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 Kapitel 2 - Dürre

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Weltenwandler

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BeitragThema: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyDi Okt 21, 2014 2:55 pm


Kapitel 2 - Dürre


Nicht viele Freundschaften wurden geknüpft. In mäßigem Tempo finden die Drachen Fyorens zusammen und so ist es ihr Glück, dass auch die Kharon-Anhänger nicht allzu schnell aufrüsten. Oder? Im Moment hat der ganze Kontinent allerdings vollkommen andere Probleme, als den ewig währenden Krieg zwischen den verschiedenen Parteien. Der Frühling nährt sich dem Ende und schon jetzt sind die Temperaturen so rapide gestiegen, dass es zu einer Dürre kam. Langsam und qualvoll verendet das Vieh, verwesende Kadaver zieren die trockenen Landschaften. Was für die Aasfresser ein Festmahl sein kann, ist für jedes andere Lebewesen eine Tortur. Gesundes Wild zu finden wird für Mensch und Drache gleichermaßen schwierig. Ebenso verhällt es sich mit den wenigen Wasserresourcen. Das salzige Meerwasser bleibt ungenießbar, die großen Seen werden immer flacher und damit mangelt es an Trinkwasser. Konflikte sind vorprogrammiert, denn wer will schon freiwillig einen Kontrahenten an der eigens eroberten Wasserquelle dulden?

Seit dem letzten Plot ist ein Monat vergangen. Es steht euch frei, was eure Charaktere seitdem gemacht haben und ob ihre Bekanntschaften vertieft wurden.


Zeit; Mittagshitze
Jahreszeit; Ende des Frühjahres
Datum; 23. Mai 1 des zweiten Zeitalters
Temperatur; zwischen 30 und 40 Grad

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Ahtnonko

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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyMi Okt 22, 2014 2:51 pm

Der Wind pfiff an Ahtnonko vorbei, als er mit angelegten Flügeln auf die Erde zuschoss.  
Eine Weile war er schon unterwegs, doch langsam musste er eine Pause einlegen. Seitdem er von den Frostklippen aufgebrochen war, hatte es ihm die Sonne immer schwerer gemacht, weiter voran zu kommen.
Sein eigentliches Ziel war das Haraai Gebirge gewesen, doch dadurch das er die Hälfe von den Frostklippen umflogen hatte, war ihm die Zeit, im wahrsten Sinne des Wortes, durch die Klauen geglitten, weshalb er nun, gezwungener maßen, eine Pause einlegen musste.
"Ich hasse diese Hitze", murrte er wütend und öffnete seine Flügel wieder.
Sofort wurde sein Körper angehoben, doch geschickt manövrierte er sich so, dass er im stetigen Gleitflug nach unten segelte.
Seine schwarzen Schuppen glänzten in der Mittagshitze und könnte er schwitzen, würden die Tiere dort unten, wenn es denn noch welche gab, nun denken, dass er eine kleine Regenwolke war, so heiß war ihm.
Mit scharfen Augen musterte er die Welt unter sich, die nun langsam immer näher auf ihm zukam.
Immer darauf aus, vielleicht eine Wasserquelle zu finden.
Doch so sehr er sich auch bemühte, dass verräterische Glitzern des kühlen Nass sprang ihm nicht in die Augen.
Ein wütendes Fauchen entkam ihm. Wie konnte das denn bitte sein? Natürlich, es war Endes des Frühjahres, doch normalerweise wurde es nicht so heiß. Und erst Recht nicht so heiß, dass die Wasserquellen austrockneten.
"Verflixt nochmal!", stieß er wütend aus und bremste seine Geschwindigkeit ein wenig.
Bevor er landen würde, würde er sich zuerst einmal genauer umschauen. Wer wusste schon, wer sich hier alles so herum trieb, schließlich hatte sich vieles verändert.
Rasch suchte er den Boden nach irgendetwas lebendigen ab. Zum einen auf der Suche nach einem kleinen happen zu essen, zum anderen jedoch auch nach einem geeigneten Landeplatz. Und zum Schluss natürlich auch nach vermeintlichen Gegnern, falls es hier auf dieser Gottverdammten Insel vielleicht noch einmal irgendwo Drachen geben mag. Den gesehen hatte er noch keine.
Doch erspähen konnte er nichts. Was nicht unbedingt gut war, schließlich meldete sich der Hunger auch langsam bei ihm.
Mit einem kleinen Seufzer setzte er schließlich zum Landeanflug an, legte die Flügel, als er sicher auf der Erde angekommen war, geschickt an seinen Körper an und rannte das letzte Stück noch, bevor der Rest seines Schwunges verpufft war.
Nun stand er hier, mitten auf einer kleinen Lichtung, irgendwo im nirgendwo auf einer, für ihn fremde Insel, fand kein trinken, fand kein Essen.
Hervorragende Aussichten, dachte er im Stillen, bevor er, still und leise, im Dickicht verschwand.
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Vakur

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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyMi Okt 22, 2014 7:43 pm

Mit langsamen Flügelschlägen glitt Vakur über den kleinen Wald, der seit dem Morgen sein Ziel gewesen war. Wie erwartet war es inzwischen unanständig heiß geworden, so dass die Luft, die an ihm vorbeiströmte, kaum kühl, sondern unangenehm warm war.
Vor zwei Tagen hatte er das letzte Mal wirklich trinken können, als er die Nacht in der Nähe des Galdorsquell verbracht hatte. Dann war er nordöstlich weitergeflogen, in Richtung des "Vereinigten Königreiches der Bewahrer", dessen menschliche Bewohner Drachen angeblich sogar mochten; eine Tatsache, die Vakur sehr interessierte, da er noch keinen Menschen wirklich von nahem gesehen hatte. Allerdings war er seit dem nicht mehr auf Wasser gestoßen, wenn man von dem dem kleinen Bach am letzten Abend absah, dessen müdes Rinnsal gerade gereicht hatte, seine trockene Zunge vom Gaumen zu lösen. Nun flog er über den ersten richtigen Wald, den er seit dem gefunden hatte, auf der Suche nach etwas, um seinen inzwischen brennenden Durst zu löschen.

Anfangs hatte sich Vakur gefragt, ob jenseits des Frostforstes immer solche Temperaturen herrschten, aber er hatte schnell gemerkt, dass dieser späte Frühling eine Ausnahme sein musste. Er war an vielen Bäumen und Pflanzen vorbeigekommen, die dermaßen welk und ausgetrocknet waren, dass es kaum ein Normalzustand sein konnte. Außerdem hatte er festgestellt, dass die Bäume und Sträucher schon wasserreichere Jahre erlebt hatten, als er sich auf ihre Erinnerungen oder besser gesagt, ihr vergangenes Wachstum konzentrierte.
Vakur knurrte verdrossen, als er darüber nachdachte. Die Hitze machte ihm wirklich zu schaffen, da er bisher das kühle Klima des westlichen Nordens gewohnt war. "Ich muss auch genau in dem Jahr den Frostforst verlassen, wenn der Rest der Insel so heiß wird, dass selbst ein Feuersalamander anfängt zu schwitzen", brummte er verdrossen. "Ich hoffe nur, dieser Wald hat irgendwo ein bisschen Wasser und wenn es nur ein etwas größerer Bach wie der von gestern ist!"
Mit einem leisen Rauschen schlug der grüne Drache etwas kräftiger mit den Flügeln und setzte seine Suche nach etwas zu Trinken fort. Nach einiger Zeit tauchte vor ihm im trockenen Blättermeer der Baumkronen eine Lichtung auf, worauf sich Vakur etwas sinken lies. Die Lichtung war kaum groß genug für seine Spannweite, was aber in seinen Augen kein Problem war. über der Lichtung angekommen, legte er die Flügel fast gänzlich an, worauf er in einen Sturzflug überging. Kurz bevor er das Dach der Baumkronen erreichte, schlug er noch einmal kräftig mit den Flügeln, was seinen Sturz fast gänzlich abbremste. Die Flügel wieder halb angelegt, fiel er die letzten drei, vier Meter, bis er mit einem dumpfen Knall auf dem Erdboden aufkam, wo er den Sturz zuerst mit den Vorder-, dann mit den Hinterbeinen abfederte bis er zum Stehen kam.

Einen kurzen Moment gielt Vakur inne, um zu sehen, ob seine Landung jemanden aufgescheucht hatte. Hundert Meter weiter hörte er ein größeres Tier, dem Klopfen von Hufen nach vielleicht ein Reh, fluchtartig das Weite suchen, dann war wieder Stille.
Das Reh interessierte ihn nicht, da ihn vor allem Durst und kein Hunger quälte. Leicht keuchend von dem anstrengenden Flug in der Hitze blieb er einen Moment auf der Lichtung stehen und leckte sich über die trockene Schnauze. Dann begann sich der Walddrache mit einigen tiefen Atemzügen zu sammeln und konzentrierte sich auf seine Umgebung. Wie viele seiner Art besaß Vakur eine gewisse Verbundenheit zu den Pflanzen, die den Erdboden bedeckten und konnte ihre Gegenwart wahrnehmen, auf eine Weise die über Sehen, Riechen und Schmecken hinausging. Nach einen kurzen Moment begann Vakur die Vegetation um sich zu fühlen. Insgesamt war der Wald wirklich ausgetrocknet, so dass er ohne Weiteres auch mit seinem wenig beeindruckendem Feuer einen eindrucksvollen Waldbrand hätte schaffen können. Ein Stück weiter allerdings, wo er nur noch größere Bäume wahrnahm... Vakur grub aufgeregt die Krallen seiner rechten Vorderklaue in den Erdboden. Der Wald schien dort nicht so ausgetrocknet zu sein, wie der Rest. Mit etwas Glück fand sich dort etwas Wasser.
Zufrieden richtete sich Vakur auf und verschwand dann mit einem Satz eilig zwischen zwei Bäumen, deren Abstand eigentlich zu eng für einen Drachen seiner Größe wirkte.


