Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.



 
StartseiteNeueste BilderSuchenAnmeldenLogin

Teilen
 

 Kapitel 1 - Begegnungen

Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach unten 
Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter
AutorNachricht
Spielleiter
Admin
Spielleiter



Anzahl der Beiträge : 77
Anmeldedatum : 07.07.10
Bildquelle : Gezeichnet vom Admin

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptySo März 09, 2014 7:03 pm


Kapitel 1 - Begegnungen


Das Vereinigte Königreich der Bewahrer und somit der nord-östliche Part der Insel Fyoren erscheinen für den Augenblick sicher. Die Drachen von Fyoren, doch auch welche die das Meer überquerten, sammeln sich hier, an dem Ort, der den Erzählungen des Paradieses nahe kommt und knüpfen erste Freundschaften und Bündnisse. Vor allem Gefährten für den Kampf zu finden ist wichtig, denn, auch wenn es für den Moment sicher erscheint, droht die Gefahr noch immer. Während im Königreich der Bewahrer Frieden herrscht, sammeln sich die Truppen der Kharon-Anhänger und erscheinen mächtiger denn je...


Zeit; später Vormittag
Jahreszeit; Frühjahr
Datum; 23. April 1 des zweiten Zeitalters
Temperatur; zwischen 12 und 18 Grad

Nach oben Nach unten
https://drachenschwinge.forumieren.de
Sragran

Sragran



Errungene Titel : Schöpferisches Wesen
Anzahl der Beiträge : 159
Anmeldedatum : 02.11.11
Alter : 30
Bildquelle : le selbstgemacht

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyMo März 17, 2014 9:57 pm

Sragan blickte grimmig auf das Land, welches sich tief unter seinen gewaltigen Schwingen sichtbar war. Die Berge, die Ebenen, die Flüsse, die Städte der Menschen … all dies schien von einer Höhe von mehreren hundert Metern so unbedeutend. Genau so war ihm die Welt am liebsten.
Der Drache, der der Rasse der Zweiflügler angehörte, die sich durch ein zusätzliches Flügelpaar auszeichneten, gab ein leises Brummen von sich und schlug langsam mit seinen Schwingen.
Dort, in weiter Ferne erstreckte sich die Gipfel des Haraai Gebirge, in welchem sich auch der Damazzurén, an dem vor Jahren das Treffen der Drachen stattgefunden hatte. 50 Jahre war dies bereits her … was für die Menschen eine ganze Generation war, war für so manch Drachen nur ein Augenzwinkern in seinem Leben. Für den blau, weißen Drachen war das gut ein Achtel seiner bisherigen Lebenspanne, doch er hatte noch ein paar Jahrhunderte vor sich, wenn er nicht durch vorzeitig einen Regentropfen, der in seinem Auge landete und ihm zum Absturzbrachte, sterben würde.
Seit einigen Jahren herrschte nun auch Frieden im Lande, die Drachen wurden nicht mehr verfolgt und verflucht, sondern ganz im Gegenteil, man schien sie teilweise sogar zu vergöttern (oder etwas in die Richtung), eine wirklich ungewohnte Situation, die Sragran nur weiter an dem Verstand der winzigen Erdbewohner zweifeln ließ. Aber was den Frieden anbelangte, denn diese Menschen geschaffen hatten … dieser würde nicht mehr lange halten, da war sich der mürrische Drache gewiss. Kein Bauchgefühl und keine prophetische Eingebung brachte ihn zu dieser Annahme; es war Sragran einfach viel zu lange(in Menschenjahre gerechnet) friedlich gewesen und als eingefleischter Pessimist wusste er, dass nichts ewig wehren konnte, besonders nicht Frieden. Zwar hatten dieses Volk, welches sich offenbar die Bewahrer nannten, Teile der Insel – wie sie selbst sagten – erobert und sorgten dafür, dass die Drachen in Ruhe leben durften, doch seit wann konnte man sich auf dieses irdische Volkspack verlassen?
Der weiß, blaue Drache schlug kräftig mit seinen vier Flügeln und katapultierte sich einige Meter weiter in die blauen Höhen. Dabei stob er durch eine kleine Wolke hindurch, die ruhig ihres Weges über den Himmel zog und wirbelte den weißen Dunst mit seinem weiten Schwingen durcheinander.
Sragran misstraute diesen Bewahrern nicht unbedingt, doch er hatte selbst ungern mit Daseinsformen aller Art zu tun, also machte er keinen Unterschied, ob es nun ein sprechender Hase oder ein Mensch aus dem Volk der Bewahrer war. Selbst zu den Drachen hatte er nicht unbedingt immer den besten Kontakt, erst seit dem Treffen im Damazzurén und seiner Begegnung mit diesem Menschartigem Weibchen und dem Drachenjungen Nara, hatte sich die Situation etwas geändert, wenn auch nicht sonderlich viel. Oder Sragran hatte sich in der Zeit mehr verändert, nur gab er es nicht zu.  
Mit einem Mal hörte Sragran auf mit seinen Schwingen zu schlagen und zog sie ruckartig dicht an seinen Körper. Sein Körper, der vorhin noch Meter für Meter dem unendlichen Blau entgegengeflogen war, stürzte nun in die entgegengesetzte Richtung, direkt auf den noch entfernten Erdboden zu. Jedoch hatte Sragran nicht plötzlich einen Krampf in den Flügeln bekommen und schoss seinem Tod entgegen, dass war dieses Mal nicht der Fall. Sragran wollte zum Einen einfach den Wind spüren, wie er über seine beschuppte Haut und ledrigen Flügeln fuhr; er wollte sehen, wie die winzige Welt unter ihm rasend näher und näher kam, denn nur in diesen Momenten fühlte er sich nicht wie eine lebedinge Leiche, die ohnehin Lebensziel durch die Welt geisterte. Der zweite Grund war, dass er sich den Ausläufern des Haraai Gebirge näherte und das bedeutete eines …
Sragrans Blick huschten schnell über den näherkommenden Erdboden, als wäre er auf der Suche nach etwas ganz bestimmten. Ein Mensch hätte aus dieser Höhe wohl kaum irgendetwas erkennen können, doch als Drache war er – wie in so vielen Punkten – ihnen überlegen und stellte selbst die Augen eines Adlers in den Schatten ... und trotzdem verfügte er im Vergleich zu anderen Drachen keine besonders herausragende Augen (Im Gegenteil, er selbst bezeichnete sich selbst als halb blind) Nachdem sein Blick hin und her gewandert war, bewegten sich schließlich seine gelben Pupillen ruckartig nach rechts und schien etwas in der Ferne zu fixieren. Er öffnete seine kleinen Zusatzflügel und beschwor einen leichten Wind herauf, der seinen Sturzflug etwas korrigierte, sodass er mehr auf die angepeilte Stelle zusteuerte. Als er nun etliche Meter zurückgelegt hatte, wurde ersichtlich, was er da gerade nachhechtete: Eine Herde von Damhirschen, die gerade auf einer grünen Wiese grasten. Die Tiere hatten nämlich gerade das Pech, dass Sragrans Magen gerade knurrte und er Hunger hatte. Als ihn die ersten Mitglieder der Herde erspähten, war es schon längst zu spät für sie, den Sragran breitete schon seine gewaltigen Schwingen aus und schien mit voller Gewalt auf die Tiere zu krachen, sodass man es in einem weiten Umkreis hören musste. Doch ein gutes Stück zuvor hatte er bereits wieder seine Fähigkeit, den Wind zu manipulieren, genutzt, um sein Tempo so sehr zu verlangsamen, dass ihm selbst keine Lebensgefahr mehr drohte … was die Damhirsche nicht von sich behaupten konnte. Mit einem ohrenbetäubenden Brüllen packte Sragran nach ein paar der Tiere und zwängte sie in seine Klauen, bevor er anfing einige Meter wieder in die Höhe zu steigen und die gegen langsam zu Umkreisen, während er dabei war, seine Mahlzeit zu verspeisen.

[ Haraai Gebirgsausläufer| fliegt durch die Lüfte | erbeutet ein paar Damhirsche ]


OT: Gut, wenn wirklich niemand anfangen möchte, mache ich eben den ersten Schritt/Post^^
Nach oben Nach unten
Tayara

Tayara



Errungene Titel : Schöpferisches Wesen
Anzahl der Beiträge : 37
Anmeldedatum : 21.08.13
Alter : 27
Bildquelle : http://www.deviantart.com/art/Vampire-Dragon-113881779

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyMi März 19, 2014 4:55 pm

Der Wind spielte sanft auf ihren schwarzen Schuppen und das Sonnenlicht versuchte sich durch die dichten Bäume zu kämpfen, was ihr auch an vereinzelt kleinen Stellen gelang. Im Schatten ein paar Bäume sitzend unterhielt sich Tayara mit Vasgandur, mit dem sie nun schon einige Jahre auf der Insel verbracht hatte. Zusammen mit dem Psychodrachen bekämpfte sie durch vielerlei Ausflüge, welche sie unternahmen, ihre Langeweile, die sie damals so häufig zu quälen pflegte. Obwohl die Drachendame in den vielen Jahren die sie schon lebte eher eine Einzelgängerin war und deshalb es gewöhnt war unabhängig von anderen handeln zu können, wie es ihr beliebte, so empfand sie die Zeit die sie mit Vasgandur zusammen verbracht hatte als eine willkommene Abwechslung. In der langen Zeit hatte sie auch gelernt ihm zu Vertrauen und wusste die Zeit die sie gemeinsam mit ihrem Freund verbringt zu schätzen. Und so genoss sie auch heute wieder die Anwesenheit des anderen Drachen.

"Diese Noctias, die wir Letzens in der Höhle gesehen haben, fand ich irgendwie putzig, nur frag ich mich was das für Wesen sind. Sie scheinen ja schließlich nur aus Licht zu bestehen aber wahrscheinlich steckt da wohl mehr dahinter. Hast du vielleicht etwas mehr herausgefunden, da du sie ja mit anderen Augen betrach-" Mitten in ihrer Frage wurde sie von einem gewaltigem Brüllen gestört, was scheinbar von einem anderem Drachen aus der Nähe kam. Sofort schaute sie in die Richtung aus der es anscheinend gekommen war, jedoch konnte sie keinen weiteren Drachen erkennen. Einen Augenblick später nahm sie auch den Geruch von tierischem Blut wahr."Er musste wohl grade gejagt haben." Erst jetzt merkte sie das ihr eigener Magen auch schon ein wenig quengelte und der Blutgeruch weckte nur mehr ihren Jagdinstinkt. "Ich habe Blut gerochen. Wer auch immer brüllte, muss eben gejagt haben. Ich werde aus Interesse heraus dorthin fliegen und schauen wer das war. Kommst du mit? ", fragte sie Vasgandur. Ohne aber auf seine Antwort zu warten war sie auch schon mit einem großen Sprung in der Luft. "Vielleicht erwische ich ja auch noch eine Mahlzeit. ", sagte sie leise bevor sie mit kräftigen Flügelschlägen sich in die Richtung des anderen aufwachte, in dem sie dem Blutgeruch folgte.

Bereits nach kurzer Zeit sah sie eine Herde flüchtender Damhirsche unter sich langziehen, welche ihr entgegenkam. In einem kleinen Sturzflug schnappte sie sich eins der Tiere bevor sie wieder an Höhe gewann. Bereits in der Luft fing sie an den Hirsch zu fressen und schnell verschwand dieser auch aus ihren Klauen. Nun konzentrierte sie sich wieder darauf den anderen Drachen ausfindig zu machen. Dazu folgte Tayara einfach weiter dem Blutgeruch, bis sie in der Ferne einen Punkt in der Luft, welcher offenbar die Gegend umkreiste, sah. Langsam steuerte sie auf diesen zu.


