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 Die Rast

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Xirânexes

Xirânexes



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BeitragThema: Re: Die Rast   Die Rast - Seite 2 EmptySo Aug 19, 2012 3:53 pm

Ruhig hatte Xirânexes sich auf dem Boden nieder gelassen, bevor er in aller Ruhe zu fressen begann. Beiläufig ließ er gelegentlich seinen Blick durch die Halle schweifen und sah den anderen Drachen zu, wie diese nach und nach ebenfalls erwachten. Einige verschwanden erst einmal nach draußen, um nach dem Sturm der letzten Nacht die Sonne zu genießen, andere blieben vorerst noch mehr oder minder erschöpft bei ihrem Schlafplatz liegen. Kurz fiel sein Blick auf Ragner, offenbar war auch der törichte Wasserdrache endlich erwacht, und Xirânexes verzog leicht sein Gesicht als er feststellen musste, dass dieser offenbar noch immer nicht allzu viel aus seinem letzten „Abenteuer“ gelernt hatte. Man konnte einfach machen, was man wollte, manche waren einfach nicht willens, die Wahrheit zu akzeptieren, selbst wenn man sie im wahrsten Sinne des Wortes in ihren Körper hinein prügelte..

Innerlich seufzend wandte er den Blick ab, bevor sein Blick auf Tayta Inti fiel. Der goldgeschuppte Drache hatte sich ebenfalls etwas zu fressen geholt, bevor er dann neben Xirânexes inne hielt. Ruhig erwiderte er seinen Gruß, sich erneut kurz fragend, was – oder besser wie viel – sein Gegenüber wohl über Draci voluntatis im allgemeinen oder ihn im speziellen wissen mochte, bevor er dann auf dessen Frage hin ruhig mit seinem Kopf nickte.

In der Tat, ja..

..erwiderte er ruhig, nachdem er den Bissen in seinem Mund herunter geschlungen hatte..

..ich denke, wir werden gegen Abend beginnen. Es gibt vieles zu erzählen und einige der Anwesenden können noch ein wenig Ruhe benötigen – ich will, dass alle wirklich wach und aufnahmefähig sind, wenn wir beginnen..

Einen Moment lang hielt er nachdenklich inne und ließ seinen Blick erneut über die in der Höhle noch anwesenden Drachen schweifen, bevor er in Richtung des Ausganges blickte, wo sich, wie er wusste, Nara jetzt befand. Innerlich erneut seufzend wandte er sich wieder Inti zu.

Außerdem fürchte ich, gibt es für mich noch so einige Dinge zu klären, bevor die eigentliche Versammlung beginnen kann..

..fuhr er ruhig fort und verspeiste den letzten Happen seiner Mahlzeit, bevor er kurz leicht seine Flügel streckte, dann dem Drachen neben sich sachte zu nickte.

Bitte entschuldigt mich, aber ich fürchte, ich werde etwas klar stellen müssen. Ich denke, wir werden später noch ausführlich Zeit finden, miteinander zu sprechen..

..verabschiedete er sich ruhig, bevor er sich dann selbst dem Ausgang zu wandte und nur wenige Augenblicke später dann ins Freie trat. Einen kurzen Moment lang hielt er inne und blinzelte im hellen Sonnenlicht. Beiläufig nickte er Sragran zu, bevor er sich dann auf den kurzen Weg zum Rande des Plateaus machte, wo er wie erwartet die kleine Drachin erblickte, neben der er sich dann ruhig nieder ließ. Einen Moment lang schweigend ließ er seinen Blick über die sich unter ihnen ausbreitende Landschaft wandern.

Es sollte mir vermutlich eigentlich gleichgültig sein..

..begann er dann nach einer Weile mit leiser und ruhiger Stimme zu sprechen..

..aber ich finde es äußerst störend, wenn man meinen Worten keinen Glauben schenken mag.

Das stimmte sogar. Nun gut, in den meisten Fällen ging es darum, dass es lästig war, wenn er noch nicht überzeugend genug gewesen war – doch auch dies war in der Tat ärgerlich. Xirânexes log nicht, wenn es keinen Grund dazu gab (selbst wenn dies nicht allzu häufig der Fall sein mochte – es gab eigentlich fast immer einen Grund) und es war durchaus ärgerlich, dass nara glaubte, er mochte in diesem Fall einen Grund gehabt haben.

Lasse dir eines noch einmal mit Nachdruck und in aller Ruhe sagen: Ich habe dich letzte Nacht nicht belogen, dies waren wirklich die letzten Worte des Altdrachen an dich – und er meinte sie ebenso ernst wie ich, du weißt, dass er mich nicht belügen konnte. Also zweifle nicht an ihnen – und vergiss sie niemals..

Kurz blickte er das erste Mal die Drachin neben sich direkt an, bevor er seinen Blick noch einmal über die Landschaft schweifen ließ, während er auf irgendeine Form der Reaktion wartete, bevor er sich wieder erheben würde. Zumindest eine andere Sache gab es wohl noch zu erledigen, bevor die Versammlung beginnen konnte..

{ redet kurz mit Inti | verlässt dann die Höhle | redet mit Nara}
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BeitragThema: Re: Die Rast   Die Rast - Seite 2 EmptyMo Aug 20, 2012 9:57 am

Mit langsamen, trägen Flügelschlägen bewegte Ilani sich vorwärts. Ihr gesamter Körper fühlte sich an wie ein einziger Wasserspeicher. Wie zum Teufel war sie auch auf die dumme Idee gekommen, bei Sturm zu fliegen? Mittlerweile hatte dieser zwar nachgelassen und hier und da schimmerte auch die Sonne zwischen den dunklen Wolken durch, aber das änderte ja nichts daran, dass sie klatschnass war. Mit einem Seufzen setzte die junge Drachin zur Landung auf einem hoch gelegenen Felsen an und klappte die Flügel gerade noch rechtzeitig zusammen, um eine Bruchlandung zu vermeiden. Verdammt, das mit der Landung hatte sie aber auch immer noch nicht richtig drauf, stolperte einige Schritte nach vorne, bevor sie sich hastig aufrichtete und umsah. Keiner was gemerkt? Gut.

Ilani schüttelte sich wie ein nasser Hund, nur dass das Spritzwasser aus ihrem Pelz eher einem erneuten Regenschauer glich. Wenigstens waren ihre Federn wasserabweisend, sonst hätte sie wohl schon lange nicht mehr weiterfliegen können. Ruhig drehte die Lumindrachin den Oberkörper nach hinten, um sich mit den Pfoten letzte Wasserreste aus dem Fell zu streichen. Das Haarbüschel am Ende ihres Schweifs konnte sie geradezu auswringen. Warum konnten die Haare nicht genauso wasserabweisen wie Schuppen und Federn sein? Sowas unpraktisches...

Als der Wind plötzlich drehte, stieg ihr ein unbekannter Duft in die Nase. Neugierig hob Ilani den Kopf und lauschte. Sie konnte ganz leise Stimmen hören und die Gerüche von einigen fremden Wesen. Sie wirkten aber alle auch irgendwie vertraut. Neugierig geworden, begann die Drachin, am Felsen entlang zu klettern. Die Gerüche wurden intensiver und auch die Stimmen lauter. Sie kamen eindeutig von oben.

"Hmm... wollen wir doch mal sehen, was da oben ist. Nur... weiterklettern oder hochfliegen? Fliegen wäre zwar einfacher, aber Klettern macht soviel Spaß... ach was solls, ich kletter einfach weiter. Wäre doch gelacht, wenn ich bis da oben fliegen müsste. Aber jetzt los, wer auch immer da oben ist, riecht verdammt interessant"

Wie so häufig, wenn sie nachdachte, sprach sie ihre Gedanken laut aus. 'Selbstgespräche' hatte jemand mal abfällig dazu gesagt. Doch sie hatte nur gelacht und geantwortet, dass sie halt laut besser denken könne. Warum sie dann mit sich selbst diskutiere? Nun, man musste sich ja schließlich immer das Für und Wider vor Augen halten... ach was sollte die Abstreiterei. Und außerdem machten Selbstgespräche Spaß. Nur weil Andere zu blöd waren, das zu erkennen, nannte man sie eine Spinnerin. Naja, vielleicht war sie das ja auch. Zumindest ein Bisschen.

