hier schon befinden. Da Silvaanor gerade ausgeflogen ist, möchte ich dich begrüßen heißen auf dem Damazzurén. Mein Name ist Rubina Zosmá Sarkany, Oberhaupt der Idár-Drachen."

Sie neigte respektvoll den schmalen Kopf gegenüber dem Fremden und schwenkte den Kopf dann in Richtung Höhle.

"Dort werdet ihr die anderen Drachenin die zum Rat kam finden. Ich bleibe hier ...Verzeiht daher mir, dass ich Euch nicht begleiten werde.

meinte Rubina und senkte etwas demütig, dennnoch ernst den Blick und wand diesen ab. Trotzdem sah sie sich immer wieder um.


[Wachsam in Gedankenverloren / bemerkt Askon und begrüßt ihn]
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyDo Okt 07, 2010 9:35 am

Noch völlig in ihre Federpflege versunken schreckte die weiße Jungdrachin auf, als sie plötzlich angesprochen wurde. Ein Blick zur Seite zeigte niemanden neben ihr, doch dann wanderten die Augen weiter nach unten und ruhten schließlich auf der Jungdrachin, die sie vorher schonmal kurz gesehen hatte. Ein leichtes Lächeln legte sich auf Rikkis Gesicht. Die Kleine war noch jünger als sie selbst, das sah man deutlich.

"Danke aber ich habe gar keine Schuppen. Das nennt man Fell und an den Flügeln sind Federn."

Sie schmunzelte, als sie das Magenknurren hörte. Auch wenn es wesentlich leiser war als ihr eigenes. Vielleicht wusste das kleine Wesen ja, wo man hier etwas zwischen die Zähne bekam? Selbst jagen würde sie wahrscheinlich noch nicht, dazu schien sie zu jung zu sein.

"Sieht so aus, als wäre ich nicht die Einzige hier, die Hunger hat. Habt ihr hier zufällig Vorräte angelegt? Ich meine, wenn sich hier soviele Drachen versammeln und Silvaanor uns die Gastfreundschaft anbietet, gibt es doch bestimmt auch etwas zu Fressen oder?"

Der traurige Blick, den Nara Silvaanor nachschickte, irritierte sie ein wenig. Er ging doch nicht fort, warum also das betrübte Gesicht? Naja, sie war noch ein Kind. Eigentlich war Rikki das selbst auch noch, doch meist versuchte sie es zu leugnen. Am besten einfach nicht mehr darüber nachdenken und sich ablenken.

"Ich heiße übrigens Rikki und wie ist dein Name, junge Dame?"


[Höhle | Unterhält sich mit Nara]
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyFr Okt 08, 2010 9:07 pm

Der Brustkorn hob und senkte sich in einem gleichmäßigen Rhythmus, während sich die Nüstern im Takt aufblähten und wieder zusammen zogen. Völlig in den Tiefschlaf gefallen, hatte sie die Vorkommnisse der fortschreitenden Zeit gar nicht mitbekommen, obwohl gar nicht so viel Zeit zwischen ihrem Schlaf und den Ankünften der verschiedenen Drachen verstrichen war. Aber wie Aviates auch dieses Mal wieder feststellen musste, konnte das Tribut ‚Zeit‘ etwas sein, was die Drachen nicht zu kümmern brauchte, von der Lebensspanne mancher von ihnen mal ganz abgesehen.

Als sich ihr Körper erholt hatte und sie den mangelnden Schlaf einigermaßen nachgeholt hatte – eine kurze Pause von Unterhaltungen und Strapazen wirkte manchmal Wunder – ließ die Drachin ein tiefes Seufzen von sich hören, stieß einige blaugraue Rauchwolken aus ihrem Rachen, um den trockenen Geschmack von Ruß loszuwerden, der sich während des Schlafens auf ihrer Zunge gesammelt hatte. Vielleicht ein Alptraum, an den sie sich nicht erinnern konnte? Oder einfach das bevorstehende Chaos, was ihr zu viele Gedanken durch das Hirn trieb, die völlig Wirr irgendwo in den kleinsten Ecken gelagert wurden?
Erst öffnete sie das recht Auge, schnaubte, dann folgte das linke Auge.
Das schimmernde Goldgelb musste sich einen Moment an die Umgebung gewöhnen, ehe Aviates die weiße Drachin nun erst richtig wahrnahm. Sie hatte sich weiter in die Höhle begeben, auf das weiche Etwas gelegt und versucht, sich sauber zu machen.
Nara schien von den Schuppen der weißen fasziniert zu sein, während Rubina wohl immer noch auf dem Plateau verweilte.
Auch Silvaanor war nicht mehr da, vielleicht gab es Probleme außerhalb der Höhle? Oder es war wieder einer von ihnen dazu gekommen.

