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Yrixegethon
Anzahl der Beiträge : 1163 Anmeldedatum : 09.12.10 Alter : 34
| Thema: Re: Die Schlacht So Nov 20, 2011 7:33 pm | |
| Sie liefen davon. Einfach so. Er war nicht einmal richtig in Fahrt gekommen und jetzt... liefen diese Feiglinge davon! Doch so einfach würde er es ihnen nicht machen. Abermals setzte sich der Gigant in Bewegung. Er brauchte etwas Zeit, um zu beschleunigen, doch dann wurde erneut eine lebende Dampfwalze aus ihm. Im wahrsten Sinne des Wortes sogar. Der Regen verdampfte, wenn er dem Orangefarbenen zu nahe kam und so ließ er auf seinem Weg einige Schwaden hinter sich.
Das Heerlager war nun nicht mehr weit entfernt. Dorthin hatten sich die winzigen Menschlein zurückgezogen. Nützen würde es ihnen auch nichts. Ein Holzzaun war ein lächerliches Hindernis für einen ausgewachsenen Incendio Legon. Unbeirrt trampelte Yrixegethon auf sein Ziel zu. Er machte sich keine Gedanken. Die Schwächlinge waren keine Gegner für ihn. Was hatten sie ihm schon entgegen zu setzen? Ihre winzigen Waffen hatten von Hand geführt keine Chance durch seine Schuppen zu dringen. Unter seinen Pranken waren die Rüstungen der gefallenen Kämpfer eingeknickt als wären sie aus Pappe. Da würden sie schon mehr bieten müssen.
[in der Nähe des Heerlagers] |
| | | Xirânexes
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| Thema: Re: Die Schlacht Di Nov 29, 2011 11:10 pm | |
| Innerlich fluchend war Xirânexes am Ende seiner Rede ein Stück weit von dem orangen Drachen zurück gewichen und hatte an sich herab geblickt – seine Rüstung hatte sich so sehr aufgeheizt, dass die Brustplatte beinahe zu glühen begonnen hatte und sich schmerzhaft in die Schuppen brannte, welche sie doch eigentlich schützen sollte.. Ganz im Gegensatz zu Yrixegethon atmete Xirânexes dementsprechend auf, als die ersten Regentropfen seinen Körper trafen und angenehme Kühlung versprachen. Dennoch gab es jetzt wohl wichtigeres, was er im Auge behalten sollte..
Tief atmete der grüne Drache durch und versuchte sich wieder auf die Menschen zu konzentrieren, um so viele Reaktionen wie möglich zu erfassen. Der Großteil der einfachen Bevölkerung schien ihm seine Rolle problemlos abzukaufen – doch die fremden Heerführer wollten dies offenbar wie befürchtet nicht im geringsten.. Xirânexes registrierte leise seufzend, wie zumindest einige von ihnen die Täuschung durchschauten, doch selbst einer wäre für eine perfekte Ausführung des Planes vermutlich schon zu viel gewesen, solange dieser nur die Befehlskette der Armeen vernünftig ausnutzte. Hätte er etwas dagegen tun können..? Schwierig, wenn überhaupt hätte er die Heerführer gezielt von seiner Botschaft ausnehmen müssen, hätten sie nicht gehört, was ihre Untergebenen hörten, wäre das Chaos perfekt gewesen. Doch um in einer solchen Masse von Menschen sicher alle Heerführer aufzuspüren, wäre deutlich mehr Zeit nötig gewesen, als sie gehabt hatten, und selbst dann.. Hätte er seine Rede mit dieser Kraft auf ein so großes Gebiet ausweiten können, wenn er zugleich einzelne Menschen davon ausschließen musste? Sicher war sich Xirânexes nicht, immerhin war auch er nicht mehr wirklich der jüngste..
Doch was nun..? Während der wahrlich mehr als angenehme Regen seine Rüstung zum dampfen brachte, begann vor ihm Yrixegethon auf sein Ziel loszuwalzen. Und was sollte er selbst nun machen? Die anderen würden es ihm vermutlich übel nehmen, wenn er sich jetzt einfach in die Lüfte schwang und in aller Ruhe zurück zum Berg flog – wenn es denn Überlebende geben würde, natürlich.. Also würde er am besten hier ausharren, der mittlerweile brennende Fleischberg schien ja glücklicherweise für genug Ablenkung zu sorgen, dass er hier einigermaßen sicher ausruhen konnte.. Doch eigentlich konnte er ja auch ein wenig mehr tun, als hier nur sinnlos herum zu sitzen – er konnte auch noch für ein wenig mehr Chaos sorgen..
IHR HABT EUER SCHICKSAL GEWÄHLT..
ließ er mit einem dumpfen Grollen seine Worte noch einmal über die gesamte Umgebung hallen, bevor er konzentriert den Worten der Soldaten lauschte. Die meisten fluchten oder schrien nur, doch natürlich riefen sich stets einige Befehle zu, um den Angriff gegen Yrixegethon zu koordinieren und den wandelnden Feuerball schließlich doch zum Stopp zu zwingen.. Leicht schmunzelnd kratzte sich Xirânexes am Kinn, bevor er dann die Stimmen der Befehlsgeber zu imitieren begann.. Sicherheitshalber achtete er dieses mal darauf, jedes mal nur kleinere Gruppen von Soldaten mit seinem Geist zu erfassen und die eigentlichen Befehlshaber geflissentlich auszulassen, um für möglichst viel Verwirrung zu sorgen, als er begann, mit nun wieder wie sonst auch üblich verstellter Stimme falsche Befehle zu verbreiten..
..nein, zieht euch dort zurück..! Lasst ihn dort passieren, wir schneiden ihm später den Weg ab..
..Bogenschützen umdrehen, ignoriert den Feuerdrachen. Aus dem Osten kommt ein weiterer Drache im Tiefflug, schießt ihn vom Himmel, bevor er in die Schlacht eingreifen kann..!
..halt, nicht da lang, versucht es anders herum..
..kommt hier her zu mir..! Wir versuchen es gemeinsam mit geballter Kraft..
Natürlich war es eigentlich etwas anderes, ob man derartige Befehle wirklich hörte, und zum Beispiel eine Richtung erkennen konnte, aus der sie kamen, oder ob man sie nur in Gedanken vernahm – doch setzte Xirânexes darauf, dass diese Unterschiede in dem ganzen Chaos und dem Lärm untergehen würden. Selbst wenn er nicht alle angesprochenen Soldaten täuschen mochte, jeder, bei dem seine falschen Befehle zumindest für den Augenblick Wirkung zeigen mochten, war ein Gegner weniger..
{ in der Nähe des Kampfplatzes | versucht Verwirrung zu stiften} |
| | | Silvaanor Admin
Anzahl der Beiträge : 1505 Anmeldedatum : 16.08.10 Alter : 31
| Thema: Re: Die Schlacht Fr Dez 02, 2011 3:36 pm | |
| SL-Post Unsicher standen die ersten Reihen der Menschen hinter den Palisaden, während der Drache, den man durchaus als Walze bezeichnen konnte immer näher kam. Obwohl der Nebel seine Gestallt teils verbarg war er deutlich zu sehen, denn ihm quollen förmlich Kondensstreifen aus dem Körper, immer wenn Wasser seinen heißen Leib traf. Ein Schauspiel der Elemente. Doch natürlich hatten die Menschen hierfür kein Auge offen. Sie formierten sich, aber die vordersten bewegten sich zitternd immer wieder einige Meter weit zurück. Sie wussten, für physische Angriffe waren sie nicht im Geringsten gewappnet. Der riesige Drache war nun schon ganz nah. Die Soldaten bildeten sich ein seine Hitze zu spüren. Ihre Tatenlosigkeit fand jedoch ein jähes Ende, als ein lautes » FEUER! « von der Mauer her ertönte. Zuerst hörte man nichts, sah nichts. Ein plötzliches Platschen richtete den Blick der Kämpfer zurüc auf den Drachen. Dampfwolken stiegen empor und noch bevor man begriff, woher, sah man es schon erneut: Wasserbomben! Einer der Magier hatte begonnen Wasserzauber zu weben und schleuderte die kalten Wasserkugeln hinab auf den Drachen. Noch bevor ein erstauntes 'Ah...' durch die Reihen der Soldaten gehen konnte, ertönte erneut ein ungewöhnliches Geräusch: Das typische Surren eines Pfeils in seltsamer Verbindung mit einem undefinierbaren Knacken. Ein Blick in den Himmel verriet, dass die Bogenschützen tatsächlich ihre Pfeile abgeschossen hatten. Aber weshalb kamen sie hier an? Die Mauer war doch viel zu weit von dem Drachen entfernt! Auch hierfür offenbarte sich den Menschlingen schnell die Lösung. Ein zweiter Magier hatte Wind heraufbeschworen und katapultierte mit ihm die Pfeile gut hundert Meter weiter, als sie eigentlich fliegen konnten! Aber... weshalb diese gläsernen, funkelnden Spitzen? Ganz klar, da war noch ein Magier im Spiel! Ein verirrter Pfeil landete zu Füßen des Heerführers Loris. Mit einem kurzen Blick in die Umgebung - es schien keine Gefahr zu drohen - hob er ihn auf und betrachtete ihn. Die Spitze des Pfeils war in eine Art Kristall eingewebt. Ganz spitz und bösartig trohte der Kristall am Pfeil und strahlte Kälte aus. Neugierig geworden steckte Loris sein Schwert zurück in die Scheide und berührte den Kristall. Erschrocken und zugleich begeistert riss er die Augen auf. Es war Eis! Sie bombierten den Feuerdrachen mit Wasser und Eis! Triumphierend sah er hinauf zur Mauer. Wem auch immer dieser Plan eingefallen war; Es war brilliant! » Schaut nur! «, lachte er laut. » Der Drache wird auf Eis gesetzt! « Er rief und hielt den Pfeil mit triumphierendem Brüllen empor. Jäh wurde seine Freude beendet, als ein dumpfes Klopfen in seinem Kopf ertönte. Auch die anderen brachen in ihrem Gelächter ab und sahen sich beunruhigt um. Loris wusste; Da wollte sich jemand zugriff zu ihren Gedanken verschaffen, ihnen etwas geheimes zuflüstern. Schon oft hatte er es erlebt, doch das Wesen, welches auch immer es versuchte, müsste schon enorme Kräfte aufwenden um den Schild zu durchbrechen, den die Magier gewebt hatten. Denn noch immer stand einer der Magier dort oben und wiederholte Wort für Wort die Formel, die ein Schild gegen psychische Angriffe bildeten. { greifen Yrix an | Xirs mentaler Angriff abgewehrt } |
| | | Yrixegethon
Anzahl der Beiträge : 1163 Anmeldedatum : 09.12.10 Alter : 34
| Thema: Re: Die Schlacht Sa Dez 03, 2011 4:27 pm | |
| Bevor er wusste, wie ihm geschah, ergoss sich plötzlich ein riesiger Wasserschwall über ihn, der weit über das Ausmaß eines starken Regenschauers hinausging. Grollend schüttelte der Wasserhassende seinen Kopf und verringerte sein Tempo, um die Ursache für diese unschöne Überraschung zu suchen. Eine weitere Wasserbombe ergoss sich über ihn, bevor er es sich versah. Das war's. Jetzt hatten sie es geschafft. Die Laune des Feurigen war an ihrem Tiefpunkt angelangt. Nicht nur, dass er im Regen kämpfen musste, jetzt wagten es diese erbärmlichen Menschen auch noch, ihn mit dem verhassten Element zu bombardieren. Na schön. Wenn sie es verlangten, dann würde er ihnen zeigen, mit wem sie sich da angelegt hatten.