[Am Berg | Klettert hoch]
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BeitragThema: Re: Die Rast   Die Rast - Seite 2 EmptyMo Aug 20, 2012 10:03 am

Als Karean aufwachte, war sie immernoch hundemüde. Wieso bin ich wach?, fragt sie sich schläfrig. Dann bemerkt sie, dass sie nicht in ihrem Wald war. Wo bin ich?, doch kurz darauf kommen die Erinnerungen an den Sturm wieder, und die vielen anderen Drachen.
Langsam richtet sie sich auf und streckt sich. Ihr müder Blick streift umher. Die anderen Drachen haben sie wohl versehentlich aufgeweckt. Mit halboffenen Augen tappt die Walddrachin an allen vorbei, nach drausen. Sie registriert werder die Gespräche, noch sonst etwas, dafür ist sie noch viel zu erschöpft von dem Sturm.
Auf dem Platteau legte sie sich an den Rand, um hinabsehen zu können. Eigentlich hatte sie gehofft, dass die frische Luft ihr helfen würde richtig wach zu werden, aber dies hat nicht geklappt. Schon nach wenigen Augenblicken sank Karean der Kopf auf den Boden und sie schlief wieder ein.


[Wacht auf | zu müde um irgendwas richtig wahrzunehmen | geht hinaus | schläft dort weiter]
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Sragran

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BeitragThema: Re: Die Rast   Die Rast - Seite 2 EmptyDi Aug 28, 2012 3:56 pm

Schweigend lag Sragran auf dem Fels und starrte ruhig hinunter in die tiefen Abgründe des Gebirges. Der weiße Drache war noch immer in Gedanken versunken, auch wenn er mittlerweile versuchte, endlich seinen Kopf frei zu bekommen und an andere Sachen zu denken, wie etwa „Was für eine langweile Aussicht“ oder „Verdammter ungemütlicherer Boden“. Von positiven Gedanken war immerhin nie die Rede gewesen.
Gähnend streckte Sragran wieder seine Flügel und wandte sein großes Haupt kurz zu dem Höhleneinfang, wo er Drachen Xirânexes bemerkte, der ihm gerade beiläufig zunickte. Grummelnd erwiderte der Zweiflügler den Gruß und wandte seinen Blick nun kurz zu Nara, die –ohne das er es bemerkt hatte- ebenfalls die Höhle verlassen hatte. Sragran überlegte sich, ob er vielleicht zu ihr gehen sollte, doch da der grüne Drache bereits auf sie zu steuerte, ließ er es bleiben. Deswegen widmete er sich nun wieder öde Gebirgslandschaft und senkte sein Haupt wieder auf seine Vorderbeine. Doch gerade als er sich darauf einstellte, dass er wieder die leblosen Berghänge beobachten musste, bemerkte er aus dem Augenwinkel ein noch entferntes Wesen, das gerade den Fels hinauf kletterte. Beinah nebensächlich blickte Sragran zu dem Wesen hinunter und beobachte es, wie es langsam größer wurde und sich dem Plateau näherte. Nachdem er diesem „Schauspiel“ lang genug beigewohnt hatte und sich die Fremde soweit genähert hatte, dass man sie gut erkennen konnte, brummte Sragran: „Was ist an diesem Platz bloß so toll, dass hier so viele Drachen stranden?

[liegt herum | bemerkt Ilani ]
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BeitragThema: Re: Die Rast   Die Rast - Seite 2 EmptyMi Aug 29, 2012 5:06 am

Ilani war jetzt schon ein ganzes Weilchen geklettert und konnte über sich ein Stück Fels ausmachen, dass über den Rand des Berges hinausragte. Der fremdartige Geruch war langsam aber sicher stärker geworden und Aufregung machte sich in ihr breit, als über dem Rand des Felsens plötzlich ein weißbläulicher Kopf auftauchte, der irgendwie... ja, an eine Schlange erinnerte. Wenn auch eine recht seltsame, riesige Schlange, mit Hörnern und einer Art... Hautlappen auf dem Kopf. Sie hatte auf ihrer Reise schon von anderen Tieren gehört, dass es wohl sehr viele Drachenarten auf der Welt geben sollte und vermutete jetzt einfach mal, dass sie einen Vertreter eben einer dieser Rassen vor sich hatte. Er brummte etwas, dass sie jedoch von ihrem Standpunkt aus nicht richtig verstehen konnte, da der Wind ihr immer noch ins Gesicht pfiff. Es schien auch keinen vernünftigen Punkt zu geben, an dem sie sich auf den Felsen hochziehen konnte, außer direkt an dem Fremdling vorbei. Das jedoch schien ihr zu unsicher, wer wusste schon, ob man hier nicht gleich angegriffen wurde oder so... also erhob sie sich in die Luft, drehte eine kurze Schleife und landete, mehr oder weniger elegant, direkt auf dem Plateau, welches sie jetzt erst als solches erkennen konnte. Doch was sie dort sah, verschlug ihr zunächst die Sprache. Dort war nicht nur ein fremder Drache, sondern gleich mehrere! Ganz in der Nähe lag der Weisse, den sie am Anfang gesehen hatte, am Rand des Plateaus, weiter hinten lag ein etwas kleinerer graubrauner, kaum zwei Schweiflängen entfernt saß ein Junges und unterhielt sich mit einem ziemlich großen, grünlichen Drachen und noch ein Stück weiter lag ein wahrer Riese, dessen schwarze Massen sie förmlich erschlugen. Dieser Drache konnte einen Winzling wie sie vermutlich mit einer Kralle zerquetschen. Ilani schluckte. Dennoch, hier waren offenbar viele Rassen vertreten, sie sahen alle unterschiedlich aus. Und schienen friedlich miteinander umzugehen. Vielleicht würde man ja auch ihr freundlich begegnen. Etwas verloren blieb die junge Drachin am Rand des Plateaus stehen und sah sich weiter um. Dass eben jener Riese, über den sie gerade noch nachgedacht hatte, tot war, konnte sie ja nicht ahnen. Genauso wenig wie die Geschehnisse, die hier vor kurzem erst stattgefunden hatten.

[Auf dem Plateau | Sieht sich um und fühlt sich eingeschüchtert]
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Yrixegethon

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BeitragThema: Re: Die Rast   Die Rast - Seite 2 EmptySo Sep 09, 2012 6:00 pm

(Yrixegethon)
Die übrigen Drachen, die sich auf dem Plateau befanden, ignorierte er geflissentlich. Sein Weg führte ihn direkt zu den noch vorhandenen Vorräten. Der goldene Drache, der ihm vor ein paar Stunden bereits den Weg versperrt hatte, war gerade damit beschäftigt sich aus der kleineren Kammer zu bewegen. Leise grummelnd half Yrixegethon mit einem leichten Schubser nach. Diese zu groß geratene Schlange sollte sich bloß in Acht nehmen. Dann begann er zu fressen und vertilgte dabei mit jedem Happen mehr, als manch anderer insgesamt zu sich nehmen konnte. Bei diesem Tempo würde von den Vorräten bald nichts mehr übrig sein.

(Ragnar, Myotis, Inti)
Ragnar seufzte. „Ich würde gerne dorthin gehen, aber dazu fehlt mir die Kraft. Ich wurde erst vor kurzem sehr schwer verwundet. Kannst du vielleicht jemanden um Hilfe bitten?“ Die Qamary nickte und ging zurück zu der großen Halle. Der erste, der ihr ins Auge fiel, war der große goldene Drache, der sich gerade aufrappelte. Sie ging zu ihm und verbeugte sich kurz. „Verzeiht, dass ich euch störe. Dort drüben liegt ein Drache, der sich nicht alleine fortbewegen kann. Könntet ihr ihn ein kurzes Stück tragen?“
Inti war von dem plötzlichen Stoß so überrascht worden, dass er hinfiel. Als er sich wieder aufgerichtet hatte, wurde er von der Qamary angesprochen. Er erklärte sich bereit ihrer Bitte nachzukommen und folgte ihr. Den blauen Drachen legte er in der Eingangshalle ab. Er teilte den beiden mit, dass sie gegen Abend Antworten erhalten würden, und begab sich dann nach draußen.
Myotis setzte sich neben Ragnar auf den Boden. Sie kamen darin überein, dass es keinen Sinn machte, wenn Ragnar sich nun verausgabte und von den vergangenen Ereignissen berichtete, wenn sie nur bis zum Abend warten müssten. Stattdessen nahm Myotis ihre Okarina zur Hand und spielte darauf.