Aviates richtete sich langsam auf, streckte jeden Muskel, den sie zu strecken vermochte und spürte den aufkeimenden Hunger, indem ihr Magen ein dumpfes Knurren nach außen sendete. Alle schienen sich irgendeiner mehr oder minder sinnvollen Beschäftigung hingegeben zu haben. Hatte der Altdrache nicht irgendetwas von Fleisch erzählt? Was war das noch gleich… Er hatte gesagt er hätte kein Fleisch gelagert. Also hieß das wohl, dass sie jagen gehen würde, wenn sich die blaue Drachin nicht völlig irrte.
Sie schien mit dem Hunger nicht die Einzige zu sein, vielleicht konnte man ja ein Gruppenjagen einrichten, was effektiver bei größeren Tieren war? Nun, Drachen waren so oder so schon Riesen für sich, aber in der Gruppe zu jagen bot einige Vorteile, die man in diesem Fall nutzen konnte.

Als die blaue Drachin einige Schritte nach vorne trat, stieß sie in das Wasser, trank einen Schluck und trottete auf die andere Uferseite.

„Ich grüße euch, Rikki. Ich habe es völlig versäumt, mich vorzustellen, entschuldigt meine Müdigkeit.“, bat Aviates, unterdrückte bei dem Wort ‚Müdigkeit‘ ein aufkeimendes Gähnen.
„Man nennt mich schlicht Aviates.“, schloss sie die kurze Eigenvorstellung und war sich bewusst, dass Nara sich der weißen Drachin genähert hatte. Um ihr genug Freiraum zu lassen, hielt die blaue Drachin auch dieses Mal einen gewissen Abstand, um der Jungdrachin keine Angst einzujagen. Aviates hob für einen Moment den Kopf, blähte die Nüstern; ja, es war eindeutig jemand Neues dazu gekommen, der auf dem Plateau gelandet war.


[wird wach | begrüßt Rikki vernünftig | nimmt Askon wahr | hat Hunger]
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Nara

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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptySa Okt 09, 2010 10:35 am

Aufmerksam lauschte Nara der Erklärung von Rikki und kam vorsichtig näher. Um sich Fell und Federn genau zu mustern. Vorsichtig rieb sie kurz ihren kleinen Kopf an dem weißen Fell und quietschte dann Freudig. Nie hätte sie gedacht das jemand genauso Fell oder Schuppen hatte wie auch sie. Wenn auch bei Nara zumindest das Schuppenmuster klar zu erkennen war.

>> Dein..Fell ist ja genauso weich wie meine Schuppen<<

Als dann der Bauch von Rikki genauso vor Hunger knurrte kicherte sie leise und schämte sich gar nicht mehr dafür das ihr eigener Bauch so sehr geknurrt hatte.Leicht schwenkte der Schweif Naras hin und her auch wenn dieser bei weiten nicht so schnell hin und her schwenken konnte wie die der größeren Drachen. Dann versuchte sich Nara daran zu erinnern wo Silvaarnor meinte das es etwas zu Fressen gibt. Um dann schnell zusammen fuhr als sie Aviates Stimme hinter sich hörte. Schnell fuhr sie herum und wich ein wenig zu Rikki zurück. Vielleicht waren die anderen Drachen ja doch nicht so schrecklich wie sie dachte? Schließlich war Rikki ja auch sehr Freundlich und nett gewesen. Zögernd sah sie zu Aviates hoch und schien hin und her zu überlegen ob sie nicht vielleicht doch den anderen vertrauen konnte. Aber schon allein der Gedanke klang noch ein wenig merkwürdig. Sie hatte sich nie einem anderen anvertraut als Silvaanor...und ausgerechnet der war gegangen, weil sie ihn scheinbar zu anhänglich war. Alleine der Gedanke lies sie erneut leicht den Kopf hängen. Was würde Silvaanor ihr den Nicht bei bringen können? Es war ihr ein Rätsel. Nur zögerlich kam sie ein wenig dichter und hörte nun auch den Bauch von Aviates knurren und scheinbar hatte auch sie Hunger. Nun Silvaanor hatte ja gesagt man sollte ihm Bescheid sagen...wenn man etwas essen wollte..doch nun war er nicht da. Dann wanderte ihr Blick zu den Höhlen. Nun das Essen würde wohl in einer anderen neben Höhle Lagern. Ein wenig zögerlich tabste sie dann schließlich auf einen der Gänge zu

>> Ich weis nicht wo das Essen ist...aber..ich kann es suchen gehen <<

Auch wenn sie ein wenig unsicher war. Zu oft hatte sie sich bereits in den Gängen verlaufen. Weswegen sie deutlich zögerte und langsam. Bis zum Rand des Ganges ging und in den dunklen Gang hinein spähte. Ein wenig unsicher schwenkte ihr Schweif hin und her und duckte den Kopf langsam Richtung Boden. Warum hatte sie nur gesagt sie würde versuchen die Höhle mit dem Essen zu finden. Und vor allem was würde sie dann tun wenn sie wirklich die Höhle fand? Alleine würde sie das Fleisch nicht transportieren können.