Dem nächsten Wassergeschoss schleuderte er eine Feuerfontäne entgegen, die den größten Teil davon verdampfen ließ. Anschließend spie er ihnen mit einem ohrenbetäubenden Brüllen allen Groll entgegen, der sich in ihm gesammelt hatte. Sie würden ihren Versuch bereuen, aus einem kämpfenden Incendio Legon einen begossenen Pudel zu machen! Noch bevor er weiter stürmen konnte, traf ihn der Pfeilhagel. Er hörte hundertfaches Klicken an seinem Körper, dachte sich jedoch nichts dabei. Diese winzigen Dinger hatten zu wenig Durchschlagskraft, um seine Schuppen zu durchdringen. Als er seinen Lauf wieder aufnahm, offenbarte sich jedoch, dass die Eisspitzen nicht ganz ihre Wirkung verfehlten. Die Splitter setzten sich in den kleinen Spalten zwischen seinen Schuppen fest, wo sie nicht nur unangenehm knirschten, sondern auch ihre kühlende Wirkung nicht verfehlten. Im ersten Moment würde zwar niemand bemerken, dass die Gegenangriffe etwas bewirkten, weil Yrixegethon ohne Rücksicht auf Verluste weiter rannte, doch Nässe und Kälte waren wie schleichendes Gift. Noch waren seine Muskeln warm, aber schon bald würde es ihm schwerer fallen, seine aktuelle Leistung zu halten. Unter diesen Bedingungen konnte er die Flammen an seinem Körper nicht mehr aufrecht erhalten und so beschränkte er sich auf die Drüsen in seinem Maul. Fast noch schneller als zuvor hielt er auf das Lager zu. Die Wasserbomben ignorierte er, sofern sie nicht auf seinen Kopf zielten. Wenn er ihnen nicht ausweichen konnte, spie er ihnen Flammen entgegen, die die Geschosse erheblich abschwächten. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Die Schlacht Mo Dez 05, 2011 3:29 pm | |
| FIRST POST_Out: Irgendwie ist mein Hexcode nicht mehr im Steckbrief, weswegen ich ihn jetzt nicht mehr weiß, hoffe das ist nicht schlimm oo"
Ein Brüllen. Vögel flogen aus den Bäumen, ihr gekreische war unüberhörbar. Langsam schritt ein großer, dunkler Drache aus einer Höhle. Er blickte unausgeschlafen und genervt drein, als er sich umsah. Sein Name war Minar, das Blau an seinem Körper flimmerte. Ruhig sah er sich um und bemerkte ein riesiges Feuer, nicht weit von ihm. "Was ist das denn jetzt?", fragte er sich, sah kurz zu seinen Flügeln und erhob sich dann in die Luft, um das näher zu erkunden. Je näher er dem Feuer kam, desto lauter wurde es. Nicht lang, und Minar erkannte, was los war: Anscheinend begann gerade ein Krieg. "Und das immer, wenn ich ausschlafen will.", grummelte er und flog weiter. Vermutlich ein Krieg zwischen Mensch und Drache, weswegen er beschloss, etwas weiter vom Geschehen wegzufliegen, um dann unerkannt an einer anderen Stelle wieder aufzutauchen, damit die Menschen ihn nicht entdeckten. Gesagt getan, und Minar befand sich auf dem Boden. Wie er es gewohnt war, lief er auf seinen Hinterbeinen aufrecht. Zwar unnatürlich, aber es fiel ihm leichter, als auf vier Beinen zu laufen. Es verging nicht viel Zeit, da erblickte er einen Drachen. Minar shcnaubte kurz, ehe er auf ihn zu lief. Vor ihm ließ er sich auf seine Vorderbeine nieder, und blickte ihn ernst an. "Sag mir, Drache, was geht hier vor?", sprach er und sah kurz an ihm vorbei. "Und wieso wurde mir nicht Bescheid gegeben?", fügte er hinzu und knurrte leicht. Er war immer bereit dazu, den Menschen zu geben, was sie verdienten, doch jetzt wartete er erstmal auf eine Antwort des Drachens. Irgendetwas schien er zu planen und wartete auf etwas, doch bisher konnte Minar noch nicht erahnen, was es war.
[bekommt vom Krieg mit | westlich von Tatzulyma | trifft auf Silvaanor] |
| | | Silvaanor Admin
Anzahl der Beiträge : 1505 Anmeldedatum : 16.08.10 Alter : 31
| Thema: Re: Die Schlacht Mo Dez 05, 2011 4:33 pm | |
| Mit wachen Augen beobachtete der Altdrache die Geschehnisse. Verfolgte jeden Schritt, den Kiran, Xirânexes und Yrixegethon unternahmen, immer ein Funken Aufmerksamkeit auf die Menschen gerichtet. Die Stadt lag still da. Atemlos im Antliz der Drachen. Dann brach der Sturm in ihren Gemütern auf, einige flohen, andere blieben und lachten wie wahnsinnig. Schnell breiteten sich auch die Befehle der Soldaten aus. Es wurde zu den Waffen gerufen. Ein langer, seufzender Atemzug entfloh Silvaanors Schlund und stieg in rauchiger Form zum Himmel hinauf, ehe er vom Wind erfasst und hinfortgetragen wurde. Es war aus. Das Trugbild hatte die Menschen nicht teuschen können, es würde einen offenen Kampf geben. Und der Alte wussten, sie würden nicht gewinnen können, ganz gleich wie dringlich es war. Nun war das Ziel nicht mehr die Menschen Tatzulymas von ihren Gräultaten abzuhalten, sondern einzig und allein das Weibchen zu retten. Er hoffte, betete, dass es ihnen gelingen würde.
Mit gebannten Blicken folgte er dem Geschehen, bis er wahrnahm, dass sich ein fremder Drache nährte. Shaolien und Selyroth verharrten ruhig neben ihm, warteten auf ihren Befehl, ihren Einsatz die Magier auszuschalten und dann Razziác zu retten. Derweil kehrte Silvaanor dem Geschehen den Rücken und wollte den Neuling willkommen heißen. Die knappe Begrüßung des blauen, zweibeinigen Wesens, dass er weder vom Sehen, noch aus Erzählungen kannte, ließ ihn jedoch die schuppigen Lefzen kräuseln. 'Drache'? Einfach nur 'Drache'? Oh welch unhöflicher Schuft! Dennoch, es war keine Zeit dem Unmut des Alten Gehör zu verschaffen, es gab dringlichere Angelegenheiten und da kam der Fremde, der nichteinmal den Anstand besaß sich vorzustellen gerade recht. » Mein Name«, begann Silvaanor und ließ das letzte Wort besonders deutlich ertönen, um den Fremden auf seinen Fauxpas aufmerksam zu machen. » ist Silvaanor Tacruyen Zsedâca. Wir befinden uns im Kampf mit dem Menschen, da sie ein uns unbekanntes Weibchen gefangennahmen und in den nächsten Tagen qualvoll hinrichten lassen wollten. Wir befinden uns demnach in einer heiklen Rettungsmission. Unser Plan uns als Götter auszugeben und damit einen offenen Kampf zu vermeiden ist gescheitert, nun müssen wir in die Offensive gehen. Der Flammenspucker dort vorn tut sein Bestes, doch seine Kraft allein wird uns nicht helfen das Weibchen zu retten. Es befindet sich hinter den Mauern der Stadt und uns stehen zu viele Soldaten im Weg. Wir sind zahlenmäßig unterlegen. Seid Ihr bereit uns zu unterstützen? Wenn ja so eilt Euch mit der Erklärung Eurer Fähigkeiten, damit wir euch schnellstmöglich ins Getümmel stürzen können. Möglichst bevor unseren lieben Feuerspucker das Zeitliche segnet. « Die letzten Worte nur im Hauch gesprochen wand sich der Riese von dem Blauen zurück zum Geschehen. Es sah nicht gut aus. Yrixegethon hatte Wasser abbekommen und der Alte erinnerte sich vage daran, dass ihm das nicht gut bekommen würde. Sie mussten schnellstens etwas gegen die Magier unternehmen. Ein kurzer Blick huschte zu Shaolien und Selyroth. Ja, gleich war es Zeit für die beiden. Er würde sie wohl zusammen mit dem Neuankömmling losschicken, sofern er vor hatte sie zu unterstützen.
{ Mit Minar, Selyroth und Shaolien westlich von Tatzulyma } |
| | | Xirânexes
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| Thema: Re: Die Schlacht Mo Dez 12, 2011 3:02 pm | |
| Nachdenklich hielt Xirânexes nach einer Weile inne und atmete tief durch. Noch war er hier sicher – und seine Rüstung würde die ersten Angriffe wohl auch abwehren – doch war es langsam aber sicher nur allzu offensichtlich, dass ihr Angriff nicht so ablief, wie er geplant war; selbst wenn man davon absah, dass ursprünglich ja eigentlich wenn möglich kein direkter Kampf stattfinden sollte. Die einfachen Soldaten stellten wie fast schon erwartet nicht wirklich ein Hindernis für Yrixegethon da, die Magier hingegen offenbar durchaus.. Ihre Angriffe zielten offensichtlich darauf, den orangenen langsam aber sicher zu schwächen und zu zermürben – auch wenn er ihnen kurz beiläufig amüsiert zu Gute halten musste, dass sie den Fleischberg wirklich wütend gemacht hatten, wahrlich eine amüsante Leistung..