[Fliegt über einen namenlosen Wald östlich vom Galdorsquell - hat kräftigen Durst von der Hitze - landet und begibt sich auf Wassersuche]


Zuletzt von Vakur am Sa Okt 25, 2014 10:34 am bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyDo Okt 23, 2014 2:38 pm

Ahtnonko war noch nicht lange unterwegs gewesen, da sah er durch das, einst dichte Blätterdach, einen großen Schatten hindurch, der über ihn hinweg glitt.
Sofort huschte er in eine kleine Senke die von großen Sträuchern umgeben waren und kauerte sich hin.
Mit zusammengekniffenen Augen begann er, angestrengt zu lauschen.
Sacht konnte er die Flügelschläge hören.
Eigentlich hätte er gedacht, dass es in diesem Abschnitt keine anderen Drachen gab, doch wahrscheinlich hatte er sich dabei geirrt.
Was weiß ich schon, ich kenne diese Insel nicht...
Langsam robbte er etwas weiter vor, sodass sein Kopf bis zur Hälfte aus dem Gebüsch schaute, und spähte durch die dürren Baumstämme, die ihn umgaben.
Das grün strahlte nicht mehr so kräftig und dunkel wie sonst, sondern wirkte eher Blass und kraftlos.
Aber wundern darüber brauchte man sich nicht. Schließlich bekamen die Pflanzen genauso wenig Wasser ab wie sie Drachen...
Plötzlich erschütterte die Erde unter seinen Klauen und Sekundenspäter hallte ein leiser Knall durch den Wald.
Instinktiv duckte sich Ahtnonko tiefer. Kurz schnellte sein Blick nach rechts, wo sich soeben ein Reh auf die Flucht machte.
Eigentlich wäre er jetzt hinterher gestürmt, da sein Magen immer noch keine Ruhe gegeben hatte, doch wegen dem Vermutlichen Drachen, der wahrscheinlich soeben hier gelandet war, ließ er es lieber.
Aus Sicherheitsgründen..., sagte er sich, doch trotzdem starrte er Sehnsüchtig dem Reh nach, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder nach vorne richtete.
Denn genau auf der Lichtung, wo er vor ein paar Minuten gelandet war, stand nun ein, vielleicht drei Meter großer Drache, dessen Rasse er jedoch noch nie gesehen hatte.
Kein Wunder, ich komme ja auch nicht viel rum. Oder eher so gesagt, ich meide andere Drachen
Ein kleines Grinsen huschte über sein Gesicht, bevor er den Drachen genauer musterte.
Doch viel Zeit hatte er dafür nicht, denn, nachdem sein Artgenosse sich kurz umgeschaut hatte, kam er plötzlich auf ihn zu, und dass nicht gerade langsam
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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyFr Okt 24, 2014 5:10 pm

Zielgerichtet lief Vakur an den ersten Baumstämmen vorbei, seine Sinne auf einen wasserreichen Teil des Waldes gerichtet. Im Inneren des ausgetrockneten Waldes war die Hitze kaum weniger schlimm als außerhalb, aber über die Aussicht auf eine mögliche Wasserquelle nahm Vakur sie kaum noch wahr.
In seiner Hast bemerkte er erst jetzt etwas, dass ihm sonst wohl sofort aufgefallen wäre: Den Geruch eines anderen Drachen.

Vakur hielt überrascht inne, nur ein paar Schritte von der Lichtung entfernt, als er den Geruch am Rande seiner Aufmerksamkeit wahrnahm. Dann löste er rasch die Verbindung zu den umliegenden Wald. Richtete er seinen Geist auf die Pflanzen um ihn, lenkte ihn das von seiner direkten Umgebung ab, was er bei einem fremden Drachen in der Nähe nicht riskieren wollte. Unruhig, aber auch mit Neugier reckte Vakur den Kopf und sah sich um. Dem Geruch nach zu urteilen war der andere Drache ganz in der Nähe, oder war es zumindest vor kurzem noch gewesen. Zu sehen war allerdings keiner, auch wenn mehrere welke Sträucher oder Dickichte zwischen den Bäumen wucherten. Einem kleinen Drachen konnten sie durchaus Deckung bieten.
Vakur trat unentschlossen einen weiteren Schritt vor, dann überlegte er es sich anders, blieb wieder stehen und sprach mit bedacht selbstbewusster Stimme in den Wald hinein:
"Ich spüre, dass hier noch ein anderer Drache ist. Ich bin auf keinen Kampf aus und möchte nur nach etwas Wasser im Wald suchen."
Erwartungsvolle Stille folgte seiner kleinen Ansprache, in der Vakur äußerlich ruhig, aber innerlich angespannt auf eine Reaktion wartete. Sollte sich der andere Drache weder melden, noch zeigen, würde er weiter nach Wasser suchen. Seine Absichten hatte er schließlich preisgegeben, so dass sein Artgenosse ihm schließlich keinen Vorwurf machen konnte, wenn er nicht widersprach.


[Bemerkt einen anderen Drachen - Spricht ihn an]


Zuletzt von Vakur am Sa Okt 25, 2014 10:35 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyFr Okt 24, 2014 6:39 pm

Vorsichtig presste sich Ahtnonko dichter in das Dickicht, als der Fremde näher kam.
Er sah nicht gerade so aus, wie er es aus seiner Gegend gewohnt war.
Die Schuppen waren in verschiedenen Grüntönen gehalten und an seiner Unterseite erstreckte sich ein brauner Streifen, der bis hin zum Ende des Schwanzes ging.
Doch plötzlich veränderte sich die Haltung des Drachens.
Seine Augen starrten nicht mehr Trüb in den Wald hinein, so als würde er angestrengt nachdenken, sondern blitzen wieder auf.
Auch seine Gangart wechselte. Er ging nicht mehr so selbstsicher, sondern verlangsamte sich plötzlich und sah sich unruhig im Wald um.
Verdammt, ich hab meinen Geruch vergessen, fluchte ich innerlich.
Wie konnte ich auch denken, dass der Übersehen wurde, wobei ich hier doch so fremd war. Wahrscheinlich war mein Geruch für den Fremden genauso neu wie für mich seiner.
"Ich spüre, dass hier noch ein anderer Drache ist. Ich bin auf keinen Kampf aus und möchte nur nach etwas Wasser im Wald suchen."
Die Unbekannte Stimme, die nun von dem Drachen ausging, hallte leicht durch den Wald und erschrocken zuckte ich zusammen.
Ich hatte nicht erwartet, dass er mich ansprechen würde.
Kurz überlegte ich, ob ich mich zeigen sollte oder nicht. Schließlich war dieser Drache hier um einiges Größer als ich. Er hatte zwar beteuert, dass er mich nicht angreifen würde, doch wer wusste schon, ob es stimmte?
Aber so wie er aussieht, passt er hier perfekt hinein. Vielleicht kennt er sich hier aus, dann könnte er mir behilflich sein auf der Wassersuche. Abgesehen davon dass er dieses ebenfalls genauso dringend braucht wie ich...
Kurz überlegte ich noch, bevor ich meine Entscheidung schließlich traf.
Ob diese Richtig oder Falsch war, wusste ich nicht, doch es konnte nie schaden, wenn man zu zweit unterwegs war, als allein.
Kurz sammelte ich mich, bevor ich mich schließlich sacht etwas nach vorne schob, sodass ich halb aus dem schützenden Gebüsch hinaus schaute, bevor ich mich komplett aufrichtete.
Nun hatte ich keinerlei Schutz mehr und stand dem Fremden Drachen offen und verletzlich gegenüber.
Ich..., kurz räusperte ich mich und kam mir dabei ziemlich doof vor.
Ich bin ebenfalls nicht auf einen Kampf aus, antwortete ich schließlich und richtete mich nun zu meiner vollen Größe auf. Trotzdem konnte ich den Knappen Meter Unterschied nicht weg machen, der sich zwischen der Größe des Fremdens und meiner Abzeichnete.
Nachdem ich den Fremden kurz erneut angeschaut hatte, erwiderte ich noch:
Und ich suche ebenfalls Wasser... Aber, wer tut dass in dieser Zeit nicht...
Vorsichtig hatte ich versucht, einen kleinen Witz heraus zu kitzeln, doch ob das nun positiv oder negativ war, wusste ich nicht.