[ Taut langsam gegen über den Drachen auf / Überlegt ob sie etwas zu essen holen sollte ]
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyMo Okt 11, 2010 8:03 pm

Im Einklang mit der Strömung wiegten sich die Anemonen und zwischen den bunten Korallen flitzten unermüdlich kleine Fische auf Nahrungssuche umher. Das Wasser war hell und klar, sodass das Sonnenlicht bis auf den Grund drang. Im Schutze einiger Felsen gedieh das Leben am Riff. Auf einem dieser Felsen hatte sich an diesem Tag ein besonderes Wesen eingefunden. Der lange Schweif pendelte stetig in ruhigem Takt hin und her und die dünnen Flügelmembrane schlossen sich dem Tanz der Anemonen an. Entspannt döste der Wasserdrache vor sich hin, ein Auge stets wachsam geöffnet. In den weiten des Meeres war es friedlich, wie an fast jedem anderen Tag auch. Wahrscheinlich hätte Ragnar die nächsten Stunden schlafend verbracht, hätte ein aufgeschreckter Fischschwarm in der Nähe der Oberfläche nicht sein Interesse geweckt. Zum einen verspürte er Appetit und zum anderen deuteten panische Fische auf einen Jäger hin, der sich in der Nähe befand.

Sofort war er hellwach.
Ein prüfender Blick offenbarte ihm die Abwesenheit eines anderen Raubtiers, die Unruhe der Meeresbewohner musste einen anderen Grund haben. Nachdem sich Ragnar vom Felsen abgestoßen hatte, brachten ihn wenige Flossenschläge bereits dicht an die Oberfläche, wo er sich sogleich einige Fische zu Gemüte führte. Dann fiel sein Blick auf etwas, das kein Fisch und dennoch im Wasser war. Er erkannte das schwarze Bündel bei näherem Hinsehen als Raben und eilte sich, dem Vogel zu helfen. Auf seiner Schnauze transportierte er ihn zur Oberfläche, an der sich der Vogel krächzend berappelte und auf seinen Hörnern Platz nahm. Über ihnen kreiste ein ganzer Schwarm seiner Artgenossen, die wie aus einer Kehle ihre Nachricht überbrachten.

„Drache im Meer! Begib dich zum Damazzurén, denn es ist die Zeit der Versammlung angebrochen! Deine Brüder und Schwestern erwarten dich! Eile!“

Kaum waren die Worte verhallt, löste sich der Kreis der Raben auf und sie flogen einem anderen Ziel entgegen. Der Rabe auf Ragnars Kopf hatte es eilig, seinen Kameraden zu folgen. Einen Moment sah der Drache den schwarzen Vögeln irritiert hinterher. Eine Versammlung der Drachen? Aus welchem Grund sollte es etwas Derartiges geben? Doch fragen konnte er niemanden und er wollte nicht unhöflich sein und dieses große Ereignis versäumen, daher tauchte er und schwamm los. Sein Orientierungssinn war ausgezeichnet, daher kannte er zumindest die Richtung seiner Reise, wenn ihm auch der genaue Weg unbekannt war. Es würde mehrere Tage dauern, die gesamte Distanz zu überwinden, selbst, wenn er noch so schnell schwamm.

Nach den ersten paar Stunden veränderte sich die Umgebung bereits deutlich. Das Wasser war trüber und der Grund mit Algen überwuchert. Nur gelegentlich erkannte Ragnar noch andere Lebewesen, die sich beim Anblick des großen Geschöpfes rasch versteckten. In der Nacht traf er auf einen Fischschwarm, den er um einige Mitglieder dezimierte. Morgen und Vormittag des nächsten Tages verliefen ereignislos, gegen Mittag begegnete er einem großen Hai, der ihm zwar ein Stück folgte, ihn aber in Ruhe ließ. Belebte und öde Gegenden wechselten sich ab und zwischendurch verlangsamte Ragnar das Tempo, um ein wenig schlafen zu können. So vergingen noch mindestens 4 Tages- und Nachtwechsel, in denen der Wasserdrache ununterbrochen schwamm. In dieser Zeit fand er keine Beute, was sich am darauffolgenden Tag bemerkbar machte. Ein schmerzhaftes Ziehen in der Magengegend zwang ihn zum Drosseln des Tempos, die Suche nach Nahrung rückte an die oberste Stelle der Prioritätenliste.