Dennoch blieben die Magier definitiv ein Problem, Xirânexes spürte, wie auch seine eigenen Versuche, das Chaos zu vergrößern, recht effektiv abgeblockt wurden.. Das Schild der Magier auch gegen seine Fähigkeiten war stark und würde nur schwerlich zu durchbrechen sein – und selbst wenn.. Seine Kräfte waren nun einmal in einem direkten Kampf eher sinnlos als alles andere..
Kurz blickte er aus den Augenwinkeln in die Richtung, in der sich der Altdrache noch immer mit ihren letzten „Truppen“ aufhielt, und registrierte beiläufig, dass ein weiterer offenbar ursprünglich nicht eingeladener Drache zu Silvaanor gestoßen war.
Ich befürchte, wir müssen einen Ausfall durch die Luft wagen, wenn wir die rote Drachin noch retten wollen..
..stellte er schließlich gedanklich an den Altdrachen gewandt fest..
Yrixegethon wird das so nicht mehr lange durchhalten und meine Kräfte sind in dieser Lage realistischerweise vollends nutzlos.. Die Magier bei der Drachin müssen so schnell wie möglich angegriffen werden, solange wir hier zumindest einige von ihnen noch beschäftigen können, wenn wir die Mission nicht abbrechen wollen..
Tief atmete Xirânexes durch und blickte wieder zur Stadt herüber, bevor er sich auf jene Magier zu konzentrieren begann, welche seine Attacken abschirmten. Ob er ihren Schutz wirklich brach war dabei nebensächlich – wirklich etwas ausrichten könnte er schließlich selbst dann nicht – doch solange er sie hier beschäftigte, konnten sie nicht anderwo ebenfalls aushelfen..
{ noch immer vor der Stadt | berichtet Silvaanor | versucht einige Magier weiter zu beschäftigen } |
| | | Silvaanor Admin
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| Thema: Re: Die Schlacht Mi Dez 14, 2011 1:29 pm | |
| SL-POST
Die Drachen hatten sich schnell neu organisiert, stellte Loris schnell fest. Der große Fleischbrocken maschierte weiter auf sie zu, nachdem er sichtlich verärgert die 'Wasserbomben' wahrgenommen hatte. Nun wich er ihnen aus, so weit es ging und begegnete jenen, denen er nicht ausweichen konnte mit einem Feuerstoß. Der Heerführer grummelte etwas unverständliches, das wie ein Fluch klang. Das orangene Ungetüm hatte sich seinen Weg schon recht nah zu ihnen gebahnt. Die Unruhe der Soldaten drückte die Stimmung und drohte das gesamte Heer bewegungsunfähig zu machen, wenn eine Reaktion erforderlich war. Das Grollen des Drachen sorgte für einen Angstschrei, doch der Großteil des Heers blieb an Ort und Stelle. Stolz schwoll Loris seine Brust; Das waren seine Männer, er selbst hatte sie trainiert und zu den Männern gemacht, an deren Seite er heute kämpfen durfte, ganz gleich wie groß ihre Furcht war. Dennoch mussten sie sich schnell etwas einfallen lassen, denn die Feuerwalze kam unaufhörlich auf sie zu und es war klar, dass sie mit roher Gewalt nicht viel bezwecken konnten. Der Panzer war zu dick und es war ein Ding der Unmöglichkeit auch nur zwei Minuten gegen das Ding durchzuhalten.
Derweil widerstand der Schild, den der Magier gewebt hatte jedem Versuch des gerüsteten Drachen sie zu verwirren. Auch, als der Grüne sich auf die Magier fixierte hatte dies keine Konsequenzen. Sie alle waren nun gewarnt und das dumpfe Sprechgeräusch, dass ihnen zu Ohren kam ließ sich schnell als fälschlicher Einfluss beweisen. Der Wassermagier endete nicht mit seinen Wasserbomben. Für ihn hatte sich herausgestellt, dass der Fleischklops sich damit gut ablenken lassen konnte. Es machte ihn rasend und damit kopflos. Vielleicht geriet er dadurch in Unachtsamkeit und ließ sich schnell in eine Falle locken. Der Magier hingegen, der für die Eispfeile zuständig war beendete seine Aufgabe. Ein Erfolg damit war nicht in Aussicht. Nun musste er sich eine andere Möglichkeit suchen den Drachen zu schwächen; am besten so, dass sich seine Ankunft im Heerlager verzögerte. So beschwor der mächtige Erzmagier eine Windböe, die sich vor den Palisaden entlud. Auf dem Weg auf den Drachen zu entfesselte sie ihre ganze Kraft, riss Strauch und Baum mit sich und preschte letztendlich gegen den Drachen. Nur Bruchteile einiger Sekunden später erreichte sie auch den grünen, gepanzerten Drachen.
Loris musste handeln. Es war ihm nur zu klar, und die Magier ließen ihm mit ihrer Windböe einen guten Zeitpunkt wählen. Während der Sturm auf die Drachen zupreschte und ihnen vermutlich die Sicht nahm, brllte er Befehle, um die Reihen zu ordnen und ihnen neuen Mut zu geben. Aktion bedeutet Vorbereitung, Vorbereitung bedeutet Kraft, Kraft bedeutet Stärke in mentaler sowie physischer Sicht. Und gerade ihre geistigen Kräfte würden sie heute brauchen. » Speere nach vorn, Armbrüste dahinter! Die Spere auf die Füße gerichtet, sollten sie auf euch zukommen. Zielt mit den Bolzen auf seine Augen. Ohne Sicht ist der Fleischklops nutzlos. Schwerter, Reiter, zieht euch zurück! Ihr seid nicht von Nutzen und opfert euch nur unnötig, wenn ihr in den ersten Reihen steht! « |
| | | Yrixegethon
Anzahl der Beiträge : 1163 Anmeldedatum : 09.12.10 Alter : 34
| Thema: Re: Die Schlacht Mo Dez 19, 2011 1:01 pm | |
| Der Wassermagier hörte nicht auf, ihn mit dem nassen Element zu bewerfen. Wenn sich die Gelegenheit bot, würde er dem Zweibeiner einen Besuch abstatten und ihm höchstpersönlich für die netten Geschenke danken, vermutlich indem er ihm den Kopf abbiss. Oder ihm vorführen, wie es war, wenn man statt Wasser mit Feuer beworfen wurde. Irgendetwas in dieser Art würde es sein. Schon kam die nächste Überraschung. Eine starke Windböe blies ihm ins Gesicht, riss seine Flügel nach hinten und verlangsamte seinen Lauf. Er brauchte einen kurzen Moment, bis er seine Augen, die er reflexartig zugekniffen hatte, wieder öffnen und seine Flügel anlegen konnte, größere Schäden hatte er aber nicht davongetragen. Allerdings durchfuhr ihn ein kurzes Zittern, da der kalte Wind seinen nassen und mit Eissplittern gespickten Körper arg frösteln ließ.
Dann war es soweit. Die Palisaden des Lagers lagen vor ihm. Geradezu lächerlich klein waren sie. Im Lauf trat er heftig dagegen. Das Holz splitterte und brach, flog in die wartenden Menschenmassen. Fast jedoch wäre diese Aktion ins Auge gegangen, im wahrsten Sinne des Wortes, denn man schoss Bolzen auf seinen Kopf. Einige Geschosse verfehlten ihr Ziel nur um Haaresbreite trotz der schlechten Schussposition, Yrixegethon drehte geistesgegenwärtig seinen Kopf ab und drehte den Schützen sein Hinterteil zu. Zwar war sein Schweif nicht sonderlich lang, aber für die ersten Reihen war ein Schlag damit kein Zuckerschlecken.
Er war gespannt, was die Menschlein noch versuchen würden. Mit ihren kümmerlichen Ärmchen konnten sie gar nicht die Kraft aufbringen, um ihre Waffen effektiv gegen ihn einzusetzen. Vielleicht sollte er sich doch einmal den Magiern auf der Stadtmauer zuwenden und ihnen mitteilen, was er von ihren Zaubern hielt.
[erreicht das Heerlager]
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Die Schlacht Di Dez 20, 2011 4:02 pm | |
| Der Überraschungseffekt, den sie sich eigentlich erhofft hatten, hielt nicht lange an. Viel zu schnell erkannten die meisten Soldaten und vor allem Heerführer, wen sie dort vor sich hatten und gingen in die Verteidigung, beziehungsweise wohl eher in den Angriff über. Yrix schien darüber nicht sonderlich enttäuscht zu sein, Kiran hatte sogar das Gefühl, es würde dem Orangefarbenen Spaß machen. Dann allerdings setzte ein seltsamer Pfeilhagel ein, der von heftigen Windböhen getragen wurde, sodass der Graue mit seiner geringen Masse etliche Meter von dem Geschehen fort getragen wurde. gleichzeitig fing es jedoch auch an zu regnen. Ein Umstand, für den Kiran sehr dankbar war, denn die steigende Luftfeuchtigkeit steigerte seine Fähigkeiten immer mehr, sodass er den Nebel an sich um ein Weiteres verdichten konnte. Wie eine Wolke im Nebel konnte er sich nun also getarnt bewegen, und nahm dennoch seine Umgebung schärfer wahr, als bei dem klarsten Sonnentag. Während er sich nun wieder zurück kämpfte, hatte sich die Lage zusehends verschlechtert. Ein neuer Drache war zwar aufgetauscht, aber ob er auf die schnelle helfen konnte wahr ungewiss. Xir und Silvaanor hatten bereits geäußert, dass sie sich von nun an sehr beeilen mussten. Kiran legte wieder bei ihnen angekommen keinen stopp ein, sondern flog direkt in Richtung der Schützen die Yrix bisher am meisten attackiert hatten. Kurz vorher senkte er sich zu Boden und hob zwei Soldaten auf, die er sofort zum Schweigen brachte und dann später mit gezielten Würfen in die Reihen beförderte. So hatte er es auch immer in seinem eigenen Land getan und so war er froh, dass die Wetterumstände es grade derart günstig machten, diese Strategie auch hier an zu wenden. Denn auch wenn es bei so einer großen Masse nicht besonders viel auswirkte, so war es für einen Außenstehenden wohl um so unheimlicher, dass Menschen an einer Ecke im dichten Nebel verschwanden und an anderer Stelle unvermittelt Tot wieder auftauchten und die Formen zerrissen, die die Menschen -warum auch immer- ständig zu erhalten suchten.