[Yrixegethon betritt die Halle und frisst]
[Inti trägt Ragnar in die Eingangshalle und betritt das Plateau]
[Ragnar wird in die Einganshalle getragen und redet mit Myotis]
[Myotis gesellt sich zu Ragnar und spielt auf ihrer Okarina]
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Nara

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BeitragThema: Re: Die Rast   Die Rast - Seite 2 EmptyDi Sep 11, 2012 12:40 pm

Nara hatte die ganze Zeit hinunter gestarrt.Sie bemerkte nicht wie Sragran sie betrachtete oder wie sich eine fremde Drachin näherte. Nicht einmal Xir bemerkte sie, wie er sich neben sie setzte und ebenso hinunter starrte. Nein, die kleine Schwarze sah einfach nur weiter hinunter. Versuchte sich weiter hin vorzustellen wie es war,wenn man Tod war – denn das war der einzige Gedanke der sie von der Trauer abzulenken schien. Wie sehr sie dabei ihren Geist vor den gedanklichen Einwirkungen anderer verschloss bemerkte sie nicht. Es fiel ihr schließlich auch nicht auf das sie kaum noch zu atmen schien. Genauso wenig wie die Tatsache, dass ihre Augenlider immer schwerer wurden und sie ihren Kopf nicht mehr ganz so tragen konnte, wie noch zuvor. Erst die Worte von Xir liesen sie auf einmal zusammen zucken und sie machte einen Satz zurück. In diesen Gedanken war die Stimme des älteren Drachens wirklich sehr erschreckend gewesen und so sah sie ihn einen Augenblick mit schnellerem Atem und schnell schlagenden Herzen aus ihren blauen Augen heraus an. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie die Worte des Drachen wieder zusammen gesetzt hatte, denn durch den kleinen Satz den sie gemacht hatte schmerzte auch der gebrochene Flügel wieder sehr. Es machte es ihr nicht leicht einfach ihre kleinen Spitzen Zähnchen in den eigenen Flügel zu rammen um an diesem zu zerren. Der druck an ihrem Flügel war schmerzhaft und musste doch verschwinden. Schließlich stützte der Verband den Flügel nur, damit dieser wieder korrekt zusammen wachsen konnte. Kurz blickte sie zu dem Flügel, der fest an ihren schlanken Körper gebunden war bevor sie dann leicht den Kopf schüttelte. „ Das ist nicht wahr...du hast doch gehört was er gesagt hat...wie er..mich genannt hat. „ murmelte sie sehr leise und bei ihren Worten traten wieder Tränen in ihre Augen. Schließlich wurde sie dadurch nur wieder an den Moment erinnert als sie die Damazzurén verlassen hatte. Wieder schnürte sich ihre Kehle zu und ihr Brustkorb schien von zwei festen Steinmauern eingequetscht zu werden, die ihr das Atmen kaum mehr möglich machten. Ein leises widerspenstiges knurren drang aus ihrer Kehle und noch einmal schüttelte sie den Kopf etwas „ Für jeden anderen Drachen hier...hätte er mehr Gefühle gehabt...als für mich ..“ beendete sie schließlich ihren Satz und hielt den Blick einfach auf den Boden gerichtet.

Sie bemerkte nicht wie sich auch Inti zu ihnen gesellte, wenn er auch am Eingang zur Höhle blieb. Es war wieder das Gefühl da, was sie empfunden hatte als Silvaanor sie wie irgendein widerliches Tier bei Seite geschoben hatte. So sehr war sie in diesen Gedanken vertieft, dass sie gar nicht merkte wie sie gegen die fremde Drachin lief. Erschrocken sah sie zur ihr hoch mit ihren blauen Augen in denen eigentlich nicht mehr zu sehen war als Trauer und Schmerz. Für gewöhnlich hätte sie jetzt gefragt wer die Fremde war und wäre wahrscheinlich ganz begeistert darüber gewesen, wie die Fremde aussah – doch dieses mal war es nicht der Fall. Sie senkte den Blick recht schnell wieder und murmelte ein leises „ 'tschuldigung..“ das nur schwer in dem Wind zu hören war. Kurz hatte sie zu Sragran gesehen und drehte sich dann schließlich um. Eigentlich hatte sie nicht wieder in die Höhle gewollt. Noch immer wollte sie hier nur weg, auch wenn jetzt nur noch mehr Gründe dazu gekommen waren. Nicht nur die Ablehnung ihres Ziehvaters sondern auch dessen Tod machen für sie diesen Ort gänzlich unerträglich. Daher wuselte sie mit vorsichtigen Bewegungen einfach unter Inti hindurch und ging langsam wieder in die Höhle hinein. Dort hörte sie recht schnell die Klänge der seltsamen Okarina von Myo. Zu erst flackerte etwas Hoffnung in ihr auf, dass die Qamary sie begleiten würde, sollte sie wieder gehen wollen. Doch diese Hoffnung wurde wieder sehr schnell zerschlagen. Schließlich hatte sie die Drachen hier gesucht um ihre Hilfe zu erbitten, warum sollte sie denn jetzt wieder gehen wollen? Das war unsinnig und eigentlich hatte Nara ja auch versuchen wollen sich nicht mehr an irgendjemanden zu binden. Mit traurigem und erschöpften Blick sah sie in die Richtung in der die Wohnhöhle lag und dann zu dem Gang, der sie nach draußen führen würde, wenn auch direkt vor die Menschenstadt – doch das war ihr grade vollkommen gleichgültig. Langsam wandte sie den Blick wieder gen Boden und versuchte irgendein Muster in dem Gestein zu erkennen. Je länger sie es anstarrte, desto mehr Linien konnte sie er kennen auch wenn sich gleichzeitig die Augen weiter mit Tränen füllten. Lautlos stand sie da und versuchte irgendeinen klaren Gedanken fassen zu können, lediglich das Geräusch ihres knurrenden Magens störte diese Stille gelegentlich, doch davon lies sie sich offenbar nicht beirren. Denn das letzte was Nara verspürte war die Lust nach etwas zu fressen – so sehr ihr Magen auch knurren mochte.

[auf dem Plateau | antwortet Xir | rempelt Ilani an | huscht unter Inti hindurch in den Gang hinein | steht im Gang und starrt weinend den Boden nieder]
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BeitragThema: Re: Die Rast   Die Rast - Seite 2 EmptySo Sep 16, 2012 5:41 pm

(Myotis)
Versunken in ihrem Spiel saß sie neben dem jungen Wasserdrachen. Ihre Finger bewegten sich flink und geschickt über das Instrument. Die Augen hielt sie geschlossen. Sie war noch nicht einmal mit dem ersten Drittel des Liedes fertig, da fuhr ein Gedanke durch sie wie ein Blitz. Nara! Von einem Moment zum anderen saß sie kerzengerade und mit weit aufgerissenen Augen da. Hastig steckte sie die Okarina wieder in ihre Tasche und stand auf. Wie konnte ich sie nur vergessen?

(Myotis, Ragnar)
Irritiert sah Ragnar sie an. „Entschuldigt mich bitte. Ich... ich war auf der Suche nach Nara. Mir ist unwohl, wenn ich nicht weiß, wo sie sich aufhält.“ Gerade war sie ein paar Schritte gegangen, als der Wasserdrache sich zu Wort meldete. „Du kennst Nara? Sie ist hier? Oh, ich würde sie so gerne sehen.“ Während Myotis antwortete, schweifte ihr Blick durch die Höhle bis zu deren Eingang. „Ja, ich kenne sie. Wir trafen uns im Wald und... NARA! Da bist du ja!“ Eilig lief sie zu dem Drachenkind. Ohne große Umschweife hob sie das kleine Bündel hoch und trug es zu Ragnar, denn am Höhleneingang war es viel zu hell für die Qamary. So wie es aussah kannten sich die beiden Drachen und sie hoffte, dass diese Gesellschaft Nara zumindest ein bisschen aufheitern würde.