Ein großer Krebs war das erste potenzielle Opfer, das sich jedoch als zu wehrhaft erwies. Beinahe wäre eine Katastrophe passiert, doch im letzten Moment konnte Ragnar seinen Schweif aus der Reichweite der Scheren befördern, ansonsten hätte er ihn verloren. Nach diesem gehörigen Schock ließ der Drache unverzüglich vom Scherenträger ab. Das Glück kam ihm kurz darauf doch noch zu Hilfe. Ein verletzter Wal, der so oder so bald für immer zu Grund gesunken wäre, kreuzte Ragnars Weg. Der Drache war ein gutes Stück größer und konnte das geschwächte Tier ohne große Mühe umklammern und in die Tiefe ziehen. Ohne Kiemen würde der Wal – so seltsam es klingen mag – ertrinken. Gegenwehr leistete das Tier kaum, es wusste, dass sein Ende nahe war. Ein paar Minuten später war es vorbei. Ragnar bedauerte sein Opfer und wünschte sich einmal mehr, nicht auf sein Fleisch angewiesen zu sein. Doch ihm blieb keine andere Wahl. So leid es ihm tat.

Gesättigt und gestärkt konnte er seine Reise fortsetzen.
Die See wurde unruhiger, an der Oberfläche braute sich ein Sturm zusammen. Die letzte Etappe seiner Reise wurde von dunklen Wolken begleitet. Selbst unter Wasser konnte man eine gewisse Unruhe spüren. Die Meeresbewohner waren nervös, Ragnar bildete da keine Ausnahme. Doch sein Ziel war nun in fast greifbarer Nähe. Das Gebirge von Mithis war nur eine knappe Tagesreise entfernt. Von da aus würde er das Festland umrunden, und an Land gehen, um zum genannten Treffpunkt zu gelangen. Diese Strecke würde noch einmal einen halben Tag in Anspruch nehmen.

Noch gesättigt von dem großen Mahl verlief der letzte Teil der Reise unproblematisch. Er erreichte das Gebirge gegen Mittag, was man jedoch durch den bedeckten Himmel nicht wirklich erkennen konnte. Nun kam der wirklich herausfordernde Teil. Er musste irgendwie die Berge überwinden. Tapfer kämpfte er sich Meter für Meter hinauf. Seine Arme waren nicht sonderlich stark, doch mit ihnen konnte er sich ein wenig abstützen und Halt gewinnen. Die Arbeit mussten seine starken Hinterbeine erledigen. Solange er festen Halt fand, war alles in Ordnung. Doch die Kletterei zehrte stärker an seinen Kräften als das Schwimmen, deswegen legte er eine Rast ein, nachdem er sich ein Stück ins Gebirge gekämpft hatte.


[in der Nähe des Damazzurén | allein]


Zuletzt von Ragnar am So Okt 24, 2010 5:15 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyFr Okt 15, 2010 10:03 am

Silvaanor war beunruhigt. Sicherlich, wäre dieser fremde, ziemlich heruntergekommene Artgenosse ihm böse gesinnt, so wäre er längst über ihn hergefallen und hätte sich nicht so offensichtlich auf die Lauer gelegt. Und selbst wenn dieser Fremdling so dumm gewesen wäre ihn so offensichtlich anzugreifen hätte der Altdrache sich dagegen wehren können. Dennoch kroch Kälte durch seinen Körper und machte sich in seinem Herzen breit. Es war weniger das unheimliche aussehen, oder dieses ungute Gefühl, das Silvaanor so arg aus der Fassung brachte. Eher war es dieser Hauch von... Vertrautheit. Den Gipfel dieser seltsamen Situation brachte die Reaktion des Zerfetzten. Er... lächelte. Und das keineswegs böswillig oder drohend oder auf irgendeine andere grauenvolle Art. Nein, er strahlte ernsthafte Freude aus. Möglicherweise hätte Silvaanor ihn bei der kleinsten Bewegung zerfetzt - aus Unsicherheit und Angst vor diesem Gefühl - doch eben dieses Grinsen ließ ihn innehalten und abwarten.
Um so näher der Fremde kam, umso unwohler wurde dem Altdrachen. Das Gefühl der Vertrautheit wuchs in ihm. Doch keine seiner Gedankenbahnen wollte ihm offenbaren, wer hinter dem zerfetzten Leib hauste, der geradewegs auf ihn zukam. Ein Zucken durchfuhr ihn, als die Flügelhaut seines Gegenübers riss und kleine Blutrinnsale von Wind und Wetter hin und her gepeitscht durch die Luft getrieben wurden. Die Traurigkeit, die der Fremde ihm entgegenbrachte, färbte auf Silvaanor ab. Was auch immer mit diesem Drachen passiert war, er tat ihm leid. Nein, Silvaanor konnte diesen einsamen, verfluchten Drachen nicht des Felsens verweisen. Auch wenn dieser Teil des Landes ihm gehörte und er angesichts dieser nur augenscheinlichen Bedrohung das Recht gehabt hätte ihn fortzuschicken, er konnte es nicht. Wer war schon für das verantwortlich, was sein Schicksal ihm vorgab?
Als der Fremde letztendendes den Namen des Altdrachens wisperte, beschloss er, dass er diesen noch so heruntergekommenen Fremden zu begrüße und einzuladen hatte.