[wird fort geweht / kann Fähigkeiten durch regen verstärken / bewirft als Wolke verkleidet Menschen] /sry aber ich weiß einfach nicht so genau, was ich mit ihm anstellen soll ._. |
| | | Silvaanor Admin
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| Thema: Re: Die Schlacht Mi Jan 04, 2012 7:38 pm | |
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SL-Post
Schnell hatte sich der Fleischklops auf ihren Angriff eingestellt - zu schnell. Loris grummelte leise vor sich hin und trieb sein Pferd rückwärts. Das war alles andere als gut. Unsicher sah sich der Hauptmann um. Und erkannte schnell, dass auch die Magier ihre ersten Probleme hatten; Sie wurden von irgendetwas abgeworfen. Woher es kam, sah man nicht. Sie brauchten schleunigst einen Plan. Obgleich die Magier nun mit eigenen Problemen beschäftigt waren, kam gelegentlich ein Wasserbällchen auf den Fleischklops zu. Wenn doch nur mehr Wasser... Wie auf ein göttliches Zeichen hin nahm das Nieseln zu, schwoll zu einem enormen Regenguss an. Wie Flüsse brach das Wasser aus dem Himmel, machte den Boden rutschig und verschlechterte die Sicht. Natürlich war letzteres nicht von Vorteil, doch Regen gegen den feurigen Fleischklops war durchaus hilfreich. Die Magier handelten schnell. Schneller noch, als Loris sich den Gedanken ganz zuende arbeiten konnte. Der Regen formte zuerst eine Art Mantel um den Orangenen, der im nächsten Augenblick zu Eis erstarrte (also der Mantel!). Es war zwar nur eine Frage der Zeit, bis der Drache sich aus dieser Hülle befreien konnte, doch bis es soweit war hatten sie einen Vorsprung, den sie für Ideen und Verbesserungen nutzen konnten. Mittlerweile hatten sie mindestens ein Dutzend ihrer Soldaten verloren. Zwei weitere Dutzend lagen verletzt am Boden. Sie zu retten hatte keinen Sinn; der Drache könnte sich jeden Moment befreien und dann waren die Rettungskräfte in Gefahr. Sie mussten sich ein Stück weit zurückziehen. Befehle brüllend wendete Loris sein Pferd, die lebenden Soldaten folgten ihm, soweit sie konnten. Ein halbes Dutzend bildete die Nachhut, die den Drachen genaustens beobachtete. » Armbrüste durch's Tor auf die Mauern, schnell! Speere zu mir. Wir warten den richtigen Moment ab, dann folgen wir meinem Plan! « Keiner der Soldaten war eingeweiht, doch sie würden wissen was zu tun war, sobald es soweit war. Bis dahin hieß es warten - und hoffen, dass die Magier nicht weiterhin von irgendwo mit Dingen beworfen wurden.
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| | | Yrixegethon
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| Thema: Re: Die Schlacht Sa Jan 07, 2012 11:43 pm | |
| Während er einige der Soldaten mit Schlägen seines Schweifs zu Boden warf und wahrscheinlich dem ein oder anderen dabei das Genick oder einige Knochen brach, quoll immer mehr Wasser aus den Wolken hervor. Fast schien es, als wäre dort plötzlich eine ganze Wand aus Wasser vor ihm. Oder... war sie das? Als er sich dessen vergewissern wollte, stieß er plötzlich an vielen Stellen gegen etwas Hartes, die Temperatur sank deutlich und seine Sicht verschwamm. Es lag nicht an seinen Augen. Vor ihm war tatsächlich Eis. Und das nicht nur vor ihm. Überall. Ekliges, hartes, kaltes Eis. Was wurde hier gespielt? Ein tiefes Knurren drang aus seiner Kehle. Diese verfluchten Magier mussten dahinter stecken. Nun gut. Wenn sie unbedingt wollten, dann würden sie eben als erste dran glauben. Die winzigen Soldaten waren nie die eigentliche Bedrohung gewesen. Schweres Kriegsgerät und Magie waren der Schlüssel zum Sieg über den Giganten. Allmählich wurde die Lage kritisch für Yrixegethon. Die Kälte kroch unerbittlich in seinen Leib. Durch Nässe und Kälte hatte er sogar zunächst Probleme, die Flüssigkeit in Brand zu setzen, die aus den Drüsen in seinem Maul schoss. Doch es gelang ihm. Das Eis vor ihm zerfloss, die geschwächte Struktur gab unter seinen Tritten nach. Der Weg nach vorne war frei, dem restlichen Gebilde hinter sich versetzte er weitere Tritte, um es den Truppen entgegen zu schleudern. Nicht sonderlich erfolgreich. Doch es gab ohnehin Wichtigeres. Nun waren die Magier dran.
Seine Schritte führten ihn auf die Stadtmauern zu. Sie waren höher als die lächerlichen Palisaden, aber dennoch viel kleiner als er. Für ihn kein Problem, die Bogenschützen dort waren allerdings in einer besseren Schussposition als die Soldaten an den Armbrüsten, die ihn vom Boden aus beschossen hatten. Er schwang seinen Kopf hin und her, um ihnen das Zielen zu erschweren, als die ersten Pfeile ihn erreichten. Ein paar Flammenstöße ließ er ebenfalls los, doch ein Pfeil schaffte es tatsächlich durch Zufall sein Ziel zu erreichen. Er kratzte am Augenlid des Drachen und verhakte sich ungünstig. Da er keine Zeit hatte, ihn zu entfernen, kniff er vorerst das betroffene Auge zu und hoffte, dass das Schwenken und zusätzliche Schütteln seines Kopfes das Geschoss entfernen würden.
[befreit sich aus dem Eis und läuft auf die Stadtmauer zu, um die Magier auszuschalten] |
| | | Silvaanor Admin
Anzahl der Beiträge : 1505 Anmeldedatum : 16.08.10 Alter : 31
| Thema: Re: Die Schlacht Mo Jan 23, 2012 4:10 pm | |
| Noch bevor der fremde Bläuling etwas erwiederte, riss er die Augen auf. Scheinbar hatte er den Ernst der Lage erkannt. Silvaanor betrachtete ihn mit wachsendem Unmut. Was hatte der fremde Drache vor? Er grummelte, knurrte, schien innerlich mit sich selbst zu kämpfen, ehe er auf dem Absatz kehrt machte. Keine Vorstellung, keine Entschuldigung. Der Fremde machte sich einfach so vom Acker und ließ die restlichen Drachen mit ihren Problemen allein. Sein Körper wurde von der Dunkelheit verschlungen und weg war er.
{ Ausstieg von Minar } Mit knirschenden Zähnen wand sich der riesige Leib zurück zu Shaolien und Selyroth. Dem Giganten war nicht entgangen, dass Yrixegethon langsam wirkliche Probleme hatte. Es galt nun möglichst schnell etwas zu tun. Nun würde Selyroth und Shaoliens Einsatz kommen. » Ihr! «, grollte der riesige Drache sichtlich erzürnt über die ganze Situation. » Macht euch auf den Weg und tut was. Yrixegethon schafft das nicht allein. Shaolien, übernehmt ihr die Magier bei dem Weibchen. Selyroth, Ihr versucht Yrixegethon die Magier vom Hals zu halten. « Und dann werden wir einmal sehen, wer hier das letzte Wort zu sagen hat...
Shaolien flog gleichmäßig, während die Menschen auf den Mauern versuchten sie mir ihren Pfeilen zu treffen. Geschickt wich sie aus, entkam den Angriffen und befand sich letztendlich in Tatzulyma, nur ein Ecke von den Magiern entfernt. Das war das letzte, was die übrigen Drachen von ihr sahen. Man hörte ihr Fauchen, die Schreie der Magier, teils wutendbrannt, teils schmerzerfüllt, teils triumphierend - bis all ihre Stimmen in Stille versanken. Die Geisterwelt hatte sie verschluckt, allesamt. Shaolien würde nunmehr bis in alle Ewigkeiten mit den Magiern kämpfen. Razziác Itéez hingegen war nun unbewacht... { Ausstieg von Shaolien }
Der junge Drache schwang sich auf Befehl des Altdrachen in die Lüfte. Seine Flügelschläge gingen rasch und nervös. Die Schlacht vor seinen Augen versetzte ihn zusehens in Unruhe. Er wollte nicht kämpfen, doch er sah es als Zwang an. Nutzlos rumstehen konnte jeder, doch hier hatte er die Chance etwas sinnvolles zu tun. Mit einem Brüllen stürzte er sich hinab auf die Soldaten, die auf Yrixegethon zustörmten, während er die Streitkräfte auf den Mauern bedrohte. Weit kam der junge Drache nicht. Er erschrack, als sich das erste Dutzend Armbrustbolzen in seien Flügelhäute krallte. Mit schmerzerfülltem Schrei fiel er vom Himmel, wütend um sich schlagend. Einige Soldaten fielen seinen Gliedmaßen zum Opfer, doch schnell hatte der Hauptmann Erfolg - und der Drache war erlegt. { Aussteig vopn Selyroth }
Mit einem Kopfschütteln wand sich der Altdrache vom Geschehen ab. Zwar hatte Shaolien die Magier beseitigt, doch der Verlust war groß und er, der achsoweise Altdrache war Schuld die beiden in dieses Himmelskommando geschickt zu haben. Er hatte einen Fehler begangen, den er nie wieder würde gutmachen können. Alle Hoffnung lag nun darauf, dass sich das Blatt noch wendete und der Tod der beiden Kameraden wenigstens einen Sinn hatte. Sie würden schnellstmöglich versuchen das Drachenweibchen zu retten, um dann von hier zu verschwinden. Erst nach Süden, bis die Menschen sie nicht mehr sahen, dann gen Haraai-Gebirge und zurück zum Damazzurén. Sie alle würden viel Ruhe brauchen. Sie hatten es sich verdient. Hauptsache es war schnell vorbei... |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Die Schlacht Mo Jan 23, 2012 5:06 pm | |
| Der Krieg zwischen den Menschen und Drachen war unüberhörbar gewesen. Das Brüllen der geschuppten Riesen, die Schreie der Menschen und die zahlreichen Kampfgeräusche konnte sie bereits von einiger Entfernung vernehmen, auch wenn die Kämpfenden zu diesem Zeitpunkt nicht einmal in Sicht waren. Die Kristalldrachin wusste, was geschehen würde, wenn sie sich jenem Ort nähert und nichtsdestotrotz tat sie es. Warum? Vermutlich waren es die Sorge und die Neugierde, die sie zu dieser Tat bewegten. Jedenfalls haften die Iriden der Weißen bereits an dem Geschehen und besonders der Gigant stach heraus wie ein schwarzes Schaf. Ein nachdenkliches Schnauben gab die Drachin von sich und erhöhte ihr Flugtempo. War er der Anführer? So wirkte es zumindest. Allerdings wirkte dieser Kampf nicht gerade als wäre er kurz vor dem Ende. Nein, so lange können die Drachen noch nicht kämpfen - oder etwa doch? Und besonders gut stand es für die Drachen scheinbar auch nicht. Die Menschen waren sehr zahlreich und ihre Magier sollte man niemals unterschätzen - das wusste die Geschuppte. Sicherlich wäre ein wenig Unterstützung nicht fehl am Platz. Asteria öffnete daher ihr Maul und ein lautes Brüllen drang aus ihrer Kehle, welches ihr Kommen verkünden und eine Art Begrüßung gewesen sein sollte. Vielleicht schüchterte es die Menschen ja noch ein wenig ein, wer weiß? Sicherlich hätten diese nicht damit gerechnet, dass sich immer wieder ein neuer Drache in den Kampf stürzt. Die Moral der Zweibeiner zu untergraben, könnte durchaus ein Vorteil sein. Besonders nach ihrem kleinen Sieg gegen die zwei Drachen, die bereits im Kampf ihre Leben liesen. Abermals erhöhte sie ihr Tempo und drehte sich dabei mithilfe ihrer Magie auch noch die Winde mehr oder weniger zurecht. In solch einem Sturm vermag sie es nicht sich auf jede Windböe zu konzentrieren. Nur die Stärksten und Größten, die ihren Flug beschleunigen würden, würde sie zu ihrem Vorteil drehen und ausnutzen. Allzu lange würde es nicht mehr dauern bis sie die Stadt erreicht. Die Sinne waren bereits geschärft und nervös tänzelte ihr Blick weiterhin über das Geschehen, damit ihr nichts entgeht. Besonders vor den Magiern müsste sie sich hüten und natürlich auch vor den Bogenschützen.
