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 Shoray und Razziác Itéez - Stille Nacht

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Razziác Itéez

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BeitragThema: Shoray und Razziác Itéez - Stille Nacht   Shoray und Razziác Itéez - Stille Nacht EmptyDi März 08, 2011 11:14 am



Der Abend hatte begonnen. Eisig lag die weiße, schneebedeckte Landschaft zu Füßen des Dammazzurén, der von einem kalten, gefrohrenen Mantel umhüllt war. Die Schlacht war geschlagen. Verluste und Gewinne spielten für den Augenblick keine Rolle mehr. Es galt die Ruhe zu genießen und das Geschehene zu verkraften. An der Rückseite des von Drachen bewohnten Berges treffen sich zwei Drachen.


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BeitragThema: Re: Shoray und Razziác Itéez - Stille Nacht   Shoray und Razziác Itéez - Stille Nacht EmptyDi März 08, 2011 11:35 am


Still lag das Meer zu ihren Klauen. Sanfte Wogen von kaltem Nass plätscherten nur selten über die schwarzen Krallen, die ihre Vorderfüße verzierten. Silbrig schimmerte das Spiegelbild der Sterne auf der fast glatten Oberfläche des Wassers, dass sich bis in unendliche Weiten erstreckte. Die Schneeflocken, die noch vor kurzem vom Himmel gefallen waren, lagen nun größtenteils geschmolzen in Wasserpfützen.
Ihre leeren Seelenspiegel waren in die Ferne gerichtet. Weit hinaus auf das Meer, doch visierte sie etwas an, das nicht da war. Sie erinnerte sich an das, was geschehen war. Vor langer Zeit, und die Geschehnisse der letzten Tage. So vieles hatte sich verändert. Gewandelt, von einem Tag auf den nächsten. Auch sie. Kein Zentimeter ihres Leibes erinnerte sie noch an das, was sie einst war. Nur der Schmerz war geblieben. Der Schmerz, die Angst und die Veränderung, die sie vermutlich alle durchlebt hatten. Ihre verwirrten Sinne vermochten nichts zu erfassen, und auch die Gedanken, die sie denken wollte, waren kaum so klar wie es sich Razziác erwünschte. Die Sehnsucht nach Erlösung trieb sie weiter voran, und die Hoffnung auf eine bessere Welt. Vielleicht war es Paradox nach diesen Geschehnissen noch von Hoffnung reden zu können, doch für sie war es eine. Vielleicht die Einzige, die sie je wieder haben würde. Die vielen Drachen, die sich hier versammelt hatten gaben ihr Kraft. Mehr als sie sich anfangs zugestanden hatte. Es half ihr sich zu erholen, auch wenn eben diese Erholung noch Monate, vielleicht Jahre dauern würde. Dennoch, es würde besser werden. Mindestens in einem Sinne - immerhin hatte sie nun Gesellschaft, sofern die Drachen nicht abreisten. Oh, welch ein schrecklicher Gedanke, dass all diese Drachen, Wesen, von denen sie seit Jahren niemanden mehr gesehen hatte, abreisen könnten. Gehen, einfach so, ohne dass man sich in dieser großen, weiten Welt je wiedersah. Nein, man musste diese Drachen zusammenschweißen, verhindern, dass sie sich verlieren und ihren Kampf nicht fortsetzen könnten. Vielleicht war dies Razziács Aufgabe?
Nur am Rande ihres Bewusstseins bemerkte sie, dass sie nicht allein war. Noch war das Wesen, dass sie spürte nicht sehr nah, doch war es in Reichweite.
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BeitragThema: Erster Kontakt   Shoray und Razziác Itéez - Stille Nacht EmptyMi März 09, 2011 9:16 pm