[am Rande eines Waldes mit Vasgandur / hören Sragran brüllen / fliegt zu ihm hin]
Nach oben Nach unten
Vasgandur

Vasgandur



Errungene Titel : Schöpferisches Wesen
Anzahl der Beiträge : 80
Anmeldedatum : 16.02.14
Alter : 29
Bildquelle : Gezeichnet vom Admin

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyMi März 19, 2014 7:16 pm

Gerade hatte sich Vasgandur entspannt und sich darauf eingestellt, wieder mal ein gemütliches Pläuschchen mit Tayara zu halten, wie er sie so mochte, als er den Schrei hörte. Es war ihm sofort klar, dass es sich hierbei nur um einen Drachen handeln konnte, auch wenn er den Schrei nicht kannte. Er konnte nicht einmal zuordnen, um was für eine Drachenart es sich handelte. Dementsprechend raffte er sich auf, als Tayara sich in die Richtung des Drachen aufmachte. Knurrend entfaltete er seine Flügel und stieß sich vom Boden ab, den Kopf in den Himmel gereckt und ständig an Höhe gewinnend, dabei allerdings immer hinter Tayara bleibend. “Ich glaube, du wirst es gleich nicht nur riechen, sondern auch sehen.“, fauchte er. Um so mehr musste er in sich hineinlachen, als sie sich erst einmal einen der Damhirsche fing, bevor sie weiter nach dem Drachen suchen flog. “So meinte ich das eigentlich nicht.“ Sein Lachen erfüllte die Luft. Er brauchte wieder mal keine Nahrung, um den Tag zu überstehen.

Gerade wollte er sie darauf hinweisen, dass der andere Drache nicht mehr weit entfernt war, als sie ihn schon darauf hinwies. “Ich habe ihn bemerkt.“, bestätigte er. “Einen solchen Drachen habe ich noch nicht kennengelernt. Er ist anders als wir. Er ist nicht gerade in Bester Stimmung. Ich weiß nicht, was es ist, aber ich weiß nicht, wie er auf uns reagieren wird. Willst du wirklich zu ihm hinfliegen?“ Er überprüfte seine Energiereserven. Wenn er seine Kräfte richtig einschätzte, musste er gerade in einem tiefen rot leuchten. “Na toll, wenn der Drache sehen kann, dann bin ich nicht zu verfehlen.“, dachte er sich.
Nach oben Nach unten
http://tonibb.satoprogs.de/
Sragran

Sragran



Errungene Titel : Schöpferisches Wesen
Anzahl der Beiträge : 159
Anmeldedatum : 02.11.11
Alter : 30
Bildquelle : le selbstgemacht

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyFr März 21, 2014 8:52 pm

Gedanken versunken drehte der Zweiflügler noch eine kleine Runde und kaute etwas an dem ersten Damhirsch, denn er gierig verschlungen hatte. Das Tier schmeckte  nach trockenem Leder, das für Jahre in der Erde vergraben gewesen war … so wie jede Beute, die er die letzten Tagen über verspeist hatte.
Ich sollte wo anders Jagen gehen …“, knurrte Sragran verbittert und starrte hinab auf den bewachsenen Erdboden, wo sich jedes Tier, das halbwegs über Warninstinkte verfügte, aus dem Schatten des Drachen flüchtete. Doch wahrscheinlich würde das Wechseln der Jagdgründe nichts ändern, entlang der Meeresküste würde seine Beute einfach versalzen und im Gebirge nach Staub und Stein schmecken.
Sragran spuckte beiläufig die übrigen Knochen und Überreste des Damhirsches aus seinem Maul und schob bereits den nächsten nach, der bisher noch immer vergeblich in seinen Klauen zappelte, bis er ihn mit einem Biss ins Genick erlöste. Damit machte er sich bereit, wieder zurück in die Lüfte zu steigen, da er jetzt keine Gründe mehr hatte, sich länger in der Nähe des  Erdbodens aufzuhalten. Je weiter er davon entfernt war, umso besser.

Plötzlich beschleunigte Sragran ohne Vorwarnung, mittels seiner Windmagie sowie einigen kräftigen Flügelschlägen, sein Tempo und richtete seinen Blick wieder nach vorne, um endlich abzuheben … als seine Aufmerksamkeit auf zwei große Gestalten, - ein davon schwarz und eine rot gefärbt -fiel, die seine geplante Flugbahn blockierten und das viel zu nahe nach seinem Geschmack. Genervt und etwas überrumpelt stieß der Drache einen verschluckten Laut von sich, der wie eine Mischung aus einem Brüllen und einem Zischen klang. Das hatte ihn gerade noch gefällt, ein paar Sonntagsflieger auf seiner Flugroute.
Sragran hatte bereits zu viel Geschwindigkeit aufgebaut, als dass er seine bewehrte Methode, sich einfach senkrecht in die Luft zu erheben, um so eine Konfrontation zu vermeiden, nutzen konnte. Allgemein sah er keinen Weg, ohne Probleme sich schnell in die Lüfte zu heben, es seiden natürlich er hoffen darauf, dass diese zwei unbekannten Drachen selbst die Initiative ergriffen und auswichen. Doch wie man sagte: Wer sich auf andere verließ, war selbst verlassen.
Ruckartig breitete Sragran seine vier Flügel aus und legte eine neunzig grad Drehung ein, um anschließend einen Kräftigen Windschub zu beschwören, der seine Bahn ohne weiteres Abändern sollte. Er würde an den zwei Drachen vorbeirauschen und anschließend seinen geplanten Start vorsetzen, ohne sich weite um diese zu kümmern … Das war der Plan gewesen, doch natürlich kam es anderes. Bei dem ganzen Trubel hatte er völlig verdrängt, dass er noch seine halbe Mahlzeit in seinem Maul hatte und eher er sich versah, hatte er diese schon in den falschen Hals bekommen. Prustend schlug er mit den Flügeln – was in seiner Position nicht gerade die beste Entscheidung war – und bald kam es so, wie es kommen musste: Sragran legte eine mehr oder weniger elegante Bruchlandung ein, direkt unter den zwei Drachen hindurch und kam erst, als er ein Stück Land mit seinen Schuppen pflügte, benommen zum Stillstand. Der Tag fing wirklich großartig an …

[ Haraai Gebirgsausläufer| versucht Drachen auszuweichen | vollführt eine Bruchlandung ]
Nach oben Nach unten
Vasgandur

Vasgandur



Errungene Titel : Schöpferisches Wesen
Anzahl der Beiträge : 80
Anmeldedatum : 16.02.14
Alter : 29
Bildquelle : Gezeichnet vom Admin

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptySo März 23, 2014 6:56 pm

Vasgandur hatte sich gerade dazu entschlossen, den Kurs zu wechseln, als er bemerkte, dass der fremde Drache weiter auf sie zusteuerte, merkte allerdings noch rechtzeitig, dass dies hier nicht von Nöten war. Der Drache versuchte erst selbst einen Ausweichkurs einzuschlagen, wobei er demonstrativ bewies, dass er nicht nur mit zwei Flügelpaaren ausgerüstet war, sondern auch noch Kontrolle über die Windmagie besaß, schien dann allerdings die Kontrolle zu verlieren, kippte aus der Bahn und schoss unter ihnen hindurch, statt in sie hinein und zerpflügte die Landschaft unter ihnen. “Der hat es aber eilig.“, seufzte er und fragte sich, was der Fremde mit dieser Aktion wohl zu erreichen gedachte.

“Gut fliegen kann er ja schon mal.“, dachte er bei sich. “Fast wie bei diesen riesigen Drachen mit ihren unheimlich vielen Muskeln. Zuschlagen können sie, allerdings erst, wenn sie sich vorher genügend aufgewärmt haben. Der hier kann vermutlich erst fliegen, wenn er ordentlich gestartet ist.“ Vasgandur verzog die Schuppen um seinem Maul in dem Versuch, über seine eigenen Gedanken zu lächeln.

“Was sagst du, wollen wir ihm helfen oder warten wir, bis er selbst wieder auf die Beine kommt? Er scheint ja wenig an einer Konfrontation interessiert, so, wie er versucht hat uns auszuweichen. Nicht, dass er sich dabei etwas Ernstes getan hat?“, meinte er zu Tayara.
Nach oben Nach unten
http://tonibb.satoprogs.de/
Tayara

Tayara



Errungene Titel : Schöpferisches Wesen
Anzahl der Beiträge : 37
Anmeldedatum : 21.08.13
Alter : 27
Bildquelle : http://www.deviantart.com/art/Vampire-Dragon-113881779

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyMo März 24, 2014 6:29 pm

Interessiert sah Tayara zu wie der Unbekannte direkten Kurs auf sie zunahm. "Na ausweichen werde ich dem nicht..." Trotzig flog sie weiter auf ihn zu als sie die leichte Kursänderung von ihm hielt sie jedoch an. "mhmm......der muss wohl sehr scheu sein", dachte sie sich auf diese Reaktion nur mit einem Lächeln. Die Drachendame fing an nachzudenken wie man diesen schnellen Flieger vielleicht doch noch stören könnte in seinem Flug, als aber auch schon etwas unerwartetes passierte. Der Drache, der doch so eilig weg fliegen wollte war wohl etwas zu schnell geflogen und vollführte eine elegante Bruchlandung. Nun konnte sie sich nach dem Anblick dieses Schauspiels das kichern nicht mehr verkneifen. Sie fand es einfach nur urkomisch, wie ein wahrscheinlich windbeherschender Drache, ein Drache der eigentlich sein Leben lang das Fliegen lieben musste, jetzt nun doch wieder Interesse hatte so schnell und eilig wieder zu Boden zu kommen, wenn auch unfreiwillig.

"Du hast recht der scheint es wirklich eilig zu haben.....oder vielleicht wollte er auch nur mal den Boden aus der Nähe betrachten....", lächelnd sah sie zu dem Bruchgelandeten runter. "Ich glaube nicht das er sich etwas ernstes getan hat, schließlich ist er ein Drache. Auch wenn wir fliegen können, kommen es schließlich auch immer wieder vor das wir, aus welchen Gründen auch immer, mal ab und zu vom Himmel fallen. Ich glaube, die Erde wollte ihn auch mal wieder für sich haben.". Tayara musste erneut über ihr gesagtes kichern. "Ich glaub wir könnten trotzdem mal vorbei schauen schließlich sind wir nicht ganz so unschuldig." Sofort sank die Drachendame nach dem sie das gesagt hatte zu dem fremden Drachen herunter und landete neben ihm. Nun konnte sie ihn auch genauer betrachten. Sofort fielen ihr natürlich die zwei zusätzlichen kleinen Flügel auf. "Er scheint wohl wirklich eine Art Winddrache zu sein...." Der Körper an sich schien dabei recht schlank zu sein und seine Schuppen schienen eigentlich überwiegend weiß und silbern zu sein, doch auf denen wo das Sonnenlicht sich ausbreitete, wirkten sie etwas bläulich. So einen Drachen hatte sie vorher noch nie gesehen was Tayaras Neugier nur mehr entfachte. Interessiert betrachtete sie den Drachen weiter, während sie auf ein Lebenszeichen von ihm wartete.