» Seid mir willkommen, Fremder. Wie ihr schon richtig wisst, ist Silvaanor mein Name. Ich nehme an, dass die Raben euch dies erzählten. Des Weiteren nehme ich an, dass ihr ihrem Ruf gefolgt seid, um am Alten Rat teilzunehmen, den ich einberief. So lasst mich euch zum Damazzurén bringen, auf das ihr euch von eurer vermutlich langen Reise erholen könnt und die Stille des Felsens für die letzten Stunden vor der Ratsversammlung nutzen könnt. «

Er hatte Mühe seine Stimme ruhig zu halten. Diese Begegnung war keine von den gewöhnlichen, denn das Gefühl hatte sich immernoch nicht verflüchtigt.
Nein, Silvaanor erkannte seinen alten Freund Satas nicht mehr.


{ bei Satas }
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyDo Okt 21, 2010 1:10 pm

Die blaue Drachin sah Nara leicht besorgt an.

„Wir lassen dich sicher nicht alleine in der Höhle rumspazieren. Ich weiß nicht, ob du die Gänge kennst, eigentlich ist es auch nicht meine Aufgabe, auf dich aufzupassen. Aber da Silvaanor nicht hier ist solltest du besser nicht alleine losziehen.“


Sie schnaubte kurz.
„Das soll kein Verbot sein, es ist lediglich mein Rat an dich, Jungdrachin.“
Ihr Lächeln war kurz aber herzlich, dann wandte sie sich an Rikki. Vielleicht hatte der gefiederte Drache ja auch das Bedürfnis, auf die Jagd zu gehen.

„Rikki, möchtest du mich begleiten?“, fragte sie kurz und drehte sich bereits in Richtung Höhlenausgang, der ein gutes Stück weiter hinten lag, als die gedacht hatte. Dieses fantastische Etwas war wirklich unglaublich groß.
Aviates entspannte ihre Flügel und streckte sie ein kleinwenig, um sich auf den Flug vorzubereiten. Sie musste sich unweigerlich an ihren ersten Flug erinnern, der weniger gut ausgesehen hatte. Sie war durch die Luft getaumelt und hatte sich vor der Tiefe gefürchtet, aber nur im ersten Moment. Danach hatte die blaue Drachin begriffen, dass Fliegen das schönste Gefühl war, was es gab.
Aviates Schweif wischte über den Boden, als sie auf die andere Uferseite des kleinen Baches sprang und einen Moment auf Rikki wartete, sich aber dann doch dazu entschloss, schon einmal die Höhle zu verlassen, oder zumindest Richtung Ausgang zu wandern.

Es war ungewöhnlich, aber Aviates verspürte Hunger auf Fisch; das kam bei ihr nicht oft vor, vielleicht waren es die Umstände, die ihr dieses Gefühl bereiteten. Sie schritt durch das Berginnere, bis sie bereits den schneidenden, kalten Luftzug spürte, der von draußen durch den Gang hereinwehte. Die blaue Drachin blieb stehen, hob ihre Schnauze und schnupperte, ob sich irgendetwas draußen getan hatte. Danach wartete sie auf Rikki, falls er sich dazu entschlossen haben sollte, ihr zu folgen und sie auf der Jagd zu begleiten.


[redet mit Rikki & Nara | geht zum Höhlenausgang um zu Jagen; wartet, ob Rikki mitkommt]
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyMo Okt 25, 2010 3:42 pm

Wie hatte es anders sein können? In dem Moment, in dem Silvaanor sein Maul öffnete, um zu antworten, hatte der Todesdrache es bereits gewusst. Seine Worte gaben ihm lediglich Gewissheit: Er erkannte ihn nicht. Er war vom äußeren her für seinen alten Freund fremd geworden. Was hätte er anderes erwarten sollen? Es war töricht von ihm gewesen, zu erwarten, dass er von ihm erkannt worden würde. Es verletzte den Drachen tief, doch was konnte sein Freund schon dafür? Nichts. Rein gar nichts. Und doch verspürte er das, was er jetzt verspürte. Wie vor einigen, etlichen Jahren, als sich nicht wenige Drachen gegen ihn gewandt hatten und ihm diesen Fluch aufhalsten. Nie sterben. Nie. Zumindest nicht am Alter. Das war kein Traum. Nie zu sterben vielleicht schon, aber dafür zerfallen, als sei man bereits tot? Irgendwann würde dieser Drache ein reines Knochengestell darstellen. Wie würde er dann bloß auf andere wirken?! Er wirkte doch jetzt schon wie ein zerfallener, verfaulter Fleischberg. Und sein frisch gerissener Flügel verstärkte den Eindruck. Und wie auf Kommando auf seine trägen Gedanken entwich ihm ein Seufzen und er ließ sich langsam wieder auf das Kiesbett zurück sinken. Dort legte er sich nieder und sein Kopf wurde sachte von feinen Wellen umspült, zumindest sein Unterkiefer, der gerade eben im Wasser lag. Er machte sich Gedanken über die Worte seines Freundes – und nein, er hatte den Namen von ihm nicht von irgendwelchen teufelsverdammten Raben erfahren und war infolge dessen auch nicht deren Ruf gefolgt. Und welchem Alten Rat? Was für ein Alter Rat wurde hier einberufen, im Damazzurén? Von dem er, neben bei erwähnt, noch nie etwas gehört hatte. Nachdenklich hob er seinen Schädel und schaute Silvaanor lange an. In seinen Augen würde ein trauriger Ausdruck liegen, wenn seine Augen noch wie früher gewesen wären. Doch das waren sie nicht. Nun schimmerten sie nur etwas schwächer, doch den Grund gaben sie nicht preis. Doch seine Worte verrieten seine Trauer, sie klangen schwer und traurig.