[Ganz in der Nähe von der Schlacht / Fliegt gerade darauf zu]
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| | | Silvaanor Admin
Anzahl der Beiträge : 1505 Anmeldedatum : 16.08.10 Alter : 31
| Thema: Re: Die Schlacht Mo Jan 23, 2012 6:03 pm | |
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SL-Post
Brüllen kam von überallher. Das Surren von Flügeln schien allgegenwärtig. Loris konnte Magier hinter der Mauer schreien hören, während sein Pferd unruhig auf der Stelle tänzelte. Es war nervös und der Hauptmann konnte nur allzugut verstehen, weshalb das Tier am liebsten auf dem kürzesten Weg von hier entkommen wäre. Doch Loris würde der Gefahr niemals entfliehen. Er hatte Mut genug für seine ganze Armee und dessen war er sich bewusst. Nicht umsonst stand die königliche Armee unter seinem Befehl. Er hatte sich eine Lanze reichen lassen, nachdem er einen Drachen vom Himmel geholt hatte. Ein junges Tier, kaum erwachsen. Es war kopflos gewesen und obgleich Loris die geflügelten Schuppenwesen fürchtete, hatte er Mitleid mit dem Tier gehabt. Es hatte so ängstlich ausgewesen. Dennoch blieb keine Zeit für derartige Gedanken. Erneutes Brüllen erklang, irgendwo vom Himmel. Noch konnte kein menschliches Auge etwas erspähen, doch es war zu erahnen, dass sich ein weiteres Tier nährte. » Speere zu miiiir! «, brüllte er dem Regen entgegen in den Himmel. Angstvoll hatten sich einige seiner Männer wenige Meter zurückgezogen, doch dank seiner Führungsgewalt nährten sie sich wieder. Er strahlte die Siegesgewissheit aus. Sie konnten nicht verlieren, schrien seine Augen. Jeder Muskel Loris' Körper platzte fast vor Zuversicht. Sie würden den Angriff abwehren können!
Der Hauptmann beobachtete, wie der Fleischkollos auf die Stadtmauern zurollte. Sein Plan war in der Hektik untergegangen, doch die Situation entlockte seinem Gedächtnis eine neue Idee. Er erteilte Befehle, schrie, kommandierte, bis sich im Rücken des Drachen, gut 10 Meter von seinem Schwanzende entfernt fünf Reihen von Speerträgern aufgestellt hatte, die ihm auf Schritt und tritt folgten. Würde er versuchen ihre Reihen zu durchrennen konnte das schmerzhaft für ihn werden. Wenigstens für seine Füße. _______
Auf den Mauern erwarteten den Drachen gut fünfzig Armbrüste mit geladener Munition. EIn Magier betreute sie, tränkte die Pfeilspitzen in Lähmungsgift, dass den Drachen in kleinen Mengen wohl kaum stören würde, doch sollten sie das Glück haben mit mindestens einem Dutzend Pfeilen an die Haut zu gelangen konnte es für den Fleischkollos durchaus zu einer Taubheit in den Gliedern führen. Es drohte für die Menschen dennoch Gefahr. Zwar hatten sie den Angriff der beiden gefallenen Drachen überstanden, doch der Fleischkollos war nicht ungefährlich für sie. Feuerwellen erreichten sie, versenkten ihre Rüstung, Haar und Haut. Einige rissen sich schreien die glühenden Metallpanzer vom Körper, während sich von ihnen der verkohlte Geruch nach Fleisch ausbreitete. Letztendlich zog sich der König zurück ins Innere der Stadt. Die Moral der Menschen war geschwächt und das donnernde Brüllen, dass näher zu kommen schien, trug nicht gerade dazu bei, dass sie Moral wieder stieg. Die Menschen auf der Mauer waren - trotz ihrer derzeitigen Kampfesstärke - kurz davor das Gesicht zu verlieren und blindlinks zu fliehen.
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| | | Yrixegethon
Anzahl der Beiträge : 1163 Anmeldedatum : 09.12.10 Alter : 34
| Thema: Re: Die Schlacht Di Jan 24, 2012 2:30 pm | |
| Durch das Schwenken seines Kopfes wurde Yrixegethon des Drachen gewahr, der sich hinter ihm in den Kampf stürzte. Und ein Sturz war es wirklich. Die Menschen hatten schnell reagiert und die Flügel außer Gefecht gesetzt, ohne die der Übereifrige zu Boden fiel. Es dauerte nicht lange, bis nur noch ein regloser Körper übrig blieb. Verständnislos blickte Yrixegethon noch einmal zurück. Was hatte der Grünschnabel sich dabei gedacht? Ein Koloss wie der Orangefarbene konnte es sich leisten, sich mitten ins Getümmel zu stürzen, gerade wenn seine Schuppen den Klauen von anderen Kolossen standzuhalten vermochten. Dieser überstürzte Versuch war einfach nur… lachhaft. Wenn das alles war, was die anderen zu bieten hatten, dann hätte es ohne Yrixegethon mächtig düster ausgesehen.
Eben dieser hatte die Stadtmauer nun fast erreicht. Die Bolzen der Schützen prallten größtenteils an ihm ab, einige trafen auch seine Flügel, aber die spürte er ohnehin wegen der Kälte nicht mehr. Einer hatte sich fast in seine Nüstern verirrt und ließ dort ein merkwürdiges Gefühl zurück, doch er steckte keine schlimmen Treffer ein. Für die letzten Meter hob er sich noch eine Überraschung auf. Den Schwung seines Laufes nutzend machte er einen großen Satz gegen die Mauer, deren Zinnen unter dem Gewicht nachgaben. Dort, wo er gelandet war, brach ein großer Teil der Steine heraus. Bei dieser Aktion merkte er jedoch, dass die Kälte mehr und mehr ihren Tribut forderte. Seine Schenkel brannten von der Bewegung und sein Atem hatte sich beschleunigt. Wie lange brauchten die anderen denn noch? Sollte er erst noch die restliche Stadt in Schutt und Asche legen?
[erreicht die Stadtmauer] |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Die Schlacht Di Jan 24, 2012 4:20 pm | |
| Und um die Männer mit den Speeren würde die Kristalldrachin sich kümmern. Diese schlug mehrfach mit den Schwingen und schnellte nahezu pfeilgleich durch die Luft. Das Maul war dabei leicht geöffnet und kleine elektrische Funken sprangen zwischen ihren Zähnen hervor. Ja, dort in ihrem Maul bildete sich etwas, das für die Krieger mit den Speeren gefährlich werden könnte, sofern diese nicht ihre Position aufgeben. Asteria steuerte nämlich eindeutig auf sie zu, allerdings würde ihnen die Flucht auch nicht mehr viel nützen. Dafür war sie zur Zeit zu schnell. Je näher sie zur Truppe gelang desto weiter öffnete sich ihr Maul und offenbarte die aus Elektrizität gebündelte Kugel, die mit jeder weiteren Sekunde an Größe gewann. Letztlich war das Maul der Drachin gänzlich aufgerissen und die ''Blitzkugel'' hatte bereits eine beachtiliche Größe angenommen. Groß genug, um zumindest einen großen Teil der Truppe auszulöschen. Und die Kugel flug los, ebenfalls mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit. Wer sich in ihrer Nähe befand, würde eindeutig nicht ohne Schaden davonkommen und nur mit Glück am Leben bleiben. Mit einer Explosion krachte sie in die Truppe hinein und hinterlies auch eine Furche im Boden. Asteria indes drehte, nachdem sie die Kugel abgefeuert hatte, wieder ab, um gleich einen erneuten Angriff starten zu können. Ein weiteres Mal schien sie Energie zu bündeln, doch dieses Mal waren die Schützen mit dem Magier ihr Ziel. Doch nun müsste sie sich ihnen nähern, um sie auch tatsächlich zu erwischen. Binnen weniger Sekunden sauste sie auf die Mauer zu und vollführte eine halbe Rolle, sodass die leichter durchdringbaren Bauchschuppen von den Schützen abgewandt waren. Ein paar Bolzen würden es gewiss nicht schaffen die dicken Rückenschuppen zu durchdringen. Weiterhin legte sie ihr Haupt in den Nacken, damit der Lichtstrahl die Schützen auch erwischt - und vielleicht sogar den Magier? Einige Bolzen steckten bereits zwischen ihren Schuppen, aber das störte sie nicht allzu sehr und nach den wenigen Wimpernschlägen befand sie sich auch wieder am Himmel.