[sahen Sragrans Bruchlandung/landet neben ihn/betrachtet ihn interessiert]
Nach oben Nach unten
Sragran

Sragran



Errungene Titel : Schöpferisches Wesen
Anzahl der Beiträge : 159
Anmeldedatum : 02.11.11
Alter : 30
Bildquelle : le selbstgemacht

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyDi März 25, 2014 10:37 pm

Etwas benommen blieb Sragran auf dem zerfurchten Boden liegen und versuchte sich etwas zu sammeln. Wie beschämend … wie konnte ein Zweiflügler wie er eine derartige Bruchlandung zusammenbringen? Fliegen war sein Lebenssinn, sein Schicksal, seine angeborenes Talent! Zwar flog er jedes Mal mit der Erwartung, dass er jeden Moment abstürzen und sich irgendwie tödlich verletzten würde aber die Praxis war wieder eine andere Geschichte. Momentan wünschte er sich sogar, dass er sich irgendwie unglücklich den Hals gebrochen hätte, dann müsste er sich zumindest nicht über dieses Debakel ärgern.

Noch während Sragran größtenteils reglos auf dem verhassten Erdboden liegen blieb, hörte er das Schlagen großer Schwingen, dass schnell hörbarer wurde. Man musste kein Hellseher sein, um zu erraten, dass es sich dabei um mindestens einen der Drachen handeln musste, die ihm vorhin beim Start behindert hatten. Sragran seufzte innerlich.
Was wollten diese jetzt von ihm, wahrscheinlich vorbeischauen, um sich über ihn lustig zu machen, weil das ja offenbar heutzutage die Etiketten war, wenn man einen abgestürzten Drachen begegnet. Oder sie wollten ihn einfach töten, war auch nicht auszuschließen.
Der Zweiflügler verhielt sich für einen weiteren Moment still und wartete darauf, dass diese Drachen einfach verschwinden würden oder irgendeinen Mucks von sich gaben, doch nichts passierte. Eigentlich wollte Sragran solange still bleiben, bis die zwei aufgaben und verdufteten, doch da spürte er ein Kratzen im Hals und wurde an den Damhirsch erinnert, denn er versehentlich verschluckt hatte. Prustend würgte er die Reste der unglücklich verschluckten Mahlzeit hervor, bevor er leise brummte: „Urg ... ich hab’s doch immer gewusst … diese Ernährung bringt mich irgendwann noch um.“

Jetzt wo er ein Lebenszeichen von sich gegeben hatte, hatte es wohl wirklich keinen Sinn, sich lange tot zu stellen. Seufzend schlug der Drache seine schuppigen Augenlider auf und blickte matt in die Richtung, aus der das Schlagen der Flügel vernommen hatte. Tatsächlich standen dort die zwei Drachen, die er vorhin gesehen hatte, nur das er sie nun aus der nächsten Nähe betrachten konnte: Der eine Drache, wahrscheinlich ein Weibchen, hatte wirklich tief schwarze Schuppen, mit einigen Akzenten weißer und roter Farben. Zwei Hörner zierten ihren Kopf und ihre zwei rötlichen Augen schienen ihn neugierig zu betrachten. Der andere Drache hingegen war von rötlicher Färbung, auch wenn sich Sragran einbildete, dass er zuvor dessen Schuppen ein viel kräftigeres Rot besessen hatten. Der Fremde besaß ebenfalls eine eher schlanke Statur, überragte aber mit seiner Größe sowohl die schwarze Drachin, als auch Sragran. Sein Blick schien nicht direkt auf ihn gerichtet zu sein, was die Situation aber nicht unbedingt verbesserte.
Ohne den zwei mehr Aufmerksamkeit zu schenken, richtete er sich etwas schwerfällig auf und schüttelte – so gut es ging – die Erde und Dreck von seinen weißen Schuppenkleid und Flügeln. Grummelnd betrachtete er seine noch verdreckten Schuppen und zog dabei seine vier Flügel eng an seinen Körper. Toll … er hatte überlebt und schien sich nicht wirklich verletzt zu haben aber nun stand er neben zwei fremden mit völlig beschmutzen Körper, wahrscheinlich würde jetzt jedes Getier seine Tarnung durschauen, wenn er das nächste Mal vom Himmel hinabsegelte. Er sollte sich rasch in die nächste Regenwolke begehen und das Zeug los werden…
Schließlich wandte sich der Drache zu den zwei Unbekannten um. Falls diese ihn in der Zwischenzeit angesprochen hatten, hatte es Sragran nicht mitbekommen, zu sehr war er in seine eigene Gedankenwelt versunken gewesen. Nun aber war er es, der den Mund aufmachte und grummelte: „Noch nie einen abstürzenden Zweiflügler gesehen, hm?“


[Haraai Gebirgsausläufer| liegt am Boden | erhebt sich und wendet sich an Tayara und Vasgandur ]
Nach oben Nach unten
Tayara

Tayara



Errungene Titel : Schöpferisches Wesen
Anzahl der Beiträge : 37
Anmeldedatum : 21.08.13
Alter : 27
Bildquelle : http://www.deviantart.com/art/Vampire-Dragon-113881779

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyMo März 31, 2014 3:42 pm

Etwas belustigt stellte Tayara fest das sich der Fremde scheinbar versuchte Tod zu stellen, dabei fand sie es zu offensichtlich dass er eindeutig noch lebte. Er schien sich wohl zu schämen. "Ein kleiner weicher Punkt, an dem ich ihn wohl später noch etwas sticheln werde.", dachte sich die Drachendame nur doch wohl am Anfang etwas freundlich zu sein, schließlich wollte sie ihn nicht gleich verjagen. Also legte sie eine freundlich Fassade auf und lächelte mitfühlend den Abgestürzten, während sie sich in ihrem Kopf die ganze Zeit sich über ihn lustig machte und ihre Gedanken sozusagen förmlich lachten, doch wahrscheinlich bekam dies nur Vasgandur mit, den von außen war ihr nichts anzumerken. So wartete sie darauf das der fremde Drache irgendwann sein Spielchen beendete und sich erhob.

Unappetitlich musste sie dann mit ansehen wie er begann offenbar einen der Dammhirsche hoch zu würgen, den er ähnlich wie sie wahrscheinlich für eine Mahlzeit gefangen hatte. "Dies war wohl der Übeltäter für seinen Absturz. Er muss ihn wohl mitten beim Beschleunigen gegessen haben und sich dabei verschluckt haben...vielleicht sollte er sich in Zukunft beim Essen Zeit lassen.". Erneut schienen ihre Gedanken lustige Purzelbäume zu schlagen, doch behielt sie auch diese für sich und beobachtete den Drachen dabei wie er sich wieder aufrichtete. Dabei stellte Tayara fest, dass er anscheinend nochmal Glück gehabt hatte und sich nirgends verletzt hatte. Naja, er war nur etwas schmutzig geworden. Hier und da hingen kleine Erdklumpen zwischen seinen Schuppen aber das war noch so einem Absturz zu erwarten. Der Fremde schien sie nun etwas zu mustern bevor versuchte einen Teil des Drecks von seinem weißem Schuppenkleid zu bekommen. Die Drachendame wartete weiterhin und auch Vasgandur schien keine Regung zu zeigen ihn anzusprechen zu versuchen. Als der Fremde dann endlich fertig war mit seiner Grundsäuberung wandte er sich nun den beiden direkt zu.

Seinem Grummeln war zu entnehmen, dass dieser nicht grad besonders gut gelaunt zu sein schien nach seinem Absturz aber das war zu erwarten. Mit einer ruhigen freundlichen Stimme ergriff nun auch Tayara das Wort. "Um ehrlich zu sein Nein. Da ich zuvor noch nie einen ihrer Rasse gesehen habe, erklärt es sich auch das ich auch nicht nie einen abstürzen sah.". Sie blickte ihn etwas neugierig an. "Ich hoffe sie haben sie dabei nicht irgendwo ernsthaft verletzt. Es tut uns leid falls wir die Ursache dafür gewesen sein sollten. Wir haben sie nur aus der Ferne brüllen hören und dachten uns das wir mal vorbei kommen um sie mal zu grüßen. Ich bin übrigens Tayara....", sagte sie und verneigte sich leicht kurz darauf. "...und dies ist Vasgandur.". Mit einer kleinen Kopfbewegung deutete sie auf diesen.
Nach oben Nach unten
Vasgandur

Vasgandur



Errungene Titel : Schöpferisches Wesen
Anzahl der Beiträge : 80
Anmeldedatum : 16.02.14
Alter : 29
Bildquelle : Gezeichnet vom Admin

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyDo Apr 03, 2014 12:06 pm

Vasgandur dachte nach. Nicht nur, dass dieser Drache aufgebracht zu sein schien, sein Ego verletzt war und seine Rasse ihm gänzlich unbekannt war, sondern auch die Tatsache, dass hier ein Anderer Drache auftauchte, wobei er schon seid Längerem keinen anderen Drachen außer Tayara mehr gesehen hatte, versetzte ihn in Alarmbereitschaft. Er entschied sich, vorsichtig zu sein. Er wusste zwar, dass Drachen sich hier öffentlich zeigen konnten, weil sie direkt nichts zu befürchten hatten, dennoch war dieser Absturz sicherlich nicht unentdeckt geblieben und ob nur ihnen gut gesinnte Lebewesen dies mitbekommen hatten, oder ob hier demnächst auch feindliche Wesen auftauchen würden war ihm unklar. Er würde jedenfalls nicht das Risiko eingehen, dass Tayara oder ihm etwas passieren würde. Dieser Zweiflügler, wie er sich nannte, würde schon auf sich selbst aufpassen können, jedenfalls schien er sich nicht verletzt zu haben.

"Ich scheine mich nicht mehr vorstellen zu müssen.", setzte Vasgandur die Konversation fort. "Wie Tayara schon sagte, ich hoffe, wir sind nicht Schuld an deinem Absturz. Dennoch sollten wir uns bemühen, diesen Ort so schnell wie möglich zu verlassen. Dein Absturz war ziemlich spektakulär und ist sicherlich nicht unbemerkt geblieben. Ich möchte nur ungern eine Horde feindlicher Wesen anlocken." Fragend blickte er in Tayaras Richtung, wandte sich dann trotzdem wieder zu dem Zweiflügler um. "Ich weiß nicht, was du hier willst und ob dein Flug einen tieferen Sinn hat, wenn du nichts dagegen hast, sollten wir uns einen Ort suchen, an dem wir frei sprechen können. Wir haben schon länger keinen anderen Drachen mehr gesehen, erst recht keinen wie dich. Ich denke, Tayara wird noch eine Menge Fragen an dich haben."

