Die Âikisu-Illiaan leben in kleinen Clans von bis zu 15 Drachen, die ausschließlich aus Familienmitgliedern bestehen. Männchen verlassen den Clan, sobald sie geschlechtsreif sind. Die Weibchen jedoch bleiben.
Männchen tragen den Clannamen immer vor dem Bindestrich, die Weibchen jedoch dahinter, da sie ihren Clannamen verlieren, sobald ein neues Männchen Alpha wird. Junge Männchen kämpfen oft um die Clanführung – sowohl, um neue, eigene Clans zu gründen, als auch bereits bestehende zu übernehmen. Dabei ist es auch üblich, junge Weibchen zu rauben.
Mehrere Clans, die miteinander Blutsverwandt sind, werden Sippe genannt.
Die Drachen sind recht anpassungsfähig und fühlen sich im dichten Dschungel genauso wohl wie im eher kargen Gebirgswald. Die Bergbewohner sind jedoch in der Regel kräftiger und langsamer als ihre Vettern im Wald und können besser fliegen.
Die Rasse selbst weist eine Affinität zu Tieren auf, die sich in ihrer Nähe wohl fühlen und nur dann Beuteverhalten zeigen, wenn die Âikisu-Illiaan sich auf Jagd befinden. Ansonsten kann es durchaus geschehen, dass man einen Âikisu-Illiaan zwischen einer Rotwildherde dösen sieht.

Cheyld-V’lhar trägt im Gegensatz zu anderen Drachen kein Schuppenkleid, sondern einen dichten Pelz. Dieser besteht aus relativ langem Haupthaar und dichter Unterwolle, um ihn beim Fliegen vor der Kälte zu schützen. Das Fell ist seidig weich und äußerst glatt, sodass es sich leicht an seinen Körper schmiegt und auch bei hoher Geschwindigkeit nicht hinderlich ist.
Farblich reicht es von einem satten, grellen Orange bis hin zu dunklem, feurigem Rot als Rückenstreifen. Schwarze Streifen ziehen sich von Schnauze bis Schwanzspitze über seinen Körper. Da nur obere Hälfte des Haupthaars schwarz gefärbt ist, sieht es vor allem dann, wenn er sich schnell bewegt so aus, als würden die Streifen über seinen Körper wandern. Seine Unterseite ist weiß gefärbt.

V’lhar ist eher schlank und sehnig. Er ist zum rennen gebaut, hat daher kräftige – jedoch nicht stämmige – Beine. Seine Klauen sind lang und scharf, doch sein Raubtiergebiss ist für seine Größe eher klein ausgefallen. Der Schweif ist lang und peitschenartig.

Mähne aus weichem, beweglichem Haar von Kopf bis Schwanzspitze (diese Haare sind von Nerven durchzogen und können bis zu einem gewissen Grad von V’lhar gesteuert werden. Sie zeigen seine Stimmung an und sind berührungsempfindlich.)

Wenn man V’lhar mit einem Wort beschreiben müsste, würde man wohl sagen – katzenartig… und zwar mit allen Unarten und Liebenswürdigkeiten, die dazu gehören.
Er ist neugierig und verspielt – alles muss erkundet werden, mit allem kann man irgendwie Spaß haben. Das bringt ihn oft in Schwierigkeiten, obwohl er gleichsam vorsichtig ist. Möchte er auch in jede noch so enge Ritze (oder in seinen Maßstäben Spalte) kriechen, wäre er niemals dumm genug stecken zu bleiben. Diese Charaktereigenschaft führt aber noch zu einem ganz anderen Problem – V’lhar lässt sich sehr leicht ablenken. Da er alles sofort erkunden möchte, geht er selten einen geraden Weg, sondern weicht im Gegenteil immer wieder von seinem Pfad ab, bis seine Neugierde befriedigt ist.
Diesen kindlichen Charakterzug hat er auch mit seinen 153 Jahren noch nicht verloren. Er genießt jeden Tag, als wäre es der erste in seinem Leben.
V’lhar findet nichts schöner, als sich faul die Sonne auf den Pelz brennen zu lassen. Er verbringt ganze Tage damit, regungslos auf einer hellen Lichtung zu schlafen, nur um dann müde zu blinzeln und sich auf die andere Seite zu wälzen. Sein Nahrungsbedarf – und damit Jagdverhalten – sind von seinem derzeitigen Lebensstil abhängig. Faulenzt er viel, muss er aufgrund seiner Größe signifikant weniger viel fressen und kommt Tage ohne Nahrung aus. Ist er jedoch sehr aktiv, so muss er täglich Nahrung aufnehmen.
Es handelt sich um ein sehr geselliges Männchen. V’lhar ist in einem Familienverbund mit mehreren Geschwistern, Cousins und Cousinen aufgewachsen. So fühlt er sich nur in einer Gruppe wirklich wohl. Berührungen sind ihm sehr wichtig.
Der Drache hat dichtes, luxuriöses Fell. Er ist wunderschön und gefährlich – und er weiß es. Daher sorgt er dafür, dass sein Pelz immer glänzt und stolziert mit erhobenem Kopf durch die Gegend.

V’lhar hat eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne. Langweilt ihn etwas, wendet er sich schnell einer spannenderen Sache zu.

Aufgrund seines schlanken, langgezogenen Körperbaus ist V’lhar äußerst schnell, wendig und geschickt. Er bringt Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h auf, die er in sehr kurzer Zeit aufbaut. Er ist dafür nicht sehr stark – seine Kraft kommt eher von der Wucht, die dank der Schnelligkeit hinter seinen Angriffen steckten.
Mit seinen ledernen Flügeln gibt er auch einen passablen Flieger ab. Er ist genauso wie auf dem Boden schnell und wendig, fühlt sich auf der Erde jedoch wesentlich wohler. Daher ist seine Ausdauer diesbezüglich sehr schlecht. Längere Strecken schafft er nur mit Mühe. Hauptsächlich nutzt er seine Flugfähigkeit für die Jagd und um schlecht passierbare Hindernisse zu umgehen.
Tiere haben keine Angst vor ihm. Sie können zwar spüren, wenn er hungrig ist und verhalten sich dann wie ganz normale Beute. Ansonsten jedoch haben sie keinerlei Berührungsängste.
V’lhar kann Tiere in einem Umkreis fünf Kilometern zu sich rufen, wobei sie nicht zwangsläufig darauf hören müssen. Er muss sich auf den Ruf konzentrieren und kann, während er lockt, nichts anderes tun. Nur seine Aufmerksamkeit ist noch immer sehr scharf. Möchte er jedoch agieren, so muss er den Ruf abbrechen.
Er kann die Tiere bitten, etwas für ihn zu tun. Das heißt jedoch nicht zwangsläufig, dass sie es auch machen. Sie könnten einfach keine Lust haben oder zu arrogant dafür sein. Außerdem wird ein Weibchen mit Jungtieren seine Brut nicht allein lassen. Die Tiere werden ihr Revier nur sehr ungern verlassen. Ein vollgefressener Löwe wird vermutlich nicht aufstehen und jagen.
Außerdem muss die Bitte der Natur des Tieres entsprechen und im Rahmen seiner Möglichkeiten liegen. Ein Nager würde ein Seil durchnagen oder etwas stibitzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man ihn zum töten bringt, ist eher gering. Ein Wolf würde zwar töten, jedoch nichts angreifen, das er gar nicht töten kann.

V’lhar kann mit seinen Fühlern und den Spitzen seiner Mähnen ein leichtes Licht erzeugen – dieses hilft ihm dabei, auch in dunklen Höhlen noch gut zu sehen. Manchmal nutzt er es als Köder.