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| | | Xirânexes
Anzahl der Beiträge : 404 Anmeldedatum : 30.09.10 Alter : 39 Bildquelle : Kiel
| Thema: Re: Die Schlacht Sa Jan 28, 2012 4:12 pm | |
| Tief duckte sich Xirânexes auf den Boden, als einige Ausläufer der eigentlich für Yrixegethon gedachten Windböe auch ihn trafen und ihn beinahe von den Füßen rissen.. Leise knurrte er und duckte sich, bevor er leicht den Kopf schüttelte und wieder zu dem orangefarbenen Drachen und seinem Kampf herüber blickte. Wie erwartet gaben die Menschen nicht auf, stattdessen schienen die Magier immer wieder zu versuchen, ihn abzukühlen und nach einer Weile sogar einzufrieren.. Die Taktik schien offensichtlich erste Erfolge zu zeigen, wie er den Menschen durchaus zugestehen musste – und sei es nur, dass sie es offenbar endlich schafften, den tumben Fleischberg endgültig wütend zu machen.. Wäre die Lage nicht so ernst, wahrlich ein Grund, um sich zu amüsieren – doch sollte er sich wohl besser auf ihre aktuelle Lage konzentrieren..
Mittlerweile mischte sich auch Kiran in die Schlacht ein – nachdem Yrixegethon zu kämpfen begonnen hatte, hatte dieser ja schließlich nicht mehr vieles, was er tarnen musste. Dennoch schien es nicht so, als würden seine Angriffe eine besonders große Wirkung entfalten – ihrem Nebeldrachen fehlte es eindeutig an Kampfkraft, um seine Technik wahrlich effizient zu machen. Nun, damit hatte er offenbar zumindest eine Sache mit Xirânexes gemeinsam.. Dieser hielt noch immer außer Reichweite des Heeres inne, nach dem abklingend er Böe hatte er sich wieder halb aufgesetzt und sah dem Spektakel weiter zu, während er die Reaktionen der andere Drachen im Auge behielt – auf die Gedanken der Menschen bekam er ja ärgerlicherweise keinen Zugriff..
Beiläufig registrierte er dabei, wie offenbar noch zwei weitere Drachen bei dem Altdrachen ankamen, auch wenn einer der beiden im Angesicht der Schlacht einfach wieder im Nichts verschwand. Dann endlich schickte Silvaanor den verbleibenden zusammen mit Shaolien zusammen in die Schlacht – Xirânexes begann sich schon zu fragen, ob der Altdrache seine Worte zuvor eigentlich registriert hatte.. Gebannt verfolgte er also den Angriff der beiden Drachen, auch wenn er leise seufzend den Kopf schüttelte, als der Neuankömmling – offenbar von der Situation völlig überfordert – von den Menschen abgeschossen und schließlich getötet wurde. Wie konnte man sich bloß derartig in den eigenen Untergang stürzen, ohne seine eigenen Grenzen zu erkennen.. drache oder nicht, Xirânexes würde ihm keine Träne hinterher weinen.. Immerhin war Shaolien offenbar nicht ganz so nutzlos – zwar verstand der grüne nicht genau, wie sie es tat, doch immerhin erledigte die Drachin die Magier auf ihre Art und Weise; selbst wenn er nicht wirklich das Gefühl hatte, sie würden die Drachin noch einmal wieder sehen..
Tief atmete Xirânexes durch und blickte aus den Augenwinkeln in Silvaanors Richtung – offenbar machte der Altdrache sich mal wieder Vorwürfe, ob der Gefahr, in welche er sie geschickt hatte.. Nutzlos, aber so war er nun einmal, und immerhin hatte er offenbar bereits einen vernünftigen Rückzugsplan.. Die Ankunft einer weiteren Drachin lenkte Xirânexes dann jedoch ab – und offenbar konnte diese auf eine stundenlange Erklärung verzichten.. Ohne lange Einleitung stürzte sie sich direkt in die Schlacht und schien offenbar sogar etwas gegen ihre Gegner ausrichten zu können. Nun, vielleicht würde diese 'Rettungsmission' ja doch kein völliges Himmelfahrtskommando werden..
{ vor der Stadt | beobachtet weiterhin die Schlacht } |
| | | Silvaanor Admin
Anzahl der Beiträge : 1505 Anmeldedatum : 16.08.10 Alter : 31
| Thema: Re: Die Schlacht Fr Feb 03, 2012 4:55 pm | |
| SL - Post Nur wenige hatten sich vor dem Aufprall des orangenen Drachen vor ihm in Sicherheit bringen können. Eine Hand voll Menschen fiel jedoch der Erschütterung der Mauern zum Opfer. Sie wurden unter den Trümmern begraben und einjeder ahnte, dass sie nie wieder mit lebendigem Leib das Tageslicht erblicken würden. Fast alle anderen Soldaten waren bei der Erschütterung von den Füßen gefegt worden und rappelten sich nun nach und nach auf. Voller Schrecken blickten sie in das Antliz des Drachen, der nun unmittelbar vor ihnen war. Es war erschreckend mit anzusehen. Diese Augen, drohend, gefährlich. Die Zähne, scharf und spitz, jederzeit in der Lage das gesamte Heer zu zerfleischen. Es war, als stünden sie alle dem Tod selbst gegenüber. Der Magier, der sich als erstes aufgerappelt hatte, begann mit telekinetischer Kraft die Felsbrocken, die aus der Mauer gebröckelt waren, auf den Fleischklops zu schmeißen. Der nächste Magier nahm seine beschworenen Schutzformeln wieder auf, die sich durch seinen Konzentrationsschwund beim Fall kurz verloren hatten. Einige der Armbrustschützen flücheteten voller Furcht und nur etwa drei Dutzend blieben zurück. Sie nahmen ihr Bombardement wieder auf, wodurch ein dritter Magier sich gestärkt fühlte. Er begann die Regenwolken vom Himmel zu pflücken, bis sich eine zehn Kubikmeter große, konzentrierte Wolke um den Kopf des orangenen Drachen schlang, als wäre sie eine Schlange, die die Absicht hatte den Fleischkolloss zu beißen. Die beiden übrigbleibenden Magier folgten den fliehenden Armbrustschützen und flohen ebenfalls.
_____
Loris erstarrte angesichts der riesigen 'Kugel' die aus dem Maul des weißen Drachen stob, der vor wenigen Sekunden aus heiterem Himmel ins Geschehen gestürzt war. Sein Verstand reagierte langsam. langsam. Er warf sich von seinem Pferd, doch glühende Hitze erreichte schon seine Beine, brannte sich in seine Haut. Er hörte sein treues Ross schreien, spürte die Luft unter seinen Schmerzen erzittern und roch das verbrannte Fleisch. Ein Zittern durchfuhr ihn, doch er konnte nicht bestimmen ob es von der Angst herrührte, die durch sein Knochenmark zuckte, oder durch das Adrenalin, dass durch seine Venen jagte. Ein kurzer Blick zu seinen Füßen verriet ihm das Schrecklichste; Sein eines Bein hatte die Hitze knapp überlebt. Die Kleidung war verbrannt, doch an den Füßen zeigten sich nur kleine Brandblasen. Weitaus schlimmer hatte es sein anderes Bein erwischt. Zwischen letzten, verkohlten Fleischresten erkannte er das matte, blassrote weiß seines Schienbeinknochens. Ein verzweifelter Schrei entfuhrt ihm und sofort ergriffen ihn heraneilende Soldaten - einige der wenigen, die noch übrigblieben - und zerrten ihn zum Stadttor. Loris blickte voller Entsetzen zurück zum Unfallort und sah über die Hälfte seiner Männer tot oder im Sterben. Wie viele waren noch übrig? Er schätzte, dass ihm nurnoch knapp zwei Dutzend Männer zur Verfügung standen. Zusätzlich waren noch einige Armbrustschützen auf den Mauern (OT: Also noch insgesammt 60 Soldaten, die einsatzfähig sind). Zwischen Schmerz und Adrenalin pochte ein Gedanke in Loris Kopf; Aufgeben.
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Zähneknirschend bemerkte der Magier das Geschehen im Hintergrund. Ein weißer Drache schnellte vom Himmel herab und schleuderte gebündelte Energie auf die Fußsoldaten hinab. Zögernd blieb er auf den Mauern stehen, sah zu den fliehenden Armbrustschützen, denen er hatte voller Furcht folgen wollen. Sein Name war Athec, er war einer der Hofmagier des Königs, niemand, der zum Kampf ausgebildet wurde, aber durchaus dazu in der Lage war mächtige Zauber zu sprechen. Er hatte viel gelernt und auch die Magier der ersten Delegationen des Königs hatten ihm viel beigebracht. Er konnte hier von Nutzen sein, statt seine Freunde im Stich zu lassen, stellte er grimmig fest. Seine eigene Dummheit wirkte auf ihn wie ein Faustschlag der Besinnung mitten ins Gesicht. Mit einem wütenden Grummeln biss er die Zähne zusammen und kehrte zu den Armbrustschützen zurück, gerade als er aus den Augenwinkeln wieder den weißen Drachen sah. Dieser bündelte schonwieder Energie! Schneller, als er erahnen konnte, sortierte er die Formeln in seinem Kopf. Er sprach sie, noch bevor er die Lippen geöffnet hatte, verteilte Gewicht an seine Worte, sponn ein dichtes Netz aus Magie, dass er dem Energieball entgegenwarf, kurz bevor er die Mauern erreichte. Er konnte die Hitze des Geschosses in seinem Gesicht spüren, doch bevor es ihn erreichte, schleuderte sein eigener Zauberspruch das Energiebündel fort von den Mauern, in die Dunkelheit vor der Stadt und traf damit einen Drachen, den er selbst noch nicht gesehen hatte.
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| | | Yrixegethon
Anzahl der Beiträge : 1163 Anmeldedatum : 09.12.10 Alter : 34
| Thema: Re: Die Schlacht Sa Feb 04, 2012 9:33 pm | |
| Sein Angriff hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Viele der Menschen hatten die Flucht ergriffen oder waren von der einbrechenden Mauer mitgerissen und verschüttet worden. Ein kurzes, triumphales Brüllen des Drachen schallte über Stadt und Schlachtfeld. Dann lenkte ihn der unerwartete Lärm hinter seinem Rücken ab. Yrixegethon sah hinter sich und erblickte Zerstörung, die nicht von ihm stammte. Ein weißer Drache, den er zuvor noch nie gesehen hatte, war in das Kampfgeschehen geplatzt und hatte sich weitaus geschickter angestellt als der letzte Helfer. Viel war von der Streitmacht der Menschen nicht geblieben.