Vasgandur gefiel Tayaras gespieltes Interesse nicht. Er konnte zwar nachvollziehen, dass sie sich für diesen merkwürdigen Drachen interessierte, dennoch konnte er diesen nicht einschätzen. Wohl oder übel würde er dennoch ihrem indirekten Drängen nachgeben. Wenn sie ihre Fragen beantwortet bekommen wollte, dann sollte es so sein, er würde schon darauf achten, dass alles seinen Lauf ging. Dennoch war er verwirrt. Selbst ihm gegenüber war Tayara damals nicht so höflich gewesen, es lag einfach nicht in ihrem Wesen, sich einem anderen Drachen gegenüber zu verneigen. Vasgandur entschloss sich, doppelt aufmerksam zu sein. Einmal dem fremden Drachen gegenüber, aber noch viel eher Tayara gegenüber, die einen regelrechten Sinneswandel zu vollführen schien.
Nach oben Nach unten
http://tonibb.satoprogs.de/
Sragran

Sragran



Errungene Titel : Schöpferisches Wesen
Anzahl der Beiträge : 159
Anmeldedatum : 02.11.11
Alter : 30
Bildquelle : le selbstgemacht

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyFr Apr 04, 2014 4:39 pm

Als sein Versuch, sich Tot zu stellen, nicht besonders aufgehen zu schien, gab er schließlich auf und rappelte sich mit einer knappen Bemerkung vom Erdboden auf. Er erwartete schon, dass irgendein abfällige Kontor von einem der fremden Drachen folgen würde, doch zu seiner Überraschung war dies nicht der Fall, ganz im Gegenteil.
Als erstes wurde er von dem schwarzen Drachen angesprochen, bei der es sich tatsächlich um ein Weibchen handelte, die etwas auf seine Bemerkung antwortete. Sie schien nicht zu wissen, was ein Zweiflügler war, was Sragran ihr nicht einmal verübeln konnte. Seine Rasse war nicht unbedingt auf der Insel verbreitet; er selbst hatte seit Ewigkeiten keinen Vertreter seiner Art mehr gesehen, sodass er manchmal bereits auf den Gedanken gekommen war, dass er der letzter seiner Art war. Was ihn aber verwunderte, war der Ton, mit dem sie sprach. Sragran hätte fragend eine Augenbraue in die Höhe gehoben, wenn er eine gehabt hätte. Diese höfliche Ton, mit dem ihn das Weibchen ansprach, verwunderte ihn doch sehr, dass war nicht die Reaktion, die er von einem Drachen erwartete, der ihn gerade beim Abstürzen beobachtet hatte. Sie entschuldigte sich sogar dafür, dass sie ihm im Weg geflogen waren … jedenfalls so ähnlichn.

„Schon gut …“, murmelte Sragran und blickte das schwarze Drachenweibchen einschätzend an, „Tödliche innere Verletzungen werde ich schon später bemerken.“
Schließlich ging sie dazu über, sich und ihren Begleiter mit einer leichten Verneigung vorzustellen, was Sragran umso mehr aus dem Konzept brachte. Es war wieder ein gutes Jahrzehnt her, seit dem er das letzte Mal mit einem fremden Drachen kommuniziert hatte, aber so weit er sich erinnerte, war es bei der letzten Begegnung gar nicht so weit gekommen, dass er und sein Gegenüber überhaupt Namenausgetauscht hatten.
Sragran schwieg für eine Sekunde bevor er zögerlich ihre Vorstellung mit einem leichten Kopfnicken erwiderte und antwortet: „ … ich bin Sragran.“
Verstohlen schielte er zu den Resten des Dammhirsches, denn er vorhin ausgespuckt hatte. Also waren sie hier her gekommen, weil sie sein Brüllen gehört hatten? Musste er sich merken … das nächste Mal würde er einfach leise wie eine Fledermaus jagen, dann würde er nicht noch einmal in so eine Situation kommen. Er seufzte leise, bevor er sich wieder den zwei Drachen zuwendete und kurz davor war, doch noch irgendetwas anderes zu sagen, als sich der andere Drache, der offenbar als Vasgandu bekannt war, zu Wort meldete. Er schlug vor, dass sie so schnell wie möglich einen anderen Ort aufsuchen sollten, da sein Absturz doch recht laut ausgefallen war und möglicherweise feindliche Wesen anlocken konnte. Sie sollten einen anderen Ort aufsuchen, wo sie in Ruhe sprechen konnte.
„Feindliche Wesen?“, meinte Sragran skeptisch und ließ seinen Blick über die leicht hügelige Gegend schweifen, bis zu den Gipfeln der noch etwas entfernten Haraai Berge, „Das feindlichste was ich hier erwarte, sind vielleicht ein paar aufmüpfige Gnome. Aber bei meinem Glück hast du wahrscheinlich recht und es taucht plötzlich eine Arme von Drachentötern, mit ihren Bögen und Pfeilen aus dem Erdboden auf.“

Sragran blickte den rötlichen Drachen an, der doch ein kleines Stückchen größer war, als er selbst. Warum wollten sie sich bitte mit ihm unterhalten? Erst flogen sie in seiner Flugbahn, beobachteten ihn beim Abstürzten und nun wollten sie einfach ein nettes Gespräch führen? Klang für ihn eher so, als wollte sie ihn in einen Hinterhalt führen und töten … Warum, das war eine andere Frage. Der Drache überlegte sich bereits, ob er vielleicht ihnen den Rücken zukehren und einfach die Fliege machen sollte, aber irgendetwas hielt ihm dann doch davon ab. Er wusste nicht was, aber irgendwie wurde er gerade an die Versammlung vor knapp 50 Jahren erinnerte, dass war das erste Mal seit Jahrhunderten, dass er unter so viel Drachen gewesen war. Vermisste er etwa doch diese Zeit? Er schüttelte den Kopf und schnaufte durch seine großen Nasenlöcher.
Was machte er sich eigentlich viel Gedanken darum, er würde einfach mal die zwei Drachen begleiten und sehen was passieren würde. Sobald sie sich langweilten, würden sie eh verschwinden und er könnte in Ruhe seines Weges ziehen. Im schlimmsten Fall, war es wirklich ein Hinterhalt und sie würden ihn töten. Außerdem … vielleicht gab es ja doch eine Kleinigkeit, die er von ihnen erfahren konnte …
„ … aber wenn wir endlich den Erdboden verlassen können, soll es mir recht sein. Die Erde stinkt widerlich.“, setzte er fort und streckte seine vier Schwingen weit auseinander, bereits sich in die Lüfte zu schwingen.

[Haraai Gebirgsausläufer | redet mit Tayara und Vasgandur | macht sich bereit loszufliegen ]
Nach oben Nach unten
Rylaisa

Rylaisa



Anzahl der Beiträge : 19
Anmeldedatum : 17.02.14
Alter : 28
Bildquelle : http://wstopdeck.deviantart.com/art/Female-Dragon-Lines-163839228

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptySa Apr 05, 2014 8:21 pm

Rylaisa zeichnete wieder die unmöglichsten Figuren in die Lüfte, drehte sich im Kreis, flog Loopings und ließ sich einfach nur vom kühlen Wind treiben. Ihre dünnen Flügelhäute flatterten sacht im Wind, ihr stromlinienförmiger Körper passte sich vollständig den Gegebenheiten in der Luft an. Die Muskeln waren deutlich zu erkennen. Der große Erddrache flog näher an die Wasseroberfläche heran, um dann mit einer ihrer Krallen das Wasser spalten zu lassen. Es war ein herrliches Gefühl, was ihren Drang einmal kurz ins Wasser einzutauchen und aus diesem plötzlich wieder herauszuschnellen stärkte. Irgendwann konnte sie sich nicht mehr zurückhalten und legte ihre Flügel an. wie ein Delfin tauchte sie in das Wasser ein, Beine und Flügel eng am schlanken Körper anliegend. Das Gefühl des Glücks machte sich Sekunde für Sekunde immer breiter in ihr, was man an ihrem breiten Lächeln deutlich sehen konnte. Ihre Augen fingen das bunte Weltenspiel der Korallen und verschiedenen Fische am Grund auf. Die alte Drachendame fühlte sich mehr als wohl, doch sie konnte nicht länger unter Wasser bleiben. Ihre Lungenkapazität war aufgrund ihrer Größe zwar hervorragend und für viele Drachen wünschenswert, aber sie näherte sich schnell dem Ufer. So lenkte sie ihren grazilen Körper gen Oberfläche und schoss im nächsten Moment zum blauen Himmel empor. Ihre Flügel trugen sie wieder in die Weiten des Himmels und die Sonne tat den Rest. Auch wenn es nicht allzu warm war, so ging die Trocknung doch recht schnell vonstatten.
Die Insel Fyoren befand sich schon knapp unter ihr, weshalb sie nun zur Landung ansetzte. Sie flog an der Küste entlang und suchte sich einen passenden Landeplatz, was gar nicht mal so lange dauerte. Sie streckte ihre Beine aus und schlug die Flügel nach vorne und hinten. Als sie am Boden angekommen war, schüttelte sie sich die letzten Tropfen vom Körper, die noch an der Schnauzenspitze glitzerten. Dann richtete sich Rylaisa zu voller Größe auf und ließ ihren Blick über die weite Küste schweifen. Nach kurzer Zeit dachte sie, eine rasche Bewegung aus dem Augenwinkel vernommen zu haben, doch warf sie diesen Gedanken schnell beiseite. Der braune Drache war sich sicher, alleine zu sein. Genau das brauchte sie gerade - Ruhe und Einsamkeit. In den letzten Tagen hat sich so viel zusammengetragen, da konnte sie jetzt keine Gruppe gebrauchen, die sie mit Fragen durchlöcherten oder einfach nur vollquatschten. Manchmal hatte sie halt solche Tage, an denen sie nicht so gesellig war, wie sonst. Aber das störte bisher keinen, also wieso jetzt?
So lief das erfahrene Drachenweibchen lediglich an der Küste entlang und beobachtete neugierig das Spiel zwischen Licht und Schatten auf der klaren Wasseroberfläche.

[Alleine ;; fliegt ein kleines Stück über das Meer | taucht kurz unter | fliegt wieder empor | landet an der Küste | läuft dort ein wenig entlang | beobachtet die Wasseroberfläche]

--> Mit Ithyrias bereits abgesprochen! :)
Nach oben Nach unten
Weltenwandler

Weltenwandler



Anzahl der Beiträge : 153
Anmeldedatum : 16.03.14
Alter : 31
Bildquelle : http://fuguestock.deviantart.com/art/Patagonian-Landscape-07-433446261

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyMo Apr 07, 2014 4:09 pm


Das Meer lag ruhig unter ihm, doch schaffte er es kaum noch es eines Blickes zu würdigen. Er hasste das Meer, musste er nun feststellen und er fürchtete, er würde bersten, sollte er es noch ein paar Stunden länger ertragen. Weit war seine Reise gewesen und nicht immer hatte das Wetter ihm so gut mitgespielt wie jetzt. Sturm, hohe Wellen und Gewitter waren seine Begleiter gewesen und hatten ihn irgendwann seiner einzigen Gesellschaft beraubt. Er hatte keine Ahnung, ob der Drache noch lebte, mit dem er zusammen vom anderen Ufer aufgebroche war. Inmitten eines Sturms hatten sich ihre Wege getrennt und Ithyrias war zum Glück nicht Narr genug gewesen um sich so lange auf dem Meer aufzuhalten, bis er seinen Weggefährten wiederfand. Die Natur hatte ihm keine Wahl gelassen und er schämte sich bei dem Gedanken vielleicht einen Freund zurückgelassen zu haben.
Es war schwer auf dem Meer Ruhe zu finden. Länger als eine Woche war er geflogen und auch, wenn er nicht atmen musste, während er voll und ganz schlief, so war es keine Möglichkeit sich auf der Wasseroberfläche zur Ruhe zu betten - er würde zum Grund des Meeres sinken und die Götter allein wussten, welches Grauen ihn dort erwartet hätte. Der Weiße war also darauf angewiesen gewesen festen Grund unter den Klauen zu haben - und der war inmitten eines so großen Meeres selten. Erst Recht, wenn man nicht wusste, wo das Meer endlich sein Ende finden würde. Kurz um; Ithyrias hatte eine anstrengende Reise hinter sich, die ihn voll und ganz an seine Grenzen geführt hatte. Seine Gleider schmerzten, die Flügel wollten sich kaum noch zum Schlag heben und von der Wendigkeit, die er sonst im Flug inne hatte, war nicht viel gebleiben. Er fühlte sich wie ein Stein, den irgendein närrischer Magier in der Luft zu halten versuchte.