»Nein, Silvaanor, ich erfuhr deinen Namen nicht von Raben, die mir hätten den Weg hierher weisen können. Und welchen Rat meinst du? Mir ist kein Rat bekannt, aber es kann auch an dem Fluch liegen. Verzeih mir, doch der Fluch raubt mir nicht nur mein Aussehen, sondern auch Erinnerungen. Nur Erinnerungen an meinen alten Freund bleiben mir erhalten. Ich weiß noch, wie wir zusammen geflogen sind, wie wir zusammen Spaß hatten und ein Abenteuer nach dem nächsten erlebt haben. Zusammen gingen wir durch dick und dünn. Und ich bereue es, dass ich ihn damals habe gehen lassen. Oder bin ich gegangen? Jedenfalls bereue ich die Trennung zwischen mir und meinem alten Freund. Und jetzt? Jetzt bin ich so sehr diesem Fluch verfallen, dass nicht einmal jemand mich mehr erkennt, mit dem ich nicht nur ein Jahrhundert verbracht habe.«

Der Todesdrache schaute Silvaanor tief in die Augen.

»Silvaanor, alter Freund, lass dich nicht vom Äußeren täuschen und schau ins Innere. Silvaanor, ich bins! Satas!«

Hoffnungsvoll war sein Blick auf Silvaanor gerichtet. Zeigte sein Name Silvaanor das, was er jetzt nicht sah? All die Erlebnisse, die sie gemeinsam bestritten hatten. Hatte er sie sich aufbewahrt? Oder war Satas seinem Freund nicht mehr im Gedächtnis? Oh, letzteres wollte er nicht in betracht ziehen.



[mehr oder weniger in Gedanken | Silvaanor | Fluss]
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyDi Okt 26, 2010 4:26 pm

Er hatte sich wircklich nicht geirrt. Es war ein Drachenweibchen welches dort saß und ihre vorderen Pranken über das Plateau hängen hatte. Ihr Schuppen trugen ein bezauberndes rubinrot mit sich welches durch die Blitze dieses Sturmes noch stärker erhellt wurde. Der Gigant drehte sich zu ihr und neigte für einen Moment seinen vorderen Körper nach unten, man konnte es eine Verbeugung nennen. Er hatte gelernt Respekt zu zeigen, egal ob groß oder klein, Weibchen oder Männchen. Es war das wohl wichtigste was Askon und seine Geschwister noch gelernt hatten vor der Katastrophe mit den Menschen. Langsam richtete der Gigant sich wieder auf und lauschte den Worten der Dame. Vorallem der Name viel ihm auf. Oft hatten Drachen lange, bedeutsame Namen. Nur seine Familie nicht. Das hatte ihn schon immer verwundert. Doch auch ein kurzer Name konnte viel bedeuten! Auch wenn es in keinen Schriftrollen stand. Das Wasser des Regens auf seinen Schuppen tropfte hinunter auf die Steine mit einem leisen, beruhigendem Geräusch. Das Maul von Askon öffnete sich nur ein klein wenig und bewegte sich danach nichtmehr.

,,Ihr habt Recht und es freut mich Euch kennenlernen zu dürfen.", es war wie ein leiseres hallen das in der Gegend herrschte.
,,Man nennt mich Askon, angehöriger der Atramentum."

Was er sprach war für jeden hörbar, auch wenn man es wie ein Flüstern in seinem Kopf warnehmen konnte. Alle Atramentum sprachen so. Ob über Gedanken oder für alle war dem der sprach überlassen. Bei keinem der Wörter hatte sich das Maul des Giganten bewegt. Nun schloss er es wieder. Kurz nach der Dame schwenkte auch er den Kopf in die Richtung des Einganges. So konnte er entgültig diesem Regen entkommen. Auch wenn es ihm nicht schadet, er war noch nie ein Drache der den Regen sehr mochte. Askon bevorzugte das trockene. Langsam drehte er seinen gesamten Körper in die Richtung des Einganges, bereit hinein zu gehen. Davor schwenkte er jedoch noch kurz den Kopf zu Rubina, der wundervollen Drachendame.