Ragnar jedenfalls war ganz außer sich. „Nara, ich bin so froh dich zu sehen!“ Er drückte sachte seinen Kopf gegen den ihren. „Du bist das erste bekannte Gesicht, dass ich sehe seit ich aufgewacht bin.“ Er nahm seinen Kopf zurück und betrachtete seine junge Drachenfreundin. „Aber sag, warum siehst du so traurig aus? Und warum trägst du dieses Band an dir?“

Myotis hatte sich hinter Nara gesetzt und wollte die beiden bei ihrem Wiedersehen vorerst nicht stören. Zwar überlegte sie, ob sie für Nara antworten sollte, aber schließlich schwieg sie doch. Stattdessen strich sie sachte über Naras Schweifende und lauschte den beiden.


[Myotis trägt Nara zu Ragnar]
[Ragnar spricht mit Nara]
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Sragran

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BeitragThema: Re: Die Rast   Die Rast - Seite 2 EmptyMo Sep 24, 2012 6:14 pm

Der sich nähernde Drache schien Sragrans leises Gemurmel nicht gehört zu haben, was aber dem weißen Zweiflügler sehr recht sein konnte. Die Fremde schien ihn dennoch bemerkt zu haben, doch sie wollte wahrscheinlich nicht unbedingt gleich in die unmittelbare Nähe von Sragran kommen, denn sogleich erhob sie sich in die Lüfte und landete irgendwo hinter dem weißen Drachen auf der steinernen Plattform. Sragran kümmerte sich fürs erste nicht weiter um sie, sondern starrte noch für einige Momente hinunter in die graue Tiefe, in der Befürchtung, dass gleich noch eine weitere Horde fremder Drachen aufkreuzen würde. Doch diese blieb aus … Jedenfalls für den Moment.

Hinter sich vernahm Sragran die Stimme des grünen Drachens, gefolgt von Nara, doch Sragran konnte von seinem Liegeplatz nicht wirklich hören, über was sie sich gerade unterhielten. Ihr Gespräch schien ohnehin schnell wieder beendet zu sein, denn als sich Sragran doch dafür entschied, sich nach den beiden umzusehen, hatte sich das junge Drachenweibchen bereits von Xir abgewandt und huschte in Richtung des Höhleneinganges. Vorher warf sie noch einen kurzen Blick in die Richtung des Zweiflüglers, bevor sie fürs erste in der Höhle verschwand.
Tief seufzend beschloss Sragran, dass es wohl für ihn selbst auch das Zeichen war, wieder in die Höhle zu treten, zwar verabscheutet er es, lange eingekesselt von Fels und Stein zu sein, doch vielleicht würden sie auch demnächst erfahren, was zu Hölle hier eigentlich genau los war. Außerdem erinnerte sich der weiße Drache daran, dass Xir etwas von Fressen erwähnt hatte … Sragran hatte zwar noch immer keinen richtigen Appetit, aber Hunger dafür sehr wohl. So trottete er wortlos in Richtung Höhle, vorbei an dem pelzigen Drachen, die er für einen kurzen Augenblick schweigend musterte und ihr zu schnaubte – was man als einen Grüß interpretieren konnte - bevor er durch den Eingang marschierte. Sragran war ja nicht gerade der Typ von Drache, der andere herzlich begrüßte. Lag wohl daran, dass er normalerweise nicht viele andere Lebewesen grüßte, zu vielen Lebewesen hegte er ja lediglich eine „Jäger-Gejagte“ Beziehung.

Kaum im Innenraum der Höhle, entdeckte er schon gleich Nara und Myotis. Die Qamary trug diese gerade zu einem bläulichen und jünger wirkenden Drachen, der das kleine Drachenweibchen wie eine gute Freundin begrüßte. Was wohl daran lag, dass sie Freunde waren, nahm jedenfalls der weiße Drache an. Im seinem Inneren hatte Sragran noch immer den Drang, zu ihnen zu gehen, doch da sie nun „beschäftig“ war, ließ er es bleiben und begab sich stattdessen in die Richtung, aus dem er den Geruch von frischem Fleisch vernahm.

Zu Sragrans Unmut befand sich bereits ein anderer Drache in der kleinen Nebenhöhle, der sich gerade über den Großteil des Vorrates hermachte. Es war der orange, rote Drache, denn Sragran bereits bei seiner Ankunft –zusammen mit einem anderen Drachen, scheinbar derselben Art- bemerkt hatte. Bei dessen Tempo, dass dieser gerade an den Tag legte, würde es nicht lange dauern, bevor dieser das gelagerte Fleisch verschlungen hatte. Das beste davon hatte dieser bereits aufgefressen …
Sragran grummelte leise, während er dem Drachen einen Augenblick lang beim Fressen beobachtete, bevor er sich – so weit von dem feurigem Drachen entfernt – ebenfalls ein übriggebliebenes Stück Fleisch schnappte und nebenbei grimmig bemerkte: „ Großartig ... beinah nichts mehr übrig. Freu mich …“


[Auf dem Plateau| geht in die Höhle| will etwas fressen]
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Yrixegethon

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BeitragThema: Re: Die Rast   Die Rast - Seite 2 EmptyDo Sep 27, 2012 11:13 am


Gierig verschlang er Bissen um Bissen. Für Menschen wäre seine Art und Weise zu fressen wohl als abstoßend und ekelhaft zu bezeichnen. Für einige Drachen sicherlich ebenfalls. Beim Kauen fielen immer wieder mehr oder weniger kleine Stücke aus seinem Maul zu Boden und sein Speichel bildete bereits an einigen Stellen kleine Lachen. Dies lag zum einen daran, dass Yrixegethon im Gegensatz zu anderen Drachen keine ausgeprägten Lippen hatte, die seine Zähne bedeckten und seinen Maulinhalt zumindest teilweise an Ort und Stelle halten könnten, und zum anderen daran, dass es ihm schlichtweg egal war, wie er sich beim Fressen benahm. Sein Bauch wurde voll und das war wichtig.

Den weißen Drachen bemerkte er am Rande, maß ihm allerdings vorerst keine Bedeutung bei. Erst als dieser sich zu Wort meldete, reagierte der Orangefarbene. Mit knurrendem Unterton kommentierte er: „Besser dieses Fleisch als deines, meinst du nicht auch?“ Immerhin hatte er in der Schlacht gekämpft, während dieser Nörgler sich in der Weltgeschichte amüsiert hatte. Ohne ihn noch einmal anzuschauen, packte Yrixegethon die restlichen Brocken mit seinen Zähnen und verließ die kleine Nebenhöhle. Von den Vorräten war nun nichts mehr übrig als einige Reststücke, die teilweise bereits Bekanntschaft mit Yrixegethons Maul gemacht hatten und mit seinem Speichel getränkt waren. Satt werden würde davon nur noch ein Baby.

Seine Schritte führten durch die große Halle zur Schlafhöhle. Dort angekommen ließ er den Inhalt seines Mauls neben seiner weiblichen Artgenossin auf den Boden fallen. „Das Frühstück ist serviert.“


[frisst die Vorräte auf, bringt die letzten Stücke zu Kyrillia | erst bei Sragran, dann bei Kyrillia]

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Xirânexes

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BeitragThema: Re: Die Rast   Die Rast - Seite 2 EmptyMo Okt 08, 2012 8:05 pm

Schweigend sah Xirânexes auf die kleine Drachin an seiner Seite herab – er hatte sie offensichtlich nicht überzeugen können, doch er hatte getan, weswegen er gekommen war. Die Zeit alleine mochte zeigen, ob Nara eines Tages imstande sein würde, die Wahrheit so zu akzeptieren und sehen wie sie war, oder ob sie sich vollends in ihrer Trauer auflöste. Doch das war jetzt wahrlich nicht sein Problem, viel mehr sollte er sich seinen anderen Problemen widmen – davon gab es schließlich ja noch genug.