Es war bereits eine Weile her, dass er festgestellt hatte, das Fyoren nun endlich vor ihm lag. Anfangs hatte er noch neuen Mut und neue Kraft verspürt, bis er gemerkt hatte, dass das Land ihn trügen wollte und es im Dämmerlicht doch nicht so nah lag, wie angenommen. So war die Sonne bereits weit in den Himmel gestiegen, ehe Ithyrias endlich nah genug war, einen Gedanken an das Landen zu verschwenden. Der Landeanflug hatte allerdings viel mehr etwas von einem Berg, der vom Himmel stürzte; Hätte der weiße Drache sich nicht vorgenommen im seichten Wasser zu landen, wäre er mit voller Wucht auf den sandigen Strand geprallt. So bremste das Wasser seinen Ansturm. Mit einem heftigen Klatschen durchbrach der große, weiße Leib die Fluten, verschwand kurz am Ufer des Meeres und tauchte dann unter Schaumkronen auf, die seinen Leib verschleierten und kaum erkennen ließen, ob er seine Flügel bereits geordnet hatte oder noch nicht. Noch ehe er sich vollends an Land schleppte, hielt er im Wasser stehend inne und überdachte, was er gerade getan hatte.
Du bist über das Meer geflogen ohne dich umzubringen. Du hast eine Insel gefunden und dir bleibt nur zu beten, dass es Fyoren ist. Der nächste Mensch, der dich findet, wird dir das Leben nehmen, ohne das du eine Gegenwehr zulassen kannst.
Langsam hob er den Kopf. Nicht zur vollen Größe, denn für einen solchen Kraftakt war er nun einfach zu ausgelaugt, sondern nur so weit, dass er gerade so über das Land blicken konnte. Grenzenlose Wiesen lagen vor ihm, eingezäunt von mächtigen Gebirgen, die nördlich und südlich von hier aufragten. Man konnte das Leben dieses Stückchens Erde sehen, selbst wenn man, wie Ithyrias nur getrübtes Augenlicht besaß. Der Geruch von Freiheit strömte in seine Nüstern und breitete das Gefühl in seinem ganzen Körper aus. Ithyrias hoffte, dass dieser Augenblick niemals vergehen würde.


{ Osten, an der Küste, in Sichtweite von Rylaisa, bemerkt sie nicht }
Nach oben Nach unten
Tayara

Tayara



Errungene Titel : Schöpferisches Wesen
Anzahl der Beiträge : 37
Anmeldedatum : 21.08.13
Alter : 27
Bildquelle : http://www.deviantart.com/art/Vampire-Dragon-113881779

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyMo Apr 07, 2014 7:47 pm

Ihr gegenüber schien wohl etwas verwundert über die übertriebene Höflichkeit von Tayara zu sein. Aber genau das war ihr Ziel, schließlich fände es sie zu langweilig, wenn sie ihm ganz normal begegnen würde. Ein bisschen Spaß war ja schließlich erlaubt und sie war Vasgandur auch dankbar dafür das er scheinbar mitmachte, denn er lud ihn ein gemeinsam woanders hinzufliegen um weiter mit ihm zu reden. Auch wenn sie selbst zugeben musste das sie wie Sragran bereits antwortete auch nur Menschen als gefährliche Wesen einstufen würde, so wäre die Chance doch gering hier in dem vereinigten Königreich der Bewahrer, welche ja bekanntlich für den Erhalt der Drachen war. Aber es wäre doch besser trotzdem woanders hinzufliegen, denn Die Drachendame hatte keine Lust auf weiteren Besuch der sie stören würde, jedoch bei was genau wusste sie selbst noch nicht. Schließlich war es ihr fürs erste nur wichtig gewesen ihn daran zu hindern sofort wieder von ihnen davonzufliegen, denn weiter hatte sie noch nicht gedacht und das war auch fürs erste nicht wichtig. Ihr würde wie immer schon etwas Spontanes einfallen, was sie sich den für einen Spaß mit dem Fremden machen könnte.

"Dann werden wir mal lieber in der Luft weiter plaudern. Da ihnen der Erdboden ja scheinbar verständlicherweise zuwider ist, schlage ich vor für eine längere Zeit einfach mit den Wolken im Himmel schweben." Gesagt getan. Mit einem kräftigen Sprung war Tayara auch schon in der Luft und gewann langsam in kleinen Kreisen immer weiter an Höhe während sie auf die anderen beiden wartete ebenfalls ihre Flügel zu bewegen und zu ihr zu stoßen, was sie auch kurz darauf umsetzten. Wenig später reihte sie sich auch neben Sragran ein um weiter mit ihm plaudern zu können. "Woher kommen sie denn, wenn ich fragen darf? Ich habe, wie bereits vorhin erwähnt, ihre Rasse noch nie zuvor gesehen und ich habe sie auch noch nie auf dieser Insel getroffen, obwohl ich doch schon recht lange hier lebe. Sind sie erst vor kurzem hier angekommen?" Einen Teil der letzten Frage konnte sie eigentlich schon fast selbst lösen, schließlich war auch sie ein schwerwiegender Grund warum sie sich nie zuvor auf der Insel getroffen hatten. Für eine lange Zeit mied sie ja auch andere Drachen und drehte immer sofort ab wenn sie auch nur einen in der Ferne war nahm. Vasgandur war dann der erste Drache mit dem sie sich wieder zum ersten Mal unterhalten hatte, weil sie ihr aufeinander Treffen in gewisser Weise nicht ausweichen konnte. Aber dies lag nun auch schon einige Jahre zurück und irgendwie war sie froh darüber gewesen ihnen kennengelernt zu haben.

[Tayara erhob sich in die Lüfte/fliegt neben Sragran/fragt ihn etwas]
Nach oben Nach unten
Vasgandur

Vasgandur



Errungene Titel : Schöpferisches Wesen
Anzahl der Beiträge : 80
Anmeldedatum : 16.02.14
Alter : 29
Bildquelle : Gezeichnet vom Admin

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptySo Apr 13, 2014 11:11 am

Kaum waren sie in der Luft baute Vasgandur schon einen Abstand zwischen sich und den anderen beiden Drachen auf, die ihre Kommunikation auch in der Luft fortsetzten. Ihn interessierte das Gespräch eher weniger. Nein, seine Gedanken drehten sich, wieder mal, um die Zukunft. Die letzten Jahre waren sie so umher gestreift, hatten einiges gesehen und erlebt, hatten dabei jedoch nie ein Ziel verfolgt und vor allem auch sonst keine anderen Drachen gesehen. Nun tauchte hier, praktisch wie aus der Luft, ein Drache auf, stellte sich als Sragran vor, besaß 4 statt 2 Flügel und stürzte zu allem Überfluss auch noch ab. Vasgandur schien das viel zu auffällig, als das es ein Zufall sein könnte. Hier war irgendetwas am Brodeln, vielleicht sogar etwas, was sie, das heißt die Drachen, unbewusst zu sich rief? Vielleicht nur der Drang nach neuen Abenteuern? Er wusste es nicht, dennoch würde er es herausfinden, das nahm er sich vor.

Vor lauter Grübelei hatte Vasgandur nicht bemerkt, wo Tayara und Sragran entlanggeflogen waren. Verwundert bemerkte er dennoch, wie sie nach einiger Zeit in den Landeanflug über gingen. Mit einigen Flügelschlägen verringerte er den Abstand zwischen ihnen und flog auf der anderen Seite neben Tayara. "Sind wir schon da, und wenn ja, wo sind wir?", murmelte er, sodass nur sie ihn verstehen konnte.
Nach oben Nach unten
http://tonibb.satoprogs.de/
Xenon





Errungene Titel : Schöpferisches Wesen
Anzahl der Beiträge : 29
Anmeldedatum : 02.04.14

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyMo Apr 14, 2014 8:44 am

Ein Glück, dass ihn niemand so sehen konnte. Das, was der junge Drache gerade zum Besten gab, war einfach nur peinlich. Mehr schlecht als recht versuchte er sich kletternd an den Gebirgshängen fortzubewegen. Wohlgemerkt, er versuchte es. Abgesehen von nicht vorhandener Geübtheit waren seine Pranken für diese Aufgabe nicht gemacht. Die schmächtigen daumenähnlichen Gebilde an seinen Vorderpranken konnten ihn nicht halten und seine Hinterpranken besaßen so etwas Nützliches nicht einmal. Alleine durch Kraft, Größe und Einsatz seiner Flügel war es Xenon gelungen überhaupt vorwärts zu kommen.
Warum er sich derartig zum Affen machte? Eigentlich nur aus einer Laune heraus. Ihm war langweilig gewesen und das Gebirge hatte sich in seiner Nähe befunden, also hatte er beschlossen ein wenig darin herumzukraxeln. Wieso auch nicht, schließlich hatte er nichts Besseres zu tun. Zwar würde er sich spätestens in zwei Tagen um etwas zum Essen bemühen müssen, aber abgesehen davon hatte er keine Aufgaben oder Pflichten zu erfüllen. Nicht wie sein Freund oder die Menschen, die immer irgendetwas fanden, um sich zu beschäftigen. Manchmal wünschte sich Xenon das auch, doch es fiel ihm nichts ein, das für ihn auch nur ansatzweise erfüllend sein könnte.

Ein letzter kräftiger Satz beförderte den jungen Drachen an die Spitze des Hanges, an dem er sich eine ganze Zeit lang abgemüht hatte. Vor ihm erstreckte sich nun das weite Meer, das im Licht der Sonne funkelte. Er hatte die letzten Ausläufer des Gebirges erreicht und befand sich an der Küste. Eine kühle Brise und das Rauschen der Wellen drangen zu ihm, ließen ihn nachdenklich werden und in Gedanken versinken. Sein Blick wanderte dabei langsam umher, bis er auf etwas Unerwartetes stieß. Es dauerte einen Moment, dann begriff Xenon, was er dort sah. Ein weißer Drache näherte sich der Insel.
Nicht, dass es ungewöhnlich war hier auf einen Drachen zu treffen. Diese Insel war Heimat einer wachsenden Anzahl davon. Dennoch rechnete Xenon selten damit. Vielleicht, weil er insgeheim hoffte, niemandem zu begegnen. Andere Drachen machten ihn nervös. Doch der weiße Drache war ein gutes Stück entfernt und steuerte nicht direkt auf ihn zu, daher erlaubte der junge Drache sich einen neugierigen Blick. Unbewusst reckte er sich immer weiter vor und verfolgte die Landung, welche eher einem Absturz glich. Was wohl der Grund dafür war?

Doch anstatt sich über die Landekünste anderer Gedanken zu machen, hätte er lieber auf sich selbst achten sollen. Er hatte sich ein wenig zu weit vorgebeugt und verlor das Gleichgewicht. Dass er nicht kopfüber stürzte und sich überschlug, glich einem Wunder. Stattdessen gelang es ihm, auf seinen Pranken zu bleiben, aber trotz aller Bemühungen sich an der Felswand festzuhalten, schlitterte er daran hinunter. Durch seine eigene große Masse riss er dabei einige Brocken mit und löste eine ordentliche Steinlawine aus. Kurz bevor er das Ende seiner Rutschpartie erreichte, konnte er sich mit einem kräftigen Stoß seiner Hinterbeine von der Wand losreißen und durch einen kurzen Gleitflug außer Gefahr begeben. Er landete im seichten Wasser während hinter ihm Gesteinsbrocken krachend aufschlugen.
Mit vor Schrecken geweiteten Augen blickte Xenon zurück. Dieser Patzer hätte ihn einiges kosten können. Ein Ziehen in seiner rechten Vorderpranke holte ihn schließlich aus seiner Schockstarre. Er hob jene an und betrachtete sie. Kein Kratzer war zu sehen, aber das war auch nicht anders zu erwarten gewesen. Diese Pranke konnte es nur nicht ausstehen im Wasser zu sein. Die anderen drei waren allerdings weniger glimpflich davongekommen. Mit leicht schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck besah er alle drei und stellte mehrere tiefe Schnitte und Schürfwunden fest. Seufzend begann er mit der Reinigung und ließ seinen Blick dabei an der Küste entlangschleifen. Den weißen Drachen hatte er in der Aufregung völlig vergessen, doch dieser war es nicht, der Xenons Aufmerksamkeit nun auf sich lenkte.