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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptySa Okt 25, 2014 10:32 am

Als mehrere Sekunden verstrichen und nichts passierte, nahm Vakurs Unruhe zu. Anscheinend wollte der andere nicht antworten, oder war nicht mehr in der Nähe.
"Aber ich habe nicht gehört, dass sich ein anderer Drache entfernt hat...", fiel es Vakur plötzlich ein, und er unterdrückte den Impuls angespannt zu knurren. "Was soll es... er hat seine Möglichkeit gehabt und kann sich schlecht beschweren."
Gerade als der Walddrache sich wieder in Bewegung setzten wollte, um seine Suche fortzusetzen, raschelten die Blätter des linken Gebüschs trocken und der Kopf eines größtenteils schwarzen Drachen kam zum Vorschein. Dann folgte der restliche Körper, worauf Vakur verblüfft und auch neugierig dreinsah.
Der Fremde sah völlig anders aus, als die wenigen Drachen, die er bisher gesehen hatte. Der Kopf war flach und rundlich und der Körper schmal und kompakt gebaut. Er selbst war auch alles andere als ein massiger Drache, aber im Vergleich zu ihm wirkte sein Gegenüber wirklich schlank. Insgesamt erinnerte die Haltung des schwarzen Drachen Vakur weniger an einen Drachen, als an eine Wildkatze, von denen es im Frostforst ein paar einzelne gegeben hatte.
Überrascht stellte Vakur zudem fest, dass der fremde Drache fast einen Meter kleiner war als er. "Anscheinend habe ich mir umsonst Sorgen gemacht.", dachte er erleichtert. "Bei der Größe kann er mir wohl nicht gefährlich werden."
Mit einer gewissen Genugtuung beobachtete er, wie ein Gegenüber sich aufrichtete, ohne seine Größe zu erreichen und dann das Wort an ihn richtete. Der grüne Drache konnte sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen, als er bemerkte, dass der andere Drache dabei wirklich etwas eingeschüchtert wirkte. Gegenüber anderen Artgenossen hatte er sich eigentlich nie als beeindruckend oder gar furchteinflößend empfunden.
"Ja, das stimmt", antwortete er schließlich trotzdem ernsthaft. "Gerade war ich zu einer Stelle im Wald unterwegs, wo es noch etwas Wasser geben könnte, nicht allzuweit von hier. Aber wenn ich fragen darf... " fügte er hinzu und musterte den fremden Drachen erneut neugierig. "Wo kommst du her? Ich habe noch nie einen Drachen wie dich gesehen."
Kurz überlegte Vakur, ob es eine gute Idee gewesen war,  zu verraten, dass er vielleicht schon wusste wo Wasser zu finden war, verwarf den Gedanken aber wieder. Sie beide waren nicht besonders groß, so dass auch ein kleiner Bach oder Teich schon für sie reichen würde. Außerdem wollte er gerne mehr über den anderen Drachen erfahren. Warum also nicht zusammen suchen?


[ist überrascht vom Aussehen des anderen Drachen - verrät dass in der Nähe Wasser sein könnte - fragt ihn nach seiner Herkunft ]
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Ahtnonko

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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptySa Okt 25, 2014 1:03 pm


Etwas Wut flammte in ihm auf als er bemerkte, wie der andere Drache ihn fast abschätzig ansah.
Trotz dass ich kleiner bin als er, soll er nicht denken, dass ich nicht gefährlich bin, schoss es Ahtnonko wütend durch den Kopf und er musste ein Knurren unterdrücken.
Er hasste es, wenn er als ungefährlich abgetan wurde, nur weil er ein klein wenig kleiner war, als andere Drachen.
Doch als der Drache vor ihm das Wort an ihn richtete, nachdem dieser ihn etwas überrascht gemustert hatte, versuchte Ahtnonko, seine Wut zu unterdrücken.
Er weiß wo es Wasser gibt, also sollte ich es mir nicht bei ihm verderben...
Mühselig bändigte er seine innere Wut, die das Feuer in ihm aufflammen ließ und öffnete kurz sein Maul leicht, damit der Rauch daraus verschwinden konnte, der durch seine Wut entstanden war.
Das war das Gegenteil an der Sache, dass er es beherrschte mit Feuer umzugehen. Wenn er wütend war, machte es sich manchmal selbstständig.
Für einen Moment atmete er tief durch, bevor er seine Gesichtszüge zu einem kleinen Lächeln verzog.
"Ursprünglich stammten meine Vorfahren nicht von dieser Insel, doch ich wurde hier geboren. Gelebt habe ich größtenteils in den Gebirgen hier auf dieser Insel. Es wundert mich aber nicht, dass du noch niemanden von meiner Sitte gesehen hast. Gewöhnlich zeigen wir uns nicht so gerne... Außerdem bin ich, soweit mich nichts täuscht, der einzige Drache von meiner Rasse hier.", fügte er noch hinzu und ließ den Blick kurz durch die dürren Baumstämme huschen.
Schließlich konnte man nie vorsichtig genug sein.
Doch plötzlich viel ihm wieder ein, was der Drache gesagt hatte.
Er weiß wo Wasser ist, also sollte ich mich ihm besser anschließen...
Kurz zögerte er, bevor er schließlich das Wort erhob.
"Du hattest gesagt, du weißt wo Wasser ist? Wenn das so ist, dürfte ich mich dir vielleicht anschließen? .... Vier Augen sehen mehr als zwei"
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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyMo Okt 27, 2014 5:51 pm

Erstaunt bemerkte Vakur, wie der schwarze Drache kurz an etwas zu würgen schien und dann eine leichte Rauchwolke aus seinem Maul entließ. Auf den Gedanken, dass er den anderen Drachen in irgendeiner Art beleidigt hatte, kam er erst gar nicht. Hatte sich sein Gegenüber vielleicht irgendeine Art Erkältung zugezogen, welche ihm die Kontrolle über sein Feuer raubte? Er sah der Rauchschwade kurz besorgt nach, wie sie sich träge zwischen den verblassten Blättern eines Ahornsprösslings auflöste. Gerade in einem ausgetrocknetem Wald wie diesem endet das garantiert nicht gut...
Diese Sorge war allerdings fast vergessen, als der fremde Drache ihm erklärte, woher seine Rasse stammte. Vakur musste sich beherrschen, den anderen Drachen nicht unverhohlen anzustarren. Wenn seinesgleichen nicht von Fyoren stammte, erklärte das sein merkwürdiges Aussehen.
"Hier in diesem Wald bestimmt... aber ganz Fyoren ist groß", gab er zu bedenken und folgte kurz irritiert dem Blick des anderen, bis dieser die Wasserquelle zur Sprache brachte.
"Zumindest gehe ich davon aus", stellte der grüne Drache richtig und verzog leicht das Gesicht. Er hätte gerne Gewissheit über das Wasser gehabt, nun wo er danach gefragt wurde. Es würde eine ziemliche Blamage sein, letztendlich nur vor einem halb ausgetrockneten Teich zu stehen, aber noch war er etwas zu weit entfernt, um mehr als nur vage Eindrücke der größten Pflanzen vor Ort zu bekommen. Sein Sinn für die Natur hatte er allerdings auch erst vor knapp zehn Jahren entdeckt, und es dauerte lange, um ihn wirklich komplett zu meistern.
"Ich habe vorhin einen kleinen Bereich im Wald gespürt, nicht weit von hier, der von der Hitze kaum betroffen scheint." erklärte Vakur und sah dem anderen Drachen offen ins Gesicht. "Ich kann es nicht versprechen, aber die einzige Erklärung dafür ist eigentlich, dass es dort noch Wasser geben muss, wahrscheinlich genug für uns beide."
Einen kurzen Moment schwieg der grüne Drache und richtete seinen Geist wieder auf den Wald um ihn, bevor er das Wort wieder an den schwarzen Drachen wandte und ihm freundlich anbot: "Von daher darfst du dich mir gerne anschließen. Am besten, du folgst mir einfach."
Mit diesen Worten wandte er sich wieder in die Richtung, wo er Wasser zu finden hoffte. Inzwischen spürte er die Hitze wieder mehr als deutlich und anstatt sich sein sein Maul noch trockener zu reden, als es ohnehin schon war, zog er es vor, rasch etwas zu trinken zu finden. Noch während er zügig über das aufragende Wurzelgeflecht eines umgefallenen Baumes sprang, fiel ihm ein, dass er den anderen Drachen noch gar nicht nach dessen Namen gefragt hatte.