Leicht streckte er kurz seine Flügel und setzte sich wieder auf, einen Moment lang schweigend den Kadaver des gefallenen Altdrachen ein Stück weit neben sich betrachtend. Deutlich konnte er von seiner Position aus die Wunde erkennen, die der Angriff der Menschen gerissen hatte – war ihre Forschung bereits abgeschlossen oder war dies womöglich nur eine Vorstufe des Giftes, welches sie zu erschaffen versuchten..?

Innerlich seufzend wandte er sich schließlich von dem Leichnam ab und hob wieder den Blick, den letzten Neuankömmling betrachtend – offenbar wieder jemand, der durch kaum mehr als bloßen Zufall hier bei ihnen eintraf. Kurz flackerte Xirânexes' Blick zum Höhleneingang, in welchen Sragran ebenso wie Nara mittlerweile verschwunden waren, bevor er dann langsam und ruhig auf den fellbedeckten Drachen zu taperte, diesem schließlich, als er in Anbetracht des Windes in Hörweite angekommen war, mit einem Nicken begrüßend.

Seid herzlichst willkommen, hier auf dem Gipfel des Damazzuréns, mein Name ist Xirânexes..

..begann er ruhig und blickte auf die kleinere Drachin vor sich herab..

..mir scheint, dass ihr viele Fragen habt – leider habe ich im Augenblick leider nicht die Zeit, euch all diese zu beantworten. Wisst nur, dass einige der Anwesenden bei Tagesanbruch von einer Schlacht zurückgekehrt sind und mehrere Verluste sowie Verwundete davon getragen haben. Dort..

.. leicht wandte er den Kopf und blickte einen Moment lang schweigend in Richtung des Gefallenen..

.. liegt der Leichnam Silvaanors, des letzten der Altdrachen. Er rief vor einigen Wochen bereits zu einer Versammlung, welche ich in wenigen Stunden nun an seiner statt fortführen werden – dort werden all eure Fragen beantwortet, wenn ihr dieses wünscht. Bitte, tretet ein und ruht euch ein wenig aus – ich würde euch auch etwas zu fressen anbieten, doch fürchte ich gehen unsere Vorräte soeben zu neige.

Ruhig blickte er noch einmal den Neuankömmling an und nickte ihm zu, bevor er sich mit einem leisen Knarren seiner Rüstung wieder erhob und seinerseits auf den Weg in die Höhle hinein machte. Beiläufig registrierte er, wie Nara mittlerweile bei dem offensichtlich wieder erwachten Ragnar ebenso wie der Qamary saß, doch so sehr letztere ihn noch immer innerlich verwirrte, so gab es im Augenblick noch Wichtigeres zu tun.

Schweigend wandte der grün geschuppte Drache seinen Blick von der kleinen Gruppe ab und sah stattdessen einen Moment lang schweigen zu den beiden Incendio Legones herüber, bevor er erneut innerlich seufzend auf die beiden zu schritt, schließlich bei ihnen inne haltend und ihnen grüßend zunickend.

Gut zu sehen, dass du wieder auf den Beinen bist..

..stellte er ruhig an Yrixegethon gewandt fest..

..wie mir scheint, werden wir spätestens morgen eine Jagdgruppe organisieren müssen. Ich würde mir sehr wünschen, dass du dich dieser ebenso wie auch ich selbst anschließt. Immerhin gehören wir hier offensichtlich jetzt zu den mit Abstand größten Drachen und benötigen auch das meiste Fleisch..

Schweigend hielt er inne, die Reaktion des orangefarbenen Drachen abwartend. Besonders positiv ausfallen würde sie vermutlich nicht, dennoch hatte er im Augenblick wohl schwerlich eine andere Wahl und musste diese „Unterhaltung“ führen.. Und schließlich hatte er zumindest noch ein kleines Druckmittel in der Hinterhand, doch er musste mehr als vorsichtig sein, wie er dieses einsetzte – denn einen Zweikampf mit dem Feuerdrachen würde er schwerlich überstehen..

{ begrüßt Ilani | kehrt in die Höhle zurück | redet mit Yrixegethon }
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BeitragThema: Re: Die Rast   Die Rast - Seite 2 EmptyDi Okt 09, 2012 5:37 pm

Sie war kaum angekommen, als auch schon alle zu verschwinden schienen. Die kleine Jungdrachin hatte sich umgewandt und sie unabsichtlich beinahe umgerannt. Nungut, umgefallen wäre sie bei dem geringen Gewicht des Drachlings kaum. Doch als die Kleine dann den Blick hob und sie ansah, zog es Ilani das Herz zusammen. Soviel Schmerz und Trauer in dem Blick eines so jungen Drachen zu sehen hätte sie niemals vermutet. Mit weicher Stimme reagierte sie auf die gemurmelte Entschuldigung. "Schon okay, ist ja nichts passiert..."

Vermutlich hätte sie noch mehr gesagt, doch die Kleine hatte sich bereits umgewandt und war in dem Höhleneingang verschwunden. Der weiße Drache, den sie zuerst bemerkt hatte, folgte ihr. Nun stand sie beinahe allein auf dem Plateau, bis der große, grüne Drache, der vorher mit dem Drachling gesprochen hatte, auf sie zutrat und sie ansprach. Er stellte sich als Xirânexes vor und hieß sie willkommen. Ein bisschen erleichtert, dass man sie nicht gleich wieder vertrieb, wollte sie zu einer Antwort ansetzen, doch dieser sprach gleich weiter, ohne sie zu Wort kommen zu lassen. Es hatte eine Schlacht gegeben? Und der große Drache da, war tot. Unwillkürlich wanderte ihr Blick zu der riesigen Gestalt. Er war so riesig, schien geradezu unbesiegbar zu sein. Wie hatte es ihn wohl erwischt? Aber solch eine Frage zu stellen schien ihr mehr als nur unhöflich. Zumal der grüne Drache sich in diesem Moment wieder umwandte und in die Höhle trat. Da man sie eingeladen hatte, diese ebenfalls zu betreten, wagte sie sich vorsichtig durch den Eingang. Sie sah sich vorsichtig um. Es war eine schöne Höhle und es waren einige fremde Drachen anwesend. Jetzt, wo sie von der Schlacht wusste, fiel ihr erst auf, wie erschöpft und abgekämpft manche von ihnen aussahen.

Sie sah eine Stelle, an der ein paar der Drachen gerade fraßen. Sie hatte zum Glück keinen Hunger, denn dort lag kaum noch etwas. Vielleicht konnte sie sich ja später für die Gastfreundschaft revanchieren, indem sie bei der Jagd half. Irgendwo in der Nähe würde es wohl einen Bauernhof oder etwas ähnliches geben, wo man ein paar Kühe oder so rauben könnte. Zunächst blieb sie aber ein bisschen abseits der anderen Drachen sitzen und wartete ab. Entweder würde sich einer der Fremden ihr nähern oder man würde sich vielleicht später auf der Versammlung, was auch immer diese bedeutete, kennenlernen. Zwar machte sie der Gedanke an die Schlacht, von der Xirânexes gesprochen hatte, etwas nervös, aber ihre Neugier war einfach größer. Sie war vorher noch nie auf andere Drachen getroffen. Zumindest nicht auf andere Rassen als ihre eigene. Und sie war es auch ein wenig leid, immer nur zu fliehen, denn kämpfen konnte sie in ihrem Zustand nicht mehr gut. Zumindest nicht gegen andere Drachen.

[Betritt die Höhle | Denkt nach | Wartet ab]
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Vargach

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BeitragThema: Re: Die Rast   Die Rast - Seite 2 EmptyFr Okt 12, 2012 12:48 pm

Tief im Dunkel der Höhlen erwachte ein Augenpaar, das irrlichtgleich schimmerte und doch die Wände massiven Felsens nicht mit seinem Licht erreichen konnte. Nur noch wenige Tropfen auf dem schwarzen Schuppenkleid erinnerten an den Sturm, der den dunklen Drachen einige Zeit zuvor auf und ab gekämpft hatte - ganz als wollten die alten Ruhenden seinem Weg ein jähes Ende bereiten, ehe er am Plateau eintreffen konnte um dem Beizuwohnen, zu dem einer der letzten Alten gerufen hatte.