Dennoch gab es einen Rest, der nicht aufhörte, sich zu wehren. Steinbrocken prallten gegen den massigen Körper. Der Orangefarbene konzentrierte sich wieder auf seinen Bereich und nahm die Treffer murrend hin. Viele bemerkte er fast nicht, weil sein Körper durch die Kälte taub geworden war, doch konnte er dadurch auch nicht feststellen, ob sie Schaden anrichteten oder nicht. Ins Visier rückten aber vorerst die Bogenschützen, deren Zahl sich deutlich dezimiert hatte, die an Nervigkeit dennoch nichts verloren hatten. Bevor es zu einem weiteren Angriff des Drachen kam, hielt ihn einer der Magier mit einem neuen Zauber auf. Eine Wolke umschloss Hals und Kopf von Yrixegethon, der somit in seiner Sicht eingeschränkt wurde. Außerdem brachte die Wolke eine weitere Woge aus Nässe und Kälte mit, die auch das letzte Bisschen Gefühl aus seinem Körper trieb. An einen Flammenstoß war nicht mehr zu denken. Stattdessen machte der sonst so Feurige kehrt und verließ die Mauer in Richtung Schlachtfeld.
[an der Stadtmauer] |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Die Schlacht Mi Feb 08, 2012 1:15 pm | |
| Das Gefühl des Triumphes durchströmte den Leib der Kristalldrachin als die etlichen Schreie an ihr Gehör drangen. Aus den Augenwinkeln heraus beobachtete sie das Geschehen und sah demnach auch wie einer der Zweibeiner von anderen Soldaten weggebracht wurde. Der Anführer? Vermutlich. Warum würden sie auch sonst nur ihn retten? Einen zweiten Angriff würde sie vorerst nicht durchführen. Sie konnte bereits spüren, dass die meisten Soldaten bereits mit der Verzweiflung und ihren qualvollen Schmerzen kämpfen. Sollten sie jedoch auf die dumme Idee kommen und versuchen sie anzugreifen, würde das sicherlich Konsequenzen mit sich ziehen.
Asteria entwich ein leises Grollen und die Lefzen bebten als sie sah, dass der Magier überlebt hatte. Er hatte ihren Angriff einfach auf einen anderen Drachen gelenkt! Im Grunde genommen war es eine gute Taktik - das musste sie zugeben -, aber wie oft wird er solch einen Angriff ablenken können? Noch fünf, drei, zwei oder gar nur noch einmal? Die Drachin flog höher und höher, damit sie außer Reichweite war, ehe sie wieder auf den Magier zuschnellte. Scheinbar hatte sie vor eine weitere Lichtkugel abzufeuern, denn jene bildete sich rasend schnell in dem Rachen der Geschuppten, bevor sie auf den Magier zuflog. Durch das grelle Gelb geblendet, sollte er deshalb nicht in der Lage sein zu sehen, dass sie sich bereits auf eine weitere Attacke vorbereitet. Die Lichtkugel diente lediglich als Ablenkung - nichts weiter. Allerdings war es dieses Mal keine Kugel, die folgte, nein. Es war ein Strahl, welcher nicht einmal eine halbe Minute später den Magier erreichen sollte. Nun würden die Beiden sehen, wessen magischen Reserven größer sind, denn der Strahl würde nicht so schnell versiegen.
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| | | Silvaanor Admin
Anzahl der Beiträge : 1505 Anmeldedatum : 16.08.10 Alter : 31
| Thema: Re: Die Schlacht Fr Feb 17, 2012 5:04 pm | |
| Gebannt verfolgte der alte Drache das Geschehen, beobachtet jede Bewegung der Gegner und der Drachen. Es herrschte pures Chaos und besonders die weiße Drachin die dazustieß verwirrte den Alten noch mehr. Nach und nach fiel es ihm schwer der Schlacht zu folgen. Zuviel geschah auf einmal und zuviel hatte mit Tod und Verderben zu tun. Der Tod Selyroth und das Verschwinden Shaoliens saß ihm noch immer tief in den Knochen, machte ihn in gleichem Maße betroffen und rasend. Er sah wie Menschen beiseite getragen wurden, wie sie starben, von der Macht der Drachen in Stücke gerissen. Die Mauer zerbarst an einem Abschnitt, doch es schuf nicht genug Platz. Silvaanor verlor den Überblick über die Situation. Wie sollten sie das Weibchen retten? Hatten sie eine Chance? Zugegeben, die Menschen hatten an Anzahl sichtlich abgenommen, doch auch Yrixegethon schwächelte, das fiel dem Alten schnell auf. Sämtliche Gedankengänge wurden von purer Energie aufgehalten, die auf ihn zuraste, zu schnell, als dass er sie hätte aufhalten können. Sie striff ihn an der Seite und hinterließ eine klaffende Wunde. Ein Brüllen ertönte und brachte den Boden zum Beben. Ehe sich die Menschen versahen stand ein Drache vor ihrem Tor. Blut quoll aus seiner Seite und Dampf stieg aus seinen Nüstern. Seine glühenden hellblauen Augen starrten voller Hass zu ihnen hinab. Sie waren nichts als Ameisen unter seinen Füßen, als seine Krallen die Mauer einriss. Die Stadt stand von Asterias Strahl aus gebündelter Energie in Flammen. Menschen stürmten aus ihren Häusern, hasteten die Straßen entlang um die Stadt zu verlassen. Sie waren eingepfercht wie Tiere und liefen eben so planlos umher. Steine flogen den Dächern entgegen, Gesteinsbrocken die der Drache warf brachten die Gebäude zum Einsturz. » ZURÜCK ZUR HÖHLE«, donnerte die Stimme des Altdrachen in einer Sprache, die die Menschen nicht verstanden. Deine Klauen schlossen sich um Razziács schlafenden Leib. Es reichte, um sie bis zum Felsen zu transportieren, doch eigentlich war sie viel zu groß um sie auf diese Art zu befördern. Es blieb keine Wahl. Seine Flügel spannten sich, er stieß sich vom Boden ab und die Lüfte trugen ihn kaum einen Spatzenflug hoch. Ein Schmerz zuckte durch den Nacken des Alten, doch er biss die Zähne zusammen und setzte den Flug fort. Wahrscheinlich war es nur einer der Pfeile, von denen sein Körper gespickt war. Die Anderen hatten sich bereits auf den Weg zum Damazzurén gemacht.
{ fliegt mit Razz zurück zum Damazzurén } |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Die Schlacht Sa März 03, 2012 11:22 pm | |
| Mit kräftigen Flügelschlägen flog Kyrillia weiter und weiter. Zahllose Bäume wanderten unter dem hellorangen Bauch der Drachin hin weg, während sie der Beschreibung des Raben folgte. Sie hatte schon damals ein Auge auf Yrix geworfen, doch dieser hatte Kyri damals nicht wirklich wahr genommen. Zählte sie doch zu den Außenseitern was ihren Kampfstil betraf und daher gehörte sie nicht unbedingt zu den stärksten – jedoch auch nicht zu den schwächsten. Sei drum. Nach dem sie rote Drachin erfahren hatte das Yrix einem Ruf oder so etwas gefolgt war hatte sie seine Fährte aufgenommen um ihn wieder zu treffen. Hier würde sie gewiss deutlich bessere Chancen haben das Herz des feurigen zu erobern. Da war sie sich sicher – schließlich verließen ihre Art eigentlich kaum die Brutplätze und vor allem waren die vielen Männchen zwar stark und wild aber sie würden nie irgend wo anders hin gehen. Außer es herrschte Krieg und Zerstörung und die Weibchen ihrer Art waren eben doch bis zu einem gewissen Grad auf die Männchen angewiesen. Immer weiter und weiter flog sie ohne Unterlass, dabei brannte ihre Schweifspitze und schien einen hellen streifen am Himmel zu hinterlassen. Ob diese auffiel auf dem dunklen Wolken Hintergrund schien Kyrillia vollkommen gleichgültig zu sein.Zwar hatte sie fast die Damazzurén erreicht doch etwas anderes zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Das waren ganz klar Kampfgeräusche die der stürmische Wind zu ihren Ohren trug und der Geruch von Blut der ihre Nüstern kitzelte. Groß war die Versuchung einfach in die Richtung ab zu drehen und schließlich nach kurzem hin und her überlegen tat sie dies auch. Je näher sie kam desto stärker wurde der Geruch. Schließlich brach die rote Drachin dann aus den Wolken hervor und sah sich um. Es war wirklich ein Kampf und viele dieser Menschen waren darin verstrickt. Genauso wie ein paar andere Drachen. Dann erblickten ihre Augen ein rotes Ungetüm auf dem Boden...das einzige was sie zum stutzten brachte war die Tatsache das dieser nicht brannte! Mit einem leichten Kopfschütteln und dann einem lauten bedrohlichem Gebrüll legte sie die großen Flügel an ihren schlanken Körper und stürzte sich direkt auf die Gegner die ihm folgten als er scheinbar den Rückzug antrat und sich von der Stadtmauer entfernte. Jedoch landete sie ungewöhnlich.Mal abgesehen das sie keine Rücksicht nahm auf die Menschen die sie unter ihren Pranken zerquetschte,drehte sie ihnen ihr Hinterteil und ihren brennenden Schweif entgegen. Wie eine Waffe schwenkte sie die Schweifspitze vor den erstarrten Feinden hin und her, während sich die Flamme von ihrem Schweif aus aus zu breiten begann. Sie zog sich an ihrem Rückgrat entlang bis zu ihrem Kopf hin. Auch ihre Flügel schienen auf einmal Feuer zu fangen auch wenn es eher aussah als würde ihre gesamte Seite brennen. Für einen Menschen wahrscheinlich ein nicht schöner Anblick. Für ihre Rasse jedoch ein durch aus attraktiver Anblick. „ Was machst du den?“ knurrte sie ihm tadelnd zu und stieß Urplötzlich eine Flamme in seine Richtung aus. Als würde sie ihn verbrennen wollten. Die Tatsache war das sie 'ihrem' Männchen Feuer unter dem Hintern machte,damit dieser nicht mehr so kläglich schwach wirkte.