[Erlaubt den anderen Drache ihn bei der Wassersuche zu begleiten - geht vorran]
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Sragran

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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyDo Okt 30, 2014 10:02 am

Der kalte Winter war endgültig vorbei und der Frühling war gerade dabei, die gesamte Insel in seinen Bann zu ziehen ... würde er jedenfalls, wenn der Sommer nicht plötzlich reingeplatzt wäre, den Frühling zur Seite gedrängt und allen eine extra Portion Sonne verpasst hätte.
„Verdammte ... Hitze“, ächzte Sragran und während er sich knapp über einen Wald gleiten ließ. Der Zweiflügler möchte eisige Kälte nicht besonders, aber da er meist in ziemlichen Höhen unterwegs war, war er diese Temperaturen mittlerweile gewöhnt. Was aber Hitze anbelangte, so konnte er diese absolut nichts ausstehen. Wenn es nach ihm ginge, durfte es  das ganze Jahr über nur einen perfekten Mittelwert zwischen Kälte und Hitze und zudem nur mäßigem Regen, keine Gewitter Hagel oder  Schneefall. Er hatte noch einige weitere Punkte auf seiner „Wie die Welt etwas weniger furchtbar wäre“ -Liste, doch diese alle jetzt in Gedanken aufzuzählen, würde lediglich zusätzlich zu seiner Frustration beitragen.  Die letzten Tage über hatte er es nicht gewagt, seine Höhle im Gebirge zu verlassen – obwohl  er es eigentlich verabscheute, lange am Erdboden zu verbringen – um der Hitze zu entkommen. Jedoch man konnte nicht ewig von Wasser, das gelegentlich von der Decke tropfte oder von ein paar verirrten Ratten leben und so war er gezwungen gewesen, sich auf die Suche nach einer ordentlichen Wasser und Nahrungsquelle zu machen. Bisher ohne großen Erfolg.
Grimmig ließ er seine Augen hin und her wandern, auf Suche nach irgendetwas, das annähernd an einen nicht ausgetrockneten Fluss, See oder einen Teich erinnerte. Er hatte gehofft, dass vielleicht in einem der Wälder etwas Wasser zu finden wäre, doch der Großteil der Pflanzen und Bäume sahen eher danach aus, dass sie selbst halb am vertrocknen waren. Am liebsten wäre Sragran einfach wieder in die weiten und kühleren Höhen empor gestiegen und Schnurrstracks in das Gebirge zurückgeflogen, doch nach Stunden der Suche, konnte er nicht aufgeben ... jedenfalls nicht, wenn er nicht elendig verenden wollte. Als er aber in Erwägung zog, vielleicht in einem anderen Wald sein Glück zu versuchen, bemerkte er, nicht weit entfernt, ein Schimmern zwischen ein paar der Bäume.  Abrupt hielt er in seinem Kurs inne.  
„Na endlich, Wasser!“
Kräftig mit meinen Schwingen schlagend und entfachte er einen kräftigen Windstoß, welcher ein paar der Bäume, die zwischen ihm und seiner „Beute“ standen, entwurzelte, um etwas Platz zum Landen zu schaffen. Er hatte sich nicht geirrt, hier gab es tatsächlich Wasser in Form eines großen Teiches, oder halb ausgetrockneten Sees, je wie man es betrachten wollte.  Und im Moment interessierte es ihn herzlich wenig, was von dem Beiden jetzt eher zutraf. Ohne weitere Verzögerung landete er direkt vor der Wasserquelle und begann, seinen unendlichen Durst endlich zu stillen.



[Fliegt über Wald| entdeckt Wasserquelle |reißt ein paar Bäume um, um zu landen]
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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyFr Okt 31, 2014 2:28 pm

Überrascht starrte Ahtnonko den Grünen Drachen vor sich an.
So wie er gerade von dem Wasser gesprochen hatte, kam es ihm so vor, als wüsste er nicht genau, ob es hier irgendwo Wasser geben würde.
Für einen kurzen Moment blitze Mistrauen in ihm auf, und er musste sich beherrschen, dass ihm nicht irgendetwas heraus rutschte, was vielleicht nicht optimal gewesen wäre und ihm die Chance bei diesem Drachen verdorben hätte.
Ich kann nicht immer gleich davon ausgehen, dass jeder Drache mir etwas Böses will!, schalte er sich schließlich selbst und atmete erleichtert aus.
Doch da erwähnte der andere Drache plötzlich, dass er ein Bereich des Waldes 'Spüren' würde, der wahrscheinlich noch Wasser besitzen musste.
Kurz sah der schwarze Drache ihn skeptisch an.
Spüren?
Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, meinte der andere schon, das er ihm am besten Folgen sollte, und sprang schon über ein Wurzelgeflecht davon, nur um dann dahinter zu verschwinden.
Verdammt, ich wollte ihm nicht gleich meine Kräfte zeigen, dachte er wütend als er bemerkte, dass er keine andere Wahl hatte, als über das Wurzelgeflecht zu 'gehen'.
Klar, er hätte auch darüber klettern können, doch das hätte ihm viel Zeit gekostet, die er jetzt wahrscheinlich nicht hatte.
Also konzentrierte er sich Kurzerhand auf die Luft vor seinen Klauen, bis sie leicht anfing zu flimmern, bevor er darauf sprang und so nun die Möglichkeit hatte, darüber zu laufen. Geschickt schlängelte er sich durch die dürren Äste, bevor er schließlich auf der anderen Seite elegant auf den ausgetrockneten Waldboden aufkam.
Doch bevor er hinter seinem Begleiter herrennen konnte, hallte plötzlich ein lautes Knacken durch den Wald und es war ihm, als würde der Boden unter seinen Klauen beben.
Aufgeregt und mit geschärften Sinnen sah sich Ahtnonko um.
Es bestand keine andere Möglichkeit.
Irgendwo hier in diesem Wald war noch ein anderer Drache gelandet...
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Vakur

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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptySo Nov 02, 2014 10:10 pm

Er kam nur wenige rasche Schritte vorwärts, als plötzlich ein lautes und nicht weit entferntes Rauschen zu hören war. Als Nächstes schallte ein lautes Krachen durch den Wald und Vakur zuckte unangenehm berührt zusammen, als er merkte wie einige der Bäume, auf die er sich konzentriert hatte, plötzlich umgeworfen wurden. Dann folgte ein dumpfer Laut, der eindeutig zu einem gerade gelandetem Drachen gehörte.
Der Walddrache blieb überrascht stehen und sah argwöhnisch in die Richtung des Lärms, der nur wenige hundert Meter entfernt gewesen war. Ein anderer Drache? Warum war er gelandet? Hatte er sie etwas gesehen oder... "Nein, er muss Wasser gefunden haben!", kam es ihm aufgeregt in den Sinn, gefolgt von einem Anflug von Ärger. Jemand hatte vor ihm etwas zu Trinken gefunden und war vielleicht wenig gewillt es zu teilen. Nach einem besonders kleinen Drachen hatte es zumindest nicht geklungen...
Vakur unterdrückte ein angespanntes Knurren und warf einen Blick hinter sich zu seinem Begleiter, der gerade über das Wurzelgeflecht gesprungen war. Irritiert hielt Vakur kurz trotz der neuen Gewissheit über die Wasserstelle inne, als ihm einfiel dass er den schwarzen Drachen gar nicht springen hatte hören. Auch hatte er ihn aus den Augenwinkeln gar nicht springen sehen, wenn er nun darüber nachdachte.
"Wie..." begann er verwundert, entschied aber noch im selben Moment, später danach zu fragen. Es gab Wichtigeres zu klären. Am Wasser angekommen konnte er den fremden Drachen immer noch aushorchen. "Wie... Wie es scheint, sind wir richtig", ergänzte er rasch und sah aus den Augenwinkeln in die Richtung, wo der unbekannte Drache gelandet sein musste. "Der Krach kam genau aus der Richtung, wo das Wasser sein muss".
Einen kurzen Moment lauschte Vakur, ob von dem unbekannten Drachen noch etwas zu hören war, bemerkte aber nichts. Vielleicht war da jetzt jemand beschäftigt seinen Durst zu stillen. Ruhelos grub Vakur eine Kralle in den Erdboden. Es war vielleicht das Beste, abzuwarten, bis der andere Drache fertig war und weiterflog. Aber genausogut konnte er auch bleiben und die Geduld mit trockener Zunge in der Hitze abzuwarten hatte Vakur nicht mehr.
"Ich werde weiter zur Wasserstelle gehen", überlegte der Walddrache laut und sah fragend zu dem anderen Drachen. "Würdest du noch mitkommen? Wenn wir zu zweit auftauchen, werden wir vielleicht nicht einfach  von der Wasserstelle abgewiesen."



[Hört einen fremden Drachen landen - hält kurz inne - beschließt weiter nach Wasser zu suchen]


Zuletzt von Vakur am Mi Nov 05, 2014 3:39 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyMo Nov 03, 2014 2:47 pm

Leicht amüsiert beobachtete Ahtnonko, wie sein Begleiter, dessen Namen er übrigens immer noch nicht kannte, ihn irritiert anstarrte, bevor er rasch den Blick wieder abwand.
Sehr gut, er hat es nicht gesehen. So kann ich mein Geheimnis noch für eine Weile für mich behalten
Ein leises, zufriedenes Brummen drang aus seiner Brust, bevor er sich auf das gesagte des Grünen konzentrierte, der nun wieder zu ihm sah.
Zuerst stotterte er nur etwas, doch dann überspielte er seine Verwunderung und meinte, wie es für ihn klang, zutiefst befriedigt, dass sie hier wahrscheinlich richtig waren, auf der Suche nach Wasser.
Kurz wandte er wieder seinen Blick ab und schielte in die Richtung, in der der neue, fremde Drache gelandet war, bevor der größere seinen Blick wieder auf ihn legte, der diesen wiederum nicht aus den Augen gelassen hatte.
Der erste Satz klang eher so, als wäre er dem Grünen aus den Gedanken gefallen, doch dann richtete er sein Wort direkt an ihn.
Verwundert blickte Ahtnonko ihn an. Wieso ging sein Begleiter plötzlich davon aus, dass er ihm nicht mehr zu dem Wasser folgen sollte, nur weil irgendein anderer Drache aufgekreuzt war?
Ich gebe doch nicht gleich auf, wenn ich schon einmal Wasser gefunden habe... oder wenigstens fast
Entschlossen richtete der kleinere der beiden sich etwas auf und sah seinen Gegenüber selbstsicher an.
"Natürlich komme ich mit!", meinte er Selbstbewusst, bevor er ein paar Schritte nach vorne trat, nur um dann zurück zu schauen und auf den anderen zu warten.
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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyMo Nov 03, 2014 7:57 pm