Zunächst war er in die Höhlen und die ihn heimatlich empfangenen Schatten geschritten. Er floh vor dem Sonnenlicht das ihm so wenig behagte, ehe es sein Dasein zur Qual machen konnte und vermied die erhellten Wege der Höhle um immer weiter in die Schatten hinein zu wandern und sich an dem Platz zur Ruhe niederzulegen, an dem er nun der Realität erneut begegnete.
Dumpfe Geräusche drangen zu ihm in die tieferen Gänge der Höhle hinein und wie es schien, waren nun auch andere Drachen eingetroffen. Es schien als wäre just der Moment gekommen, in Erfahrung zu bringen, warum man sich hier hatte einfinden sollen.

Langsam und träge animierte der Gast im Schatten der Gänge seine Muskeln zur Arbeit, die Rast war zuende. Große Pranken gruben ihre onixfarbenen Krallen in den Boden um den schweren Körper aufzustemmen, ehe sich das riesenhafte Wesen erhob und die Schwingen schüttelte um den letzten Tau des Sturms von seinen Schuppen zu entfernen. Erst dann erhob er stolz sein Haupt und folgte der Geräuschkulisse ruhig zum belebteren Teil des Höhlenkomplexes, während sich bei jedem seiner Schritte die Schatten sanft um seine Pranken kräuselten.
Am Rande des Lichts blieb er stehen, trat dann doch halb aus den Schatten heraus, die an seinem Körper wie dunkler Nebel unstet haften blieben. Selbst an seinem Haupt kräuselte sich ein sanfter Schattenfilm, der ihm Schutz vor dem Licht innerhalb der Höhle spendete. Ruhig glitt sein kühler Blick über die Drachen die sich hier versammelt hatten. Kein einziger weckte eine Erinnerung in ihm.

Der tote Drache befand sich nicht in seinem Blickfeld, doch genau dieser war es, den er suchte. Der Alte würde ihm gewiss die beste Auskunft geben können.

[Vorgeschichte: Trifft vor den Anderen bei den Höhlen ein. Legt sich zur Ruhe. || Erwacht, folgt den Geräuschen, trifft auf den belebteren Teil der Höhle. || Weiß noch nichts von Silvaanor's Tod.]
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Sragran

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BeitragThema: Re: Die Rast   Die Rast - Seite 2 EmptyDi Nov 06, 2012 8:54 am

Sragrans Unmut, den er offen zeigte, schien bei dem Incendio Legones nicht gerade auf Verständnis zu stoßen, nicht das es ihm sonderlich wunderte, noch besonders kümmerte. Der orange Drache erwiderte stattdessen leicht knurrend, dass dieses Fleisch noch immer besser wäre, als sein eigenes, bevor er ein letztes Stück Fleisch ins Maul nahm und damit aus der kleinen Nebenhöhle verschwinden wollte.
„Ich wäre wenigstens nicht derartig vollgesabbert, wenn ich mich selbst auffressen würde ...“, knurrte Sragran dem Drachen nach, verkniff sich jedoch weitere bissige Meldung. Im Moment war nicht der richtige Augenblick um mit jemand einen Streit anzufangen - besonders weil es für den Zweiflügler in dieser Nische kaum Platz zum Fliegen gab- aber es wäre wohl nur eine Frage der Zeit, bis er mit einem anderen Drachen das erste Mal richtig in den Hörnern lag. Schnaufend wandte sich Sragran vom Ausgang ab und drehte sich dem letzten Stück Sabberfleisch zu, das ihm verblieben war.
Großartig …“, murmelte Sragran mit einem grollenden Unterton in der Stimme, bevor er das gesamte Stück Fleisch ohne viel zu kauen hinter unterwürgte. Es war nicht viel aber für den Moment musste es reichen und falls nötig, musste er wohl oder übel hinunter ins Tal fliegen und sich weitere Beute beschaffen. Grimmig ließ er seinen Blick nochmals über die nun leere Fleischkammer wandern, bevor er sich ebenfalls in Richtung Ausgang begab und langsam wieder zu den anderen Drachen trottete.
Auch wenn er den ersten „Kulturschock“ bereits innerlich verarbeitete hatte, behielt er dennoch weiterhin auf gewisse Distanz zu den anderen. Falls er tatsächlich hier bei diesen ganzen Drachen bleiben würde, würde er sich zwar an die Anwesenheit von anderen Drachen gewöhnen müssen, doch das könnte noch etwas dauer ...
So begab sich der weiße Drache wieder in einen hinteren Teil der großen Höhle und beschränkte sich für den Moment darauf, mürrisch durch die Gegend umher zu blicken. Sein Blick wanderte dabei über das Drachenweibchen, welches erst gerade ankommen war, anschließend zu den zwei Incendio Legones, zu denen sich im Moment der Xirânexes gesellt hatte, bis er wieder zu Nara blickte, die noch immer bei der Qamary und dem bläulichen Drachen war. Aus dem Augenwinkel bemerkte er außerdem einen weiteren Drachen, der halb in den Schatten verborgen ebenfalls die anderen zu mustern schien. Sragran selbst war erst seit kurzem hier aber er war sich ziemlich sicher, dass er diesen Drachen bei seiner Ankunft noch nicht bemerkt hatte. Für einige Augenblicke verharrte seine Aufmerksamkeit bei diesem Drachen, denn irgendwie hatte er das Gefühl, als würden sich die Schatten um dessen Körper sich leicht verzerren. Ob das nun Einbildung war oder nicht, würde sich vielleicht später herausstellen. Schließlich wandte der Zweiflügler aber seine Augen ab und starrte hinab auf den grauen und eintönigen Boden der Höhle, darauf wartend, dass ihm endlich jemand erklärte, warum es hier überhaupt eine Versammlung gab ...

[Beim Fressen | Verlässt die Fleischkammer | Beobachtet etwas die anderen]
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Yrixegethon

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BeitragThema: Re: Die Rast   Die Rast - Seite 2 EmptySo Nov 25, 2012 11:24 am

Kyrillia zeigte sich unbeeindruckt von seiner Geste und schlief einfach weiter. Er hatte mit einem bissigen Kommentar gerechnet, aber wirklich überrascht war er nicht. Es war nicht ungewöhnlich, dass Weibchen sich unnahbar gaben, wenn sie gerade nicht in Hitze waren. Trotzdem würde Yrixegethon ihr weiterhin nachstellen und ihr hin und wieder den Hof machen. So lief es nun einmal bei Incendio Legon.

Xirânexes, der zu ihnen herübergekommen war, blickte er nur kurz an, bevor er sich halb abwandte, ein „Ja, was auch immer.“ vor sich hin nuschelte und sich dann zum Gehen aufmachte. Mit diesen Flügeln werde ich so bald nirgendwo dran teilnehmen. Er würde eine solche Schwäche nie zugeben, doch in seinem jetzigen Zustand war er nicht in der Lage zu fliegen. Erst einmal müssten die Pfeil- und Bolzenreste entfernt werden, damit eine Heilung möglich war und das konnte er als Grobmotoriker par excellence nicht. Für den Augenblick ignorierte er dieses Problem. Sollten sie eben ohne ihn auf die Jagd gehen. Konnte diesen Schwächlingen nur gut tun, wenn sie einmal etwas Bewegung bekamen.

„Ich lasse so nicht mit mir reden.“ Yrixegethon hatte das Plateau erreicht. Die Quelle dieser Äußerung stand direkt vor ihm. Es war der Pelzträger. Der Incendio Legon maß ihn mit abfälligem Blick und wollte seinen Weg fortsetzen, doch der Flohbeutel ließ nicht locker. „Hey! Ich verlange eine Entschuldigung! Nur weil du größer bist, darfst du dir nicht alles erlauben,“ fauchte V'lhar. „Doch kann ich.“ Wenn das Kätzchen es darauf anlegte, würde Yrixegethon sich nicht zurückhalten.