,,Es gibt keinen Grund sich entschuldigen zu müssen und somit auch keinen zum verzeihen."

Mit diesen Worten und einem Nicken ging der Gigant weiter, hinein in die Höhle des Damazzurén. Es war schön wieder unter Artgenossen zu sein, fern von Menschen und Kampf, trauer und hass. Einfach man selbst sein, einander Respekt zeigen. Askon hatte es vermisst, diese vielen guten Dinge. Viele Jahre hatte er in seiner Höhle verweilt, kam nur zum jagen heraus. Menschen die seine Höhle fanden hatten keine Zeit ihren Standpunkt zu verraten. Es war ein Leben, doch kein gutes oder gefülltes. Leere herrschte in Askon sied dem Tag wo er alles verloren hatte. Er hoffte er würde seine Schwestern finden, und dass sie noch leben. Nach dem Gedanken schüttelte er seinen Kopf und ging weiter durch den Gang, hinein in die Halle. Viele Drachen waren bereits hier wie er auf den ersten Blick sah. Als er dann nochmal genauer hinschaute, es waren alles Drachenweibchen. Der Gigant holte tief Luft. Sie sahen alle nicht schlecht aus, sogar ein Welpe war dabei. Ein wenig verwunderlich unter diesen Umständen. Unsicher trat Askon dann schließlich ganz in den Raum.


[Spricht mit Rubina | Eingang der Höhle | Unsicher ]
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyMi Okt 27, 2010 11:57 am

Nur schwerlich konnte Nara den Blick von dem dunklen Gang zu Aviates hoch – nur damit der ängstliche Blick wieder auf dem Gang lag. Was sollte sie den schon darauf erwidern? Sollte sie wieder abweisend antworten? Nein ..das wollte Silvaanor nicht..das sie sich so abweisend gegen über den anderen Drachenweibchen verhielt. Langsam wehte der dünner aber lange Schweif über den Boden während sie unsicher in das dunkel hinein starrte. Nun sie gingen Jagen..dann war sie hier wieder alleine..bis auf die Drachin die Sich im Hintergrund hielt und scheinbar zu schlafen schien oder vor sich hin Träumte. Langsam wandte sie sich um und sah zu wie Aviates die Höhle verließ und vorher Rikki fragte ob sie mit Jagen wollte.
Zum Jagend war sie bei solch einem Wetter noch deutlich zu klein – sie schaffte es ja nicht einmal im Sturm zu fliegen..wie sollte sie dann auch jagen?Aber sie war ehrgeizig und würde sobald der Regen aufhörte wieder das Fliegen üben gehen..schon alleine um ihren Vater zu beeindrucken. Auch wenn er es nie wirklich zeigte..so spürte sie dennoch wenn er ein wenig Stolz auf sie war.
Langsam stutzte sie dann als sie die Stimme des anderen neuen Drachen im ihrem Kopf hörte. Askon hieß er also. Mal etwas anders als nur Weibchen..außerdem kam sie mit männlichen Drachen besser zu recht. Vielleicht lag es daran das sie auch früher schon sehr ihrem Vater zu getan war als ihrer Mutter. Nur weil ihr Vater oft nicht da war um zu Jagen oder um von anderen Drachen Informationen über die Menschen zu bekommen.
Beschämt hatte sie den Kopf ein wenig gen Boden gerichtet als der scheinbare Askon die Höhle betrat. Aber dennoch tapste sie auf ihn zu und schwenkte dabei den Schweif nervös hin und her

>> Willkommen ..<<


begrüßte sie den Drachen freundlich. Auch er war deutlich größer als sie selbst aber das kannte sie und es störte sie auch nicht weiter. Warum den auch? Irgend wann würde sie auch ein wenig größer werden und ihre momentan noch zu groß wirkenden Flügel würden sich ihrer Körpergröße anpassen. Zumindest hoffte sie das.