Überrascht, aber auch erfreut nickte Vakur dem schwarzen Drachen zustimmend zu und folgte ihm dann rasch.
Er hatte nicht gedacht, dass der andere Drache ihm so bedenkenlos zustimmen würde. Zumindest nicht, wenn er daran dachte, wie dieser sich bei seiner Landung erst einmal zurückgezogen hatte.
"Zugegeben, ich wäre wohl auch kaum auf einen fremden und größeren Drachen zugesprungen, der direkt vor meiner Schnauze landet", dachte der junge Walddrache mit einem leichten Grinsen. "Auf jeden Fall scheint er ganz in Ordnung zu sein."
Als Vakur wieder gleichauf mit dem Schwarz-geschuppten war, deutete er mit der Schnauze auf einen ansteigenden Hang vor ihnen, der von dicht stehenden Bäumen gesäumt war.
"Dahinter müsste das Wasser zu finden sein." erklärte er. "Wenn wir oben ankommen, können wir es vielleicht schon zwischen den Baumstämmen sehen... oder auch den fremden Drachen."
Mit diesen Worten lief Vakur voran, den Hang hinauf. In einem flotten, wenn auch nicht allzu schnellen Tempo suchte er sich seinen Weg zwischen den Baumstämmen, die zwar zahlreich, aber meistens nicht groß und mächtig waren. Er vermied es dabei, sich besonders leise zu bewegen. Er wollte auf den fremden Drachen weder wie ein Feind wirken, der sich anschleicht, noch wie einer, der mit Gebrüll auf ihn zuraste.
Am höchsten Punkt des Hanges angekommen verharrte er und sah auf das Gebiet vor sich. Vielleicht gute zweihundert Meter entfernt war das Glitzern eines arg geschrumpften Sees zwischen den Bäumen zu sehen. Vakur grinste breit bei diesem Anblick und leckte sich durstig über die Schnauze. Dann hielt er Ausschau nach dem Drachen der irgendwo gelandet sein musste. Einen Moment musste er kurz suchen, auf diese Entfernung und den zahlreichen Baumstämmen. Schließlich bemerkte er eine Bewegung und sah zwischen den Bäumen einen mittelgroßen grauen Drachen, der sich gerade an dem erfrischenden Nass gütlich tat. Wie er so seinen Durst stillte, wirkte er relativ friedlich. Aber das würde sich bald zeigen.



[freut sich über Ahtnonkos Entscheidung - läuft vorran und findet den See/Teich zusammen mit dem fremden Drachen]
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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyDi Nov 04, 2014 7:09 pm

Erfreut beobachtete Ahtnonko wie der Grüne auf ihn zusprang, nur um dann neben ihm seinen Weg fortzusetzten.
Jedoch lief er nicht allzu schnell, was in dem Schwarzen sofort wieder das Gefühl aufkommen ließ, dass man über ihn dachte, dass er schnelleres nicht schaffen würde.
Ein wenig wütend wich er einem Strauch aus und fegte diesen dann ihm Nachhinein mit seinem Schwanz davon, was er mit einem zufriedenen Blick quittierte.
Da meinte sein Begleiter plötzlich, dass sie, wenn sie auf der kleinen Kuppe des Hügels vor ihnen angekommen wären, von dort aus vielleicht das Wasser sehen könnten… oder den anderen Drachen.
Kurz starrte Ahtnonko misstrauisch vor sich her, bevor er mit einem Grummeln nickte.
"Vielleicht will sich der Drache auch gar nicht sehen lassen. Aber wenn es stimmt, dass dahinter Wasser ist, säuft er sich jetzt wahrscheinlich den Bauch voll. Denn ich gehe stark davon aus, dass es unserem Artgenossen ähnlich wie uns ergangen ist...", mit einem leichten Lächeln sah er kurz zu seinem Begleiter, bevor sie rasch weiter gingen.
Als sie schließlich in einen dichter bewachsenen Teil des Waldes kamen, schlängelte er sich geschickt durch die dünnen, eng zusammen gestellten Bäume, jedoch verhielt er sich leiser als sein Artgenosse, der sich gerade eher wie ein Trampeltier anhörte, als wie ein Drache der auf einen Fremden zuging… so klang es auf jeden Fall für ihn. Schließlich musste der neue Fremde nicht unbedingt wissen, dass es zwei Drachen waren, die auf ihn zukamen. Einer genügte ihm vollkommen. War ja schon schlimm genug, dass er es überhaupt wissen musste, dass jemand auf ihn zukam.
Oben angekommen hielten sie kurz inne und starrten hinab auf die Pfütze, welche früher einmal wahrscheinlich ein großer See gewesen war. Doch nun war davon wirklich nicht sehr viel mehr als eine Pfütze geblieben, wenn man die damalige Größe damit verglich.
Rasch suchte Ahtnonko das Seeufer mit seinen scharfen Augen ab und erblickte auch, nach kurzem Suchen, den Neuankömmling, der sich, nach genauerem Hinsehen, als einen Zweiflügler entpuppte.
"Das ist ein Zweiflügler", murmelte er leise und kniff die Augen zusammen. Nicht oft hatte er so einen Drachen zu Gesicht bekommen, doch ein paar Mal hatte er einen im Flug beobachten können. Und was er da zu sehen bekommen hatte, war nicht gerade von schlechten Eltern gewesen.
Zu hoffen war jetzt nur noch, dass der Zweiflügler es nicht auch so gut mit den Krallen umzugehen verstand.

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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyMi Nov 05, 2014 5:28 pm

Sragran trank gierig aus den jämmerlichen Überresten des Sees. Mit jedem Schluck schien sein Kopf tiefer in dem bräunlichem Gewässer zu versinken, während sich sein Magen beständig mit  lebenswichtigem Wasser füllte. Sein Durst schien sich jedoch nicht so einfach stillen zu lassen, nicht nach der langen Fastenzeit, die er in seiner Höhle durchgemacht hatte. Drachen mochte so ziemlich allen anderen Kreaturen überlegen sein, doch die Natur wusste immer einen Weg, wie man selbst die Herrn der Lüfte in die Knie zwingen konnte.
Das Wasser selbst war weder besonders sauber, noch sonderlich kühl, doch in so einer Hitze war selbst er nicht besonders wählerisch.  Alles war vergessen, was zählte, war so viel von dem Zeug zu trinken wie möglich ... gerade so, dass er danach eben noch fliegen und jagen konnte. Nach einigen weiteren Momenten des ununterbrochenen Trinkens, hob er seinen Schädel aus dem niedrigen Gewässer. Wasser perlte von seinen Schuppen ab, als sein Haupt schüttelte und ein – etwas - zufriedenes Brummen von sich gab.  Auch wenn das Wasser stark nach Erde schmeckte, es fühlte sich herrlich an, seine trockene Kehle mit halbwegs kühlem Nass zu erfrischen. Nicht einmal sein innerer Pessimismus  sprach dagegen – immerhin könnte man ja annehmen, dass das Wasser vergifte und er daran elendig verrecken würde. Ausnahmsweise ließ er sich jedoch nicht weiter auf diesen Gedankengang ein und wollte stattdessen seinen Kopf wieder in das Gewässer stecken, als er inne hielt. Auf einem Anhang, einige Meter von dem ausgetrockneten See entfernt, entdeckte er einen ihm fremden grünlichen Drachen. Wäre der Wald hinter ihm nicht so ausgedörrt gewesen, wäre er wahrscheinlich perfekt mit seiner Umgebung verschmolzen. Auf dem zweiten Blick entdeckte er zudem einen weiteren Drachen, der sich zu dem ersten gesellte, etwa in der Größenordnung, wie er selbst.
Der leicht zufriedene Ausdruck in Sragrans Augen verschwand und wich seiner üblichen misstrauischen Miene.
Fremde Drachen, das hatte ihm gerade noch gefehlt  ... und dann noch im Doppelpack. Er wurde schmerzhaft an die unfreiwillig eine Bekanntschaft mit zwei Drachen erinnert, welche dann nicht besonders erfreulich für ihn geendet war. Warum schien er ständig auf irgendwelche Drachen zu treffen, früher war die Insel doch auch nicht so zahlreich bevölkert gewesen ... vielleicht sollte er tatsächlich mal wieder in Erwägung ziehen, aufs Meer, zu anderen Kontinenten zu fliegen. Wahrscheinlich wäre es dort ruhiger.
Die zwei Drachen dort waren jedoch noch weit entfernt genug, eigentlich könnte er leicht verduften und müsste sich nicht mit ihnen beschäftigen ... nur war er nicht gewillt seine Wasserquelle zu verlassen, jedenfalls jetzt noch nicht. Für einen Augenblick beäugte er die zwei noch missmutig, bis er schließlich seine Schnauze einfach wieder ins Wasser tauchte und weiter trank. Möglicherweise hauten sie ja einfach ab, wenn er sie für eine Weile ignorierte ...