Völlig perplex starrte der junge Drache das braune Ungetüm an, das ihm auf der Spitze des kleinen Berges völlig entgangen war. Vermutlich hatten die Baumkronen des Waldes seine Sicht darauf versperrt. Ein brauner Drache, der sogar Xenon überragte, stand in einiger Entfernung an der Küste und sah zu ihm herüber. Kein Wunder bei dem Aufruhr, den er verursachte hatte. Vermutlich war der Krach im gesamten Umkreis gut vernehmbar gewesen. Unfähig sich zu rühren oder einen klaren Gedanken zu fassen stand Xenon einfach nur da, den Blick weiterhin starr auf den Fremden gerichtet.


[Küste im Osten; Fuß des Mithis-Gebirges | zunächst allein; entdeckt Ithyrias; schlittert einen Hang hinunter und landet im Wasser; entdeckt Rylaisa]
Nach oben Nach unten
Sragran

Sragran



Errungene Titel : Schöpferisches Wesen
Anzahl der Beiträge : 159
Anmeldedatum : 02.11.11
Alter : 30
Bildquelle : le selbstgemacht

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyFr Apr 18, 2014 1:29 pm

Etwas widerwillig erhob sich Sragran in die Luft. Da er dieses Mal nicht mit Ach und Krach durch die Luft schoss, konnte er sich nun mithilfe seiner Windmagie einfach senkrecht in die Lüfte tragen lassen. Weit genug über dem Erdboden schlug er schließlich kräftig mit seinen Schwingen und folgte – nachdem alle bereit waren, los zu starten – der Drachendame in einem respektvollen Abstand. Er war sich noch immer nicht sicher, ob es die beste Idee war, diese zwei überhaupt zu begleiten und hoffte, dass er vielleicht bei einer günstigen Gelegenheit einfach die Fliege machen konnte, doch daraus wurde nichts. Wenig später ließ sich nämlich Tayara zu ihm zurück fallen und versuchte ihn in ein Gespräch zu verwickeln. Sargran, der ruhig durch die Luft segelte, schielte in die Richtung der schwarzen Drachendame. Da hatte er sich wahrhaftig die richtige Gesellschaft ausgesucht … Mit vielen Gesprächen und Fragen hatte er ja in letzter Zeit kaum etwas am – nicht vorhandenen – Hut gehabt. Er wartete einige Sekunden bevor er schließlich sich dazu überwand, doch auf ihre Frage einzugehen, die sie ihm gerade gestellt hatte.

„Liegt daran, dass ich normalerweise über alle Berge bin, bevor sich mir irgendjemand nähern kann.“, grummelte Sragran und seufzte innerlich. Er versuchte diese Worte übermäßig genervt klingen zu lassen, fast schon an dem Punkt, dass es wirklich gezwungen klang, aber vielleicht konnte er sich so vor weiteren Fragen schützen. Da aber Tayara nicht wirkte, als würde sie von ihm ablassen, wie ein Raubtier, dass seine Beute fest im Griff hatte, beantwortete er zögerlich den Rest ihrer Frage: „Ich bin nicht auf dieser Insel geschlüpft ... meine Rasse stammt von der anderen Seite des großen Meeres. Sitze aber nun schon seit mehr als einem Jahrhunderten auf dieser Insel fest, weil es das Glück offenbar nie gut mit mir meint.“
Dies war vielleicht ein kleine Übertreibung, denn immerhin hatte er es die letzten Jahrzehnte nur etwa zwei Mal versucht, das Meer zu überqueren, worauf er in einen heftigen Sturm geraten war, aber Sragran und das Schicksal waren nie besonders gute Freunde gewesen. Außerdem war es eine recht langweilige Sache, lange Strecken über das Meer zu fliegen, selbst für ihn.

Nachdem sie schließlich die Ausläufer des Gebirges hinter sich gelassen hatten und nun direkt auf die Berge zu steuerten, die gewaltig in die Höhe türmten, schienen sie langsam in den Sinkflug überzugehen. Gleichzeitig schloss Vasgandur, der das Privileg gehabt hatte, ihnen mit einem gebürtigen Abstand hinter zu fliegen dürfen, wieder allmählich zu ihnen auf. Er näherte sich Tayara und schien ihr etwas zu zuflüstern, was aber Sragran nicht verstehen konnte. Auch wenn Drachen fantastische Sinne hatten, ein gutes Gehör gehörte definitiv nicht zu seinen größten Stärken. Skeptisch beäugte er die Zwei und breitete unauffällig seine sekundär Flügel aus. Irgendwie machte ihn die Situation misstrauisch, erst meinte der eine Drache, dass sie einen anderen Ort zum Reden suchen sollte, dann schien ihm das schwarze Drachenweibchen nicht aus den Augen lassen zu wollen und nun spielten die beiden auf Geheimniskrämerei … Wenn das nicht nach irgendeiner Falle roch, dann musste seine Schnauze verstopft sein. Vielleicht hatten diese Menschen möglicherweise einen Weg gefunden Drachen zu kontrollieren und wollte so mehr und mehr Drachen in ihren Tod locken? Oder zu irgendwelchen willenlosen Dienern machen? Oder hatten diese zwei Drachen einen Hang zum Kannibalismus … alles war möglich. Es gab genug Wege auf der Welt zu sterben, aber speziell auf diesen Arten hatte er keine Lust.

Ohne irgendeine Vorwarnung schlug Sragran plötzlich mit seinen Schwingen und erschuf einen kräftigen Windstoß zwischen sich und der schwarzen Drachendame, der genug sein sollte, die zwei Fremden von ihm weg zu stoßen. Sragran stürzte sich in die Tiefe, getragen von demselben Windstoß, der die Lederhäute seiner Flügeln füllten, wie das Segel eines Menschenschiffes. Jetzt gab es kein Zurück mehr, er musste die zwei Drachen abhängen und dazu war ihm jedes Mittel recht. Sein Plan war folgender: Erst mal ins Tal stürzen, dann knapp an einer Steilwand entlang wieder in die Höhe zu fliegen und gleichzeitig ein paar Windböen nach Tayara und Vasgandur zu schleudern. Wenn er Glück hatte, würden sie gegen die Wand geschleudert werden, dann hatte er freies Feld. Irgendwie musste er sich auf alle Fälle ablenken, denn sobald ihre Aufmerksamkeit von ihm weg war, würde er sich eine ihm bekannte Höhle, die sich in der Nähe befinden sollte, verschanzen, bis sie endlich weg waren. Dann wär sein Leben fürs erste wieder sicher.
Sragran stieß einen leisen Laut – der wie eine Mischung aus einem Seufzer und einen trockenem Lachen klang -von sich, der von dem Rauschen des Windes verschluck wurde. Ein Absturz und jetzt so etwas, der Tag hatte ja seltsame Überraschungen für ihn parat. Vielleicht sollte er doch versuchen, anschließend die Insel zu verlassen … wobei dies wahrscheinlich dann darauf hinauslief, dass er ins Meer stürzt und ertrinken würde. Also nichts Neues.

[Unterwegs Richtung Haraai Gebirge| Spricht etwas mit Tayara | Versucht von Tayara und Vasgandur zu flüchten ]
Nach oben Nach unten
Vargach

Vargach



Errungene Titel : Schöpferisches Wesen
Anzahl der Beiträge : 238
Anmeldedatum : 09.10.12
Alter : 33
Bildquelle : www.silverbobcat.deviantart.com

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyDi Apr 22, 2014 6:34 pm

Das seichte Rauschen des Wassers erklang als beruhige Melodie im Gehör des großen Schattens, der unter der Klippe gleichermaßen wachte und ruhte. Weniger als eine Stunde war es her, dass er in den seichten Fluten gelandet war, um Schutz vor dem Tag zu suchen. Schutz, der ihm von einer greifend geifernden Klippe geboten wurde. Hier sammelten sich nun die Schatten, bis zu einem Punkt, der der Nacht gleichen konnte. In diesem undurchdringbaren Nichts genoss der schwarze Drache die Stille, das Rauschen des Meeres und den salzigen Geruch, der sich als Geschmack auf seiner Zunge breit machte. Ab und an erreichte eine forsche Welle frech die Spitze seines Schweifes und er lies sie gewähren. Es war ein sanftes, kaltes Gefühl des Brausens an seinen dort ebenfalls feinen Schuppen.

Der Sand fühlte sich weich unter seinen kampferprobten Klauen an und trug seinen Körper sanft und seelig. Das Haupt ruhte im Schutze seiner selbst erschaffenen Nacht auf den vorderen Pranken, den Körper hatte er halb seitlich gerollt. Neben der Form eines Halbmondes, die er im Sande hinterlassen würde, führten unmissverständlich große Spuren vom Strand herüber, die erst jetzt nach und nach vom Meer fort gespült wurden. Doch alle Spuren ergriff es nicht, die Wellen flohen zurück ins Meer, die Ebbe begann...

[Ruht unter einem Klippenvorsprung, der vom Strand aus zu erreichen ist | Sichtbare Spuren im Sand | Liegt in großem undurchsichtigem Schatten]
Nach oben Nach unten
Tayara

Tayara



Errungene Titel : Schöpferisches Wesen
Anzahl der Beiträge : 37
Anmeldedatum : 21.08.13
Alter : 27
Bildquelle : http://www.deviantart.com/art/Vampire-Dragon-113881779

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyMi Apr 23, 2014 9:57 pm

Interessiert hörte sie Sragran zu wie er auf ihre Fragen antwortete. Eigentlich wollte sie noch ein paar mehr stellen, jedoch wurde sie beim Landeanflug von Vasgandur im Flüsterton selbst etwas gefragt. Etwas verwundert schaute Tayara ihn darauf an. Scheinbar hatte er nicht aufgepasst wo sie überhaupt langeflogen waren. Aber als sie ihm darauf antworten wollte wurde sie plötzlich von dem anderen Drachen unsanft mit einem Windstoß wegestoßen. Etwas verärgert fixierten sich ihre Augen sofort auf Sragran der sich in denselben Moment in die Tiefe fielen ließ. Aber bereits kurz darauf verflog auch wieder ihr Ärger, den sie wusste, dass sie genauso gehandelt hätte in dieser Situation. Sie blieb deshalb in der Luft auf derselben Stelle und wendete sich nun an Vasgandur. Ob Sragran nun wirklich vor ihnen floh oder nicht interessierte sie nicht, denn verfolgen würde sie ihn auch.