>> Mein Vater ist zur Zeit nicht da...aber ich hoffe das er Bald zurück kommt. Auch um Euch zu begrüßen Askon. Ich bin Nara <<

So erklärte sie es ihm und stellte sich auch zu gleich vor. Versuchte jedoch zu vermeiden das er sah wie viel zu groß ihre Flügel wirkten..oder gar das ihre Schuppen weich waren. Wie das Fell von Rikki. Den sie hatte das noch nie gemocht an sich. Geschweige den das der Schweif fast die Hälfte ihres Körpers ausmachte. Warum dem jedoch so war wusste sie nicht..und ob sie es je erfahren würde konnte man nicht sagen.Dann jedoch zögerte sie ein wenig und sah zu ihm hoch

>> Nun..gehst...gehst du auch mit den Weibchen jagen?<<

Dabei war ihre Frage leise. Da sie nicht alleine hier bleiben wollte. Nicht schon wieder. In der letzten Zeit war sie oft alleine gewesen wenn Silvaanor Ausschau nach den Drachen gehalten hatte die er zum Rat berufen hatte. Jetzt waren andere Drachen da..mit denen sie nicht richtig wusste um zu gehen und auch diese ließen sie zum jagen alleine. So sah sie aus ihren dunklen Blauen Augen zu dem Großen Männchen hoch und schon fast bittend waren die Kulleraugen des Schlüpflings wie sie so den anderen Drachen ansahen.


[ In der Höhle / Steht vor Askon / hat angst alleine zu Bleiben ]
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BeitragThema: Re: Der Damazzurén   Der Damazzurén - Seite 2 EmptyDo Okt 28, 2010 6:11 pm

Mit anmutigen Bewegungen schlängelte sich Joker durch die Luft und summte die Melodie eines Liedes, das sie in ihrer frühen Kindheit oft gehört hatte, von dem sie den Text jedoch vergessen hatte. Fröhlich schwirrte sie über das Land - das Meer hatte sie schon vor über zwei Wochen hinter sich gelassen, um ins Landesinnere zu reisen. Was genau sie hier wollte, war ihr selbst nicht wirklich bewusst. Doch sie hatte sich ihren Weg hierher gesucht und nun flog sie in einem stetigen Auf und Ab ihres Körpers über dieses bewaldete Landstück und hielt auf einen nicht mehr sehr fernen Berg zu. Der Berg war ihr Ziel - und sie wusste nicht einmal, warum sie hierhin wollte. Sie flog einfach hierhin. Einfach so. Warum? Nur so. Eben nur so. Und genau so flog sie durch die Luft: Als wäre es egal, wann sie ankommt, immer wieder legte sie einen Looping hin oder machte einen Ausbruch nach unten oder oben. Sie hatte sichtlich Spaß und ließ sich den Spaß auch nicht von den auffliegenden Vögeln nehmen, die erschreckt aufflogen, wenn sie zu nah an die Baumwipfel kam. Irgendwann hatte sie dann aber Hunger und stieß gezielt hinab. Ein Adler kam zwischen den Baumwipfeln hervor und wollte schon schnell davon fliegen, als er den großen bläulichen Drachen sah, doch er war zu langsam und so fand sein Leben zwischen Jokers Kiefern ein Ende ... Genüsslich knabberte Joker an dem kargen Körper und schluckte auch die gesplitterten Knochen herunter. Kaum, dass ihr Maul geleert war, nickte sie ein paar Mal heftig, dann schoss sie wieder auf den Berg zu.
Es dauerte nicht lange, da erreichte sie die Ausläufer des Berges, sie überflog diese und legte sich dann linksherum in eine Kurve. Sie schoss um den Berg, als würde sie in einer Eisbahn, wie die Menschen das bei ihrem Rodelspaß hatten, liegen. Sie bewegte ihren Körper in keiner einzigen schlängelnden Bewegung und dann, als sie einen blauen Körper inmitten der braunen Bergmassen entdeckte, änderte sie erneut ihren Kurs und hielt auf diesen zu. Ehe sie ihn erreichte oder von ihm entdeckt werden konnte, konzentrierte sie sich und wechselte auf die Astralebene. So näherte sie sich für den blauen - flügellosen - Drachen unsichtbar. Sie fragte sich lediglich, ob die vermehrt auftretenden Schwingungen für ihn spürbar waren, oder nicht. Aber schließlich vergaß sie diese Frage und, kurz bevor sie beinahe neben ihm war, hielt sie an und hielt sich lediglich mit gleichmäßigen Bewegungen ihrer Flossen und dem leichten Rudern ihrer Hornstränge in der Luft. Landen konnte sie ja nicht. Zumindest nicht auf solch unebenem Boden.
Joker beobachtete den blauen Drachen einige Zeit, wie er die Berge erklomm, und beschloss, dass er harmlos war, als er eine Rast machte. Etwas erstaunt schaute sie ihn einen Moment an, dann blinzelte sie und wurde dann wieder sichtbar. Sie setzte eine entschuldigende Miene auf und neigte ihren Kopf vor dem blauen Drachen, ehe sie das Wort ergriff.

» Seid gegrüßt, werter Drache. Ich bitte um Verzeihung, dass ich mich Ihnen unsichtbar näherte. Doch ich lasse lieber Vorsicht walten, als dass ich mich unvorsichtig an einen mir fremden Drachen heranwage. «

Erneut neigte Joker ihren Kopf und wartete auf eine Erwiederung, während sie seinen Körper erneut musterte.



[Ragnar | Berg]
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