[trinkt aus dem Gewässer | bemerkt die zwei Drachen | ignoriert sie vorerst]
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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyDo Nov 06, 2014 8:58 pm

Vakur hörte, wie sein schwargeschuppter Begleiter neben ihn trat, wandte aber nicht den Blick von dem fremden Drachen unten am See ab. Er war zu interessiert an dem Trinkenden und wartete, ob er sie bemerkte. Plötzlich hob der graue Drache den Kopf und sah zu ihnen hinauf. Vakur glaubte Misstrauen in seiner Miene zu erkennen.
"Das ist ein Zweiflügler", murmelte der schwarze Drache neben ihm.
"Ein Zweiflügler?", fragte Vakur verständnislos und warf einen kurzen Seitenblick zu dem Nachtschatten. "Wer ist das dann nicht?"
Verwirrt sah er wieder zum See. So wie der Schwarzgeschuppte das Wort betont hatte, klang es nach etwas besonderen. Aber Vakur konnte sich nicht vorstellen, was so besonders an zwei Flügeln sein sollte, die schließlich nahezu jeder Drache hatte. Als er den Blick wieder auf den fremden Drachen gerichtet hatte, sah er, dass dieser schon wieder den Kopf senkte und sich dem trüben Wasser des halb ausgetrockneten Sees widmete, wobei er sie geflissentlich ignorierte. Bei dieser Bewegung bemerkte Vakur etwas, dass er nicht sofort von dem Hang aus gesehen hatte: Knapp vor den Hinterbeinen wuchs dem silbrig-bläulichem Drachen ein weiteres, kleineres Flügelpaar.
"Verstehe", murmelte er überrascht und reckte neugierig den Kopf. "Zwei Flügelpaare also."
Interessiert trat der Walddrache einen Schritt vor. Allmählich fragte er sich, ob er überhaupt etwas über Fyoren wusste. Er war nun vielleicht gut einen Monat unterwegs und die ersten Drachen, die er außerhalb des Frostforstes zu Gesicht bekam, unterschieden sich allein vom Körperbau sehr von ihm. Er hatte zwar von den wenigen Drachen die im Frostforst lebten, was praktisch nur seine Eltern gewesen waren, erzählt bekommen was sie über Fyoren wussten,  aber er hatte weder von einem Nachtschatten, geschweige denn von einem Zweiflügler auch nur gehört. Etwas, dass er unbedingt ändern musste.

"Wie es aussieht, scheinen wir ihm aber ziemlich egal zu sein"
, sagte er schließlich leise an den schwarzen Drachen gerichtet. "Wir sollten auch etwas trinken gehen, oder es bleibt nur noch feuchter Schlamm übrig."
Das letzte war halb als Scherz gemeint. Tatsächlich schien sich der fremde Drache aber alle Mühe zu geben, so viel von dem Wasser zu trinken, bis nur noch ein erdversetzter Bodensatz übrigbleiben würde.
Langsam setzte sich Vakur wieder in Bewegung und ging in angemessen ruhigem Tempo auf den See zu, vor allem in der Absicht seinen Durst mit möglichst klarem Wasser zu stillen aber auch um einen näheren Blick auf diesen Zweiflügler zu werfen.
"Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn wir hier auch unseren Durst stillen."
, sagte er schließlich,
als er nah genug an den See herangekommen war, um zu hören, wie einige Luftblasen vom Grund aufstiegen und durch die Oberfläche brachen. Er blieb stehen und warf kurz einen begehrlichen Blick auf das Wasser, bevor den fremden Drachen ansah, wobei er einen weiteren neugierigen Blick auf das kleinere Flügelpaar warf.
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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyDo Nov 06, 2014 10:50 pm

Mit zusammengekniffenen Augen starrte Ahtnonko den silbrig-blauen Drachen an. Zweiflügler hatte er noch nie gemocht, auch wenn er erst relativ wenigen von ihnen begegnet war, doch von den wenigen hatte er sich ein Bild gemacht.
Sie waren meist Hochnäsig gewesen, hielten sich für die besten, nur weil sie ein Flügelpaar mehr besaßen.
Ein missbilligendes Schnauben verließ seine Nüstern als er beobachtet, wie der Fremde sie für einen Moment anstarrte, bevor er sich uninteressiert wieder von ihnen beiden Abwand und sein Maul erneut in dem dreckigen Schlammwasser versengte.
Wenigstens ist es Wasser..., schoss es ihm durch den Kopf und ein leises Seufzen entkam seinen Lippen.
Irgendwie hatte er sich etwas anderes von einer Wasserquelle vorgestellt... oder wenigstens ein wenig sauberes...
Aber wenn er hier und jetzt nicht verdursten wollte, musste er sich wohl damit begnügen.
Kurz schielte er zu dem Grünen an seiner Seite, der gerade gemeint hatte, dass sie lieber jetzt oder nie etwas trinken gehen sollten, und nickte schließlich Gewissenhaft.
"Du hast Recht. Der hier sieht nicht gerade so aus, als wolle er uns etwas streitig machen... Schließlich straft er uns mit Ignoranz...", fügte er mit einem leichten Spott hinzu und sprang seinem Begleiter hinterher, der inzwischen schon voraus gelaufen war.... Immer Richtung des Wassers, so jedoch auch in Richtung des Neuen Drachens.

Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn wir hier auch unseren Durst stillen.
Entsetzt schnellte der schwarze, flache Kopf von Ahtnonko zu seinem Begleiter hinüber, als er dessen Worte vernahm.
Bat er den Zweiflügler gerade wirklich um Erlaubnis, um aus diesem Drecktümpel etwas zu trinken?!
Höchstwahrscheinlich hat er noch nicht viele von dieser Rasse kennen gelernt, schoss es ihm Augenblicklich durch den Kopf und verständnisvoll nickte er.
Natürlich, sein Begleiter konnte ja nicht ahnen, was für ein Wesen diese Rasse meist besaß.
Doch trotz allem überließ er lieber seinem Grünen Freund neben sich das Reden.
Erstens, weil er viel größer war und auch wirkte und zweitens, weil sich Ahtnonko nicht ganz sicher war, ob er es sich nicht bei dem Zweiflügler verderben würde, wenn er gleich mit seinen Vorurteilen angesprungen kam.
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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyFr Nov 07, 2014 11:41 am

Sragran versuchte sich nicht weiter von den zwei Fremden abzulenken zu lassen und trank einige weitere Liter des bräunlichen Wassers. Während er aber seinen Schnauzte in dem Tümpel versenkte, entfaltete er langsam seine Flügel ein klein wenig und ließ einen leichten Windhauch unter diese hinweg ziehen. Selbst wenn es nicht unbedingt den Anschein machte, dass die zwei ihn attackieren wollten, blieb er lieber auf der Hut, bevor er sich überrumpeln ließ. Man konnte ja nicht wissen, was andere Artgenossen so anstellen würden, um an Wasser zu kommen.
Als er schließlich dumpfe Schritte näherkommen hörte, ließ er seinen Blick wieder nach oben huschen. Offenbar hatten sich die zwei Drachen nicht abschrecken lassen, sondern waren nur noch näher an den Tümpel getreten.
"Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn wir hier auch unseren Durst stillen.", kam es von dem grünlichen Drachen, dessen Blick schon sehnsüchtigen Blick an dem schmutzigen Wasser zu hängen schien. Begleitet wurde er weiterhin von dem etwas kleineren Drachen, der etwas weniger begeistert wirkte. Sragran konnte die Rassen, denen die zwei angehörte, nicht beim Namen nennen, doch er war sich sicher, bereits ähnlich aussehende Drachen getroffen zu haben. Besonders der schwärzliche Drache erinnerte ihn an eine ehemalige Bekanntschaft, jedoch konnte er sich nicht mehr genau dran erinnern, wo und wann. Zögerlich hob der Zweiflügler seinen von Wasser triefenden Schädel aus dem Tümpel und beäugte die zwei nochmals mit skeptischem Blick. Mit ignorieren schien es wohl nichts mehr zu werden, aber was hatte er erwartet. Bei der Hitze hätten sich vielleicht sogar ein paar Rehe in seine Nähe gewagt, wenn es nur bedeutet hätte, etwas zu trinken zu bekommen.
„Selbst wenn“, antwortete Sragran schließlich, „würde ich euch wahrscheinlich nicht daran hindern können.“
Ihn war es eigentlich recht schnuppe, ob jemand anderes ebenfalls hier etwas trinken wollte. Seinetwegen könnten auch gern ein dutzend Drachen hier auftauchen und sich den Bauch mit Wasser vollschlagen, nur wäre es ihn lieber, wenn er dann schon längst über alle Berge war. Bevor er seinen Blick wieder abwandte, um sich wieder dem ausgetrocknetem See zu widmen, fügte er noch beiläufig hinzu: „Bedient euch, dann bin ich heute nicht der einzige, der Magenkrämpfe von dieser Drecksuppe bekommt ...“
Damit steckte er sein Maul wieder in die „Drecksuppe“ und nahm einen weiteren großen Schluck.