"Du bist echt gemein mir einfach so mein Spielzeug zu verscheuchen....bestimmt hatte er Angst weil du so furchteinflößend bist.", sagte sie belustigt und kicherte ein wenig vor sich hin. "Ich schlage aber vor trotzdem zu langen, wenn auch ohne ihn. Ich will mich ja nicht überanstrengen" Langsam begann sie darauf auch schon ihren Sinkflug. Die Drachendame schaute dabei noch ein paar Mal in die Richtung von Sragran. Mit einem Seufzer landete sie dann schließlich am Fuße des ersten Berges vom Haraai Gebirge. Sie schüttelte ihre Flügel mit ein paar kleinen Schlägen aus bevor sie diese dann ordentlich gefaltet auf ihrem Rücken legte. In der Zeit landete auch Vasgandur neben ihr. "Um dir deine Frage von vor hin zu beantworten, wir sind direkt vor dem Haraai Gebirge. Aber das ist echt selten das du nicht mitbekommst wohin wir fliegen.... hast du über irgendwas wichtiges nachgedacht? Na ist eigentlich auch egal." Mit einem erneuten Seufzer setze sich Tayara hin und schaute etwas in der Gegend umher. "Dieser Sragran war ganz schön misstrauisch, dabei war ich doch so freundlich zu ihm....und ich dachte ich könnte mir mit ihm ein wenig die Zeit vertreiben da wir schon so lange keinen anderen Drachen mehr getroffen hatten....aber das Geflüster von dir fand er wohl zu verdächtig...." Kurz darauf fiel ihr etwas auf, worauf sie nun Vasgandur direkt anschaute. "Sag mal, warum hast du eigentlich geflüstert? Auch wenn ich die Frage an sie schon etwas komisch fand, da ich eigentlich dachte das du mit deiner Sicht auch Gebirge erkennen kannst.....aber zum Flüstern gab es doch eigentlich keinen Grund oder wollte du nur nicht preisgeben das du eigentlich blind bist, da er ein unbekannter Drache war? Aber warum hast du es mir dann verraten, als wir uns das erste Mal trafen? Ich verstehe es irgendwie nicht...." Nachdenklich neigte die Drachendame ihren Kopf etwas zur Seite.
Nach oben Nach unten
Rylaisa

Rylaisa



Anzahl der Beiträge : 19
Anmeldedatum : 17.02.14
Alter : 28
Bildquelle : http://wstopdeck.deviantart.com/art/Female-Dragon-Lines-163839228

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyFr Apr 25, 2014 8:37 pm

Rylaisa beobachtete noch immer die glitzernde Oberfläche des blauen, kristallklaren Wassers und kam fast schon in Versuchung, wieder in dieses einzutauchen und sich vom leichten Strom führen zu lassen. Den Gedanken katapultierte jedoch ein gewaltiger Rums aus ihrem Kopf, woraufhin sich die braune Drachendame mit verwirrtem Blick umdrehte, um nachzusehen, was das war. Nicht weit von ihr entfernt stieg etwas aus der weißen Gischt des Wassers, aber Rylaisa konnte erst gar nicht erkennen, was für ein Wesen es war. Doch angesichts der Größe tippte sie auf einen Drachen, worin sie bestätigt wurde. Ein weißer Drache robbte teilweise schon aus dem Wasser und Rylaisa konnte sich das Schmunzeln nicht verkneifen. Was war das denn für eine Bruchlandung? Sie wollte sich soeben zum Fremdling begeben, als plötzlich Steine den Hang hinunterfielen und etwas großes von der Wand sprang. Was war das denn schon wieder? Als sie genauer hinsah, konnte sie einen Drachen erkennen, der etwas kleiner als sie selbst war. Soll man als Drache neuerdings so tollpatschig wie möglich sein? Sie zog eine Augenbraue hoch und blickte dann wieder zum Weißen. Zu wem sollte sie denn nun? Beide Drachen lagen am Boden, der eine perplex auf Rylaisa hinüber blickend und der andere nur irgendwas genißend, wie es schien.

"Hmpf... Was soll ich jetzt machen?"

Nun war sie verwirrter als vorher und vor allem hin- und hergerissen. Sie wollte beiden helfen, konnte aber nicht, weil sie sich in unterschiedlicher Entfernung zu Rylasia befanden. Also setzte das braune Ungetüm sich einfach hin und warf wartende Blicke zwischen den beiden Neuankömmlingen, von Xenon zu Ithyrias und wieder zu Xenon.

.xx. Erst alleine ;; dann Ithyrias und Xenon || beobachtet das Wasser ;; bekommt die Bruchlandung von Ithyrias mit ;; bemerkt Xenon ;; setzt sich hin und wartet .xx.
Nach oben Nach unten
Weltenwandler

Weltenwandler



Anzahl der Beiträge : 153
Anmeldedatum : 16.03.14
Alter : 31
Bildquelle : http://fuguestock.deviantart.com/art/Patagonian-Landscape-07-433446261

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptySo Apr 27, 2014 3:58 pm

Beinahe so ungestüm wie Ithyrias so eben aus dem Himmel gefallen war, plumpste mit einem Mal etwas lautstark vom nicht allzu weit entfernten Felsausläufer hinunter. Der weiße Drache konnte es nicht so genau erkennen, doch die Staubwolken, die sich ob des berstenden Gesteins verbreiteten waren unübersehbar. Es dauerte einen Moment, da hörte er ein leichtes Platschen und spürte kurz darauf die seichten Wellen, die sich vom Landeplatz eines anderen Drachen zu ihm hinüberbegeben hatten. Angestrengt versuchte der Außenseiter seine Augen scharf genug zu stellen, doch er sah nur ein riesiges Wesen, das im Wasser stand, wusste es jedoch nicht einzuordnen. Seine Konturen waren zu unscharf.
So erkannte das weiße Schuppentier auch nicht, dass dieser Artgenosse nicht ihn anvisierte, sondern viel mehr eine noch größere Drachengestalt, die auf seiner anderen Seite einige Meter weit entfernt stand. Ohne es beabsichtigt zu haben - denn unhöflich war dieser weiße Drache keineswegs - wendete er also der alten Drachendame den Rücken zu und tat einige Schritte in Richtung des gestürzten Felsbrockens, um ihn genauer erkennen zu können. Bei jedem Schritt schmerzten seine Glieder und schrien ihn an, dass er doch endlich rasten möge, doch nicht hier und nicht jetzt. Nun, da er ahnen konnte, dass in seinem direkten Umfeld irgendetwas lebte, wollte er auch sein Bestes tun, um herauszufinden was es war - und ob er tatsächlich in Fyoren angekommen war.

Was sich langsam aus der Verschwommenheit herauskristalisierte überraschte den Weißen tatsächlich. Nicht nur, dass die Farbgebung dieses Exemplars wahrlich seltsam war, nein. Es war darüber hinaus auch noch tatsächlich ein Drache! Neugierde und Spannung vereinte sich in Ithyrias Gesicht, dessen Züge eine Mischung aus totmüde und höchstaufgeregt angenommen hatten. Er versuchte den Fremden zu mustern, kam dabei immer näher, um immer mehr erkennen zu können. Wiedereinmal verfluchte er sein schlechtes Augenlicht, das ihm durch seine Rasse gegeben war.
Nach und nach, als er so Meter für Meter näher kam blühte dem Weißen, dass es vielleicht etwas ungewöhnlich, vielleicht sogar bedrohlich auf diesen Fremdling wirken musste, dass er diesen so anstarrte ohne einen Ton zu sagen. Daher blieb er unverzüglich stehen und bemühte sich noch freundlicher zu gucken. Ebenfalls eine Anstrengung, die ihn bald schon überforderte.
» Verzeihung, bin ich hier in Fyoren? «, fragte er mit sanfter Stimme, wobei er den Namen dieses kontinenartigen Inselstücks vollkommen falsch betonte.
Noch immer war er sich nicht der Präsenz eines weiteren Drachen bewusst, der sich irgendwo in seinem Rücken befinden musste. Ohnehin war der Anblick dieses grün-orangenen Exemplares schon ziemlich einnehmend. Immerhin war dieser Fremde so unwahrscheinlich groß, dass Ithyrias bald schon den Hals nach ihm recken musste. Bei den Göttern, er war sogar nahezu doppelt so groß wie der weiße Geselle!


{ nährt sich Xenon, Rylaisa hinter sich | Südosten Fyorens, im Meer am Mithis-Gebirge }
Nach oben Nach unten
Kiran

Kiran



Anzahl der Beiträge : 29
Anmeldedatum : 25.04.14

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyDo Mai 01, 2014 12:08 pm

Mit kräftigen Flügelschlägen beförderte er seinen massigen Körper erneut etwas höher in die Luft, um sich darauf folgend so weit wie möglich von dem leichten Wind tragen zu lassen, bevor er wieder den seinen Abstand zu der Welt unter sich vergrößern musste. Die Welt, an der diese widerwärtigen Kreaturen mit ihren zwei "Füßen" fest klebten. Der Himmel war das einzige, was sie nicht zerstören konnten, weil ihre nutzlosen Körper nicht in der Lage waren, sie in dieses Gebiet zu befördern. Da half ihnen ihr Ideenreichtum auch nicht weiter. Diese feine Präzision, um die verschiedenen Winde zu nutzen, sich in der Luft zu halten ohne all zu schnell zu ermüden, konnten sie nicht mit ihren Hilfsmitteln nachstellen. Generell waren sie eigentlich all zu erbärmliche Lebewesen. Ohne ihre tausend Werkzeuge die sie sich horteten waren diese Würmchen nicht überlebensfähig. Als er seinen Preis für das Land gefordert hatte hatten sie ihm nichts mehr entgegen zu setzen. Den ganzen Müll vergraben, waren sie mit ihrer Langsamkeit nicht in der Lage gewesen zu reagieren. So hatten sie spüren können wie es war, wenn dort etwas schnelleres kam, dem man nicht entfliehen konnte und auf dessen Barmherzigkeit man angewiesen war. Und dennoch würden die anderen keine Lehre daraus ziehen. Nicht überdenken was sie der Umgebung antaten, sondern stattdessen fordern, die größere Macht zu zerstören, die ihren Stolz verletzt hatte. Denn mehr war es nicht. Letztendlich war es ihnen egal wer nun tot in den Schluchten des ehemaligen Kasumis lag. Ihr Verstand ging nur um das was, doch nie um die dahinter stehende Existenz an sich. Blind für die Schönheit der Einheit zerstörten sie die Dinge um sie wieder zusammenfügen zu können. Selbstgefällig priesen sie ihre Schöpfungen und fühlten sich wie Götter ohne zu merken, das ihr Werk doch nur Tod war. Keine Einheit bei welcher sich aus dem Tod das Leben erhob.
Allein jetzt wenn er wieder an einer stinkenden Ansammlung vorüber flog, hätte er die Welt nur zu gerne von diesem Ungeziefer befreit. Aber letztendlich würde er werden wie sie. Zu dem hatte er von der Aufspaltung des Reiches und den verbündeten der Drachen gehört. Auch wenn er es sich nicht wirklich vorstellen konnte, so sagte ihm doch ein kleiner, nicht vom Zorn befallener teil seines Geistes, dass er ihnen diese Chance geben musste. Trotz allem wollte er gerecht bleiben. Nicht bind wie diese Kreaturen, auch wenn sie ihn, wie er hin und wieder mit Angst feststellte, schon teilweise dazu gemacht hatten.
Trotz der Geschichten hatte er bisher jedoch noch keinen Drachen getroffen, auch wenn er nun schon über die Hälfte Fyorens durchquert hatte. die letzten drei Tage hatte er sich sogar fast gänzlich an der Küste aufgehalten und war mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass er vielleicht doch wieder etwas mehr in das Landesinnere begeben sollte. ~Vielleicht finde ich sie heute~
Und tatsächlich. Endlich fiel ihm eine breitgewalzte Spur im Sand unter sich auf. Und konnte es sein dass es an dieser Ecke etwas dunkler war? Kannte er den Geruch, der sich durch seine Nase zog? Ohne lange zu überlegen setzte der helle Drache zum Sinkflug an und landete mit einem dumpfen Geräusch auf der aufragenden Klippe, um das Gebiet unter sich genauer zu untersuchen. Irgendetwas an diesem Bild kam ihm bekannt vor.
"Vargach?!", flüsterte der Nebeldrache, als er endlich wusste, nach welchem Namen sein Gehirn die ganze Zeit gesucht hatte. Der große dunkle Drache war vor ziemlich langer Zeit einmal in Kasumi aufgetaucht. Sein Aufenthalt war nicht lange gewesen, doch da sich nicht all zu oft jemand in die Nebelberge verirrt hatte, war es Kiran dennoch im Gedächtnis geblieben.
Als er nun wusste, was ihn vermutlich erwarten würde, flog er hinab um der Spur zu folgen. Wieso der große Drache eine derart auffällige Spur machte war ihm ein Rätsel. Sicher wegen eines Bündnis hin oder her, so leichtsinnig würde der Iye Helki nicht sein. Trotzdem freute er sich, als er endlich auf den großen dunklen Körper traf, der letztendlich gewissermaßen unter ihm gewesen war, als er sich auf der Klippe einen kleinen Überblick verschafft hatte.