Razziác sollte recht behalten, im schimmernden Mondlicht war eine schleierhafte Silhouette zu erkennen welche sich langsam sichtbar zu einem Drachen zu formen schien. Es war Shoray welcher nach dieser schicksalstragenden Schlacht versuchte etwas Ruhe zu finden und sich von seinen Gedanken an die Ereignisse zu befreien. kaum hatte Shoray sich aus seinen schützenden schatten zu erkennen gegeben schaute er sich noch leicht paranoid, von den Ereignissen der Schlacht geprägt nach möglichen verbliebenen, lauernden Gegnern um, während die letzten schwarzen Schattenpartikel noch mit den frisch fallenden Schneeflocken tanzten. Nachdem Shoray etwas orientierungslos auf der Suche nach einem Rastplatz umhergeirrt war, nahm auch er die Anwesenheit eines anderen Drachen oder eher einer Drachin wahr. Er war sich ziemlich sicher, dass seine Sinne, obwohl er so erschöpft war, keinesfalls getrübt waren.
Als die mittlerweile dicht fallenden Schneeflocken einen blick zuließen, erblickte er sie im schneebedeckten Sand liegen, eine anmutige blutrote Königin der Lüfte. Es gelang ihm vorerst nicht seinen Blick von ihrem prachtvollen Schuppenkleid abzuwenden, mit dem fragenden Gedanken verbunden wer diese ihm noch unbekannte Drachin zu sein scheint. Obwohl er seine Ruhe finden und sich eigentlich gerade abwenden wollte befahlen Shoray seine Gedanken und seine Neugierde herauszufinden mit wem er es zu tun hat, so beschloss er unsicher sich Razziác zu nähern. Es fühlte sich gut an mit seinen erschöpften Klauen ein paar Schritte durch diesen seichten Sand und das kalte Meereswasser gehen zu können, schon von weitem konnte man erkennen das Shoray zu humpeln schien. Die glücklicherweise nicht mehr allzu schmerzhafte Wunde die er sich während der Schlacht zugezogen hatte machte ihm trotz dem fortschreitendem Heilungsprozess noch Probleme bei der Fortbewegung. Als er am Ziel angekommen war, sah man ihm die Anspannung diesem neuen Gesicht gegenüber zu treten regelrecht an, also beschloss er sich fürs erste neben Razziác niederzulegen und zu schweigen. Als er seinen schlanken Körper zu Boden gleiten ließ bemerkte er zu seinem „Glück“ das sich unter ihm ein spitzer Stein zwischen seine Pechschwarzen Schuppen bohrt, allerdings versucht er sich den unangenehmen schmerz nicht anmerken zu lassen um bei dieser ersten Begegnung keinen ungeschickten und beschämenden Eindruck zu hinterlassen. Neben dem weit entfernten Rauschen des Meeres lag eine außergewöhnliche Stille in der Luft, auch die Atmosphäre wirkte in dieser klaren Nacht auch anders, irgendwie besonders, vielleicht lag dies auch am strahlenden Mond welcher die tief blauen Augen von Shoray wie zwei glänzende Saphire aufblitzen lies, oder einfach an dem unangenehmen Gefühl welches von diesem lästigen Stein verursacht wurde. Doch dann fasste Shoray sich ein Herz und beschloss diese gar tödliche stille zu brechen, in dem er versuchte einen ersten Kontakt mit Razziác aufzunehmen: "Man nennt mich Shoray… wie ergeht es euch im Anbetracht der vergangenen Ereignisse? Habt ihr alles unbeschadet überstanden? Seid ihr wohl auf ? Ihr müsst nicht weiter darauf eingehen wenn euch nicht danach ist ! Allerdings…", unterbrach er zögernd seinen Satz. Sehnsüchtig auf eine Antwort hoffend, blickte er in Razziács anmutig dreinblickende Augen aus denen er nicht einmal erahnen konnte wie die Drachin ihm im nächsten Moment wohl entgegnen würde.
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BeitragThema: Re: Shoray und Razziác Itéez - Stille Nacht   Shoray und Razziác Itéez - Stille Nacht EmptySo März 13, 2011 11:51 am