[ fliegt in die Richtung der Damazzurén | folgt den Kampfgeräuschen | entdeckt Yrix | macht ihm Feuer unter dem Hintern] |
| | | Yrixegethon
Anzahl der Beiträge : 1163 Anmeldedatum : 09.12.10 Alter : 34
| Thema: Re: Die Schlacht So März 04, 2012 11:02 am | |
| Schwerfällig waren seine Schritte, geradezu behäbig wirkte sein Gang. Der orangefarbene Drache war am Ende und schließlich war der Punkt erreicht, an dem sein Körper ihm vollends den Dienst versagte. Unfähig auch nur einen Zeh zu bewegen blieb er stehen. Sein Atem ging schwer und keuchend, trotzdem hatte er das Gefühl zu ersticken. Mehr und mehr Luft sog er ein, nasskalte Luft, die sein Inneres weiter abkühlte, ihm mehr und mehr Kraft nahm und keine Linderung der Atemnot brachte. Dass er nicht einfach umkippte, war allein der Tatsache geschuldet, dass er nicht einmal versuchen konnte, sich zu bewegen, da seine Muskeln erstarrt waren. Diese Schlacht war anders als alle, die er bisher geführt hatte. Die Kämpfe mit anderen Incendio Legon hatten sehr viel länger gedauert und im Gegensatz zu den lächerlichen Waffen der Menschen konnten ihre Krallen ihm Wunden zufügen, doch nie war er so erschöpft gewesen wie in diesem Moment. Die fehlende Hitze seiner Heimat war der Grund. Nie hatte er in einer so kalten und nassen Umgebung kämpfen müssen. Er konnte ja nicht einmal mehr Feuer speien! Die ölige Flüssigkeit tropfte in langen Fäden aus seinem Maul und der zündende Funke blieb aus.
„Was machst du denn?“
Plötzlich war dort Hitze. Er hatte die Drachin bisher nicht erblickt und war erst durch ihre Frage auf sie aufmerksam geworden. Der fremde Flammenstrahl entzündete die Flüssigkeit an seinem Körper, die sich in der Zwischenzeit gesammelt hatte, da sie nicht wie sonst üblich sofort verbrannt worden war. Durch die große Menge entstand eine riesige Stichflamme, die einen Großteil der nassen Wolke an seinem Kopf verdampfen ließ. Auch das Speichelgemisch an seinem Maul ging in Flammen auf, er spuckte die Reste vor seine Pranken und das Feuer schmiegte sich wärmend an ihn. Nachdem die Stichflamme ihn nicht mehr einhüllte, gingen die Flammen an seinem Leib auf ein normales Maß an Größe zurück. Er spürte, wie seine Muskeln sich zumindest soweit lockerten, dass er sich bewegen konnte. Yrixegethon drehte sich mitten in den Flammenwurf des Weibchens, das er nun als eine Incendio Legon erkannte. Zwei Sekunden war er verblüfft, dann jedoch übernahm sein Instinkt das Kommando. „Misch dich nicht ein!“, knurrte er zurück und setzte seinen Lauf in Richtung Damazzurén fort. Er durfte nicht noch mehr Schwäche zeigen.
Angetrieben vom Gedanken an das Weibchen ignorierte er die Proteste seiner Muskeln, die zwar nun etwas wärmer, aber noch nicht voll funktionstüchtig waren. Fliegen konnte er nicht, daher kraxelte er mühsam den Berg hinauf. Was für einen Menschen unmöglich war, war für den Koloss in seinem Zustand zwar auch keine leichte Übung, doch seine Krallen waren stark genug, um ihn am Felsen zu halten und sein Wille war so angeheizt von dem feurigen Weibchen, dass auch seine Muskeln nicht wagten zu versagen. Den Gipfel erreichte er nach den anderen. Da sie geflogen waren, hatten sie nicht so lange gebraucht wie er.
[verlässt das Schlachtfeld in Richtung Damazzurén, klettert hinauf | am Schlachtfeld bei Kyrillia] |
| | | Silvaanor Admin
Anzahl der Beiträge : 1505 Anmeldedatum : 16.08.10 Alter : 31
| Thema: Re: Die Schlacht Mi März 07, 2012 3:28 pm | |
| Sein Flug ging ruhig. Obgleich der Regen ihn von oben hinabdrückte und die Wolkenfront seine Glieder zum Frieren zu bringen drohte, fühlte er sich seltsam frei und innerlich ruhig. Er konnte nicht sagen, weshalb. Vielleicht war es Razzács Anwesenheit. Er spürte ihren Leib in seiner Klaue. Spürte ihr kleines Herz in ihrer Brust pochen, so warm und weich, als würde er ihren Leib an den Seinen pressen. Dennoch ließ ihn jegliche Art der Empfindung kalt. Er spürte nichts, nichteinmal den Schmerz in seinem Nacken, der bis vor kurzem noch durch sein Rückemark pulsiert hatte wie ätzendes Gift, dass sich seinen Weg durch seine Knochen bahnte, mit dem Ziel seinen Körper zu verschlingen. Hinter ihm brach die Wolkenfront auf. Der Regen wurde stärker, doch einzelne Sonnenstrahlen kitzelten seinen Schuppenpanzer und trugen dazu bei, dass die Wärme, die er empfand noch schneller verbreitet wurde. Ein Regenbogen bildete sich unter ihm und er fühlte sich, als würde er geradewegs durch den Schleier der Farben hindurchgleiten, auf dem Weg zum Damazzurén. All der Kummer, all die Trauer, jeglicher Verlust der Schlacht schien von ihm abzufallen und für einen kurzen Moment fühlte er sich von Frieden erfüllt, so als wäre nie etwas gewesen. Er spürte im Geiste die Anwesenheit der anderen Drachen und fühlte sich auf unsagbare Art mit ihnen verbunden. So, als hätte er brüderlich mit ihnen Seite an Seite gekämpft. Und doch wusste er, und das wurde ihm mit einem Schwall der erschütterlichen Enttäuschung bewusst, dass er nicht einem von ihnen geholfen hatte. Er hatte nicht gekämpft, sondern viel mehr wie ein fauler Hund am Rande des Geschehens gesessen, hatte beobachtet, wie die Drachen starben und verletzt wurden. Abscheu durchfuhr ihn. Nichtzuletzt Abscheu, die ihn selbst betraf. Er hätte mehr tun können. Hätte vielleicht verhindern können, dass zwei Drachen starben und Yrixegethon so geschwächt wurde. Ein Schwall von purem Hass stieg in ihm auf und er taumelte. Plötzlich war ihm schwarz vor Augen und der Wind riss ihn mit sich. Das Gleichgewicht verlierend stürzte er vom Himmel, unkontrolliert zuckend, und landete mit einem Geräusch von brechenden Knochen auf dem Plateau des Damazzuréns. Er sah nichts als einen Schleier aus rot und schwarz, der sich vor seine Augen gelegt hatte und die Sicht auf den Felsen, seine Heimat verhinterte. Roter Schaum quoll aus seinem Maul, benetzte den feuchten Steinboden unter ihm, während sich seine Augen verdrehten und seine Gliedmaßen seltsam verrenkt aus seinem Körper herauszuragen schienen. Ein pochender Schmerz zuckte durch sein Herz und breitete sich mit jedem panischen Schlag des lebenbringenden Muskels durch seinen Körper aus. Er fühlte sich, als würden sämtliche Arterien und Venen brennen, als würde in ihm ein gigantisches, giftiges Feuer entfacht, dass seine Lebenskraft verzehrte und nichts für ihn zurückblieb. Jede Sekunde seines Lebens schob sich voll wahnsinniger Berauschung vor sein geistiges Auge, zeigte ihm Leid, Schmerz und Hass, ebenso wie Liebe, Glück und Zusammengehörigkeit. Mit einem ekelerregenden Geräusch von knirschenden Zähnen und brechenden Knochen ebbte der Bilderschwall ab. Dann knackte es erneut und Silvaanor spürte, wie ein Ding in seinem Nacken ein puff-Geräusch von sich gab und explodierte. Es war also kein Pfeil, der seinen Nacken heimgesucht hatte. Es war Drachengift, dass einer der Magier nach ihm geworfen und scheinbar mehr als gut getroffen hatte. Die ätzende Säure hatte sich längst durch seinen Körper gefressen und bald würden nur seine Gebeine von ihm bleiben. Der Altdrache lag im Sterben.
Wieder breitete sich Seelenruhe über sein Gemüt. Seine Gliedmaßen lagen nun ruhig da. Kein Muskel zuckte mehr. Für ein letztes Mal in seinem langen Leben wurde sein Augenlicht wieder klar und er nahm den Damazzurén und seine Umgebung mit einer Deutlichkeit wahr, die er seinem alten Augenlicht nicht mehr zugetraut hatte. Da war grünes Blattwerk, vom Regen gewaschen. Schlammiger Boden, durch den Rehe mit schmatzendem Geräusch liefen. Karges Felsgebirge, dass doch, auf seine ganz eigene Art vor Leben strahlte und neu zu erwachen versuchte. Durch die Adern der Welt floss noch immer das selbe Blut, dass es auch schon zu Zeiten des Paradieses besessen hatte. Doch er spürte, dass es dennoch geschwächt war. Die Menschen hatten es verpestet und wenn sie so weitermachten, würde die Welt bald so qualvoll zugrunde gehen, wie er selbst es gerade tat. Ein lang gezogener Seufzer des Todes entglitt dem Altdrachen, als er die Augen schloss. Für einen Moment horchte er nur dem Plätschern des Regens, das nimmermehr enden wollte. Dann begann er zu röcheln und wenige Worte drangen mühsam, oh, so mühsam aus seiner Kehle. » Ihr... müsst... unsere Welt... retten « Blut strömte zwischen seinen ledernden Lefzen hervor und benetzte den Boden voll widerwertigem Gestank. »... seid das Erbe... der Drachen.... Blut... der Götter... Müsst es versuchen.... an meiner statt. « Seine Stimme versagte und seine Brust hob sich nur noch langsam, gar mühselig, so als hätte er nichteinmal dafür die Kraft. Schuld lastet auf ihm wie eine endlose Qual, und Silvaanor wusste, dass sie ihn bis in den Tod verfolgen würde. Doch es gab noch eine Sache, die er loswerden musste. » Sagt Nara... dass ihr Ziehvater sie lieb hat. « Damit starb der Altdrache und nur ein leiser Lufthauch versprach, dass sein Geist den Körper verließ und über all jene Drachen, die verblieben waren, wachen würde.
{ Silvaanors Tod } |
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