"Sei gegrüßt alter Freund.",

erhob der Helle nun seine Stimme und neigte leicht den Kopf. Gespannt, wie der Drache reagieren würde, schaute er auf den dunklen Fleck vor sich. Es war bereits mehr als ein halbes Jahrhundert vergangen. Und Kiran wusste selbst, dass er sich sehr verändert hatte. Kein Nebel umspielte ihn und er war längst nicht mehr so schmal und leicht gebaut wie früher, obwohl er mit seiner Masse natürlich immer nur in den Grenzen eines Iye Helkis bleiben würde.

[fliegt übers Land, sieht Spuren im Sand, Zwischenstopp Klippe, spricht Vargach an]
(ist noch ein bisschen Chaotisch ich hoffe es geht xD)
Nach oben Nach unten
Vargach

Vargach



Errungene Titel : Schöpferisches Wesen
Anzahl der Beiträge : 238
Anmeldedatum : 09.10.12
Alter : 33
Bildquelle : www.silverbobcat.deviantart.com

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyFr Mai 02, 2014 9:29 am

Leichtsinn, dies war das letzte, was den schweren Drachen kümmerte. Eine Spur, lockte Futter an, oder einen würdigen Gegner und beides würde der Schatten nicht verachten. Allerdings schien sie auch mehr anzulocken, als Feinde.

Zwei Irrlichter flammten im undurchdringlichen Dunkel auf, als ein Flüstern in ihrer Nähe vom Wind zu ihnen herübergetragen wurde. Sie wandten sich dem lichten Drachen aus den Nebeln zu und schienen nicht lange gebraucht zu haben, um ihn zu entdecken. Es war der übliche kalte Blick, den er dem Drachen entgegen brachte, der sein eigenes Heim nie verlassen wollte. Damals...
Der Helle schien sich verändert und angepasst zu haben, eine Veränderung an die sich der Dunkle selbst nur schwer erinnerte. Denn er schien sich nicht zu verändern. Die Jahre zogen an ihm vorbei und vielleicht, ja doch vielleicht war er ruhiger, nachdenklicher geworden. Doch in ihm flammte noch immer sein Ich, sein unverändertes Sein. Auch wenn er nun für seine Brüder und Schwestern als alt gelten mochte, so bedeutete dies nicht, dass er in einem Kampf nachgeben würde. Dies, so wusste der Drache, würde auch jetzt seinen Tod bedeuten. Respekt vor dem Alter war etwas, dass er nur in Maßen kannte.

Es hatte einen Drachen gegeben, den man respektiert hatte. Seinem Ruf war er gefolgt, als einer von Wenigen, die ihn vernommen hatten. Zwischen den dunklen Schatten der Höhlen, konnte selbst eine Bitte wie seine verloren gehen. Und diese war auch verloren gegangen, denn damals als er den Weg hinter sich gebracht hatte, war jener alte Drache vom Tod genommen worden. Ein Grund mehr, nie schwach zu werden. Weder körperlich, noch seelisch!

Sein Haupt hob sich etwas und der Schatten folgte ihm. Die Bewegung war selbst für ein geübtes Auge in den Schatten nur schwer zu erkennen, doch die Irrlichter erhoben sich. Der Drache der ihm gegenüber im Tageslicht stand, würde allerdings wissen das seine Augen sich schwerlich ohne den Kopf des Drachen bewegen würden.

"Kiran.", die Stimme klang rau, ungebraucht. Seine Stimmbänder wehrten sich gegen die ungewohnte Belastung. Genau wie damals, als er ihn auf seiner Durchreise in den Nebeln getroffen hatte, die sein Gegenüber seine Heimat nannte. Ein Freund? Nun als einen Freund hatte er ihn nicht angesehen, ebensowenig als einen wirklichen Feind. Der Iye Kelki war nichts, außer ein weiterer Drache auf dieser vom Sonnenlicht verdammten Welt außerhalb seiner Höhlen. Eine Welt in der er nur in der Nacht wirklich reisen konnte und in der er nur sehr langsam seiner Heimat näher kommen konnte. Denn eines hatte der Schatten vergessen: Den Weg zurück in seine eigene Welt. So war die Rastlosigkeit das Produkt einer Suche. Eine Suche, die bereits lang andauerte und dessen Rastlosigkeit in der Ruhe der Bewegungen des Drachen kaum erkennbar war.

Sein Kopf neigte sich zu einem kaum merklichen Nicken, einem Gruß, der nur durch die leichte Bewegung der Augenlichter erkennbar wurde. Sprache war etwas, das ihm nach wie vor nicht lag.

[Bemerkt Kiran | Erinnert sich an damals | Flashback zu Silvanoor | Liegt immernoch im Schatten]
Nach oben Nach unten
Kiran

Kiran



Anzahl der Beiträge : 29
Anmeldedatum : 25.04.14

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptySo Mai 04, 2014 11:13 am

Sein Name sagte dem Iye Helki, dass der Schattendrache ihn erkannte. Mehr gab der große Koloss dessen Augen aus der Dunkelheit hervor leuchteten jedoch nicht von sich. Allein das absenken der zwei Lichtpunkte offenbarte ihm Vargachs Begrüßungsgeste. ~Was hatte ich auch anderes erwartet...~ Mit einem Seufzen und einem leichten Kopfschütteln schaute er kurz unbestimmt bei Seite. Natürlich war es gut zu wissen, dass er hier nicht völlig fremd war. Das konnte von Vorteil sein. Aber es war natürlich typisch, dass er zuerst ausgerechnet auf diesen all zu gesprächigen Drachen treffen musste. Es half nichts. Der arme Kerl musste ihn jetzt eben mal kurz ertragen. Kiran hoffte nur, dass der Dunkle nicht schon seit Wochen hier schweigsam umher irrte. Im Gegensatz zu seinem Gegenüber hatte der Iye Helki festgestellt, dass er sich Gesellschaft suchen musste, wollte er nicht vollkommen dem Wahn verfallen und letztendlich ein tollwütiger Mörder, wie die Menschen werden. Bereits jetzt tauchte das letzte bisschen Vernunft, das ihm riet sich zurück zu halten und das Leben wieder zu schätzen, immer seltener auf. Er befürchtete, es würde eines Tages gänzlich verschwunden sein. ~Und dann kriege ich noch ein paar dunkle, schweigende Steine in den Weg gelegt, die mir bei weitem nicht weiterhelfen können, weil sie selbst zu verklemmt sind. Manchmal frage ich mich, wie ich so ein schlechtes Karma bekommen konnte.~
Mit gerunzelter Stirn sah er wieder zu den zwei Lichtpunkten.

"Ich hatte gehofft hier wieder auf den neuesten Stand gebracht zu werden. Mir kamen immer nur Bruchstücke zu Ohren, sodass ich kein zusammenhängendes Bild von den Geschehnissen habe, seit ich die Gruppe nach dem Tod Silvaanors zurück ließ. Kannst du mir berichten, was seither geschah?"

~Bitte, bitte, bitte sei auf dem laufenden und erbarme dich es mir auch noch mit zu teilen.~ Oder vielleicht wusste er von einem anderen Drachen der ihm helfen konnte? Oder eine Gruppe, die sich irgendwo versammelt hatte? Solange er Kiran einen Weg Weisen würde, wäre der Graue zufrieden. Leider war er sich jedoch nicht sicher, eine hilfreiche Antwort zu bekommen. Bestimmt hatte Vargach sich schon wieder lange vor irgendwelchen Unterhaltungen gedrückt. Allein sein 'Kiran' hatte geklungen, als hätte er seit Kasumi nicht mehr geredet.

[spricht Vargach an]
Nach oben Nach unten
Xenon





Errungene Titel : Schöpferisches Wesen
Anzahl der Beiträge : 29
Anmeldedatum : 02.04.14

Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen EmptyMo Mai 05, 2014 8:50 pm

In einem Wettbewerb um den dämlichsten Gesichtsausdruck hätte er vermutlich keine schlechten Chancen gehabt. Noch immer war Xenons Blick starr auf den fremden Drachen gerichtet und sein Maul war leicht geöffnet. Erstaunlich, dass er nicht auch noch zu sabbern anfing. Zusammen mit seiner angehobenen rechten Pranke musste er ziemlich seltsam aussehen.
In seinem Kopf ratterte es. Was sollte er tun? Wie sollte er sich verhalten? Und vor allem: wie konnte er sich nach diesem peinlichen Auftritt noch verhalten? Fragen über Fragen. Alle davon hatte er sich schon unzählige Male stellen müssen. Eigentlich jedes Mal, wenn er einem Artgenossen begegnete. Trotzdem war er nicht in der Lage auch nur eine davon zu beantworten.

Aus seiner Starre wurde er eher unfreiwillig erlöst – der weiße Drache, den er in der Zwischenzeit völlig vergessen hatte, sprach ihn an. Xenon schüttelte kurz seinen Kopf und sah hinab auf den wesentlich kleineren Artgenossen. Wie war er nur unbemerkt so nah an ihn herangekommen...?
Egal! Der Weiße stand jedenfalls vor ihm. Sah ihn an. Hatte er etwas gesagt? Xenon war sich nicht sicher. Er hatte nichts gehört, aber das war auch bei seiner Abgelenktheit nicht verwunderlich.
Er wurde panisch. Er musste handeln. Schon eine gefühlte Ewigkeit starrte er den kleineren Drachen bereits an. Xenons Maul öffnete sich. Schloss sich wieder. Ihm fehlten die Worte. Erneut schüttelte er seinen Kopf, bevor er es erneut versuchte und ein paar gestammelte Worte von sich gab:
“Ehm... ich äh... wie bitte?“
Großartig. Eine bessere Darstellung als Vollidiot hätte er nicht geben können. Verärgert über sich selbst sah er weiterhin auf den weißen Drachen hinab.

[Küste im Osten; Fuß des Mithis-Gebirges | starrt Rylaisa an; spricht mit Ithyrias]
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte






Kapitel 1 - Begegnungen Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 - Begegnungen   Kapitel 1 - Begegnungen Empty

Nach oben Nach unten
 

Kapitel 1 - Begegnungen

Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach oben 
Seite 1 von 2Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter

 Ähnliche Themen

-
» Kapitel 2 - Dürre

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
 :: 

 :: Das Rollenspiel
-




©phpBB | Kostenloses Hilfe-Forum | Einen Missbrauch melden | Cookies
Dieses Forum wird von Forumieren kostenlos gehostet. Erstellen Sie Ihr eigenes Forum mit unserem Hosting-Service.