Ihr Wortgefecht überdauerte noch einige Schlagabtäusche, bevor V'lhar einen Schritt zu weit ging. Dem Feuerstoß aus dem Maul des Incendio Legon versuchte er auszuweichen, schaffte es jedoch nicht ganz. Sein Fell fing Feuer. Während er panisch versuchte die Flammen auszuklopfen, beobachtete Yrixegethon ihn hämisch grinsend. In Rage versetzt erfolgte der Angriff des Getigerten unüberlegt. Yrixegethon nutzte diese Chance, um seinen Gegner zu Boden zu drücken. „Wenn du mir noch einmal in die Quere kommst, brenne ich dir noch deinen restlichen Pelz vom Leib.“ Er warf ihm noch ein lautes Brüllen entgegen, bevor er seinen Griff löste. V'lhar hatte genug. Versammlung und Altdrache hin oder her, er würde keine Sekunde länger in Gegenwart dieses durchgeknallten Klotzes bleiben. Mit einem letzten Fauchen drehte V'lhar sich um und verließ den Damazzurén.


[antwortet Xirânexes, kämpft auf dem Plateau mit V'lhar]

[V'lhar verlässt die Gruppe]
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Nara

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BeitragThema: Re: Die Rast   Die Rast - Seite 2 EmptySo Dez 02, 2012 3:29 pm

Nara hatte gar nicht bemerkt wie Myotis sich ihr genähert hatte, erst der Aufschrei riss die kleine Drachin aus ihrer Starre. Noch bevor Nara auch nur protestieren konnte, hatte Myo sie schon hoch gehoben. Dabei war sie natürlich sehr vorsichtig gewesen, um Nara nicht weh zu tun aber trotzdem war ein erschrockenes quietschen von ihr zu hören. Mit schnell schlagendem Herzen sah sie in das Gesicht der Qamary und wirkte zu erst etwas verwirrt. Noch immer waren ihre Wangen nass von den Tränen. Alleine der Schrecken der ihr eingejagt wurde hatte sie dazu gebraucht mit dem Weinen aufzuhören. Verwirrt und noch immer ein wenig perplex sah sie zu wie die Qamary sie wieder in die Wohnhöhle zu den anderen Drachen trug, dabei begann sie sich zu wehren und strampelte etwas. Doch es brachte nichts, die Qamary trug sie immer weiter hinein und setzte sie schließlich vor Ragnar ab. Kurz warf sie Myo einen hilfesuchenden Blick zu, bevor sie dann zu Ragnar hoch sah. Schon schmiegte er seinen Kopf an den ihren und sie erwiderte ein wenig zaghaft diese zärtliche Geste. „ Hallo“ , sagte sie sehr leise und schniefte noch einmal ein wenig. Sie hoffte das Ragnar nicht fragte wie es ihr ging oder etwas bezüglich Silvaanor ansprach. Die gute Laune des Wasserdrachen war irgendwie ein Hieb in die Magengegend und schmerzte dort genauso wie alles andere bisher. Alleine Sragran und Myotis hatten sie kurzzeitig trösten können, doch das hier war noch eine Stufe härter für die kleine Drachendame.

Leicht fuhr sie bei der Frage von Ragnar zusammen, als hätte man sie gerade geschlagen und sie entschied sich nicht auf den einen Teil der Frage einzugehen. Sie würde ihn einfach beiseite fallen lassen und hoffen das Ragnar nicht weiter nach bohrte. „ Das ist etwas für meinen Flügel..“ ,begann sie dann leise zu erklären. Nicht fiel lauter als ein sanfter Windhauch im kalten Wintermorgen war ihre Stimme und so wahrscheinlich kaum zu hören, bei den vielen Drachen die hier in der Höhle waren. Kurz warf sie einen Blick zu Myotis und versuchte sich ins Gedächtnis zu rufen was die Qamary ihr erklärt hatte, nur um es dann Ragnar zu erklären. „ Ich habe mir den..Flügel gebrochen bei der Landung auf dem Plateau. Ein Windstoß hat mich aus dem Gleichgewicht gebracht und mich gegen die Felswand gedrückt ..“ ,dann erstarb ihre Stimme und sie spürte schon wieder Tränen in sich aufsteigen. Schließlich hatte sie kurz danach Silvaanors Leichnam entdeckt und daher musste sie die aufkommenden Erinnerungen an den gestrigen Tag wieder weit weit weg schieben. Etwas das leichter gesagt war als getan. „ Entschuldige...“ ,murmelte sie sehr leise und drehte sich dann wieder um. Ihr war nicht nach reden zu Mute und sie wollte Ragnar auch nicht erklären, dass Silvaanor gestorben war. Dass sie sich zuvor mit ihm gestritten hatte und sie dann fort gelaufen war, eigentlich mit der Ambition nicht mehr zurück zu kehren. Vielleicht würde sie irgendwann in Ruhe darüber reden können,doch jetzt war die Trauer noch zu nah für die kleine, schwarze Drachin.

Schnell stolperte sie von Myotis und Ragnar weg und hielt den Blick gen Boden gesenkt. Wohin sie wollte wusste sie nicht. Sie wollte einfach nur etwas ihre Ruhe haben. Alleine sein und einfach nur in einer Ecke liegen. Unbemerkt von den anderen Drachen. Doch auf dem Weg dort hin stieß sie wieder mit jemandem zusammen „ 'tschuldigung..“ ,sagte sie leise und sah dann schließlich nach oben. Bei dem kühlen Blick des Drachen erstarrte sie jedoch. Ängstlich drückte sie sich gen Boden und hatte das Gefühl nicht mehr weiter gehen zu können. Sie war einfach wie erstarrt und dachte daran das Silvaanor sie genauso angesehen hatte,als sie sich das erste Mal begegnet waren. Hart schluckte Nara und schlang ihren langen Schweif um ihren schlanken Körper. Die 50cm hohe Drachin würde wahrscheinlich entweder nicht beachtet werde oder für ein lästiges Balg gehalten. So deutete sie zumindest den Blick des deutlich größeren Drachen. Trotzdem war sie einfach nicht in der Lage an ihm vorbei zu gehen. Andere Drachen mochten das wahrscheinlich als provozierend ansehen aber was sollte sie tun? Sie konnte sich einfach nicht bewegen, war nicht in der Lage rückwärts oder seitwärts weg zu gehen. Ihre Beine machten einfach nicht das, was sie wollte und so kauerte sie einfach nur da und sah zu dem dunklen und angst einflößenden Drachen empor. Unfähig überhaupt etwas zu tun oder zu denken.

[wehrt sich gegen das Tragen von Myo | redet mit Ragnar | will in eine Ecke verschwinden | rempelt Vargach an | starrt ihn an und kann sich nicht bewegen]
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BeitragThema: Re: Die Rast   Die Rast - Seite 2 EmptyFr Dez 14, 2012 9:13 pm

Schweigend sah Xirânexes dem orangefarbenen Drachen hinterher – der befürchtete Konflikt war doch noch ausgeblieben. Dass Kyrillia noch immer tief und fest schlief, mochte dabei einen nicht unerheblichen Ausschlag gegeben haben, doch das war im Augenblick irrelevant – etwas anderes wichtigeres war aufgetaucht, während er auf Yrixegethons Antwort gewartet hatte.

Langsam wandte er seinen Kopf, musterte dann ihren Neuankömmling nachdenklich. Wieso hatte er ihn nicht bemerkt? Er schien nicht durch Magie einfach aus dem nichts aufgetaucht zu sein, Xirânexes hatte durchaus bemerkt, wie der schwarze Drache sich der Schlafhöhle zu Fuß genähert hatte. Er musste während ihres Kampfes in Tatzulyma schon hier aufgetaucht sein und sich tief in die Höhlen zurück gezogen haben – und entweder zu weit außer seiner Reichweite gewesen sein oder geschlafen haben, oder schlichtweg beides.. Offenbar suchte er nach Silvaanor – mochte er etwa noch einer der Nachzügler sein, die es nicht pünktlich zu der Versammlung geschafft hatten? Zynischerweise wäre es ja zumindest zur Abwechslung mal ein Fortschritt, wenn einer der Anwesenden auch wirklich wegen der Versammlung und nicht einfach nur aus Zufall hier wäre..