[wird angesprochen |antwortet knapp | trinkt weiter]
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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyDi Nov 11, 2014 5:58 pm

Erwartungsvoll sah Vakur zu dem Zweiflügler, nachdem er seine Frage gestellt hatte. Der Drache hob seinen Kopf aus dem Wasser und musterte ihn und seinen Nachtschatten-Begleiter, anscheinend das erste mal richtig.
„Selbst wenn würde ich euch wahrscheinlich nicht daran hindern können.“
Die Antwort klang für den Walddrachen merkwürdig teilnahmslos. Erstaunt sah er den Zweiflügler an. Nicht dass er nicht erfreut über die Zustimmung des fremden Drachen war, aber er hätte eine lebhaftere Antwort erwartet. Sein Gegenüber am anderen Seeufer schien schon etwas älter als er zu sein und die meisten älteren Drachen, denen Vakur begegnet war, hätten  vielleicht herablassend einem Jungspund wie ihm das große Zugeständnis gemacht, aus einem dreckigen See zu trinken oder diesen gleich komplett in Beschlag genommen. Eine, wie er fand, manchmal unweigerliche Folge an Arroganz, die ein Drache nach vielen hundert Jahren einfach bekommen musste.
Dem Zweiflügler hier schien er zusammen mit dem Nachtschatten allerdings komplett egal, was vielleicht nur eine Steigerung davon war.
Vakur grinste leicht, als der silbrige Drache noch kurz über das dreckige Wasser murrte, bevor er seine Schnauze wieder darin versenkte.
"Für eine Dreckssuppe hast du gerade mit einem ziemlich großen Eifer getrunken", stellte er unbeeindruckt fest und konnte sich einen leichten Anflug von Spott in seiner Stimme einfach nicht verkneifen. Kurz warf er einen Blick zu seinem Begleiter, der das Wasser zweifelnd musterte. "Was besseres wird es wohl nicht geben", dachte er und nickte ihm kurz aufmunternd zu.
Dann senkte er rasch seine Schnauze in das Wasser des Sees und stöhnte leise erleichtert auf, als ihm das lauwarme Wasser die ausgedörrte Kehle herunterfloss. "Ich weis wirklich nicht, was der andere hat", dachte er und sog die Flüssigkeit literweise in sich hinein. Den deutlichen Erdgeschmack bemerkte er dabei gar nicht. "Das ist das beste Wasser, dass ich seit langen getrunken habe!"
Schließlich hatte Vakur seinen Durst so eifrig gestillt, dass er wieder neuen Atem schöpfen musste. Er hob den Kopf aus dem Wasser und atmete erleichtert aus, während ihm die Flüssigkeit von den Schuppen träufelte. Zufrieden leckte er sich kurz über die Schnauze und genoss das Gefühl seiner nun nicht mehr ausgetrockneten Mundhöhle. Amüsiert blickte er auf den See, der nach seinem Empfinden tatsächlich  etwas kleiner geworden war. Es war wirklich erstaunlich, wie gut man sich durch schlammversetztes Wasser fühlen konnte.
Schließlich hatte Vakur das Gefühl, nicht mehr durstig zu sein, genug genossen und sah erfrischt nacheinander erst zu dem silbernen, dann zu dem schwarzen Drachen.
"Vorhin war ich zu durstig für großes Geplauder", begann er. "Aber wie heißt ihr eigentlich?"


[Stillt gierig seinen Durst - fragt die anderen Drachen nach ihren Namen]
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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyDi Nov 11, 2014 7:55 pm

Gespannt verfolgte Ahtnonko das Gespräch zwischen seinem Gefährten und dem Zweiflügler, dessen Desinteresse deutlich hörbar und spürbar war.
Voller Spott schnaubte der schwarze seinen Frust hinaus, als der Silberne sich erst groß und breit über das dreckige Wasser beschwerte, bevor er sein Maul wieder gierig darin verschwinden ließ.
Was für ein Groskotz, schoss es ihm abfällig in den Kopf und kurz betrachtete er den Fremden noch eine weile, bevor er schließlich dem Grünen hinterher trottete und sein Maul ebenfalls genüsslich in dem schönen Nass versenkte, welches direkt vor seiner Nase lag.
Gierig trank er, genoss das Gefühl des, zwar lauwarmen, Wassers, welches seine Kehle hinab rann und beförderte es, Schluck für Schluck, in seinen ausgetrocknetem Magen.
Lange trank er so. Länger als der Grüne, der nach einer Weile schließlich seinen Kopf wieder aus dem Wasser hob und zufrieden um sich blickte.
Wenn es einmal etwas gibt, sollte man es auch nutzendachte der schwarze zufrieden und trank auch noch ein paar Schlucke, obwohl er schon genug Getrunken hatte, damit sein Durst gestillt war.
Schließlich, nach einer halben Ewigkeit, hob nun auch er seinen Kopf heraus, schüttelte sich kurz und leckte sich dann genüsslich über sein Maul, welches angenehm nass war.
Für einen kurzen Moment schloss er genießerisch seine Augen, bevor er seinen Kopf langsam zu seinem Weggefährten gleiten ließ, der ihn und den Zweiflügler gespannt musterte.
Hatte er etwas gesagt?
Ahtnonko war so damit beschäftigt seinen Durst zu stillen, dass er es gar nicht mitbekommen hatte, dass er angesprochen geworden war.
Doch nachdem er einen kurzen Moment in seinem Gedächtnis gekramt hatte, viel ihm die Frage schließlich wieder ein.
Kurz lächelte er den grünen an, bevor er lässig antwortet.
"Ahtnonko. Ich heißte Ahtnonko. Und du?"
Gespannt sah er seinen Begleiter an. Machte somit deutlich, dass die Frage keinesfalls für den Zweiflügler bestimmt war, sollte es ihm in den Sinn kommen...
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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyDo Nov 13, 2014 1:12 pm

Sragran zeigte den zwei Drachen nicht gerade das wärmste Willkommen, jedoch wies er sie nicht gleich ab. Er war nicht allzu scharf darauf, ein Streit zu entfachen, zu mindestens nicht physischer Natur. So ließ der Zweiflügler nur ein paar grummelnde Bemerkungen von sich, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder dem Tümpel zu wandte ... jedenfalls zum Teil. Ganz aus den Augen ließ er die zwei Fremden nicht ganz, denn auch wenn sie nicht unbedingt feindselig wirkten, lebte er schon zu lange, als das er jedem einfach blind vertraute. Besonders der schwärzlichen Drachen behielt er im Auge, welcher ihm bereits  den einen oder anderen missmutigen Blick zugeworfen hatte. Der grüne Drache gab ebenfalls ein Kommentar zum Besten und meinte, dass Sragran viel von dieser Drecksuppe getrunken habe.
„Das nennt man Prioritäten“, grummelte Sragran als Antwort, verzichtete vorerst aber auf eine weitere Bemerkung. Beide schienen es nun dem weißen Drachen gleich zu tun und stillten ihren Durst mit dem bräunlichen Wasser. Sragran nahm ebenfalls noch ein paar weitere Züge und konnte nun direkt beobachten, wie der jämmerliche Rest des Gewässers immer weiter zusammenschrumpfte. Bald würde auch dieser letzte Fleck Wasser versiegen, was bedeutete, dass er nächstes Mal wieder eine andere Wasserquelle aufspüren müsste.
Schließlich war dann doch der Punkt erreicht, an dem Sragrans Durst endgültig gestillt war. Er zog wieder seine Schnauzte aus dem Wasser, gerade rechtzeitig, um die Frage des größeren Drachens zu vernehmen. Dieser erkundigte sich, so wie es Sitte bei neuen Begegnungen war, nach ihren Namen. Überraschenderweise schien er dabei nicht nur den Zweiflügler anzusprechen, sondern auch den Drachen, der ihm eigentlich zu diesem Tümpel begleitet hatte. Offenbar hatte sie sich ebenfalls erst kurz vor der Wasserquelle getroffen.
Sragran schwieg für eine gute Weile, in welcher er bloß seinen Blick langsam zwischen den Fremden wandern ließ und mit dem Gedanken spielte, doch noch zu verduften.
So kam ihm der andere zuvor, der sich als Ahtnonko vorstellte, sich aber dabei provokative an den grünen Drachen wandte. Sah ganz danach aus, dass er Recht hatte, dieser Drache schien ihn nicht wirklich zu mögen ... Nicht gerade eine neue Situation für den pessimistischen Drachen.  
Sragran stieß ein leicht verächtliches Schnaufen aus seinen Nüstern. Diese Art war er schon eher von anderen gewohnt und obwohl dies eindeutig besonders freundlichste Geste war, konnte er damit leben. Immerhin waren in letzter Zeit die Drachen, welchen er begegnet war, ihm gegenüber ungewöhnlich höfflich und freundlich gewesen, sodass er jedes Mal befürchtete, sie wollte ihm bei der besten Gelegenheit in den Rücken fallen.
„Ein halbverhungerter Drache“,b gab schließlich der Zweiflügler als Antwort und sah sich kurz um sich, so als wolle er nur sicher gehen, dass tatsächlich kein Wild irgendwo in der Nähe sein Unwesen trieb, „ … oder Sragran, beides trifft zu.“