Still duldete sie die Ankunft des Drachen, der sich als Shoray vorstellte. Schon zuvor hatte Razziác den grauen, etwas größeren Drachen erspäht, doch sie hatte bisher noch nicht die Ehre gehabt mit ihm zu sprechen. Aus der Entfernung war ihr bereits aufgefallen, dass der Fremde verletzt war. Er humpelte leicht und die Tatsache, dass er sich neben sie legte, anstatt zu stehen bewieß für sie, dass er die verletzte Pranke nicht weiter belasten wollte.
Sie fühlte sich etwas unwohl, musste sie gestehen. Die Drachendame mochte es nicht, wenn ein Fremder sich neben sie legte, während sie selbst stand. Seine Anwesenheit jedoch störte sie nicht. Vielleicht konnte ein wenig Konversation ihr in ihrer Lage helfen. Dennoch - und das, obwohl ihr Fragen gestellt wurden - wusste sie nichts zu entgegnen. Sie kam kaum auf die Idee sich vorzustellen, hatte sie doch in der langen Einsamkeit das Reden verlernt. Statt also auf die Frage des Grauen einzugehen, verharrte sie in einem Moment der Stille, bevor sie ihre kratzige Stimme erhob. Zu lange hatte sie nicht mehr gesprochen. Das Einzige, was sie getan hatte, war zu schreien und zu brüllen und ihrer Wut, ihrem Hass Ausdruck zu verleihen.

» Seid Ihr verletzt? «

Ihr Blick war weiterhin in die Ferne gerichtet und nichts lies darauf vermuten, dass ihre knappen Worte tatsächlich an Shoray gerichtet waren. Razziác traute sich nicht ihn anzusehen. Vielleicht würde er ihren Blick falsch verstehen, nur Hass und Abscheu sehen und denken, dass dieser auf ihn gerichtet war. Sie wollte nicht, dass man sie falsch verstand und erstrecht nicht, dass sie sich hier Feinde machte. Wegzusehen, so lange es ging sollte da eine simple Lösung sein, auch wenn es unhöflich war. Irgendwie tat es ihr auch leid, aber sie wusste nicht, was sie sonst tun sollte.
Auf Antwort wartend ließ sie sich auf ihre Hinterbeine nieder und schlang den geschuppten Schwanz um ihre Pranke. Vielleicht auch einfach nur um ihre Nervosität zu verbergen - Nervosität, die ihr Stolz gekonnt überdeckte.
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BeitragThema: Mutige Entscheidung   Shoray und Razziác Itéez - Stille Nacht EmptyDo Apr 07, 2011 4:09 pm

Worte… hatte die rote Drachin tatsächlich mit Shoray gesprochen oder war es nur Einbildung, geleitet von dem Wunsch endlich beachtet zu werden? Letztendlich beschloss er einfach auf diese hoffnungsvoll erwartete Reaktion zu antworten um diese gar ungewohnte Stille zu brechen, da er doch seit längerem nichts anderes als Schlachtenlärm, schmerzerfüllte Schreie und das Aufeinandertreffen von Klingen hörte. Ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden ob seine kühn wirkende Gesprächspartnerin vielleicht auch etwas schüchtern und zurückhaltend sein könnte stand er mutig, wenn auch geistig leicht verunsichert endlich auf.
Die nächste Entscheidung hätte vielleicht alles zerstören können, dennoch war Shoray dieses Risiko sehr wohl bewusst. Er erhob sich und stellte sich direkt vor Razziác, versperrte ihr den Blick zum schimmernden Meer und nahm ihr die letzte Ausweichmöglichkeit, dem Kontakt zu entgehen. Zögernd, doch mit ausdrucksstarkem Blick in seinen Augen brachte er eine Antwort hervor

“Ach das, ist schon in Ordnung, es wird verheilen, hoffe ich … aber was ist mit euch, redet mit mir, teilt euch mit, ich sehe doch unter eurer starken und anmutigen Fassade das euch etwas bedrückt.“

Sollte Shoray letztendlich doch die richtige Entscheidung getroffen haben, oder die Drachin vielleicht doch abweisend, gar aggressiv im Anbetracht der Situation regieren ? Doch er war fest entschlossen nicht so leicht aufzugeben und beharrte darauf endlich eine Antwort zu bekommen. Er wusste nicht was es war, das dieses Gefühl von Sehnsucht in ihm auslöste, aber er war sich sicher, dass es etwas mit Razziác zu tun haben musste…

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BeitragThema: Re: Shoray und Razziác Itéez - Stille Nacht   Shoray und Razziác Itéez - Stille Nacht EmptyFr Apr 08, 2011 2:42 pm