Gerade wollte er auf den fremden Drachen zugehen, hielt dann jedoch schlagartig inne und wandte seinen Kopf dem Höhlenausgang zu. Offenbar hatte V'lhar beschlossen, sich auf Gedeih und Verderb mit Yrixegethon anzulegen – und der Incendio Legon zögerte nicht lange. Innerlich seufzend schloss Xirânexes die Augen – nicht, dass er mit dem kleinen Drachen Mitleid hatte, Dummheit wurde nun einmal zu Recht bestraft – doch der Gedanke im Augenblick zumindest für diesen chaotischen Haufen so mehr oder minder verantwortlich zu sein, war mehr als deprimierend..

Schließlich schüttelte er leicht seinen Kopf und wandte sich doch wieder Vargach zu – zu dessen Füßen mittlerweile eine kleine, zitternde und ihm wohl bekannte Drachin vor Angst erstarrt hockte. Offenbar hatte sie die Nähe der anderen im Augenblick nicht mehr ertragen, nicht dass dies eine große Überraschung war, und war ohne auf die eigenen Pfoten zu achten über den Neuankömmling gestolpert.. Innerlich noch einmal seufzend schritt der grüngeschuppte Drache zu den beiden herüber, nickte Vargach zum Gruß bedächtig zu, bevor er dennoch zunächst auf Nara herab blickte.

Ganz ruhig, er wird dir nichts tun..

..stellte er ruhig fest, bevor er wieder auf blickte

Und euch heiße ich herzlich willkommen, nennt mich Xirânexes. Mir scheint, ihr sucht den Altdrachen Silvaanor, doch muss ich euch leider zu meinem Bedauern dessen Tod mitteilen. Er verstarb heute bei Sonnenaufgang an den Folgen einer Schlacht.. Ich werde demnächst eine Versammlung einberufen, dort werde ich all eure Fragen beantworten, soweit ich dies vermag..

{ sieht Yrixegethon hinterher | begrüßt Vargach }
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BeitragThema: Re: Die Rast   Die Rast - Seite 2 EmptySa Dez 15, 2012 9:14 am

Es war der kühle Blick zweier stummer Irrlichter, die nicht bemerkten wie einer der Drachen ihn kurzweilig musterte. Mehr suchte das kalte fahle Leuchten nach einem Drachen, der nicht aufzufinden schien. Nichts und niemand glich der Beschreibung und doch war sich der von Schatten umwobene sicher in diesen Höhlen richtig zu sein. Ein Irrtum, so war er sich ebenfalls sicher, war etwas das ihm nur im seltensten Fall widerfahren sollte. Es verging nicht viel Zeit, ehe er zunächst ein dumpfes stoßen gegen seine Pranken zu bemerkten meinte und von einem Murmeln in seinem Gespür bestätigt wurde.

Mit der falsch und agressiv anmutenden Bewegung einer hungrigen Schlange wandte er seinen Kopf trotz des schweren Halses noch durchaus grazil hinab und verharrte nur einige Zentimeter vor dem kleinen drachenartigen Gebilde, das mit ihm kollidiert zu sein schien. Der kalte, fremde Blick musterte die zierliche Drachin, die wie ein kleiner brauner Floh im Vergleich zu der Größe der Drachen die er gewohnt war wirkte. Einen Moment verharrte er stumm, bedachte das kleine und fremde Wesen mit einem Blick der schlichtweg nichts auszudrücken schien. Das Licht seiner Augen reichte nicht einmal bis hin zu dem Wesen, das so viel zu Klein für einen Drachen zu sein schien und doch optisch genau den gleichen Körperbau hatte.
Sanft kräuselte sich der Schatten an seinem Haupt und seinen Hörnern und es wirkte so, als würde aus dem sanften Hauch langsam und schleichend eine agressive Bewegung, die wie schwarzes Feuer auf seinen Schuppen lag. Just in diesem Moment stieß der dunkle Drache ein schnauben aus, das für ihn von normaler Stärke schien. Dieser Test gegenüber dem schlanken Gebilde dort unten, mochte für manch einen wie eine agressive Handlung wirken. Er roch die Angst, mehr noch sah er es, dieses Gefühl das er so gern bis in ein letztes Zittern hinein auskostete, doch es folgte kein weiteres Tun. Sein Blick richtete sich nun auf eine größere Bewegung, die Schatten die an ihm hafteten bewegten sich so sanft wie zuvor ohne das auch nur ein Hauch der agressiven Art verlieb, mit der der schwarze Nebel sich zuvor noch kurz an seine Schuppen geheftet hatte.

In seinen Blick trat einer der Drachen, die hier zu den körperlich größten gehören mochten. Und auch obwohl seine Schultern nicht weit über denen des schwarzen Drachen zu liegen schienen, so übertraf er Vargach doch in der ausladenden Art seiner Schwingen, seines Schweifes und der dafür erstaunlich geringen Anzahl an Hörnern. Etwas an ihm, wirkte wie der Hauch vergangener Zeit. Diese Aura, die einem unmissverständlich klarmachen konnte, das die zwei Drachen eine gute Spanne an Jahren unterscheiden mochte. Und doch war es keine Ehrfurcht die in den Schatten aufkommen wollte, es war schlichtweg die Erkenntniss, das dieser Drache womöglich auch wissen mochte, weshalb sie alle hier waren.

Sein schwarzes Haupt erhob sich ungehindert an die vorherige Position, das kleine Wesen ließ er vorerst außer Acht. Es schien weder gefährlich, noch schien es sinnvoll in ihm einen Gegner zu sehen. Er suchte Drachen die sich wehren konnten, keine die er mit einer Kralle zu zerquetschen vermochte.
Dieser größere und ältere Drache, wirkte dahingegen schon mehr wie eine Persönlichkeit, die man überhaupt schon einmal mehr ernst nehmen konnte, als dieses Schuppenknäuel zu seinen Pranken.

Der Blick zeigte weiterhin keine Regung und blickte auch dann noch kalt zu dem Älteren, als dieser ihm mitteilte das jener Drache den er aufzusuchen gedachte, nicht mehr unter den Lebenden war. Es erschien ihm selbstverständlich, das man wusste weshalb er, einer der Schatten selbst, hier war und so neigte er nur kurz und sehr leicht die Schnauze hinab um den Gruß zu erwiedern ehe er Anstalten machte, sich abzuwenden.
Die Versammlung würde wohl zu einem späteren Zeitpunkt sein, er hatte Zeit, vorallem nun nach dem Tod des Altdrachen. Und doch verharrte er kurz. Sein Blick wandte sich wieder an den älteren Drachen der seine Stimme gegenüber ihm erhoben hatte. Worte hallten in seinen Gedaken wieder, es hatte eine Schlacht gegeben? Natürlich wollte ihm nicht einfallen, das er sich womöglich verspätet hatte, nein mehr noch, sein Stolz war es gewohnt das man auf ihn warten würde, es interessierte ihn auch schlichtweg selten, was vor seinem Antreffen geschah, doch eine Schlacht versprach eine Aktivität zu sein, an der er jederzeit teilnehmen würde. Kurz blickte er den Drachen an, ehe er leicht das Haupt gen Seite kippte. Sein Körper lies sich leicht zurück in die Schatten fallen, während zum ersten Mal das Irrlicht seiner Augen ein Gefühl auszudrücken schien. Wenn auch nur schlecht und ungenau, doch seine Augen blickten fragend. Sein Körper drückte die Frage nach der Schlacht in wenigen, seichten sichtbaren Bewegungen aus, ohne das er mit einem Wort danach fragte. Er war es gewohnt, so zu kommunizieren. Sogar so sehr, das er zunächst nicht einmal daran dachte, die eigene Stimme zu bemühen.

Kurz aber wandte sich sein Blick wieder ab und suchte das kleine häuflein Drache auf, von dem er sich immer noch nicht sicher sein konnte ob es wirklich ein Drache war oder nicht eventuell irgend eine Kreuzung mit einem der üblichen Jagtopfer. Viel größer als ein Schaf schien das Ding ja nicht zu sein und letzten Endes kam auch die Frage auf, ob und wie es eine Schlacht hatte überleben können.

[Bemerkt Nara, schnauft sie an, kann sie zu nichts zuordnen || Wird von Xirânexes angesprochen, antwortet || Wendet sich wieder innerlich verwundert zu Nara hinab]
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