[still endgültig Durst | stellt sich knapp vor]
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BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptySo Nov 16, 2014 7:57 am

Vakur sah belustigt zu, wie die anderen Drachen auf seine Frage reagierten. Der Nachtschatten war noch viel zu sehr mit dem Trinken beschäftigt, um zu reagieren. Der Zweiflügler sah stattdessen überrascht drein, da er anscheinend vermutet hatte, der einzige Unbekannte für ihn am See zu sein. Kurz überlegte Vakur ihn aufzuklären, aber wahrscheinlich kam der Drache schon noch selber darauf.
Schließlich lies der Nachtschatten von dem See, der nun eher einen Tümpel glich, ab und stellte sich rasch mit auffallender Freundlichkeit als Ahtnonko vor.
Einen Moment war der Walddrache überrascht, wenn auch erfreut, dann hörte er den Zweiflügler von der anderen Seite des Sees abfällig schnaufen und verstand, dass es dem Nachtschatten auch darum gegangen war, eine Abneigung gegenüber dem Anderen klarzustellen.
"Irgendetwas hat er gegen den Zweiflügler", dachte Vakur skeptisch, erwiderte aber Ahtnonkos Lächeln. Trotz allem freute er sich, dass der Nachtschatten ihm seinen Namen so bereitwillig verraten hatte. Über den Zweiflügler würde er sich ein eigenes Urteil bilden.
Schließlich stellte sich letzterer auch noch als Sagran vor, worauf sich Vakur von Ahtnonko abwandte und ihn kurz musterte. Wenn der Zweiflügler wirklich so großen Hunger hatte, wie behauptet, erklärte das vielleicht seine mürrische Art. Vakurs letzte Mahlzeit selbst lag erst zwei knappe Tage zurück, aber er wusste, wie sehr der Hunger an einem nagen, die Stimmung und alles Denken beeinflussen konnte.
"Es muss hier Beute geben, zumindest habe ich vorhin welche gehört"
, meinte Vakur als Antwort und dachte an die Geräusche des flüchtenden Huftieres bei seiner Landung. "Ach ja, ich werde übrigens Vakur genannt", stellte sich der Walddrache schließlich als letztes vor und sah schmunzelnd nacheinander zu Sagran und Ahtnonko. "Ich hätte allerdings nicht gedacht, hier gleich auf zwei... Drachen zu treffen, auch wenn das Wasser verdammt knapp geworden ist." Eigentlich hatte Vakur 'Artgenossen' sagen wollen, war sich aber nicht sicher, ob das bei zwei Drachen, die sich beide deutlich von ihm unterschieden, der passende Begriff gewesen wäre.

Einen Moment überlegte Vakur, was nun kommen würde. Jeder der Drachen hier hatte seinen Durst gestillt, also würde bald jeder wieder seiner Wege gehen. Einwas musste der Walddrache allerdings noch fragen, vielleicht wusste einer der Anderen etwas über sein Ziel. "Eigentlich bin ich auf dem Weg zum 'Vereinigten Königreich der Bewahrer'", fuhr er fort. "War jemand von euch schon mal dort?"


Zuletzt von Vakur am Mo Nov 17, 2014 4:19 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Ahtnonko

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Kapitel 2 - Dürre Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptySo Nov 16, 2014 11:26 am

Überrascht sah Ahtnonko zu dem Zweiflügler hinüber, der sich soeben als Sragran vorgestellt hatte.
Ich kann nicht davon ausgehen, dass jeder Drache die gleiche Abneigung gegenüber den Zweiflüglern hegt!, schalte er sich selber und schnaubte wütend.
Ein kurzer Blick zu Sragran hinüber reichte aus dass er erkannte, dass der Silberne ihm gegenüber ebenfalls skeptisch wirkte.
soll er es doch sein, schoss es ihm durch den Kopf und verwirrt schüttelte er seinen breiten Kopf. Die knappte Nahrung die er in den letzten Zwei Wochen ergattern konnte, war wirklich nicht ausreichend gewesen. Mittlerweile beeinträchtigte das Hungergefühl sogar schon sein Denken!
Plötzlich sprachen die beiden Drachen neben ihm von Beute und schlagartig schoss der schwarze Kopf nach oben.
Gespannt blickte er zwischen den beiden hin und her, versuchte herauszufinden, über was sie geredet hatten, doch es gelang ihm nicht.
Er war einfach zu beschäftig gewesen, über den Zweiflügler und seine mangelnde Ernährung nachzudenken.
Vakur jedoch, wie er sich soeben vorgestellt hatte, schien die Verwirrtheit von ihm nicht zu merken und plauderte munter weiter.
Darüber das er überrascht war, gleich zwei Drachen getroffen zu haben und über sein eigentliches Ziel, was noch ein wenig weiter weg lag.
"Ich hätte es auch nicht erwartet, dass ich gleich bei meiner ersten Landung auf Artgenossen stoße. In letzter Zeit lassen sich nicht viele Drachen blicken. Entweder will man selbst nicht gesehen werden, oder man ist Feindselig. Da hält man sich lieber selbst von den anderen Fern", klärte der schwarze Vakur darüber auf, weshalb man so wenig Drachen sah und leicht grinste er. Um ehrlich zu sein, hasste er es auch unter Drachen zu sein, doch nun war er froh darüber, Vakur kennen gelernt zu haben.
Er war ein guter Begleiter und konnte Wasser gut aufspüren. Was wollte man mehr?
"Eigentlich hatte ich ja ein anderes Ziel...", glitt es ihm über die Lippen und nachdenklich wiegte er seinen Kopf hin und her. Das 'Vereinigte Königreich der Bewahrer' war ganz woanders, als wo er eigentlich hin wollte...
"Aber anderseits...", murmelte er weiter und schielte hinüber zu dem kläglichem Wasser was übrig geblieben war, "Könnte ich mir das auch mal anschauen."
Leicht grinsend schaute er wieder auf und blickte zu dem Grünen hinüber.
Für ihn war es beschlossen, er würde dem grünen Folgen. Ob er es wollte oder nicht...
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Kapitel 2 - Dürre Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Dürre   Kapitel 2 - Dürre EmptyFr Nov 21, 2014 3:48 pm

Ihre kleine Vorstellungsrunde wurde schließlich damit beendet, als sich zuletzt der gründe Drache als Vakur vorstellte. Damit war Sragrans Wortschatz um zwei weitere Namen gewachsen, die er wahrscheinlich am nächsten Morgen wieder vergessen würde. Entweder, weil er da bereits wieder in seiner kühlen Höhle schlummerte oder weil er in der Zwischenzeit verhungert war. Er schien aber nicht unbedingt der Einzige zu sein, der etwas an Hunger litt, denn als Vakur etwas über Beute erwähnte, schien er auch stark die Aufmerksamkeit des etwas kleineren Drachen auf sich zu ziehen. Der grüne Drache meinte, dass irgendwo in der Nähe Tiere gab, doch Sragran war sich sicher, dass diese mittlerweile das Weite gesucht haben mussten. Außerdem merkte er an, dass er erstaunt war, zwei andere Drachen hier zu treffen.
„Stimmt, einen Einzigen zu treffen ist schon mehr als genug“, murmelte Sragran und rollte etwas mit seinen unterschiedlich färbigen Augen.
Auch Ahtnonko meldete sich dazu zu Wort und meinte, dass es kein Wunder war, dass man in letzter Zeit so selten auf andere Drachen traf. Die trockenen Zeiten machten nicht nur wegen Wasserknappheit das Überleben schwer, sonder jetzt musste man sich auch Sorgen wegen feindlich gesinnter Drachen machen, jedenfalls mehr als üblich. Ausnahmsweise gab Sragran dem schwarzen Drachen recht, doch in dem Fall schwieg er und starrte reglos zu Boden.
Für einen Moment verfielen die Drachen in ein Schweigen, doch Vakur sorgte dafür, dass dieses nicht lange Andauerte. Sogleich offenbarte er nämlich den zwei anderen, das er unterwegs ins „Vereinigten Königreich der Bewahrer“ war und wollte wissen, ob jemand von ihnen bereits dort war. „Das Vereinigte Königreich?“, schnaufte Sragran und sah den grünlichen Drachen für einen Moment prüfend an, „Ja, aber nur aus mehreren Drachenlängen Höhe. Menschen sind Menschen und je weiter die von mir weg sind, umso besser.“
Ahtnonko schien ihm auch nichts Neues darüber erzählen zu können – oder zu wollen – sondern meine bloß, dass er ihm dort hin begleiten würde. Damit wusste Sragran schon, welche Richtung er nicht einschlagen würde.
„Was willst du überhaupt dort? Ein paar Menschen verschlingen?“
Auch die Idee, Menschen als Nahrungsersatz zu benutzen, war Sragran die letzten Tage bereits öfters gekommen. Jedoch waren diese weder besonders sättigend, noch schmeckten sie besonders gut. Alles was sie machten, war einen bitteren Nachgeschmack auf der Zunge zu hinterlassen.


OUT: Ups ... hatte den Part schon eine Weile fertig, hab offenbar aber vergessen, ihn abzuschicken ... sorry^^"
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