Blinzelnd stellte die Drachendame fest, dass sie nun nichtmehr hinaus auf das weite Meer sah. Stattdessen blickte sie in die ausdrucksstarken, entschlossenen, wenn auch mehr als unsicheren Augen ihres neu gewonnenen Gegenübers. Perplex und erschrocken zog die Drachendame ihren Hals zurück, um Distanz zwischen sich und den Fremden zu bringen. Hatte dieser Shoray, wie er sich nannte, doch tatsächlich die Dreistigkeit besessen und war ihr in den Weg getreten. Grenzte sein Verhalten nun an Dummheit, oder war es irgendein Wunsch zu sterben, der ihn zu solcherlei unüberlegten Taten verleitete? Als der Drache dann auch noch seine Stimme erhob und nun - tatsächlich wohl zu naiv um zu bemerken, dass er dabei tatsächlich Kopf und Kragen riskierte - fragte, was sie bedrückte, war es für sie gänzlich aus.
Sicher, vielleicht hätte sie zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort vollkommen anders darauf reagiert, doch hier und jetzt packte sie die Wut. Ein vom leisen Grollen zum laut ansteigenden Brüllen mutiertes Knurren rollte ihre Kehle hinauf und bahnte sich seinen Weg ins Freie. Drei ihrer klauenbesetzten Pranken bohrten sich voll Wut in den Boden, während die Vierte weit ausholte und Shoray einen gewaltigen Hieb ins Gesicht erteilte. Glücklicherweise hatte Razziác zuvor daran gedacht ihre Krallen einzuziehen, so dass keine offenen Wunden entstanden. Immerhin war es nicht ihre Absicht jemanden ernsthaft zu verletzen. Sie wollte ihn nur zurück in seine scheinbar verlorene Besinnung locken.

» Was fällt Euch ein?! «, fauchte sie ihm wutentbrannt entgegen, nachdem sie aufgepsrungen war, um ihrem Groll etwas Luft zu verschaffen. Sie wollte kaum ihren ganzen Ärger an dem Fremden auslassen. Abgesehen von seiner Naivität hatte er ihr immerhin noch nichts getan. Dennoch hatte er das Fass zum Überlaufen gebracht. Es war ja nicht so, dass sie diesen Shoray los werden wollte. Sie genoss es etwas Gesellschaft zu haben. Doch warum musste sie gerade die Gesellschaft haben, die so direkt auf sie zuging, und dann auch noch OHNE sie zu kennen direkt nach etwas fragte, was ihn nicht im Geringsten anging? Razziác unterdrückte ein erneutes Knurren, dass ihre Kehle hinauf stieg. Mit Mühe und Not, und eher gezwungen als gewollt schaffte sie es sich so weit zu beruhigen, dass sie sich - einige dutzend Meter von Shoray entfernt - wieder hinsetzen konnte. Ihre Augen glitzerten jedoch immernoch etwas feindselig, fürchtete sie doch, dass Shoray kaum verstand, weshalb sie so wütend geworden war.

In ihren Gedanken lieferten sich zwei Standpunkte einen Streit. Der eine, der ihr immer wieder zurief, dass sie falsch gehandelt hatte, und doch lieber das nett gemeinte Angebot des freundlichen Männchens annehmen sollte. Und die Stimme, die dagegen rief. Nein, sie schrie eher, keifte, und grollte, und fauchte ganz fürchterlich. So fürchterlich, dass Razziác gar schwindlig davon wurde. Sie wollte, dass man sie fragte wie es ihr ging, was mit ihr war, und wieso sie so war, wie sie war. Doch da gab es eben diesen Teil in ihr, der verhindern wollte, dass sie jemanden an sich heran ließ. Jemanden, der ihr darüber hinaus noch so fremd war, dass sie nicht einmal wusste was für Absichten hinter einer solchen Aussage stecken konnte. Wer konnte sich schon dabei sicher sein, nach allem, was passiert war?
Obgleich sich dieser Kampf in ihrem Inneren abtrug, veränderte ihr Ausdruck sich nicht. Ihre Augen blitzen, und es blieb die selbstsichere, starke Maske, die sich sich hatte aufsetzen lassen. Nein, kein Mittel der Welt würde ihr Eis so schnell brechen lassen.
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